Die drahtlose Stromübertragung für Elektronikgeräte könnte vor dem Durchbruch stehen. Das Wireless Power Consortium hat just den „Qi Low Power Standard“ verabschiedet; ensprechende Geräte können bis zu fünf Watt kabellos übertragen – und dabei soll herstellerübergreifende Kompatibilität gewährleistet sein:
Erklärtes Ziel des Wireless Power Consortiums ist die Interoperabilität. Ein Gerät, das Strom empfängt, muss mit Transmittern verschiedener Hersteller problemlos zusammenarbeiten. Der Industriegruppe gehören über 50 Unternehmen an, darunter Elektronikhersteller wie LG Electronics, Olympus, Panasonic, Samsung und Philips, Handyanbieter wie Nokia und Research in Motion, Mobilfunker und der Batteriehersteller Duracell.
Kabellos kompatibel
Damit der Qi-Standard dem Interoperabilitätsanspruch gerecht werden kann, umfassen die Spezifikationen drei Komponenten. Der erste Teil ist eine Beschreibung der Schnittstelle zur drahtlosen Stromübertragung auf Basis magnetischer Induktion. Sie wird am 30. August kostenlos veröffentlicht. Hinzu kommen genaue Leistungsanforderungen an Transmitter und Receiver sowie Kompatibilitäts-Testkriterien, die Mitgliedern des Konsortiums vorbehalten bleiben.
Gerade die ausführlichen Tests und ein nur nach erfolgreicher Zertifizierung durch ein unabhängiges Labor vergebenes Qi-Logo sollen für Zuversicht beim Konsumenten sorgen. „Unsere Kunden werden das Qi-Logo sehen und wissen, dass ein Produkt auch wirklich zu ihren anderen Qi-Geräten kompatibel ist“, heißt es beim Wireless Power Consortium. Dadurch soll sich der Qi Low Power Standard von proprietären Konkurrenten abheben.
Drahtlose Konkurrenz
Schon im Rahmen der CES 2009 waren Produkte mit drahtloser Stromversorgung zu sehen. Doch Vorreiter wie das MIT-Spin-off WiTricity oder das Unternehmen PowerBeam gehören nicht dem Wireless Power Consortium an. Eine unabhängige Entwicklung zur drahtlosen Stromübertragung treibt auch das Technologieunternehmen Qualcomm mit „eZone“ voran. Die breite Industriebasis hinter dem Qi-Standard könnte sich gegenüber solchen Konkurrenten als wichtiger Vorteil entpuppen.
(Thomas Pichler / pte)
Und die Krebsgefahr?
Leute, lange wird es nicht dauern, ehe die Ersten Kopfschmerzen beklagen, Krämpfe, vorzeitige Wehen, Gallensteine und was nicht noch alles!
Da wird sich wiederholen, was wir mit den Handys schon einmal erlebt haben. Und die besorgten Schwangeren werden demonstrieren gehen in den Straßen und sich die Haare raufen (aber ja nicht ausreißen) aus Angst um das Wohl ihrer ungeborenen Kinder – siehe seinerzeit Tschnerobyl.
Heissa, das wird lustig!
Manche Kommentatoren (s.o.) …
.. sind jetzt schon verstrahlt.
„Too old to die young.“
Richtig lustig
wird die Sache, wenn der Erste seine Kamera auf der Induktionsplatte laden will. Bei dem physikalischen Verständnis in PISA-Land dürfte ein solcher Versuch nicht lange auf sich warten lassen.
Ja und?
[quote=TinCan]Richtig lustig wird die Sache, wenn der Erste seine Kamera auf der Induktionsplatte laden will. Bei dem physikalischen Verständnis in PISA-Land dürfte ein solcher Versuch nicht lange auf sich warten lassen.[/quote]
Mit Sicherheit! Aber das ist dann derselbe, der zuvor schon sein 15 Volt Laptop-Netzteil in den 4,5 Volt MP3-Player stöpselte weil der Stecker ja derselbe war!
Richtig, dass sind
Richtig, dass sind dieselben, die sich nicht zu lange in der Nähe ihrer elektrischen Zahnbürste aufhalten. Denn die wird ebenfalls per Induktion geladen…
Nikon D700x kabellos
Wie ja allgemein bekannt ist, geistert in den einschlaegigen Foren rum, dass Nikon mit einer kabellos aufladbaren D700x im Herbst auf den Markt kommen will.
Ja, echt?
Die kauf ich mir – aber nur wenn sie sich wirklich kabellos laden lässt.
Im Ernst, was soll eigentlich die Kabelloskacke?! Als wäre der Wirkungsgrad nicht schon schlecht genug!
Rod