Carl Zeiss hat mit dem Distagon 1,4/35 mm sein Programm um ein lichtstarkes Objektiv fürs Kleinbild-Vollformat mit Anschlüssen für Nikon-F und Canon-EF erweitert. Es soll im 1. Quartal 2011 zum Preis von knapp 1650 € (UVP) verfügbar sein:
Mit dem Distagon 1,4/35 ist das alte Dreigestirn der Lichtstärke 1,4 mit den Brennweiten 35, 50 und 85 mm wieder vollzählig. Begonnen hatte die Reihe dieser Objektive mit den Planaren 1,4/55 und 1,4/85 für die Contarex von Zeiss Ikon. Erweitert um das Distagon 1,4/35 und mit einem Planar 1,4/50 war die Dreier-Reihe erstmals vollzählig im Lieferprogramm für die Rolleiflex-Kleinbildkameras. Auffällig an dieser Ausführung war beim 35- und beim 85-mm-Objektiv die Reduktion auf drei Blendenlamellen, aber das Thema Bokeh war damals noch nicht gefragt. Im Contax-Programm von Yashica/Kyocera tauchten alle drei Brennweiten in teilweise abgeänderter Konstruktion erneut auf, zuerst in der Version AE und nach der Contax 159 dann als MM-Version, die im ehemaligen Tomioka-Werk (heute Kyocera Optec) in Japan gefertigt wurden. Nach dem Ende der Kameraproduktion bei Kyocera war auch das vorläufige Ende der drei lichtstarken Objektive gekommen. In der Kooperation mit Cosina wurde zuerst ein Planar 1,4/50 mm und ein Planar 1,4/85 mm erneut aufgelegt. Als letztes folgt nun das Distagon 1,4/35 mm mit den Anschlüssen ZF.2 und ZE. Im Gegensatz zu seinen mit einem 67-mm-Filtergewinde ausgestatteten Vorläufern verfügt das aktuelle Objektiv über ein 72 mm großes Filtergewinde.
Das Objektiv soll im 1. Quartal 2011 für 1649 Euro (UVP) in Deutschland verfügbar sein.
So beschreibt Zeiss das neue Objektiv:
Lichtstarkes Universaltalent
Carl Zeiss präsentiert neues gemäßigtes Weitwinkelobjektiv
Oberkochen, 01.09.2010. Eine Frau sitzt am Tresen eines schwach beleuchteten Cafés. Vor ihr steht ein Glas Wein, scheinbar vergessen. Ein Fotograf versucht ihre Stimmung festzuhalten. Er rückt nur ihr Gesicht in den Fokus, das zum Handy gewandt ist. Alles um sie herum läuft in eine duftige Unschärfe aus, die Einrichtung des Cafés verblasst, im Hintergrund vollführen die Lichter der Bar einen diffusen Tanz. Diese Aufnahme gelingt nur mit einem lichtstarken Objektiv mit kurzer Brennweite und einem harmonischen Bokeh. Für einen solchen Einsatz bringt Carl Zeiss ein neues Objektiv auf den Markt: das Distagon T*1,4/35.
Damit ergänzt der Optik-Experte die Objektive Planar T*1,4/50 und T*1,4/85 um ein Weitwinkel-Objektiv mit der gleichen hohen Lichtstärke. Bei Dämmerung oder in der schwachen Beleuchtung eines Cafés gelingen damit auch ohne Stativ gestochen scharfe Aufnahmen. Mit 35mm entspricht das Objektiv auf Kameras mit Sensoren im APS-C Format der klassischen, vielseitigen Normalbrennweite.
Durch das besondere Bokeh in unscharfen Vorder- und Hintergrundbereichen gewinnen Fotografen mit dem Distagon T*1,4/35 neue gestalterische Möglichkeiten, können noch gezielter mit Schärfe und Unschärfe in ihren Bildern spielen. Dank des großen Fokussierrings können sie auch bei vollständig geöffneter Blende sehr präzise scharfstellen. Darüber hinaus garantiert der optische Aufbau des Objektivs eine hohe Abbildungsleistung über den gesamten Bildbereich. Weiterhin beträgt bei einer Stufe Abblendung gegenüber der vollen Öffnung der Lichtabfall zu den Rändern nur eine Blendenstufe.
Dank der ZEISS T* Anti-Reflex-Beschichtung, einer aufwändigen Streulichtreduzierung und der großen Reflexfreiheit bildet das neue Distagon auch helle Lichtquellen ohne Artefakte ab. Von Vorteil für den Einsatz unterwegs und bei Reportagen ist auch die äußerst langlebige und robuste Ganzmetall-Präzisionsmechanik, für die ZEISS Objektive bekannt sind.
(CJ)
Nachtrag (1.9.2010; 17:57 Uhr): Nachdem Zeiss die Szeniere im Café nicht nur beschreibt, sondern auch zeigt, wollten wir Ihnen das Zeiss-Foto nicht vorenthalten und haben es oben eingefügt.
Wann kommt endlich…
ein Zeiss 1,4/50 mm für Sony.
Umsteigen
Tja, wer mit Sony fotografiert, ist eine arme Sau.
Wenn selbst Probieren nicht so mühsam wäre…
[quote=Gast]Dann stimmt etwas mit der AF Justierung nicht. Das funktioniert normalerweise schon gut mit AF.[/quote]
Der AF ist optimal justiert. Und er ist auch durchaus nicht „schlecht“.
Allerdings arbeitet er, wie alle handelsüblichen Systeme, mit einer Tiefenauflösung, die einer Blende 4 oder 5,6 entspricht.
Ein Treffer bei Blende 1,4 bleibt dann mehr oder weniger Zufall.
Eine gute Mattscheibe leistet deutlich mehr.
Außerdem weiss der Fotograf, welches der ähnlichen Objekte gemeint ist. Der AF kann nicht z.B. aus den verschiedenen Halmen unter seiner Sensorfläche auswählen.
Die höchte Fokuspräzision bietet jedoch die manuelle Scharfstellung im LiveView mit aktivierter Vergrösserung. Dann sieht man schon mit blossem Auge, dass die manuellen Einstellwege der meisten AF-Objektive für die Katz sind. Und wünscht sich einen guten, altmodischen Schneckengang. Darf auch gern ein bißchen mehr kosten.
Flucht in die Masse?
Wer Ihr „wir“ ist, möchte ich gar nicht wissen.
Aus eigener Erfahrung kann ich aber sagen, dass meine ZE-Objektive einen echten fotografischen Bedarf befriedigen.
Weil ich zu dieser Objektivreihe nirgendwo eine echte Konkurrenz entdecken kann, freue ich mich darüber, dass Ihre japanischen „Vorarbeiter“ die Herstellung zu einem relativ moderaten Preis schaffen.
Die gleichen Stücke von Leica würden den Kunden z.B. dreimal soviel kosten. Vergleiche dazu M mit ZM.
Da bin ich mit Zeiss doch gerne Exot. Und lobe ausserdem japanischen Einfallsreichtum.
Idiotisches Objektiv
[quote=Gast]
Daß Zeiss hier nun ein Objektiv in konventioneller Bauweise ohne Asphären rausbringt, das macht mich skeptisch bzgl. der zu erwartenden Offenblendenleistung.[/quote]
Zeiss rechnet hier nicht neu, da wird billig in Asien produziert und teuer auf den westlichen Märkten verkauft.
Schon die Zeisse 50/1.4 oder 85/1.4 sind technisch nicht besser als Original-Herstellerobjektive, das 85er eher sogar weicher, aber der Kunde zahlt offenbar fürs Gewicht… Das ist der Spoiler des Hobbyfotografen: Ist teuer, steht Zeiss drauf, muss super sein – Jetzt gewinne ich jeden Pixelzählervergleich im dslr-forum! Hurra!
Dabei wäre es eigentlich eine Tugend, KOMPAKT zu bauen. Kameras müssen mobil sein und sollen nicht belasten. Wenn ich hohes Gewicht in Kauf nehme, dann gleich richtig und Großformat. Das steckt das Zeiss sowas von in die Tasche, da kommen dem Sonntags- und Zoofotografen die Tränen…
Ach ja: Ärgerlich auch das eingebaute Verfallsdatum bei den neuen Zeiss Objektiven. Die fein gerillte Oberfläche am Entfernungsring ist sehr kratz-anfällig. So wird der Wiederverkaufswert schön gedrückt. Verdient der Hersteller ja schließlich auch nix dran und 1 Jahr alte Objektive sehen aus wie nach einer Himalaya-Expedition.
Achtung, falsche Annahme
[quote=Gast]
Daß Zeiss hier nun ein Objektiv in konventioneller Bauweise ohne Asphären rausbringt, das macht mich skeptisch bzgl. der zu erwartenden Offenblendenleistung.[/quote]
Das Vorhandensein oder das Fehlen von Asphären hat NICHTS mit optischer Qualität zu tun! Die Asphärentechologie spart primär Glaslinsen ein, mit denen die unvermeidlichen optischen Fehler reduziert werden und ist KEIN Qualitätsmerkmal an sich. So kann ein 9-Linser ohne asphärische Linse durchaus die gleiche Qualität haben wie ein 7- oder 8-Linser mit einer asphärischen Linse.
Gast schrieb:
Eher, dass
[quote=Gast]Eher, dass Zeiss damit einen Partner in Japan zu hat und somit an Japanische Patente und Lizenzen kommt. Etwas, wofür sich Leica ja immer zu fein war…[/quote]
Wo soll bitteschön der Vorteil japanischer Fertigung sein wenn sie nicht günstiger als im Hochlohn- und Sozialabgabenland Deutschland?
Und was für Patente bitteschön braucht Zeiss von Cosina?
Blamieren Sie sich doch hier nicht öffentlich mit Ihrer Unkenntnis. Das ist ja peinlich.
Asphären
[quote=Gast]Das Vorhandensein oder das Fehlen von Asphären hat NICHTS mit optischer Qualität zu tun! Die Asphärentechologie spart primär Glaslinsen ein, mit denen die unvermeidlichen optischen Fehler reduziert werden und ist KEIN Qualitätsmerkmal an sich. So kann ein 9-Linser ohne asphärische Linse durchaus die gleiche Qualität haben wie ein 7- oder 8-Linser mit einer asphärischen Linse.[/quote]
Hmmm. Ich habe inzwischen wirklich schon viele viele Dutzend guter Objektive getestet und da haben die modernen WW-Festbrennweiten mit Asphären regelmässig eine deutlich bessere Offenblendenleistung gebracht. Das gilt nicht nur bei Leica (aktuelle ASPH im Vergleich zur Vorgängergeneration) sondern auch im Vergleich z.B. der diversen alten 35mm Nikkore zum billigen China-Plastik 35/1.8 DX mit Press-Asphäre. Letzteres schlängt in der Offenblendenleistung alle anderen 35mm Nikkore sehr deutlich. Offensichtlich erlauben die Asphären eben doch eine bessere Korrektur.
Bis die Deutschen
mal kapieren, dass die Japaner nur das Spiegelbild ihrer eigenen Mentalität sind – halt erfolgreicher – werden sie eher noch zu Chinesen … 😎
Dass sich
naturblonde, etwas üppig gebaute Fotomodels willig beugen lassen, das gehört wohl zu den schmutzigen Phantasien von Leica-Fotografen … 😎
Gast schrieb:
Cosina-Zeiss
[quote=Gast]Cosina-Zeiss direkter Konkurrent von Canon und Nikon? Was erzählen Sie denn da für Märchen? Die beiden Tophersteller sind sehr gut aufgestellt und in allen Konsumentenbereichen optimal vertreten, vom Einsteigerbereich bis zur Profiklasse. Denen dürfte wirklich völlig egal sein, was da der ehemalige Billig-Produzent Cosina in irgendeinem Auftrag zusammen bastelt, ob mit oder ohne Autofokus. [/quote]
Korrekt.
Ich kenne auch keinen Profi der mit Zeiss an C/N arbeiten würde. Das machen nur Hobbyisten, Foren-Experten, private Schmuddelknipser, etc. Hab noch kein Zeiss Objektiv bei ner Pressekonferenz gesehen.
„Schöne Zeiten“ – aber nicht immer
Ein großer deutscher Zeitungskonzern stand Anfang der Achtziger Jahre vor der Wahl, seine hauptberuflichen Fotografinnen und Fotografen, dazu einige sogenannte „Springer“ mit relativ preiswerten, aber qualitativ hochwertigen Fotoausrüstungen zu bestücken. Hinweis für Amateure, die das Zeitungsgeschäft nicht kennen: „Springer“ haben nichts gemeinsam mit dem größten europäischen Zeitungsverlag, der BILD, HörZu und die Welt verlegt. Das sind festangestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die für Urlaub oder freie Tage oder Krankheit die Vertretung des ortsansässigen Lokalfotografen übernahmen. Sie fotografierten auch für den Mantel. Weitere Erklärung: Der sogenannte „Mantel“ ist der Hauptteil einer Zeitung, dazu gehören Politik, Sport, Kultur, Gesellschaft, die sogenannte „Landesseite“ usw. Sie alle sollten eine vor allem qualitativ hochwertige, zuverlässige und handliche Fotoausrüstung bekommen, die innerhalb der Redaktionen austauschbar war. (Ausrüstung heißt im Amateurbereich „Equipment“, das hört sich dann sehr wichtig an). Der Verlag wollte mit dieser Anschaffung einen einheitlichen Standard schaffen und erreichen, dass einige Mitarbeiter nicht mehr ihre völlig veralteten Privatausrüstung zu den Terminen mitnahmen. Grottenlahme Messsucher-Kisten waren schon lange aus dem Rennen, aber damals gab es viele Anbieter, die sich noch auf dem Markt tummelten, teilweise mit hochwertigen Angeboten, dazu zählten Canon, Contax, Minolta, Leica (teilweise baugleich mit Minolta), Fuji, Konica, Ricoh, Olympus, Pentax und die Billiganbieter Chinon und Cosina. Es sind nicht alle aufgezählt. Was sollten sie davon nehmen? Also schnappten sich die „Mantel-Fotografen“ zum Test einige der angebotenen Kameras und Objektive und nahmen sie mit zu den Terminen, auch zu den Sportereignissen. Vor allem die Qualität der Objektive stand im Vordergrund, denn wir hatten noch die „Film-Ära“ mit Ilford HP-5 und Kodak Tri-X, die munter im Labor auf 33 DIN gequält wurden. Die Verlagsspitze wählte nach intensiver Diskussion und vielen Testreihen eine Grundausrüstung, bestehend aus der Kamera Nikon FM chrom mit Motor MD-12, Weitwinkel Nikkor 4/20 mm, Nikkor 1,4/35 und die Tele-Nikkore 2/85 und 4/200 mm, dazu als Blitz der Metz 45 CT-1 mit zwei Akkublöcken. Im Rückblick eine gute Wahl, denn gerade das Nikkor 1,4/35 mm hatte die Aufgabe, bei teilweise schlechten Lichtverhältnissen wichtige Eindrücke von den Veranstaltungen ins Blatt zu rücken, dazu zählten viele Gruppenaufnahmen, aber auch Eindrücke von Sportveranstaltungen in Hallen mit dunklen Holzwänden und teilweise ausgefallener Deckenbeleuchtung. Das Nikkor 1,4/35 mm in der verbesserten AI-Version schlug sich dabei hervorragend. Ich hatte „nur“ das Nikkor 2/35 mm, aber das lichtstarke 1,4-er-Nikkor-Weitwinkel war damals für uns alle das absolute Traumobjektiv. Welcher andere Hersteller konnte so etwas mit dieser optischen und mechanischen Qualität anbieten? Natürlich ist dieses Objektiv bei offener Blende nicht zu vergleichen mit dem Bildergebnis eines Micro-Nikkor bei Blende 11, aber dieses lichtstarke Standard-Weitwinkel begründete zusätzlich den Ruf von Nikon als absoluter Tophersteller im Objektivbereich. [quote=Gast][quote=Gast]Bei ebay steht zur Zeit ein Nikon-Objektiv 1,4/35 mm. Soll 409 Euro kosten. Das ist sehr gut erhalten und die Blendenreihe reicht sogar bis zum Wert 22. Wenn ich hier noch in einem Beitrag lesse, dass ein 2,8/21 von Zeiss schon seinen Geist aufgegeben hat, bin ich doch über das Nikkor-ebay-Angebot sehr froh. Für deutlich weniger Geld ein superverarbeitetes Nikkor- Objektiv mit den gewohnt exzellenten Nikon-Abbildungseigenschaften?! Da ist die Wahl nicht schwer.[/quote]
Oh ja, obwohl das AIS-Nikkor 1,4/35 mm schon zu Filmzeiten rund um die Offenblende als absoluter Weichzeichner bekannt ware, bietet es an einer wesentlich anspruchsvolleren D700 oder an einer D3X natürlich Spitzenleistungen. Natürlich, was denn sonst?
Und dass eine anonyme Einzelmeinung zu einem angeblich kaputten Zeiss 2,8/21 mm im www ausreicht, die ganze Objektivlinie in Frage zu stellen, passt in dieses doch sehr spezielle Denkschema. Aber wer glaubt, dass ein Nikkor aus dem Jahr 1970 einem Zeiss aus dem Jahr 2010 problemlos das Wasser reichen kann – oder es sogar übertrifft – der glaubt wahrscheinlich auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten.[/quote]
Gerade Zeiss,
[quote=Gast]Daß Zeiss hier nun ein Objektiv in konventioneller Bauweise ohne Asphären rausbringt, das macht mich skeptisch bzgl. der zu erwartenden Offenblendenleistung.[/quote]
die Erfinder von asphärischen Serienobjektiven, stehen in dem Ruf unzumutbarer Bildqualität. 😉
(Für Fanboys und Maus-Fans: Dies war ein scherzisch.)
Man muss nur mal all die Erfahrungsberichte zu Zeiss lesen. Z.B. die aktuelle ct special: Digitale Fotografie.
An Deiner Stelle würde ich jede fotografische Tätigkeit einstellen, bis zumutbare Objektive angeboten werden.
Ich habe das selbst auch schon versucht. Allerdings haben meine Kunden darauf bestanden, dass ich weitermache. Vielleicht hast Du ja mehr Glück.
Neun Minuten bei 25 Grad
Zur Frage eins: Hatten Sie mit „Siechtum“ möglicherweise die Kameramarke verwechselt? Meinten Sie vielleicht den Hersteller, der sich nur noch mit der Hilfe von japanischen Lieferanten und Vorarbeitern über Wasser halten kann oder den anderen, der sich zu früheren Billig-Herstellern flüchten musste? Nikon ist zur Zeit in jedem Bereich sehr gut aufgestellt (siehe EISA-Sieg mit der fantastischen D3s), Sie werden es auf der Photokina sehen. Schätze, der Stand wird dieses Jahr in Köln noch größer, damit sich die Profis und Amateure dort umfassend informieren können.
Empfehle übrigens die Lektüre einiger Fotobücher, die mit Fotos aus den Siebzigern und Achtzigern entstanden sind. Da dominieren Nikon-Fotografen, keine Frage, z. B. die anspruchsvolle Riege der stern-Bildberichterstatter. Klasse Bilder, gut entwickelt – und durch die aktuelle Scannertechnik wieder hervorragend aufbereitet. Mein Tipp dazu: Das Buch des stern- und Nikon-Fotografen Perry Kretz „Augen auf und durch!“ Da erzählt ein Profi aus seinem Leben. Ein wichtiger Zeitabschnitt in der Weiterentwicklung der Fotografie, die Messucherfotografen befanden sich verständlicherweise auf dem Rückzug, denn der Bildjournalismus wurde schneller und anspruchsvoller. Die Fotografen sahen sich in der Tat (Danke für den Hinweis) auf der Suche nach besseren Objektiven um und wurden größtenteils bei Nikon fündig. Wer hatte damals schon so viele Fischaugen, Superweitwinkel und lichtstarke Teleobjektive im Programm? Canon zog zielsicher nach, Minolta, Konica und Asahi Pentax hatten ebenfalls tolle Gläser im Köcher, aber im Pressebereich machten Nikon und Canon das Rennen mit absolut zuverlässigen Kameras, extrem scharfzeichnenden Objektiven und schnellen Motorantrieben. Gut so. Deswegen sind wir dabei geblieben.
Übrigens: Tri-X (guter Film) in D76 (sehr guter Entwickler), mit meiner Mischung neun Minuten bei 25 Grad, der Film liegt gerade in meiner F2 („die“ Pressekamera der Siebziger Jahre). Ein wenig Nostalgie muß sein. So, jetzt kommt bestimmt `mal ausnahmsweise eine sachliche Antwort.
Unterschätzen Sie Clowns nicht
Vor allem nicht deren Beschäftigung mit der Materie … 😎
Damit Sie
zum Kreis der Erlauchten gehören – das könnte es sein. 😎
Tonne
Wer soll denn diesen „selbsternannten Fotoexperten und Dauertheoretikern“ mit ihrem Bokeh-Geschwafel auch noch ihre langweiligen Privatbildchen abkaufen? Beispielfoto hier: Frau in Kneipe schaut auf Handy. Das Motiv ist reif für die Tonne. [quote=Gast][quote=Gast]Die mit der Berufsfotografie ihre Mücken verdienen müssen, dürfen kein Risiko eingehen, sonst sind sie schnell draußen – und für 1600 Euro bekommen sie ein absolutes Profiobjektiv.[/quote]Toll. Und je nach Auftraggeber dürfen die dann rund 130 Bilder verkaufen, um allein den Preis für das Objektiv wieder reinzukriegen.[/quote]
Schade um Rollei
Die „knapp vor dem Siechtum liegende Firma“ Nikon ist nach einem Bericht hier in „photoscala“ Marktführer bei den Kompaktkameras in den Vereinigten Staaten geworden, hat mit der absoluten Topkamera D3s den EISA-Sieg geholt, mit Nikon- und Canon-Topkameras gestalten die Profis über 80 Prozent der Bilder in den Zeitungen/Zeitschriften und außerdem präsentiert sich Nikon noch größer in Köln als vor zwei Jahren. Siechtum sieht anders aus, aber geniessen Sie ruhig die Messe in Köln und belichten Sie einige Erinnerungsfotos von einigen Herstellern, vielleicht existieren die auf der photokina 2012 nicht mehr. Rollei verbreitete 2008 auch noch großen Optimismus – und was ist davon übrig geblieben? Schade, das war noch ein innovativer Hersteller, der seine hochwertigen Kameras größtenteils in Deutschland herstellte und sich nicht hinter japanischen Vorarbeitern verstecken musste. [quote=Gast]von vor 30 Jahren irgend etwas mit der nun immer knapp vor dem Siechtum stehenden Firma Nikon von heute zu tun?
Für einen lauen Tri-X der damals als unbezwingbar geltenden Bastion Kodak mochten die Objektive ausreichen, vielleicht auch für einen Plus-X Pan.
Kann denn heute noch jemand wenigstens die Standardentwicklungseit dafür in D-76 nennen? Warum nicht?
Schon beim Panatomic und beim Kodachrome 25 fingen die Fotografen dann an, sich nach anderen Objektiven umzuschauen.
Und auch nach Verlagen mit besserer Drucktechnik.[/quote]
Was lang gebaut, wird endlich scharf.
Mit 120mm Baulänge gegenüber 35mm Brennweite ist das Objektiv etwas grösser als der bisherige Platzhirsch unter den 35/1,4ern.
Und was Zeiss aus diesen „Glastunneln“ für eine überagende Abbildungsleistung zaubern kann, haben wir beim 21er Distagon gesehen: Wegen Suchtgefahr nur noch an der Apo-Theke erhältlich.
Da freue ich mich schon sehr auf das 35er.
1. Bietet Ferrari die
1. Bietet Ferrari die Einparkhilfe an. (wie jeder Oberklassewagen)
2.sind Kameras keine Autos.
3.sollte im Hochpreisbereich Autofokus eine Selbstverständlichkeit sein, die meisten Fotografen haben keine Angst vor Technik.
Na, ob das stimmt ….
[quote=Gast]Die rein mechanische Fokussierung, wie Zeiss sie anbietet, ist wesentlich(!) präziser und feinfühliger als jeder AF.[/quote]
Kommt auf den Benutzer an. Ein gutes AF System hat eine bessere Trefferquote als ich selbst mit Schnittbild-Unterstützung bei manueller Fokussierung hinbekomme.
[quote=Gast]Und bei Blende 1,4 und 35mm muss ich immer manuell scharfstellen, damit der Fokus wirkich „sitzt“. [/quote]
Immer? Dann stimmt etwas mit der AF Justierung nicht. Das funktioniert normalerweise schon gut mit AF.
Leica-Knipser
müßte doch eigentlich schon im Duden verankert sein … 😎
Beweis
[quote=Gast]Ja und? Was soll diese Anekdote beweisen?[/quote]Dass Herr B. in der Vergangenheit lebt, während für viele unserer Tageszeitungsfotos längst das iPhone reicht.
Gaaaanz scharf
…aber mit Cosina-Objektiven wird der private Kanarienvogel auf der Veranda gaaanz scharf. Ein bestimmt ganz putziges Fotomotiv (bitte zweimal auf 10×15 cm abziehen), aber wen interessiert es? [quote=Gast]Hab noch kein Zeiss Objektiv bei ner Pressekonferenz gesehen.
Zu einer Pressekonferenz werden ganz sicher keine Zeiss-Objektive benötigt, dafür reichen ja schon Kit-Linsen![/quote]
schade das die Objektive
schade das die Objektive nicht mit AF angeboten werden, ich wäre sofort dabei.
Zeiss scheint da eine alte Leica Ansicht zu vertreten:
„Autofokus braucht kein Mensch“
Irrtum
[quote=Gast]schade das die Objektive nicht mit AF angeboten werden, ich wäre sofort dabei.
Zeiss scheint da eine alte Leica Ansicht zu vertreten:
„Autofokus braucht kein Mensch“[/quote]
Ein Objektiv in der bei Zeiss üblichen Massivbauweise lässt sich einfach NICHT als AF-Objektiv bauen. Natürlich gibt es auch wunderbare AF-Objektive aus aus Ganzmetall (etwa das AF-S Nikkor 2,8/17-35 mm), doch muss hier die Mechanik aus leicht nachvollziehbaren Gründen von Haus aus leichtgängiger sein.
Dazu kommt, dass ein Zeiss AF 1,4/35 mm direkt etwa mit dem Canon EF 1,4/35 mm konkurrieren würde. Da finde ich die Zeiss-Entscheidung sehr clever, sich (vorläufig?) bewusst auf manuell zu fokussierende Objektive zu beschränken. Der Markt dafür scheint ja in ausreichender Größe vorhanden zu sein. Sonst würde Zeiss seine MF-Linie nicht permanent ausbauen.
Kein AF,
obwohl Cosina als Hersteller über die Technologie verfügt. Elektronische Datenübertragung gäbe es wohl ohne Cosinas Hilfe auch noch nicht.
Zeiss muss nicht alle beglücken.
Wer beim Ferrari die Einparkhilfe vermisst, sollte sich vielleicht nochmal fragen, was er denn eigentlich will.
Die rein mechanische Fokussierung, wie Zeiss sie anbietet, ist wesentlich(!) präziser und feinfühliger als jeder AF.
Und bei Blende 1,4 und 35mm muss ich immer manuell scharfstellen, damit der Fokus wirkich „sitzt“. Und das geht mit einem guten Schneckengang ohne AF-Mechanik am besten.
Eine ganz andere Frage ist, wie man die richtige Schärfe im Sucher erkennt.
Da helfen dann eine Vollformatkamera mit mit grosser Sucherbildvergrösserung und eine Mattscheibe mit Mikroprisma oder Schnittbild.
Womit wir dann wieder beim „Ferrari“ wären.
Wer ohne Elektroniagra nicht mehr auskommt, kann auch den Fokusindikator im Sucher, oder für knackscharf, den LiveView benutzen.
Nicht zu vergessen als Kundenkreis sind ausserdem die HD-Filmer mit mittlerem Budget. Die wollen ausdrücklich keinen AF.
Nö.
[quote=Gast]
Zeiss scheint da eine alte Leica Ansicht zu vertreten:
„Autofokus braucht kein Mensch“[/quote]
Das kann auch lizenzrechtliche Gründe haben, nur MF Objektive anzubieten…. Schließlich werden Canon und Nikon kein Interesse daran haben, dass ein Drittanbieter direkter Konkurrent ist… Also: Canikon erlaubt Zeiss zwar Objektive mit vollen Bajonettfunktionen anzubieten, aber nur mit der Auflage, dass da kein AF drin werkelt.
Für Sony baut Zeiss ja AF Objektive.
Für Sony baut Zeiss ja AF Objektive.
Korrekt wäre: Sony baut ja Zeiss AF Objektive.
Im Bereich der KB-Fotooptik baut Zeiss ein ZM 15 und ein ZM 85. Der Rest kommt von Cosina.
Eher Cosina…
…wird sich etwas einfallen lassen müssen, denn es gibt an vielen Komponenten kaum Unterschiede zwischen.
Voigtländer-Cosina VM
ZEISS-Cosina ZM
ZEISS-Cosina ZE, ZF, ZA, …
Wenn sich nur bei ZE und ZF etwas ändert, dann wird es exotisch und teurer.
In echt
Nein, nicht bloss ein Foto der Frau.
Sondern ganz in echt, warm und weich.
Um sich Frauen nur auf dem Foto anzuschauen, muss man schliesslich kein Fotograf sein. Da reicht auch Internet.
unbeschwert
[quote=Shitop]Und was das Gewicht des Objektivs angeht, wird sich Zeiss sicher bald etwas einfallen lassen.[/quote]
Was denn?
Einen original Zeiss-Trolley für die Ausrüstung? Oder ein Helium-Ballon-Stativ?
Ich glaube kaum, dass die Frau im Cafe meine Ausrüstung schleppen will. Und das soll sie auch gar nicht müssen.
Egal
Cosina-Zeiss direkter Konkurrent von Canon und Nikon? Was erzählen Sie denn da für Märchen? Die beiden Tophersteller sind sehr gut aufgestellt und in allen Konsumentenbereichen optimal vertreten, vom Einsteigerbereich bis zur Profiklasse. Denen dürfte wirklich völlig egal sein, was da der ehemalige Billig-Produzent Cosina in irgendeinem Auftrag zusammen bastelt, ob mit oder ohne Autofokus. [quote=Gast][quote=Gast]
Zeiss scheint da eine alte Leica Ansicht zu vertreten:
„Autofokus braucht kein Mensch“[/quote]
Das kann auch lizenzrechtliche Gründe haben, nur MF Objektive anzubieten…. Schließlich werden Canon und Nikon kein Interesse daran haben, dass ein Drittanbieter direkter Konkurrent ist… Also: Canikon erlaubt Zeiss zwar Objektive mit vollen Bajonettfunktionen anzubieten, aber nur mit der Auflage, dass da kein AF drin werkelt.
Für Sony baut Zeiss ja AF Objektive.[/quote]
„Topfoto“
Jetzt wissen wir endlich, was die „Superfotografen“ mit diesem Objektiv fotografieren können: Die Freundin in der Feierabend-Kneipe mit dem Handy in der Hand. Gibt es noch weitere Bilder? Vielleicht die gleiche Dame mit der Fernbedienung in der Hand bei der Gestaltung des abendlichen Fernsehprogramms? Bitte nicht noch mehr davon. [quote=Shitop]http://www.fotointern.ch/archiv/2010/09/01/carl-zeiss-bringt-neues-distagon-t11435-mm/
Und was das Gewicht des Objektivs angeht, wird sich Zeiss sicher bald etwas einfallen lassen.[/quote]
Wo ist der Blendenring?
Warum hat denn das Objektiv keinen Blendenring? Ist das Objektiv nicht rein mechanisch?
Elektronische Schnittstelle
Sowohl die ZF.2- als auch die ZE-Objektive verfügen über eine elektronische Schnittstelle, die ZE-Objektive auch über eine elektrische Blendensteuerung im Objektiv. Die Blende wird durch die jeweilige Kamera gesteuert, so dass die Zeit-, Blenden- und Programmautomatiken zur Verfügung stehen. Für Nikons ohne elektronische Schnittstelle (und einige andere Nikons auch) gibt es bei den ZF.2-Objektiven den Blendenring.
Das gezeigte Objektiv
[quote=Gast]Warum hat denn das Objektiv keinen Blendenring? Ist das Objektiv nicht rein mechanisch?[/quote]
ist wahrscheinlich die EF-Version für Canon. Da ist kein Blendenring vorhanden. Ich gehe davon aus, dass die Nikon-Version auch weiterhin den mechanischen Blendenring haben wird.
Verschwitzt bei ihr am Tisch ankommen
geht jedenfalls gar nicht!
Das kann man sich höchstens bei Biertrinkern erlauben. Aber bei Weinkennern: no go!
Und beim Händchenhalten auf dem Weg nach Hause muss sie diese verkrampfte und nasse Pranke halten, nur wegen der paar Bildchen vom Abend?
Nee, da hat Zeiss wirklich nicht mitgedacht. Ich bleib bei meinem Zeiss 35/2,0 und rufe sie gleich mal auf dem Handy an, ob sie heute abend Zeit hat.
820 Gramm !!!
Für ein 35mm KB-Objektiv?
Zum Tragen sind die wohl nicht gemacht.
Ich bin nur mickrige 1,90m gross. Deshalb werde ich diesen Hinkelstein wohl nur vom Autofenster aus benutzen können.
Schade, denn die Frau im Cafe hätte mich schon interessiert.
Ja, Zeiss ist
gute Panzertechnik! Mechanisch unkaputtbar und optisch wohl so ziemlich das Beste! Einfach nur schön!
und für zwei Tüten Milch
und für zwei Tüten Milch bestellst Du UPS? oder wie Kriegst Du die nach Hause?
Vom Autofenster aus
kannst Du für die Frau im Cafe ein lichtstarkes Tele verwenden.
Mit Scheibenstativ, versteht sich, dann wackelt nichts und Du mußt es nicht tragen.
Die Frau im Cafe gibt es hier:
http://www.fotointern.ch/archiv/2010/09/01/carl-zeiss-bringt-neues-distagon-t11435-mm/
Und was das Gewicht des Objektivs angeht, wird sich Zeiss sicher bald etwas einfallen lassen.
Das Gewicht auf dem Weg zur Frau im Cafe
wird als Kriterium im Objektivbau sträflich missachtet. 820 Gramm geht beim Kennenlernen gar nicht. Ist ja schlimmer als Noktilux. Sieht aus wie impotent und macht es wahrscheinlich auch.
Die Sensortechnik frißt…
…Nikon, Canon und Sony das Kind „AF-Technik“ weg.
Mit AF, so ein Objektive wie dieses, eben NOCH größer und noch schwerer.
Oder einfach so wie der Redensführer für Manuell-Fokus es hier macht, s. http://de.leica-camera.com/photography/m_system/lenses/7257.html
Länge: 46mm
Gewicht: 320 g
Ob’s am Auflagemaß-Unterschied liegt?
Jetzt noch eine Leica M mit LiveView und es gibt kein Nörgeln mehr derer die mit dem Meßsucher nicht arbeiten können oder wollen.
Wenn Objektivbau bei 100% digital tauglichen Objektiven mit integr. AF zu deutlicher Baugrößenzuwachs führt, dann macht man eben gleich Nägel mit Köpfen, s. http://www.s.leica-camera.com/?lang=de
Leica kann sich aktuell in einer Position fühlen, welche durch die Freiheit für die Kompromislosigkeit erarbeitet werden kann. Das ist ALLES ausbaufähig. Einfach Gehäuse-Varianten mit LiveView-fähigen Sensor und Leica wird auch für wirklich jeden technisch und funktionell begehrlich.
Größer und so
[quote=Gast]Mit AF, so ein Objektive wie dieses, eben NOCH größer und noch schwerer.[/quote]
Zunächst mal wird es anders: kein konventioneller Schneckgang mehr und wegen der bewegten Massen beim Fokussieren dann auch keine Auszugsfokussierung mehr, sondern Innenfokussierung. Das ist dann zwangsläufig filigraner. Warum Zeiss das nicht macht: es erfordert eine Renovierung der alten Zeiss-Contax Serie, aus der alle diese ZF/ZE abgeleitet sind, sondern wirklich neue Konstruktionen.
Noch ein Objektiv
das eigentlich keiner braucht! Aber dafür mit nicht mehr zeitgemäßer T*-Vergütung!
nicht mehr zeitgemäßer T*-Vergütung?
Was ist an der T*-Vergütung nicht mehr zeitgemäß?
Tribut der telezentrischen Digitaltechnik:
groß im Gewicht, im Filterdurchmesser und im Preis. Freilich kann ein recht begehrter 40 Jahre alter „Klassiker“ wie das 35 mm/1,4 Nikkor sein Alter heute nicht verleugnen, und daher wäre ein Vergleich mit dem neuen Zeiss-Modell besonders interessant, gerade was Verzeichnung und Vignettierung betrifft.
Das 50 mm f/1,4-Planar unterscheidet sich in der optischen Konstruktion freilich nicht merkbar von seinem Contax-Vorgänger und auch nicht vom entsprechenden Ai-S-Nikkor; die digital optimierten neuen AF-Objektive von Nikon und Sigma haben dagegen deutlich an Leibesfülle zugelegt.
was es das?
Moin,
mal eine Frage: War es das von Zeiss zur Photokina oder wollen die jetzt alle paar Tage vor der Photokina ein Produkt ankündigen? Die wollten doch noch Zubehör anbieten und die ZM-Serie döst auch etwas vor sich hin…
Zeiss oder Leica – vielleicht vergleicht der ein oder andere auch mal die Preise! Da relativiert sich einiges. Ich habe sowohl Zeiss, Leica und Nikon Objektive. Die einzige, die wirklich restlos optisch überzeugen sind die Leicas – wobei mir ab und an der Blendenring zu leicht geht… aber irgendetwas is ja imma und der Preis treibt einem jedes Mal die Tränen ins Auge…
Nikkor 35/1.4
[quote=Gast]Freilich kann ein recht begehrter 40 Jahre alter „Klassiker“ wie das 35 mm/1,4 Nikkor sein Alter heute nicht verleugnen, und daher wäre ein Vergleich mit dem neuen Zeiss-Modell besonders interessant, gerade was Verzeichnung und Vignettierung betrifft.[/quote]
Mir würde vor allem interessieren, wie es mit der Offenblendenleistung aussieht, denn das ist für mich bei lichtstarken Objektiven das Hauptkriterium. Kompromisse bei der Verzeichnung und Vignettierung wird man eingehen müssen.
Ein offenblendentaugliches 35/1.4 für Nikon wäre schön. Mein gutes altes 35/1.4 Nikkor sieht im Vergleich zu einer modernen Konstruktion (z.B. Leica 35/1.4 ASPH) richtig alt aus. Das erreicht erst bei etwa f/2.8 die Leistung, die moderne Konstruktionen bei Offenblende bringen.
Daß Zeiss hier nun ein Objektiv in konventioneller Bauweise ohne Asphären rausbringt, das macht mich skeptisch bzgl. der zu erwartenden Offenblendenleistung.
Sonderangebot
Ohne Autofokus, keine manuelle Blendenreihe, die integrierte reicht dann nur bis 16 und dann noch Coooosinaaa. Der Preis von 164 Euro geht gerade noch, 200 Euro wäre schon zu teuer.
Blende 16
[quote=Gast]die integrierte reicht dann nur bis 16 [/quote]
… was auch der übliche Wert ist für Objektive dieser Lichtstärke.
Welches andere f/1.4 Objektiv kann man weiter als f/16 abblenden?
Cosina-Objektiv
Aber wenn Nikon draufsteht, das Objektiv 30 Jahre alt ist und Sie Bücher drüber schreiben, dann ist es plötzlich wieder ein suuuper-„scharfzeichnendes“ Top-Objektiv.
Die bessere Wahl
Bei ebay steht zur Zeit ein Nikon-Objektiv 1,4/35 mm. Soll 409 Euro kosten. Das ist sehr gut erhalten und die Blendenreihe reicht sogar bis zum Wert 22. Wenn ich hier noch in einem Beitrag lesse, dass ein 2,8/21 von Zeiss schon seinen Geist aufgegeben hat, bin ich doch über das Nikkor-ebay-Angebot sehr froh. Für deutlich weniger Geld ein superverarbeitetes Nikkor- Objektiv mit den gewohnt exzellenten Nikon-Abbildungseigenschaften?! Da ist die Wahl nicht schwer.
Kommentar zu allen (!) Beiträgen
Es ist kaum auszuhalten, was in diesem Forum wiedergegeben wird. Von Besserwisserei bis Beleidigungen ist leider alles zu finden. Worum geht es hier? Behaltet bitte Eure geistigen Ergüsse für Euch!!
Grüße H.
Da fällt mir nichts mehr ein
[quote=Gast]Bei ebay steht zur Zeit ein Nikon-Objektiv 1,4/35 mm. Soll 409 Euro kosten. Das ist sehr gut erhalten und die Blendenreihe reicht sogar bis zum Wert 22. Wenn ich hier noch in einem Beitrag lesse, dass ein 2,8/21 von Zeiss schon seinen Geist aufgegeben hat, bin ich doch über das Nikkor-ebay-Angebot sehr froh. Für deutlich weniger Geld ein superverarbeitetes Nikkor- Objektiv mit den gewohnt exzellenten Nikon-Abbildungseigenschaften?! Da ist die Wahl nicht schwer.[/quote]
Oh ja, obwohl das AIS-Nikkor 1,4/35 mm schon zu Filmzeiten rund um die Offenblende als absoluter Weichzeichner bekannt ware, bietet es an einer wesentlich anspruchsvolleren D700 oder an einer D3X natürlich Spitzenleistungen. Natürlich, was denn sonst?
Und dass eine anonyme Einzelmeinung zu einem angeblich kaputten Zeiss 2,8/21 mm im www ausreicht, die ganze Objektivlinie in Frage zu stellen, passt in dieses doch sehr spezielle Denkschema. Aber wer glaubt, dass ein Nikkor aus dem Jahr 1970 einem Zeiss aus dem Jahr 2010 problemlos das Wasser reichen kann – oder es sogar übertrifft – der glaubt wahrscheinlich auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten.
Unmoeglich
Zu gross, zu schwer. Wer f1.4 bei 35mm braucht, nimmt sowieso eine Messsucherkamera. Wir beobachten zurzeit ein Fettenwachstum der SLR-Festbrennweiten (z.B. das 1.4/24er von Nikon ist auch so ein Klotz), der meiner Ansicht nach marketinggetrieben ist und keinerlei Vorteil in der Bildgestaltung bringt.
Das Bokeh des 2/35er Distagon ist bekanntermassen erste Sahne. Warum sollte ich im um den Willen dieses 1.4/35er-Trumms mit seinem katastrophalen Bokeh (siehe z.B. das nervoese Weinglas oder die merkwuerdigen Lichtkreise) darauf verzichten?
Erste Sahne?
Wer hier die Begriffe „erste Sahne“ und „rattenscharf“ benutzt, sollte 5 EUR in das Phrasenschwein werfen müssen. Alternativ nach Pakistan spenden.
Warum sollte man ohne Not
zum schlechteren Gesamtpaket greifen. Nur wegen der Vitrinenobjektive? Das kanns ja nicht sein.
ZE/ZF Distagon 1,4/35mm
Größer schwerer und präziser mit höherem Aufwand als die Mitbewerber, aber zeisstypisch auch besser!