Zum photokina-Auftakt stellt Sigma mit der SD1 eine neue Spiegelreflexkamera mit neuem Foveon-Sensor vor. Die zeichnet sich unter anderem durch 15 Megapixel Auflösung, ein robustes Gehäuse und ein neues AF-Modul aus.
Das Sigma-Flaggschiff steckt in einem Gehäuse aus einer Magnesiumlegierung, vor Schmutz und Wetter durch Silikondichtungen geschützt. Für die Scharfstellung sorgt ein Elf-Feld-Autofokusmodul mit Twin-Kreuzsensoren, wie wir es in dieser Form aus einigen Olympus-Spiegelreflexkameras kennen.
Der Bildsensor wächst auf 16 mal 24 Millimeter an, womit sich ein Formatfaktor von 1,5 gegenüber dem Kleinbild ergibt (bisher: 1,7). Die Bildauflösung liegt bei 4.800 mal 3.200 Bildpunkten, beim dreischichtigen Foveon-Sensor ergeben sich Sigmas Zählweise zufolge 46 Megapixel.
Sigmas Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Sensor-Entwickler Foveon, seit 2008 Sigma-Tochter, begann vor zehn Jahren, entsprechend feiert der japanische Objektiv- und Kamerahersteller mit seiner nun fünften digitalen Spiegelreflexkamera das zehnjährige Jubiläum der Partnerschaft. Foveons X3-Sensor berechnet nicht – wie bei üblichen Sensoren nach dem Bayer-Pattern – die Farbinformationen eines Bildpunktes aus vier nebeneinanderliegenden Rot-, Grün- und Blau-Pixeln, sondern aus drei übereinanderliegenden Pixeln. Sigma verspricht sich davon eine bessere Farbwiedergabe und Moiree-freie Bilder, und kommt ohne Tiefpassfilter vor dem Sensor aus. Erfahrungen mit den bisherigen Sigma-Kameras zeigen, dass die 15 Megapixel der SD1 rund 20 bis 25 Megapixel eines Bayer-Sensors entsprechen könnten.
Einschub (19.12 Uhr): Die SD1 soll Anfang nächsten Jahres, spätestens im März 2011, erscheinen. Dann will Sigma auch einen Preis nennen.
Nachtrag (16.02 Uhr): Von Sigma Deutschland gibt es jetzt auch eine Pressemitteilung zur und eine weitere Produktabbildung von der SD1:
Sigma SD1
Die neue Sigma-SD1-Digital-Spiegelreflexkamera besitzt einen 46-Megapixel- (4.800 × 3.200 × 3 Schichten) 24-×-16-mm-APS-C-X3-Direktbildsensor.
Die Sigma SD1 ist das Flaggschiff der digitalen Sigma-SLR-Modelle und verfügt über ein leichtes und dennoch solides, witterungsbeständiges Kameragehäuse aus einer Magnesiumlegierung mit O-Ring-Abdichtungen für den Einsatz unter rauen Bedingungen.
Die Sigma SD1 ist mit einem 24-×-16-mm-APS-C-X3-Direktbildsensor und dem Dual “TRUE (Three-layer Responsive Ultimate Engine) II”-Bildverarbeitungsprozessor ausgestattet. Die Kombination des 46-Megapixel- (4.800 × 3.200 × 3 Schichten) Sensors und des Dual-TRUE-II-Bildprozessors gewährleistet, dass die Bilder in hoher Auflösung mit größtem Detailreichtum und feinen Farbabstufung schnell verarbeitet werden.
46-Megapixel-24-×-16-mm-APS-C-X3-Vollfarben-Direktbildsensor
Der 24 × 16 mm große APS-C-X3-Direktbildsensor mit 46 Megapixel (4.800 × 3.200 × 3 Schichten) der Sigma SD1 ist in der Lage, alle primären RGB-Grundfarben an jedem einzelnen Pixelort vollständig aufzuzeichnen. Der Sensor macht sich die Tatsache zunutze, dass Silizium rotes, grünes und blaues Licht in jeweils unterschiedlich Tiefen aufzeichnet, was die vollständige Aufzeichnung der Farbinformation in jedem Pixel erlaubt. Dies führt zu einer exakteren Aufzeichnung der Farben und zu einem höheren Detailreichtum mit ausgezeichneter Schärfe, Pixel für Pixel, als bei jedem herkömmlichen Bildsensor. Hierdurch werden Farbmoirés verhindert und die Verwendung eines Low-Pass Filters überflüssig, was zur Folge hat, dass Licht und Farbe durch den 46-Megapixel-X3-Direktbildsensor mit einem räumlichen Charakter eingefangen werden.
Dual TRUE II Bildverarbeitungsprozessor
Die SD1 beinhaltet den Dual-“TRUE (Three-layer Responsive Ultimate Engine) II”-Bildverarbeitungsprozessor, der die Verarbeitungsgeschwindigkeit und die allgemeine Qualität des fertigen Bildes verbessert. Ein einzigartiger Bildverarbeitungs-Algorithmus liefert hoch aufgelöste Bilder mit fein nuancierten Farbabstufungen.
CF-Speicherkarte
Die SD1 nimmt CF-Karten vom Typ I auf. Die Kamera ist kompatibel mit dem UDMA, der eine schnelle Verarbeitung von großen Datenmengen ermöglicht. * Es ist nicht möglich, Microdrives und CF-Karten vom Typ II zu verwenden.
11-Felder-Doppelkreuz-Sensor
Das Autofokus-System arbeitet mit einem 11-Felder-Doppelkreuz-Sensor. Der versetzte Doppelkreuztyp-Sensor verbessert die AF-Genauigkeit.
Magnesium-Gehäuse
Die Sigma SD1 besitzt ein leichtes und dennoch solides Gehäuse aus einer Magnesiumlegierung, um rauen Einsätzen und Erschütterungen standzuhalten.
Witterungsbeständiges Design
Bedienknöpfe und Anschlüsse der SD1 profitieren von O-Ring-Abdichtungen, die verhindern, dass Staub und Wasser in das Innere der Kamera eindringt.
Großer, heller 3.0”-FT-Farb-LCD-Monitor
Die SD1-Kamera besitzt einen 3.0-Zoll-TFT-Farbmonitor mit 460.000 Pixeln, der auch aus schrägem Betrachtungswinkel gut einzusehen ist und der es leicht macht, die Komposition des Bildes und den Fokus zu überprüfen.
Optionale Objektive
Die SD1 kann mit über 40 Sigma Objektiven verwendet werden, darunter Ultra-Weitwinkel-, Ultra-Tele-, Makro- und Fisheyeobjektiven, die alle auf neuester Technologie basieren. Dazu gehören z.B. FLD- (“F” niedrige Dispersion) Glaselemente, welche der Abbildungsleistung von Fluoridglas gleichzusetzen sind, SLD-Glaselemente, asphärische Linsen, Sigmas eigener optischer Bildstabilisator, Hyper Sonic Motoren (HSM) und die Sigma-Super-Multi-Layer-Vergütung (SML). Diese Objektive erfüllen in den verschiedensten Bereichen der Fotografie die hohen Anforderungen anspruchsvoller Fotografen.
(mts)
Auf die ersten Bilder bin ich gespannt
Mal sehen wann Sigma die ersten Demobilder die mit einer SD1 gemacht wurden veröffentlicht – der Foveon Sensor an sich ist eine geniale Lösung dem es bislang nur etwas an echten MP krankte um professionell eingesetzt zu werden. Hut ab vor Sigma das im Vorfeld nichts aber auch rein gar nichts über die SD1 durchgesickert ist.
Eine DP3 mit dem gleichen Sensor
und einem Zoom von 24-140mm das wäre es. Dann bleibt die Spiegelreflexkamera in Zukunft häufiger im Schrank.
Geniale Lösung mit Rauschproblem
[quote=Gast]der Foveon Sensor an sich ist eine geniale Lösung [/quote]
Leider ist die bei Foveon nötige subtraktive Berechung der Farbkanäle alles andere als genial. Für das Rauschverhalten und damit auch für den Dynamikumfabg ist das die schlechteste aller Lösungen.
Gast schrieb:
Gast
[quote=Gast][quote=Gast]der Foveon Sensor an sich ist eine geniale Lösung [/quote]
Leider ist die bei Foveon nötige subtraktive Berechung der Farbkanäle alles andere als genial. Für das Rauschverhalten und damit auch für den Dynamikumfabg ist das die schlechteste aller Lösungen.[/quote]
Vielleicht sd14. Die detailauflösungen bei riesenvergrösserungen ist schlicht genial. siehe borgemeisters superposter 70×210(ausschnitt)
http://www.flickr.com/photos/sigmasd14/
(die toten links werden nicht ersetzt. es gibt jetzt genug besseres bildmaterial.
siehe auch aktuell hier, auch sd14/borgemeister:
http://forums.dpreview.com/forums/readflat.asp?forum=1027&message=36405899&changemode=1
Bevor resultate nicht da sind gibt es nicht zu kritisieren.
ich denke 70x100cm-poster dürften kein problem sein.
die 49x70cm vertikal hohen sd14-poster schienen mir etwas zu gross zu sein. Schärfegrenze liegt bei kleinerem format(sd14). Allerdings wurden an der photkina 06 auch poster gezeigt, welche a) nicht topscharf waren b) nicht mit den besten objektiven aufgenommen wurden.
Gast schrieb:
Gast
[quote=Gast][quote=Gast]
Die Ausgabequalität der Kamera ist/scheint – gemessen am KB-Format – phänomenal ….[/quote]
…Sie sprechen von “Kleinbild”, also Film?
[/quote]
Tolles Beispiel für nicht exakt gelesen: “KB-Format” wurde geschrieben. Nicht “KB-Film”.
Zumindest vermag er
JEDEM Pixel adäquate Farbwerte – eben ohne Interpolation – zuzuordnen; und da hat er dem ollen Bayer dann doch einiges voraus …
Hififan schrieb:
…Geht
[quote=Hififan]…Geht durch die Durchdringundverluste NICHT!!!…[/quote]
Wohl das mit dem Silizium als Farbfilter nicht ganz verstanden.
Das einzige Problem ist, dass der Blaukanal im Vergleich zum Rotkanal sehr schwache Signale liefert, weil der Ladungsspeicher vergleichsweise klein ist.
Endlich
eine ernst zu nehmende Variante des Foveon-Themas – wenn die Kamera hält, was sie verspricht.
Silizium
…ist beim Foveon X3 der RGB-Farbfilter. Man könnte nichtmal den Ladungstopf für Rot tiefer graben. Schwierig ist immer der blaue Ladungstopf. Der bleibt so dünn wie Silizium eben alles andere als blaue Spektren durchläßt. Dann folgt grün und zuletzt Rot. Eben Ultraviolett bis Infrarot und (irgendwo) dazwischen grün.
Kleiner Tippfehler, oder?
Staun: 48000×3200, das ist aber mal ein Super-Panorama. Oder eine Null zuviel…
Stimmt, eine Null zuviel
Wurde (stillschweigend als Tippfehler) korrigiert.
Zählweise?
Wieso könnten 15MP-Foveon 20-25MP-Bayer entsprechen?
Was haben die am Foveon derart verschlechtert?
Bislang passte das immer mit Faktor 2x und nicht mit 1,3-1,6x, müssten also demzufolge dann etwa 30MP sein und da der Foveon weder AA-Filter noch Farb-Interpolationen benötigt, könnten die im Gegensatz zu Bayer-APS von guten Objektiven sogar noch mit wirksamen Blenden aufgelöst werden!
Ich bin völlig von den Socken, seit 5 Jahren hab ich das Sigma-System nur noch belächelt.
AA-Filter
Jedes abtastende System braucht einen AA-Filter gegen Moiré, sofern nicht bereits die Objektive die Auflösung begrenzen.
Ueberraschung
Damit hat wohl niemand gerechnte, die Ueberraschung ist gelungen. Bleibt zu hoffen, dass die Kamera nicht erst in zwei Jahren auf den Markt kommt…
Das ist allerdings
[quote=Gast]Damit hat wohl niemand gerechnte, die Ueberraschung ist gelungen. Bleibt zu hoffen, dass die Kamera nicht erst in zwei Jahren auf den Markt kommt…[/quote]
noch eine gewichtige Hürde, die da noch übersprungen werden muss …
Vaporware
Diese Kamera soll nichts anderes als den Verkauf der SD15 am Leben halten.
Ich glaube eher nicht an eine Realisierung…
ISO ?
Mir fehlt die Angabe der Lichtempfindlichkeit des Sensors. ISO 80-100? 🙂
Mehr wird bei der Pixelfülle wohl nicht drinnen sein …
Denken sie nach
bevor Sie offensichtlichen Unsinn schreiben …
Die bisherigen Foveon X3…
…waren eigentlich schon suboptimal ineinander verschachtelte B-/G-/R-Photosites. Der Sensor ist nun größer und die realtive Flächen von Blau und Grün vergrößert.
Foveon X3 müßte eigentlich ein CMOS Active Pixel Sensor sein und demnach kann man auch noch durch radikaleren Microlense-Design einiges herausholen.
Das dürfte den Sensor schon bis ISO800 bzw. ISO1600 auf das heutige Niveau aktueller SD-/DP-Modelle heben.
Pixelgröße
[quote=Gast]Mir fehlt die Angabe der Lichtempfindlichkeit des Sensors. ISO 80-100? 🙂
Mehr wird bei der Pixelfülle wohl nicht drinnen sein …[/quote]
Wieso? 15 MP laterale Auflösung sind doch jetzt nicht so ungewöhnlich!? Der Rest spielt ishc doch in der Tiefe ab! Was natürlich auch so seine Probleme mit sich bringt.
SD1 Photokina
Auf dem Epson-Stand sind einige (hochwertige) Ausdrucke der SD1 zu sehen.
Die Ausgabequalität der Kamera ist/scheint – gemessen am KB-Format – phänomenal ….
Unglaublich
[quote=Gast]Auf dem Epson-Stand sind einige (hochwertige) Ausdrucke der SD1 zu sehen.
Die Ausgabequalität der Kamera ist/scheint – gemessen am KB-Format – phänomenal ….[/quote]
Dann existiert das Teil also wirklich und nicht nur als Holzschnitzerei?
Wow!
Wenn sie den Body nicht völlig verbröseln könnte Sigma damit dann zum ersten Mal richtig was wuppen!
Mit entsprechenden Linsen davor müsste das dann ja in der Bildquali fast an eine S2 ranreichen und das zum Siechma-Preis?
Ähhhh…
[quote=Gast]Auf dem Epson-Stand sind einige (hochwertige) Ausdrucke der SD1 zu sehen.
Die Ausgabequalität der Kamera ist/scheint – gemessen am KB-Format – phänomenal ….[/quote]
…Sie sprechen von “Kleinbild”, also Film?
Dann wäre das Ergebnis nichts Besonderes. Die Auflösungsqualität von Kleinbildfilm wurde schon vor Jahren von Digi-SLR übertroffen.
Strategisch ist es
Strategisch ist es interessant dass Sigma sich entschieden hat diesen Sensor zuerst in einer DSLR einzusetzen. In diesem Bereich ist die Konkurrenz stark und die Benutzer sind oft an ein System gebunden (Objektive, Blitze, Zubehör). Anders wäre es wenn dieser Sensor zuerst in eine Kompaktkamera eingebaut würde, z.B. in eine DP-3 mit schnellem Autofokus, gutem Display usw. Preislich Konkurrenz zur Leica X1, qualitativ deutlich besser. Dann hätte Sigma wirklich eine Nische ausgearbeitet. Anstatt ein paar DSLRs unter eigenem Namen zu verkaufen könnte Sigma den Foveon-Sensor für DSLRs an einen anderen Hersteller weitergeben (z.B. Olympus? Leica, für die M10?), damit Geld verdienen und die DP-3 zur Perfektion bringen.
Foveon X3 vs. Nikon D300-CMOS-Sensor???
Bzw. dem 12MPx Sony-CMOS seine Vorteile sind va. man benötigt keine Software-Unterstützung von Fujifilm, welche Sigma bei jeder Kamera bisher erhalten hat. Die Farben mischt Fujifilm-Software….ja es wird gemischt denn va. der Blaukanal wird korrigiert, denn der ist am schwächsten im Vergleich zu va. Rot.
Dann noch HighISO-Qualitäten von einem Sony-CMOS und Sigma erkennt, dass man lieber den Foveon X3 für sich behält.
Gerade wenn der Wettbewerb lernen würde wie man gute Bilder aus einem Direktsensor erhält und Fujifilm der einzige ist der derzeit an einem eigenen Direktsensor entwickelt, dann täte das Sigma sehr schnell sehr weh, wenn andere auch damit arbeiten wollen, denn dann wäre Sigma in einer anderen Rolle gegenüber Fujifilm, denn Fujifilm übt aktuell auch selbst dank ersten serientauglichen real existenten Direktsensor.
Technisch guter Sensor. Aber strategisch ist da hinsichtlich Verbreitung alles für die Katz. Die erste Türe die man nutzen könnte wäre innerhalb des FourThirds-Konsortiums in dem ja auch Fujifilm sitzt. Bei MicroFourThirds könnte es am Full-HD-Trend scheitern, denn das ist nicht unbedingt die Stärke des Rechenpower-fressenden RAW-Materials des Foveon X3-Sensors.
Angeblich baut Olympus seit der E-3-Entwicklung immer E-x-Prototypen mit Foveon X3-Sensor auf. Für FourThirds wäre es eine Erweiterung der für FourThirds-Käufer geeigneten Technologien.
Sigma hat Foveon X3 komplett gekauft und Olympus nur einen Teil des LiveMOS-Know-Hows und LiveMOS-Entwicklungs-Kapazitäten. Ich sehe da eher ein Technologie-Austausch, dh. Sigma erhält Full-HD-Technologie per LiveMOS und Olympus erhält Direktsensor-Technologie per Foveon X3…was allerdings im Bereich der Vorausentwicklung scheinbar der Fall bereits ist. Dh. Sigma hat evtl. auch DPx-Prototypen in denen LiveMOS-Sensoren werkeln.
Gibst Du mir einen APS-C Foveon X3 muß ich eben nur schaun, dass ich Dir einen APS-C LiveMOS schnitzen kann…oder so ähnlich.
Das Beste ist gerade gut genug
Wenn mir kein Denkfehler unterlaufen ist dann ist der Foveon Sensor bei weniger Datenmenge mindestens 2x besser. Denn er generiert aus jedem Pixel weil sie untereinander angeordnet sind alle Farb und Bildinformationen. Der herkömmliche Sensor benötigt dafür meines Wissens drei nebeneinander liegende Pixel für die interpolierten Farben. Rein logisch das er dadurch schon mehr Platz „verbraucht“. Und er muss für die errechneten Farben mehr Daten erstellen. Das braucht der Foveon nicht. Wenn er trotzdem langsamer ist müssen die Elektronik Ingenieure nachbessern.
Wie auch immer ein gutes digitales Bild errechnet wird, das Ergebnis muss stimmen. Wenn es ohne Komprimierung und bei gleicher Güte weniger Speicher verbraucht empfinde ich das als einen echten Fortschritt. Das Bessere war immer schon des Guten Feind. Mir ist egal mit was mein Auto fährt, es sollte das bestens tun. Wer ein 80cm x120cm großes Bild schärfsten mit den richtigen Farben abliefert hat das Rennen gewonnen, so einfach sehe ich das.
3x 15MPx
als Graustufenwerte abgespeichert um gerenderte 15MPx als zB. 16-Bit-TIFF RGB zu erhalten sind eben eine größere Datenmengen als
Typ. 15,x Mio. sog. Photosites eines RGB-Bayer-Pattern-Sensors, welche als Grauwerte in RAW nach dem Konvert 15MPx als zB. 16-Bit-TIFF RGB ergeben.
Die Farbauflösung vom Direktsensor ist natürlich “sichtbar” höher, denn er hat eben nicht
50% grünbefilterte
25% rotbefilterte
25% blaubefilterte
Photosites
Sondern 100% Grün, Blau und Rot.
Foveon X3 hat Farbauflösungs-Vorteile aber Luminanz-Störungen. Foveon X3 ist ein CMOS-Sensor als Direktsensor. RGB-Bayer-Pattern als CMOS-Sensor hat eine höhere Luminanzauflösung als Farb-Auflösung. Zudem haben die hochlichtempfindlichen CMOS-Sensoren Farbmuster-Störungen, welche idR. bei RAW bereits herausgefiltert wurden. Das jedoch zusammen mit Nutzinformationen und deshalb laden bei 12MPx CMOS weniger Informationsgehalt auf der Speicherkarte als bei 10MPx CCD oder 10MPx LiveMOS.
Hinsichtlich der theoretischen Sensorauflösung bzw. der nötigen Photosites-Anzahl um entsprechenden Informationsgehalt zu erzielen dh. Informations-Dichte tatsächlich abzustasten und abzuspeichern arbeitet weiterhin der CCD und der LiveMOS an effizientesten, denn die Luminanz-Störungen des Foveon X3 sind alles andere als “unsichtbar” bzw. “mit schwachen Software-Filtern egalisierbar”.
Die SD1 bzw. in der digitalen Dunkelkammer am PC kann man diese Luminanz-Störungen va. bei Schwarz-Weiß-Konvertierungen durch die Farbinformationen deutlich besser egalisieren als bei Farbprints.
Farbprints werden häufiger Inhomogenitäten zeigen während Schwarz-Weiß-Prints homogen bzw. homogener wirken.
Exakt deshalb wirbt Sigma aktuell auch aktiv mit Schwarz-Weiß-Konverts mit Bildmaterial aus der SD1 vs. Schwarz-Weiß-Konverts mit Bildmaterials aus KB-VF D-SLRs.
Canon zeigt in seinen Gallerien Damen mit heller Haut um Inhomogenitäten bedingt durch Farbstörungen und deren Kamerainterne Befilterung weniger deutlich sichtbar zu machen.
Sigma fokusiert potentielle Käufer auf Schwarz-Weiß-Prints und nur Nikon traut sich Damen mit kritischeren Hauttönen farbig in Sample-Gallerien einzustellen.
Mehr als 12MPx gehen homogen eben nicht außer man arbeitet mit CCD, s. Leica M9.
Leica M9 gewinnt in den nächsten Jahren jedes Rennen soweit man wie folgt formuliert:
….Wer ein 80cm x120cm großes Bild schärfsten mit den richtigen Farben abliefert hat das Rennen gewonnen, so einfach sehe ich das.
Dafür reichen aber auch 12MPx aus einer Olympus E-5 aus und die homogene D3, D3s und D700 haben wg. einen stärkeren LowPass-Filter als im Vergleich zum sehr schwachen der E-5 weniger Auflösung und wg. CMOS vs. LiveMOS auch va. bei hellgrünen Pastelltönen die weniger richtigen Farben.
1. Platz: Leica M9
2. Platz: Olympus E-5
Erst wenn der Tag sich zu Ende neigt und das Licht sich zurückzieht werden die grauen Katzen der Nacht etwas farbiger aber nur soviel wie Bayer-Pattern-CMOS es farbig eben schafft, denn Foveon X3 ist nichts für die Nacht.
Bei Leica M9 und Olympus E-5 sind die grauen Katzen der Nacht farbiger aber eben verrauschter. Einfach ein paar Schritte zurück gehen und aus geeignetem Betrachtungsabstand erkennen, dass glattgebügeltes Bildmaterial aus einer KB-VF-D-SLR mit CMOS irgendetwas fehlt.
Plastizität und Räumlichkeit. Auch bei HighISO.
Für unverwöhnte CMOS-Nutzer-Augen ist die SD1 jedoch ein Grund sich zu verlieben.
Was der Bauer nicht kennt (Leica M9, Olympus E-3/E-5, …) ….