Heute Abend um 18 Uhr fand sie nach einer Woche und für zwei Jahre ihr Ende, die für die Fotografie wichtigste Messe der Welt. Wir haben einiges gesehen darunter junge Mädels mit Kameras, aber auch Kameras alleine:
Ganz generell war, wie schon die letzten Male, zu beobachten, dass Fotografie auch wieder eine junge Ausdrucksform geworden ist. Ich führe das auf die Digitaltechnik zurück und meine beobachtet zu haben, dass mit der Zunahme der Digitalkameras auch die jüngeren Besucher zugenommen haben. Heute beherrscht Digitaltechnik natürlich die gesamte Messe und das Messepublikum hat sich sichtlich verjüngt.
Auch die Messeleitung spricht von einer beeindruckenden Resonanz: Demnach stieg die Zahl der Besucher aus aller Welt um über 7 Prozent auf mehr als 180.000. 1.251 Anbieter aus 45 Ländern stellten aus; und das Publikum war auf Besucher- wie Ausstellerseite internationaler, so die Koelnmesse.
Neue Kamerakonzepte wie Sonys „Nex“ oder Panasonics Micro-Four-Thirds-Lumix und neue Möglichkeiten in alten Systemen Filmfähigkeiten etwa locken offensichtlich auch die Jungen und die Mädchen. Apropos: Die große Frage vor der photokina galt dem roten und dem gelben Riesen. Würden Canon und NIkon wohl was zeigen? Wir wissen nun, dass nein. Während der Messe war deshalb die Frage, warum die beiden keinen Ton verlautbarten; nichts dafür oder dagegen sagten. Da hätte ich mir mehr erwartet und erhofft.
Was die Höhepunkte der photokina angeht, sind an erster Stelle einige Kameras zu nennen. Das ist Fujifilms X-100 zu nennen (da standen die Leute in Zweierreihen an, um mal einen Blick durch den Hybridsucher werfen zu können), auch Sigmas SD1 (liegt gut in der Hand, deutlich besser als als die SD15), die CAPcam (die nächste Generation der Fachkamera) und Sonys SLT-Kameras alpha 33 und 55. Ganz beeindruckend finde ich auch die Lumix GH2 spätestens mit ihr hat Panasonic gezeigt, dass die sogenannten „spiegellosen Systeme“ in die Leistungsbereiche der Spiegelreflexkameras eindringen, sie gar übertreffen können. Gib mir einen Bildsensor, und ich gebe Dir eine wirklich flotte Scharfstellung, ein Echtzeitbild, Filmfähigkeiten und ein Foto. Prismen und Spiegel werden entbehrlich.
Aber auch im Bereich der Druckpapiere wurde Beeindruckendes gezeigt, Ilfords Ilfovinyl etwa und ganz generell herausragende Materialien für die Fine-Art-Fotografie.
Für weitere Neuheiten und Interessantes verweise ich Sie an der Stelle gerne auf unseren photokina-Rundgang, auf die photokina-Fundstücke und auf die gefühlt 200 weiteren Artikel dieser sieben Messetage.
In zwei Jahren ist es dann wieder so weit; vom 18.-23. September 2012. Wir lesen uns hier an dieser Stelle wieder, denke ich.
(thoMas / RJ / mts / CJ)

kann nur besser werden……..hoffentlich !
das war jedenfalls die langweiligste und schlechtesten Photokina seit Jahren
deutlich weniger Aussteller, ganze Hallen blieben leer und in den genutzten war teils noch einiges an Platz und mit Adobe fehlte gar einer der Premium Aussteller und einige derer die da waren hatten oft kleinere Stände auf denen dann wenig Neues zu sehen war
Dazu Eintrittspreise die eigentlich nur als unverschämt zu bezeichnen sind.
Wer nur spontan Zeit hatte und nicht vorab online buchen oder den Vorverkauf nutzen konnte, durfte an der Tageskasse für eine Tageskarte 43,-€ bezahlen. Dazu das gewohnt schlechte aber überteuerte Messeessen an den zu wenigen Essensständen.
Dann lieber eine der kleinen Hausmessen bei den größeren Händlern oder dem ein oder andere Forum
Ui, das Essen war schlecht.
Na dann.
Sie haben aber mitgekriegt, dass in den letzten Jahren einige neue Messehallen dazugekommen sind? Welche standen denn diesmal leer, die sonst voll waren?
???
Echt? 43 Euro? Dazu dann noch die Anreise mit 50 Euro, Parken ostet sicher schon 10 Euro. Dazu dann noch Essen, wie Du sagst. Dafür bekommt man eher eine feine alte Festbrennweite für meine Pen und hat langfristig Spaß. Die wichtigen Dinge kann man sich im Netz anschauen.
In 2 Jahren gibt es dann 3D-Rundgänge mit Panasonic oder Fuji gefilmt. Da muß man dann eh nicht mehr hingehen.
Vielen Dank ,,,
… an die Redaktion für ihre Berichte von der Photokina. Laßt euch nicht von der gelegentlichen Kritik entmutigen. Einen guten Job habt ihr da gemacht und allen kann mans nicht recht machen.
Und noch zum Thema:
[quote]Würden Canon und NIkon wohl was zeigen? Wir wissen nun, dass nein. Während der Messe war deshalb die Frage, warum die beiden keinen Ton verlautbarten; nichts dafür oder dagegen sagten. Da hätte ich mir mehr erwartet und erhofft.[/quote]
Das schmeckt nach Absprache. Warum, kann man nur raten. Vielleicht weil beide noch nicht fertig sind mit ihren Entwicklungen? Das sie nicht in Richtung mirrorless entwickeln halte ich für ausgeschlossen.
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Achtung, dieser Beitrag könnte Ironie beinhalten, muß aber nicht.
Der deutsche Markt
wird für die großen Hersteller zunehmend weniger attraktiv. Die Mittelschichten von Indien und China sind die kommenden Massenmärkte. Dass sich die Großen mit ihren Vorstellungsterminen nicht mehr an der Photokina orientieren, hängt auch damit zusammen. Man mag dies bedauern, es ist jedoch von der Tendenz her nicht mehr umzukehren. Noch immer bietet die Photokina extrem viele Informationsquellen, die sonst nicht so schnell erreichbar wären.
Photokina- der Besuch lohnt immer
Die photokina ist immer noch „das Ereignis“ in der weltweiten Fotoszene. Schon fast eine Pflichtveranstaltung. Ich bin die ganze Woche nach Köln gefahren, es lohnte sich jede Minute, von mir aus hätte die Messe noch fünf weitere Tage laufen können. Die Veranstalter gaben alles, um sich den Fotofans angemessen zu präsentieren, die Hersteller zeigten nicht nur die Kameras, sondern hatten gute Einfälle, damit die Besucher die neuen Kameras ausprobieren konnten. Sehr gelungen die 3D-Animationen, herausragend der Sony-Stand mit den Skatern und BMX-Kunstradfahrern, überzeugend die Vorträge am Nikon-Stand. Weiterhin die Frage: Wo kann der „normale Fotograf“ eine Unterwasserhochzeit in einem Wasserbecken beobachten und dabei die eigene Kamera einsetzen (Hillesheim-Unterwasserfotografie in Halle 3.1). In mehr als 30 Ausstellungen zeigten viele professionelle Fotografen, wie gute Auftragsfotografie aussieht, aber auch Amateure demonstrierten als „fotografische Naturbeobachter“ im Bereich „Glanzlichter“, was moderne Autofokussysteme mit Super-Teleobjektiven schaffen, dazu die besten Fotos aus „Blende 2010“, „Deutschlands bester Fotograf“, „DVF-Jugendwettbewerb“, „Sony World Photo Award“ – beeindruckend auch die Situation der Kinder in der „dritten Welt“, zu sehen bei der INICEF-Ausstellung, ergänzt durch viele Fachvorträge. Einer der besten Vorstellungen dieser Art gelang dem US-Pressefotografen Joe McNally im Manfrotto-Forum. Dazu viele Stände der Fotogruppen, Fotozeitschriften und Berufsverbände. Keine Frage, hier konnte ich auch Kollegen treffen, die ich seit Jahren nicht mehr gesehen habe. Beeindruckend auch die Panoramen und Großposter. Canon zeigte, was moderne Drucker leisten können, sie druckten am Sonntag beispielsweise ein fünf Meter langes Panoramafoto mit einer Ansicht des Forum Romanum aus, fotografiert mit Kleinbild-Digital, alles extrem scharf und hochauflösend. Bei HP und Epson zeigten sie extrem großformatige Poster von Fotomodellen, direkt auf der Messe aufgenommen mit der Nikon D3x (wir waren dabei). Für mich der Beleg, dass digitale Mittelformatkameras immer mehr überflüssig werden, die Vollformat-Topmodelle von Canon und Nikon schaffen das auch sehr überzeugend. Deshalb auch vermutlich der etwas kleibere Stand von Hasselblad. Hinter vorgehaltener Hand munkelten einige Fotoindustrie-Experten: Der Markt der großformatigen Kameras schrumpft rapide, auch Fachkameras sind nicht mehr so gefragt. Aus diesem Grund zeigten Sinar und Cambo Anschlußssmöglichkeiten der Vollformatkameras an einer optischen Bank. Antwort der Demonstratoren: „Unsere Kunden wollen das so!“
Lange hielten wir uns auch in den Hallen auf, wo die Hersteller von Studioblitzanlagen ihre Neuigkeiten vorführten, dabei sehr aufschlußreich die immer stärkere Präsenz der chinesischen Studio-Anbieter, die auch äußerst vielseitige Neuentwicklungen bei Stativen und Stativköpfen vorführten.
Kleiner Tipp für Besucher in zwei Jahren: In der Nähe des Nord-Eingangs parken, nach zehn Minuten Fußweg ist das Ziel erreicht, die Verpflegung besser mitbringen oder in Köln-Mülheim ein Mini-Restaurant besuchen, unbedingt den Dom-Bereich meiden.
Fazit: Die photokina ist besser, als es die schlechten Bilder in Photoscala zeigten – und bestimmt eine bessere Investition, als sich ein weiteres Wechselobjektiv zu kaufen.
schön reden…..
toll wenn man eine Woche Urlaub für einen Messebesuch verplempern kann…..
aber wer kann das schon ?
Entweder war das für Sie die erste Photokina oder, was ich aufgrund des „Werbetextes“ fast vermute, Sie sind Mitarbeiter der Kölnmesse und müssen (sich) diese flaue Photokina schön reden um von den Missständen (Verpflegung, Eintrittspreis, schlechte Ausschilderung, usw) abzulenken
Im Vergleich zu den letzten Photokinas (Photokinen?) gab es deutlich weniger Eyecatcher und Aktionen auf den Messeständen. Das Rahmenprogramm war auch eher unauffällig…..
Hallo thoMas
[quote=thoMas]
Wir haben einiges gesehen – darunter junge Mädels mit Kameras
[/quote]
Kriegen wir die auch zu sehen?
Fände ich sonst reichlich unfair, uns hier den Mund wässerig zu machen und dann nur so ein dubbliges Bild von Vater Rhein mit Dom zu zeigen….
Photokina?
Seit 1986 besuche ich die photokina regelmäßig. Aber jetzt ist Schluss. Essen und Getränke waren völlig überteuert. Lustloses Personal in den Restaurants (besonders das an der Halle 6). Ein kleiner Salat 11,60 Euro mit einem warmen Essen und Getränke kam locker auf 30 Euro. Eine halbe Stunde brauchten die zum abkassieren, da war das Essen kalt. Ich habe auf Essen und Trinken verzichtet und um 20.00 Uhr im Landschaftspark Duisburg gegessen. Das Essen war sehr lecker, kostete nur die Hälfte und eine schöne blaue Stunde gab es Gratis dazu 🙂
Das gute an Photokina 2010 war die Messeneuheit Pentax 645D und das es auf der gesamten Photokina nicht so überlaufen war.
Gruß, Udo Afalter
www.udo-afalter.de
Es gibt Dinge die
ändern sich nie !
Das Essen und trinken war schon immer zu Teuer ( was ist teuer ? ), für SPARFÜCHSE wie Sie . Aber vielleicht konnten Sie sich ja früher das Geld von VW wiederholen ( früher waren >SIe lt. eigener Aussage ja WERKSFOTOGRAF )( HiHi) .
Eigentlich schade das mann mit dem Alter nicht weiser wird und immer noch nörgelnd durch die Welt läuft .
Ein ehemaliger Gifhorner Fotohändler
[quote=Gast]Seit 1986 besuche ich die photokina regelmäßig. Aber jetzt ist Schluss. Essen und Getränke waren völlig überteuert. Lustloses Personal in den Restaurants (besonders das an der Halle 6). Ein kleiner Salat 11,60 Euro mit einem warmen Essen und Getränke kam locker auf 30 Euro. Eine halbe Stunde brauchten die zum abkassieren, da war das Essen kalt. Ich habe auf Essen und Trinken verzichtet und um 20.00 Uhr im Landschaftspark Duisburg gegessen. Das Essen war sehr lecker, kostete nur die Hälfte und eine schöne blaue Stunde gab es Gratis dazu 🙂
Das gute an Photokina 2010 war die Messeneuheit Pentax 645D und das es auf der gesamten Photokina nicht so überlaufen war.
Gruß, Udo Afalter
www.udo-afalter.de[/quote]
Noch mehr Bilder
Eine etwas andere Bilderstrecke findet man bei Heise:
http://www.heise.de/foto/meldung/Impressionen-von-der-Weltmesse-des-Bildes-1095263.html
Bild 24 mit den Glitzersteinen ist Hammer! Will haben und an meine Nikon kleben.
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Achtung, dieser Beitrag könnte Ironie beinhalten, muß aber nicht.
Ne
nä!? Aber doch nicht an ne Nikon! Die muß man so nicht aufwerten!!! Da ist ein gutes Oldie besser für geeignet.
Danke
Schöne Heise-Bilderstrecke, viel besser als die langweiligen Fotos der photoscala-Fotografin – Danke für den Link. [quote=Statler]Eine etwas andere Bilderstrecke findet man bei Heise:
http://www.heise.de/foto/meldung/Impressionen-von-der-Weltmesse-des-Bildes-1095263.html
Bild 24 mit den Glitzersteinen ist Hammer! Will haben und an meine Nikon kleben.
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Achtung, dieser Beitrag könnte Ironie beinhalten, muß aber nicht.[/quote]