Robust, zuverlässig und vielseitig will es sein, das neue EF 4,0-5,6/70-300 L IS USM für Canon-EOS-Kameras. Canon verspricht eine hervorragende Abbildungsleistung und Schutz vor Dreck und Feuchtigkeit.
1500 Euro soll das weiß lackierte Teleobjektiv kosten, wenn es Anfang Oktober 2010 in den Handel kommt. Eingebaut sind Ultraschall-Ring-Motor und Bildstabilisator; Gegenlichtblende und Objektivbeutel sind inklusive, die Stativschelle nicht. Sie gibt es für das 1050 Gramm schwere Objektiv aber einzeln als Zubehör.
Pressemitteilung von Canon Deutschland:
EF 70-300mm 1:4-5,6L IS USM: Kompakt und vielseitig – das neue Telezoomobjektiv von Canon
Krefeld, 26. August 2010. Canon erweitert im Objektivbereich seine hochwertige professionelle L-Serie um das neue Telezoomobjektiv EF 70-300mm 1:4-5,6L IS USM und berücksichtigt damit die steigende Nachfrage nach leistungsstarken Zoomobjektiven mit erstklassiger Mobilität und Vielseitigkeit. Das EF 70-300mm 1:4-5,6L IS USM hat einen 4,3-fachen Brennweitenbereich und ist mit einer Baulänge von nur 14,3 Zentimetern kompakt konstruiert. Mit seinem beeindruckenden Brennweitenbereich und reisetauglichen Kompaktformat ist das EF 70-300mm 1:4-5,6L IS USM eine Empfehlung für Profis und erfahrene Hobbyfotografen und ideal für Porträt-, Natur- und Actionaufnahmen mit beeindruckenden Detailschärfe. Das Objektiv ist ab Ende Oktober 2010 zum Preis von 1.499* Euro im Handel erhältlich.
Abbildungsleistung in bewährter Canon-Qualität
Das EF 70-300mm 1:4-5,6L IS USM ist aus 19 Linsen in 14 Gruppen aufgebaut, darunter zwei UD-Linsen. Eine ideale Vorraussetzung für kontrastreiche Bilder mit hoher Auflösung und deutlich minimierter chromatischer Aberration über den gesamten Brennweitenbereich. Die Canon-Super-Spectra-Vergütung reduziert Streulicht und Blendenreflexe für hervorragende Abbildungsleistung, die häufig eine nachträgliche Bearbeitung sogar überflüssig macht.
Canons innovativer optischer Bildstabilisator für bis zu vier Stufen längere Verschlusszeiten ermöglicht eine gestochen scharfe Abbildung – ohne Stativ und selbst bei maximaler Zoomeinstellung oder unter schwachen Lichtbedingungen.
Die aus acht Lamellen bestehende Blende ist ideal für das Arbeiten mit gezielter Hintergrundunschärfe, zum Beispiel für Porträtaufnahmen, in denen das Hauptmotiv besonders wirkungsvoll in Szene gesetzt werden soll.
Der Autofokus arbeitet schnell und leise; das verdankt er dem Ring-USM (Ultraschallmotor), dem Objektiv-Prozessor und optimierten AF-Algorithmen – eine klasse Kombination für eine präzise, zuverlässige Scharfstellung in praktisch allen Situationen. Wie bei allen Canon-Objektiven der L-Serie ist auch hier jederzeit eine manuelle Scharfstellung möglich, ohne dass der Autofokus ausgeschaltet werden muss. Die Naheinstellgrenze beträgt über den gesamten Brennweitenbereich 1,2 Meter – für eine präzise Abbildung auch aus kurzer Entfernung.
L-Serie – stabile Leistung in nahezu allen Bedingungen
Das EF 70-300mm 1:4-5,6L IS USM überzeugt durch seine robuste Konstruktion nach bewährter L-Serie-Tradition und empfiehlt sich damit für den täglichen Einsatz. Es ist staub- und spritzwassergeschützt und bewährt sich auch bei widrigen Witterungsbedingungen und sogar unter Extrembedingungen, etwa in der Wüste oder im Regenwald. Die neue Canon Fluor-Beschichtung auf Front- und Hinterlinse vereinfacht die Objektivreinigung, sei es von Staubpartikeln oder Spritzwasser.
Profizubehör
Im Lieferumfang des EF 70-300mm 1:4-5,6L IS USM sind die Gegenlichtblende ET-73B und der Objektivbeutel LP1424 enthalten. Als optionales Zubehör ist die Stativbuchse C (WII) für den direkten Anschluss an das Objektiv erhältlich. Das sorgt einerseits für problemlosen, sicheren Halt, andererseits kann die Kamera ohne Neupositionierung auf dem Stativ schnell vom Hoch- zum Querformat und zurück positioniert werden – wichtig bei dynamischen Motiven mit verschiedenen Personen oder Objekten.
Verfügbar im Handel ab Ende Oktober 2010:
EF 70-300 mm 1:4-5,6L IS USM für 1.499* Euro
*UVP inkl. MwSt. Irrtümer und technische Änderungen vorbehalten.
Stand: August 2010.
Nachtrag (16.39 Uhr): Die technischen Daten möchten wir Ihnen nicht vorenthalten:
Technische Daten EF 4,0-5,6/70-300 L IS USM | |
Bildwinkel horizontal | 29°-6°50′ |
Bildwinkel vertikal | 30°-4°35′ |
Bildwinkel diagonal | 34°-8°15′ |
Optischer Aufbau (Linsen/Glieder) | 19/14 |
Anzahl Blendenlamellen | 8 |
Kleinse Blende | 32-45 |
Naheinstellgrenze | ca. 1,2 m |
Größter Abbildungsmaßstab | 0,21 (bei 300 mm) |
Abstandsinformation | wird angezeigt |
AF-Motor | Ring-USM (jederzeit manuelle Scharfstellung möglich) |
Staub/Spritzwasserschutz | ja |
Filterdurchmesser | 67 mm |
max. Durchmesser | 89 mm |
mx. Länge | 143 mm |
Gewicht | 1050 g |
Zubehör | |
Objektivabdeckung | Objektivabdeckung E-67U |
Gegenlichtblende | ET-73B |
Köcher/Beutel | LP1424 |
Folienhalter III (Gegenlichtblende III) | 3 |
Folienhalter IV (Gegenlichtblende IV) | 3 |
Größter Abbildungsmaßstab mit Zwischenring EF12 II | 0,29-0,04 |
Größter Abbildungsmaßstab mit Zwischenring EF25 II | 0,38-0,09 |
Extender-Kompatibilität | NK |
Sonstiges Zubehör | Stativschelle C (WII) |
(mts)
Unsinnig und überflüssig
Das 5,6/70-300 mm IS USM ist optisch sehr gut gelungen und mechanisch wackelig – aber wer zur Hölle braucht ein drei mal so teures, drei mal so schweres Zoom?
Seit Jahrzehnten warten wir zumindest auf ein 4,0/50-300 mm L IS und ein 5,6/150-600 mm L IS
und mit was speist uns Canon wieder ab?
Lächerlich.
Wenigstens hat es keinen Schiebemechanismus.
Das könnte optisch noch sdo gut sein, es wird ein 4/70-200 mm LIS mit Konverter wohl nie toppen.
Man fühlt sich von Canon und Nikon und Sony wirklich verarscht – wenn es um Tele-Zoom-Objektive geht.
Nur Sigma, Pentax und Olympus zeigen was man realisieren kann!
Gewahre die Tatsache
dass das 70-300 auch bis zu zwei Blenden lichtschwächer ist …
Ganz schöner Klopper
“Dezent” oder “kompakt” scheinen nicht ganz in die Zeit zu passen.
Schelle
Sicher eine spannende Alternative zum teuren 2,8/ 70-200,
aber da bekommt man wenigstens die Stativschelle dazu. Das hätte ich bei diesem Preis hier auch erwartet.
H.A.
Was
[quote=Gast]Sicher eine spannende Alternative zum teuren 2,8/ 70-200,
aber da bekommt man wenigstens die Stativschelle dazu. Das hätte ich bei diesem Preis hier auch erwartet.
H.A.[/quote]
soll daran spannend sein …?
Bedenke die Tatsache,
dass das EF 4-5,6/70-300 L IS USM knapp ein halbes Kilo leichter und 5cm kürzer ist als das EF 2,8/70-200 L IS USM II.
mich interessiert: f/4 bis zu welcher brennweite
ich verstehe nicht, warum diese Angabe bei Zoom-Objektiven mit variabler Lichtstärke nicht stets standardmässig mitgeliefert wird!
Ansonsten: wenn das Teil bis 200mm gleich gut und gleich hell (f/4) ist wie das 70-200/4 IS, dann wird Canon von Letzerem wiohl nicht mehr sehr viele verkaufen, sobald der Strassenpreis des 70-300L gegen 1100 Euro gesunken ist.
Wenn es dagegen “nur” nahe beim (guten) optischen Niveau des NON-L 70-300 liegt, wird Canon von dem neuen L nicht viele verkaufen.
Was ich dagegen wirklich gerne gesehen hätte: 24-70 IS und 100-400 II als Drehzoom sowie ein optisch stark verbessertes 24-105 II.
Das 4/70-200
ist und bleibt wohl die bessere – und auch überzeugendere – Wahl.
Canon EF 4,0-5,6/70-300 L IS USM
Habe ich da etwas übersehen? Ich hätte gern gewusst, ob das Objektiv beim Zoomen ausfährt oder wie beim 4/70-200 IS die Länge konstant bleibt. Das wäre dann ein wesentlicher Vorteil in Bezug auf Handling und Staub-/Schmutz-/Nässeanfälligkeit gegenüber dem kommenden Tamron 70-300 VC.
Kompakt?
Das neue Nikon 55 – 300 wird mit 530g angegeben, dieses hier mit 1050. Ja haben die denn die Fassung aus massivem Messing gedreht? Das DO-Objektiv mit gleichem Brennweitenbereich und solider Fassung wiegt 720g. Da weiss ich jetzt, welches Objektiv überflüssig ist! (Bitte schreiben Sie jetzt nicht als Antwort, dass das neue Nikon eine Kunststofffassung hat. Das weiss ich auch. Ist mir persönlich aber bei halbem Gewicht auch doppelt so lieb)
Bei starken Teles
auf geringes Gewicht zu schielen ist ein suboptimales Denken. Profis haben durchaus gute Gründe, wenn sie hier bereit sind, Ballast zu schleppen. Und schon auch zeichnet sich eine Metallfassung vorteilhaft gegenüber Plastik aus.
das Gewicht sehe ich positiv
… es ist für mich immer das erste unmmittelbare Qualitätsmerkmal in einem zeitalter, in dem alles billig, schlecht, klapprig und leicht ist.
Überflüssig ist das unscharfe DO zum superteuren Preis. Und auf 300mm ausgefahren ist es auch keineswegs mehr kompakt. 🙂
Wesentliche Fragen zum neuen 70-300L sind für mich:
* Lichtstärke (f 5.6 schon bei 185mm wie am 70-300DO oder doch erst bei 200mm wie am 70-300 Non-L?)
* Abbildungsleistung: näher beim (guten) 70-300 Non-L oder näher beim 70-200 4 IS?
Abhängig davon ist es entweder überflüssig oder es macht das 70-200 4 IS überflüssig. 🙂
Gast schrieb:
Das neue
[quote=Gast]Das neue Nikon 55 – 300 wird mit 530g angegeben, dieses hier mit 1050. Ja haben die denn die Fassung aus massivem Messing gedreht? Das DO-Objektiv mit gleichem Brennweitenbereich und solider Fassung wiegt 720g. Da weiss ich jetzt, welches Objektiv überflüssig ist! (Bitte schreiben Sie jetzt nicht als Antwort, dass das neue Nikon eine Kunststofffassung hat. Das weiss ich auch. Ist mir persönlich aber bei halbem Gewicht auch doppelt so lieb)[/quote]
Das neue Nikon ist nicht für’s Vollformat geeignet. Kein Wunder, dass es kleiner und leichter ist. Wäre es aus dem Hause Canon, wäre es ein EF-S Objektiv.
Des Landschaftsfotografen Traum
Ich habe gerade erst wieder eine Landschaftserie in Südeuropa “durchgeknipst”. Die langen Brennweiten sind für mich dabei bisher das 80-200 4,0 IS L und das 400 5,6 L, die beide extrem scharf sind und – das allerwichtigste – die in meine Kameratasche und damit ins Handgepäck passen.
Die Aufnahmen werden fast ausschließlich bei Blende 8 gemacht und oft vom Stativ aus.
Wenn das oben vorgestellte 70-300 L tatsachlich so klein und handlich ist, wie die Abbildungsgröße relativ zu seinem kleinen Filtergewinde 67mm vermuten läßt, dann wird das Objetiv der ideale Reisebegleiter für mich.
Schon die eingesparten 77er-Filter zum 400er machen den Platz für einen 1,4fach Konverter frei, der dann das 400er ersetzen kann. Die 67er-Filter können drinbleiben. Das 80-200 bleibt aber ebenfalls zu Hause.
Sollte die optische Leistung überzeugen, dann macht das neue Zoom die Kameratasche geradezu leicht und halbleer.
Unter dieser Prämisse
– Beschränkung auf Blende 8 – macht eine solche Optik grad noch Sinn – was auch für die diversen Universalzooms gilt (die ich, für diesen Motivbereich, dem neuen Telezoom denn vorziehen würde).