Ein Gerücht, das dieser Tage durch die Foren geisterte, wonach die Kamera Werk Dresden GmbH vor dem Aus stehe, entbehrt nach vorliegenden Informationen der Grundlagen:

Als dieser Tage die Meldung durch die Foren geisterte, dass in dem Insolvenzverfahren (Amtsgericht Dresden, Aktenzeichen: 530 IN 552/10) über das Vermögen der Kamera Werk Dresden GmbH (HRB 15854, Amtsgericht Dresden, Registergericht) am 08.03. 2010 eine vorläufige Insolvenzverwalterin bestimmt worden sei, folgten die ersten Abgesänge auf das Unternehmen, das in der Tradition der sächsischen Kameraindustrie noch heute Kameras entwickelt und herstellt.

Offensichtlich waren diese Meldungen etwas zu voreilig und in der Interpretation wohl auch nicht zutreffend. Zum ersten erfolgte die Insolvenzanmeldung nicht durch die Kamera Werk Dresden GmbH, sondern durch einen Dritten, der Forderungen gegen das Unternehmen im niedrigen 3stelligen Eurobereich hatte, die aufgrund eines Versäumnisses der Buchhaltung nicht bedient worden waren. Nach der Begleichung dieses Betrags ist die Insolvenz nach Auskunft des Unternehmens inzwischen hinfällig. Zudem war auch das operative Geschäft in der Dresdner Bismarckstraße durch diesen Vorgang nicht betroffen, da der Betrieb des Kamerawerks seit geraumer Zeit von der Kamerawerk Dresden Optronics GmbH (KWDO) geführt wird. KWDO ist nach vorliegenden Informationen ein rechtlich eigenständiges Unternehmen.

(CJ)