Auf der CeBIT (6.-10.3.2012) will Plustek mit dem OpticFilm 120 einen „High-Quality-Filmscanner für Mittelformate “ vorstellen, der optisch bis zu 10.660 dpi abtastet:
Der OpticFilm 120 soll alle Formate bis Mittelformat digitalisieren, wobei die „High-Quality-CCD-Sensoren“ eine Auflösung von bis zu 10.660 dpi optisch erzielen sollen. Und: dank „einer aus 8 Schichten bestehenden Spezial-Linse wird eine noch bessere Tiefenschärfe erreicht“, textet der Anbieter. Mit Multi-Exposure-Funktion (Mehrfachabtastung) sollen sich die Ergebnisse „um ein Vielfaches“ verbessern lassen, bei der Erkennung und Entfernung von Staub und Kratzern hilft der iSRD-Infrarotkanal.
Der OpticFilm 120 beherrscht den automatischen Weitertransport des Vorlagenhalters, im Lieferumfang sind die Scansoftware „SilverFast Ai Studio 8“ von LaserSoft Imaging und eine IT8-Kalibrierung enthalten. Der Mittelformatscanner soll im 2. Quartal 2012 lieferbar sein; was er kosten wird, sagt Plustek noch nicht.
(thoMas)
MF-Scanner
…zu schön um wahr zu sein.
Warten wir es ab.
Gruß
PKD
P.S. Irgendwie kann ich keine Verbindung zw. Profiqualität und Plustek herstellen.
8 Schichten Spezial-Linse
Das hat der toMas schön geschrieben:
[quote toMas]…dank „einer aus 8 Schichten bestehenden Spezial-Linse wird eine noch bessere Tiefenschärfe erreicht“, textet der Anbieter.[/quote]
Das lässt schon mal böses erahnen
——————
Gast schrieb:
Gast
[quote=Gast][quote=Gast]In der Tat ist die Scharfstellung von Flachbettscannern bei größeren Formaten ohne Montage auf einem flachen oder gebogenem Medium ein Problem. In sofern ist die Tiefenschärfe hilfreich.[/quote]
Das ist richtig. Ich sehe aber nicht, wie “8 Schichten” bei der Schärfentiefe helfen sollen. Selbst “8 Elemente” (Linsen) werden das nicht schaffen. Brennweite bzw. Aufnahmeabstand und Blende, das sind die Parameter der Schärfentiefe.[/quote]
Da ist definitif was d’ran 😉
Panorama-Streifen bis 70mm Breite?
Hab das bei plustek schon seit jahren angemahnt. Wenn sie uns panoramisti ernst nehmen lässt sich der schlitten durch das gerät schieben. es würde 6×9 genügen, alles andere-siehe prime 120/reflecta ist QUARK. zu letzterem wird zzt an einem neuen halter gearbeitet für 3er streifen. wenn sich zumindest keine 6×12 streifen verarbeiten lassen dann ist sowieso ESSIG. Wenn man den film durchschieben könnte würde 6×9 genügen, aber bitte bis 70mm abtastbreite!Scanner-hersteller! Denken, sich herumlesen bevor man ans konzept geht! Genau diese Leute sind Eure Zielgruppe. Vielleicht hört am schluss doch epson auf uns. dann haben die die nase vorn.
Ich wünsche mir auch schon
Ich wünsche mir auch schon immer ein Objektiv, das so clever konstruiert ist, am besten mit 12 Schichten, dass es von 3 cm bis unendlich bei offener Blende alles scharf macht 😀 . Oder vielleicht einstellbar, für selektive Schärfe auch bei Mini-Sensor!
Bei den Schichten
ist wohl nicht die Linsenanordnung gemeint, sondern das Coating.
Schließlich ist beim Scannen im Scanner selbst jede Menge Streulicht unterwegs und das will eliminiert sein.
Zwei Daumen hoch!
[quote=Gast]… Es wird wieder mehr und mehr Anwender aus Überzeugung geben, die sich dem Film zuwenden. Vor allem dann, wenn man eine befriedigende Lösung für die Digitalisierung gefunden hat, die wirklich überzeugt und auch noch bezahlbar ist.[/quote]
Vollste Zustimmung!
—
analogo 🙂
Bravo!
Volle Zustimmung … die zweite!
Wenigstens
ehrlich – was die Farben des Kodachrome betrifft … 😉
10.660 dpi ???
Soll das heißen, dass man dann Scans mit einem Datenvolumen von 1,5 GB machen muss, nur um anschließend, nach herunterrechnen, auf eine physikalische Auflösung von 3000 dpi (ich habe hier mal großzügig geschätzt!) zu kommen?
Naja…
was man hat, das hat man. Große Zahlen verkaufen sich besser. Und wenn du ein KB Bild mit 150 MP einscannen kannst…
Im ernst: Wenn das echte 10.660 dpi sind, dann kriegt Du bei vierfach Oversampling sehr viel bessere Ergebnisse hin als wenn du nur mit einen viertel Auflösung den Film abtastest…
Bei MF macht das
keinen Sinn. Da reicht eine Auflösung von 1.800 dpi vollkommen aus und vermutlich wird er da nicht viel mehr anbieten. Nur bei Ausschnitten muss man deutlich höher gehen und bei KB sowieso.
Unidentisch sind sie Opticfilm 120 und prime 120
[quote=Gast]Ich würde mich nicht wundern wenn primefilm 120= prime 120 ist von pacific image…..[/quote]
.
Toll! – Noch ein “MF-Profi-Scanner”. Jetzt haben wir schon die Auswahl zwischen Pest und Cholera. War aber wohl zwangsläufig zu erwarten, weil irgendwie muss der Auswurf der billigst über ebay erstandenen “Profi-6×6-Ausrüstung” ja seinen Weg zu flickr und fc finden.
Auswurf…
[quote=Gast]Toll! – Noch ein “MF-Profi-Scanner”. Jetzt haben wir schon die Auswahl zwischen Pest und Cholera. War aber wohl zwangsläufig zu erwarten, weil irgendwie muss der Auswurf der billigst über ebay erstandenen “Profi-6×6-Ausrüstung” ja seinen Weg zu flickr und fc finden.[/quote]
Warum so gallig? Ein Problem damit, dass die jugendliche „LOMO-/Lubitel-Gang“ etwas im 6×6 Format, am Ende etwas möglicherweise, ja „unverschämterweise“ sogar Sehenswertes direkt vom Film ohne Abzug digitalisieren möchte? Vielleicht gar für die Wand und nicht nur Flickr & Co? Ich habe mich für den Sommer – hauptsächlich im Urlaub – mit abgelaufenen Colornegativ Rollfimen eingedeckt und für die SW Rollfilme glatt wieder eine gebrauchte Entwicklungsdose erworben. Wie es geht, habe ich Gott sei Dank nicht vergessen, verlernt…
Nach dem (Selbst-) Entwickeln kommt bei mir aber der Scanner. Bisher ein CanoScan 9950 mit Durchlicht. Wenn ein Plustek dann noch etwas mehr aus dem Rollfilm holt, als mein betagter CanoScan und für deutlich weniger als das Reflecta MF 5000 Pendant für rund 1300 Euro zu haben ist? Eher im Bereich des Espson Perfection V750 Pro liegt? Bei unter 700 Euro? Warum nicht? Und das Preis-/Leistungsverhältnis des Plustek wird im Negativfall bei mir ganz schnell mit Hilfe des Widerrufs/Fernabsatzgesetz’ “geregelt”…
JJ
PS.: Ich bin 58 und zähle wohl eher nicht zur unbekümmerten, kreativen (?) „Lubitel-/Diana-/Holga-Bande“
“Etwas kosten”
[quote=Der Spanier. Viva.]Kostet zwar etwas, aber es hat nie jemand gesagt, Fotografie wäre billich (ausser Stock-Agencies, Blöd-Markt & Consorten).[/quote]
geht im Digitalzeitalter schon mal gar nicht. Es gibt zwei eiserene Wahrheiten, die unumstößlich sind:
Spinat enthält viel Eisen.
Digitalfotos sind kostenlos.
Die werden sogar den Weltuntergang überleben.
Nein, das ist nicht der Fall,
dieser Scanner kommt nicht von Pacific Image. Die Scanner sind nicht identisch. PI liefert vor allem Scanner für Braun Phototechnik usw.
Der Scanner von Plustec ist eine andere Schiene. Auch die die Optik ist ganz anders als bei den Scannern von PI, die gibt es da gar nicht. Schon eher vergleichbar mit den Canonscannern. Aber rein insgesamt scheint mir das eher eine Technik zu sein, die aus Kopierern stammt. Da hat man zwischen dem Vorlagenglas und der Sensorzeile eine Optik installiert.
Bei der hohen physikalischen Auflösung scheint mir das eine Lösung zu sein, die vor allem über die Optik nur so funktioniert. Da es momentan noch keine CMOS-Sensoren gibt, die für darstellbares Geld solche hohen Auflösungen realisiert, muss es wohl eine Lösung sein, die anders funktioniert, als die üblichen (mehr oder minder blödsinnigen) Linearscanner. Und, was am Ende entscheidend ist, ist dieser Scanner wohl erstmals in der Lage, wirklich befriedigend hohe Auflösungswerte, die noch jenseits der derzeit üblichen Digibacks liegt, zu realisieren. Und auch da macht das nur so Sinn.
Filmhersteller und Scannerproduzenten haben jetzt wohl verstanden, dass Film durchaus noch nicht am Ende ist. Eher im Gegenteil. Es wird wieder mehr und mehr Anwender aus Überzeugung geben, die sich dem Film zuwenden. Vor allem dann, wenn man eine befriedigende Lösung für die Digitalisierung gefunden hat, die wirklich überzeugt und auch noch bezahlbar ist.
Der OpticFilm 120 beherrscht den automatischen Weitertransport d
“Der OpticFilm 120 beherrscht den automatischen Weitertransport des Vorlagenhalters”
Was soll das heißen? Automatischer Filmtransport? Warum so kompliziert formuliert?
mehr als zehn jahre zu spät
bevor ich mich 2002 von meinem (zum broterwerb genutzten) mittelformatequipment getrennt habe, habe ich wirklich versucht einen hybriden workflow aufzubauen (da schmulzel ich heut kräftig drüber), und hatte mir damals nichts sehnlicher gewünscht als einen erschwinglichen und guten mittelformatscanner. vielleicht würde ja sogar ein MF-kamerahersteller mit sowas rauskommen, träumte ich.
aber heute? wozu noch so’n ding?
Da gibt es schon eine Zielgruppe
[quote=Gast]aber heute? wozu noch so’n ding?[/quote]
Vielleicht für die Leute, die noch eine Menge Mittelformatdias und -negative haben? Oder für die Leute, die heute noch die Filmästhetik schätzen, die sich halt doch sichtbar von der Pixelcharakteristik unterscheidet? Oder Liebhaber, denen der Informationsgehalt eines 6×7-Filmstücks auch heute noch mehr als ausreicht und die sich nicht permanent mit der “aufregenden” Frage beschäftigen, wie viel mehr ein um den Faktor X kleinerer Sensor doch höher auflöst als Film?
Für Pixelpeeper, notleidende Berufsfotografen und Auflösungslinienfetischisten ist das natürlich nichts. Die können getrost die Begriffe “Film” und “Scanner” aus ihrem Wortschatz ebenso streichen wie Digitalmusikhörer den Begriff “Vinyl” und “Schallplattenspieler”.
so viele
Klugscheisserkommentare zu lesen macht echt mal keinen Spaß, Leute!
Und dann noch vereinzelt von schlauen Menschen, denen es scheinbar schwer fällt,
sinnvolle und verständliche Sätze zu bilden. Alles Essig, oder wie war das?
Statt solche tollen Informationsquellen wie diese hier zu
nutzen um über Pro`s und Contra`s, über Nutzen und Unnutzen usw. sachlich zu diskutieren, wird leider
viel zu oft nur rumgemotzt wo es nur geht, schade.
Klar wäre es schön, wenn Nikon nicht ausgestiegen wäre und klar wäre es schön,
wenn Epson irgendwann an “richtigen” Filmscannern arbeiten würde, das wissen wir ALLE.
Klar ist aber auch, dass sie es nicht tun, jedenfalls im Moment.
Sollte man daher nicht eher froh sein, zu sehen, dass wenigstens “andere” daran arbeiten,
vielleicht nem 9000er Coolscan endlich mal das Wasser zu reichen und somit die vorhandene
Marktlücke erkennen? Sollte der Opticfilm 120 an den 9000er herankommen,oder sogar übertreffen,
ist er doch eine willkommener Artikel mit guten Chancen auf dem Markt,oder verstehe
ich da was falsch?
Der 7600AI von Plustek scheint ziemlich gute Dienste zu leisten
bei Kleinbild. Warum soll es hier keine Fortschritte geben? Und warum soll das bei
Mittelformat nicht auch funktionieren?
Ich jedenfalls freue mich zu hören – und zu sehen – was der Plustek wirklich kann,
wir werdens hoffentlich bald erfahren. Also nicht gleich immer alles schwarz malen,liebe Leute,
hoffen wir einfach mal das Beste! Glaubt mir, ich leide mit euch, wenn hier viel versprochen
und nichts gehalten wird… Neue Mittelformatscanner,die nach 10 Jahren 9000er Coolscan noch
immer nicht an dessen Qualität herankommen, brauchen wir sicher nicht!
Gruß
ein halbwegs junger Liebhaber der guten alten Filmfotografie.
junge Leute ohne viel Geld warten
völlig egal, ob der neue an den 9000 Coolscan heran kommt oder nicht. Wenn er auf dem Niveau des Plustek 7600 liegt und dann auch noch unter 900.- bleibt wird er jede Menge Abnehmer finden. Alles andere ist unrealistisch. Wir brauchen Geräte, die die Lücke zwischen KB und (bezahlbarem) MF füllt. ?Wie bereits geschrieben wurde: es sind genügend (junge) Leute und auch “Wiedereinsteiger” auf MF unterwegs, die gerne ihre alten oder neu erworbenen MF Negative weiterverarbeiten wollen. Und das nicht nur, um sie dann in Briefmarkenformat bei fc und Co zu posten.
Also: her mit dem Ding. So schlecht kann es garnicht sein, als dass es nicht interessant wäre, einen Blick zu riskieren!
Gut wäre es, wenn . . .
Gut wäre es, wenn ich mit dem Scanner einen Streifen mit drei Negativen bearbeiten könnte, ohne ihn wie beim Reflekta zerschneiden zu müssen. Es gibt jetzt einen Scanner mehr, der unter Windows 7 läuft, das ist auch sehr angenehm.
Der Preis wird sicherlich vierstellig sein – Silverfast gibt es nicht umsonst -, der Scanner zzgl. Film ist aber deutlich günstiger als ein digitales Rückteil.
Für den Prime 120-ein neuer halter für 3er-streifen
[quote=forever scout]Gut wäre es, wenn ich mit dem Scanner einen Streifen mit drei Negativen bearbeiten könnte, ohne ihn wie beim Reflekta zerschneiden zu müssen. Es gibt jetzt einen Scanner mehr, der unter Windows 7 läuft, das ist auch sehr angenehm.
Der Preis wird sicherlich vierstellig sein – Silverfast gibt es nicht umsonst -, der Scanner zzgl. Film ist aber deutlich günstiger als ein digitales Rückteil.[/quote]
Auf frühjahr wurde ein neuer halter angekündigt für den prime 120, für 3er-streifen. wenn gewünscht kann ich den modellnamen raussuchen aus dem mail. ich habs doch oben schon erwähnt.
Zu meiner Schande …
… muss ich gestehen, dass ich das auch immer nachgeplappert habe:
“Der Nikon Super Coolscan 9000 ED ist ein absolutes Profigerät.”
Solange bis ich selbst einen hatte. Na ja, nicht schlecht, aber halt doch ein Gerät für den anspruchsvollen Amateur und “Semiprofi”, was immer man sich darunter vorstellen will. Ich habe ihn praktisch neu zum halben Preis von einem Grafiker erhalten, der damit nicht die Scans zustande brachte, die er seinen Kunden auf den Tisch legen wollte und der seufzend wieder zum Trommelscanner beim Dienstleister zurück gekehrt ist. Für meine Ansprüche reicht er schon und die alten Kodachrome 64 Rollfilmaufnahmen kriegen in der Nachbearbeitung endlich die Farben, die sie vor 15 Jahren gerne gehabt hätten und sind 6×7 sei Dank auch locker scharf genug.
Über den “hybriden Workflow” kann ich trotzdem nur lachen. Chemische Fotografie macht nur Sinn, wenn man vom Negativ bis zum Abzug auf einer Linie bleibt. Auf Film aufnehmen hat natürlich was Verwegenes. Der einsame Kämpfer, der es alleine mit der digitalen Übermacht aufnimmt. Wer aber dann die Nerven weg wirft und nach der Aufnahme doch wieder auf den Computer zurück springt, der handelt sich nur die Nachteile beider Welten ein. Und das zum Preis eines guten Motorrades. Mittelformatfotografie ist kein Tummelplatz für Relikte des kalten Krieges. Wer mit Kiev, Lubitel oder Praktisix fotografiert, für den reicht ein Flachbettscanner allemal. Kostet nicht viel und ist besser, als die Dias an die Schreibtischlampe zu klemmen und mit der Powershot abzuknipsen. Selbst mit Einsteiger-Mittelformatkameras der Mamiya 645 Klasse wird man schnell merken, dass jenseits der 2000 dpi nicht viel zu holen ist. Da ist natürlich 10 000 dpi mal ein echtes Statement. Statt digitalem Vollformat analoges Vollkorn und eine ganze DVD davon pro gescanntem Mittelformatdia. Das hat schon was.
5000 spi?
liest mal den bericht bei heise.de
auch in anderen foren. rangefinderforum.com, photo.net
google plustek 120
dort schreibt marc von plustekusa. laut plustek.de soll das gerät mitte jahr da sein. ist noch im labor. sensor-wechsel. es wird nicht billig.
Gast schrieb:
… die alten
[quote=Gast]… die alten Kodachrome 64 Rollfilmaufnahmen kriegen in der Nachbearbeitung endlich die Farben, die sie vor 15 Jahren gerne gehabt hätten [/quote]
Kodachrome. Rollfilm. Erinnert an die Kanonen von Cäsar.