Mit dem eFinder (7,99 Euro) stellt Alpa eine App vor, die aus dem iPhone einen praktischen Sucher mit Formatmasken für Fach-, System- und Filmkameras macht:
Bereits zur photokina 2010 hatte Alpa den iPhone-Halter vorgestellt und auch passende Apps dazu angekündigt. Nun ist es soweit. Der eFinder will aus dem iPhone bzw. iPod touch einen vollwertigen Sucher machen.
Das Objektiv des iPhone 3 / 3GS erfasst ca. den Ausschnitt eines 35/38-mm-Objektivs, das vom iPhone 4 den eines 28/30-mm-Objektivs und jenes des iPod touch den eines 50-mm-Objektivs (jeweils entspr. Kleinbild). Alpa will deshalb auch Weitwinkeladapter für den iPhone-Halter anbieten, damit der Monitor-Sucher auch mit Extremweitwinkelobjektiven funktioniert.
Das Layoutfoto kann inklusive der GPS-Koordinaten (im Bild und EXIF) gespeichert werden.
Die App unterstützt laut Alpa zahlreiche Film- und Digitalformate sowie alle Alpa-Objektive. Benutzerdefinierte Eingaben und abweichende Formatverhältnisse sind möglich. Über die „In-App-Purchase“-Funktion ist es zudem möglich, Erweiterungspakete für Kleinbild-Digitalkameras (Canon, Nikon etc.) und professionelle Filmkameras (Arri, Red etc.) nachzurüsten. Die Erweiterungen entsprechen dann der „Pro“ und der „Cine Finder“-Version.
eFinder bei Apple.
(thoMas)
*lol*
Also wer bis jetzt noch keinen Sinn im überteuerten Apfel-Fon sah… … – nun haben wir einen. Greift zu, es ist noch genug für alle da!
😀
MfG
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Wissen ist Macht.
[Francis Bacon, 1561 – 1626]
Ansichtssache!
Displays bzw. EVFs haben einfach den Vorteil, dass sie alles herzeigen, was ein Sensor aufnimmt. OVFs haben immer das Problem mit der Paralaxe, Entfernungsmessung und sind im Nahbereich der Ausfall. Sie simulieren nur einen Bildausschnitt, geben aber nicht wirklich die optischen Verhältnisse in Form der Objektivcharakteristik wieder.
Im Falle Film sieht das sicher etwas anders aus. Die iPhone-Lösung ist eine Möglichkeit, wobei da die Frage ist, ob ein passender OVF zum Objektiv die bessere Sache ist. Aufgrund der Preisverhältnisse ist dann das iPhone bestimmt die günstiger Version. Ein OVF zeigt für sich gesehen sicher ein “klareres” Bild, aber ganz bestimmt nicht ein “besseres” Bild in Bezug auf die Beurteilung aller Parameter, die für die Komposition eines Bildausschnittes notwendig sind. Aber, es soll ja Leute geben, die sich die Welt am liebsten über einen optischen Sucher anschauen, weils so schön ist.
Das bedeutet
2 Dinge:
– ALPA ist derzeit nicht in der Lage, einen EVF und/oder ein TFT-Display in ihr System einzubinden, bzw. ein echtes digitales System aus dem bestehenden Kamerslinien zu bauen
– ALPA möchte aber trotzdem, dass Fotografen wenigstens in etwa von den digitalen Errungenschaften profitieren
Dieses Thema mit dem iPhone, -Pod ist eine wahrhafte Krücke. Nicht einmal die Verbindung zu einem Back kann das Ding herstellen, sondern greift sich die Bilddaten via iPhone-Kamera ab und “simuliert” den Ausschnitt, den die Kamera abbildet. Bei eingelegtem Film ist das eine brauchbare Option. Aber bei einem Back? Mir ist sowieso schleierhaft, warum die Back-Hersteller nicht von sich aus eine praktikable Lösung mit anflanschbarem Display und/oder EVF anbieten, um dieses leidige Thema, das diese Kamerahersteller offensichtlich nicht lösen könnnen oder wollen, auch für Großformatfotografen leidlich verfügbar macht. Bei viel Geld im Einsatz null intelligente und pfiffige Lösungen im Markt = Profiequipment!
Es reichte ja
zumindest sowas wie ein “Polaroid-Modus” – wenn schon ein echter Liveview nicht machbar erscheint (Sinar löst das Problem übrigens mit einem LCD-Verschluss).
Kein Problem.
[quote]– ALPA ist derzeit nicht in der Lage, einen EVF und/oder ein TFT-Display in ihr System einzubinden, bzw. ein echtes digitales System aus dem bestehenden Kamerslinien zu bauen[/quote]
PhaseOne mit diversen Optionen drauf und es bleiben keine Wünsche offen. Oder ein Hasselblad-Back.
[quote]– ALPA möchte aber trotzdem, dass Fotografen wenigstens in etwa von den digitalen Errungenschaften profitieren[/quote]
Ein Grossteil der Alpa Kunden arbeitet mit Film und somit ganz anders als Digiknipser. Abgesehen davon werden Alpas dort eingesetzt, wo man auf einem Display eh kaum etwas sehen könnte. Dafür bieten sie hervorragende optische Sucher, die um Welten besser sind als jedes dämliche Display.
Der Spanier. Viva!
Das bedeutet
ein Ding:
Alpa braucht keinen EVF und/oder TFT zu erfinden, weils mit dem iPhone eine gute und universelle Lösung gibt.
Das iPhone
als Empfänger eines Livebildes von der Kamera erschiene mir eine sinnvollere Option.
Gast schrieb:
als
[quote=Gast]als Empfänger eines Livebildes von der Kamera erschiene mir eine sinnvollere Option.[/quote]
Stimme ich zu. Allerdings ist das momentan nicht möglich, da alle Digibacks einen FFT-CCD (der Bildqualität wegen) eingebaut haben, der nicht livebildfähig ist.
Begrenzt sinnvoll.
Eifon ok, aber das Ding kann doch ohnehin tolle und auszeichnungswürdige Bilder aufnehmen, oder? Wozu dann noch dieser sperrige Kasten darunter und die bocksteife Plastikfolie, die man kaum falten kann, um sie in ein Speicherkartenetui zu kriegen?
Sehr modisch…
Wer gelenkig ist kann sich ja mit der linken Zehe das rechte Ohr kratzen.