Im Januar 1985 präsentierte der japanische Kamerahersteller mit der Minolta 7000, die in Japan „Alpha 7000“ genannt wurde, die erste erfolgreiche Autofokus-Spiegelreflexkamera und führte mit dem A-Bajonett gleichzeitig einen neuen Objektivanschluss ein, der heute noch in Sonys alpha-Kameras genutzt wird:
Ein viertel Jahrhundert nachdem Minolta 1958/59 das SR-System mit einem eigenständigen Bajonettanschluss für seine Objektive eingeführt hatte, wechselte man im Januar 1985 für eine neue Reihe Autofokuskameras zum A-Bajonett, das mit den bisherigen MC/MD-Objektiven nicht kompatibel war und für welche es von Minolta auch keinen Adapter gab (für MC/MD-Objektive mit ihrem kürzeren Auflagemaß bot Minolta nur 2-fach-Telekonverter an: den „AF 2x M/A Converter-S“ für Objektive bis 300 mm Brennweite und den „AF 2x M/A Converter-L“ für die längeren Brennweiten).
Nachdem Konica 1978 mit der Sucherkamera C35AF, die das von Honeywell entwickelte Visitronic-Modul als Autofokuselement nutzte, einen Achtungserfolg errungen hatte, suchten auch die Hersteller von Spiegelreflexkameras nach entsprechenden Lösungen. Anfang der 1980er Jahre experimentierten mehrere Hersteller mit mehr oder weniger konsistenten Autofokus-Optionen für ihre Spiegelreflexkameras. So boten Pentax 1981 mit der ME-F und dem SMCP-AF 35-70-mm-Zoom und Canon mit einem AF-Zoom sowie der T80 mit drei speziellen AF-Zooms mit FD-Anschluss erste Autofokusmodelle an. Nikon folgte 1983 mit der F3AF und speziellen Autofokusobjektiven; im selben Jahr kam in Japan Minoltas X-600 (nur Schärfeindikator, sonst weitgehend identisch mit der X-700) auf den Markt. Yashica stellte einen Prototypen einer Contax 137 AF vor, der nie in Serie ging, und lieferte immerhin 1984 mit der FX-A ein erstes Modell mit elektronischer Schärfenanzeige, das jedoch nur für den japanischen und österreichischen Markt bestimmt war. Von Cosina sollen drei Objektive mit integriertem autonomem Autofokus-System und mit unterschiedlichen Kameraanschlüssen produziert worden sein, die als Vivitar Serie 1 3,5/200 mm Autofocus Lens, als Exakta AF Zoom Lens 4,5/75-200 oder als Tamron Adaptall auf den Markt gekommen sind, ohne durchschlagenden Erfolg zu verzeichnen.
Um so beeindruckender war das von Minolta im Januar 1985 vorgestellte System mit zwölf völlig neuen Autofokus-Objektiven, die auf die Bedürfnisse des Autofokussystems hin optimiert waren und über einen integrierten ROM-IC (read only memory ein Chip, der nur ausgelesen werden kann) verfügten, über den bis zu 30 Daten aus dem Objektiv auf die Kamera übertragen werden können. Für die Datenübertragung waren im Bajonett fünf elektrische Kontakte eingebaut. In der Weiterentwicklung des Systems kamen 1991 noch drei weitere Kontakte hinzu (die zunächst für die xi-Objektive mit Motor zur Brennweitenverstellung bestimmt waren). Die Erweiterung der Zahl der elektrischen Kontakte brachte eine erste Inkompatibilität in das Objektivsystem, da nur die neuen Objektive über alle Funktionen verfügten, die von den neuen Gehäusen ab der Dynax 7xi gebraucht wurden. Seit der Dynax 7 werden die drei Zusatzkontakte für genauere Entfernungsdaten und die Ansteuerung des AF-Motors im Objektiv (so vorhanden) genutzt.
Die Minolta 7000, die in Japan unter dem Namen Alpha 7000 und in den USA als Maxxum 7000 angeboten wurde, war die erste Spiegelreflexkamera mit im Gehäuse integrierten passivem Autofokus-System auf der Basis von Phasendetektion. Jetzt war die automatische Scharfstellung zum ersten Mal in das Kamerakonzept integriert. Die 7000 kostete bei der Markteinführung mit dem 1,7/50 mm Standardobjektiv knapp über 1000 Mark.
Noch bevor der Wettbewerb reagieren konnte, stellte Minolta noch im Jahr 1985 mit der 9000 ein weiteres Kameramodell vor, das sich an professionelle Fotografen richtete. Canon zog erst 1987 mit der EOS 650, Nikon ein Jahr später mit der F4 nach.
Mit der Einführung der Kameras der i-Serie im Jahre 1988 erhielten die Europa-Modelle den Namen Dynax. Nach dem Rückzug der inzwischen mit Konica fusionierten Konica Minolta im Sommer 2006 übernahm Sony die inzwischen digitale Kameratechnik und führte sie unter dem in Japan bei Minolta von Anfang an gebräuchlichen Namen α (alpha) weiter. Die heute erhältlichen Objektive gehen teilweise noch auf die ursprünglichen Minoltamodelle zurück, teilweise handelt es sich um Zeiss-Rechnungen, oder um Rechnungen von Tamron. Am Objektivhersteller Tamron hält Sony eine Beteiligung.
Inzwischen gibt es auch Adapter, mit denen MC/MD-Objektive an Kameras mit dem alpha-Bajonett genutzt werden können. Da die Minolta-MD-Objektive mit 43,5 mm über ein kürzeres Auflagemaß verfügen, als die Objektive mit dem A-Bajonett (44,5), würde eine rein mechanische Adaption keine Entfernungseinstellung auf unendlich ermöglichen. Damit die Objektive auch auf unendlich scharf gestellt werden können, enthält der Adapter eine Linse, die die Brennweite um ca. 20 % verlängert. Der Adapter verfügt über keine Datenübertragung zur Kamera, da die MD-Objektive diese Daten nicht zur Verfügung stellen. Der Preis eines Adapters beträgt knapp 50 Euro.
(CJ)
Ewig schade!!
Es ist mir immer noch unverständlich wie sich eine Marke wie Minolta aus dem Fotosektor zurückziehen konnte.
War die Sparte nicht mehr lukrativ genug?
Immerhin waren sie ewig Nummer 3 auf den Markt mit mehreren sinnvollen Innovationen.
Ewig schade drum.
Markt
[quote=Gast]Immerhin waren sie ewig Nummer 3 auf den Markt mit mehreren sinnvollen Innovationen.[/quote]Nicht nur Nummer 3.
Ja genau!
[quote=Gast]das Nachfolgemodell der Dynax 7000i, die noch ohne solche Spielereien auskam.[/quote]
Ist schon so lange her, habe vor lauter “i” die Übersicht verloren!
Danke für den Hinweis!
Ach was?!
[quote=Gast][quote=Gast]
Und Pentax hat es in den letzten 4 Jahren als einzige Firma geschafft über 20 rein digitale Objektive
für ein vorhandenes Bajonett auf den Markt zu bringen.[/quote]
“digitale Objektive”… Mystische Nebelschwaden steigen auf, goldblitzende Ringe scheinen durch, Kürzel wie DX und DT sind die Zauberformeln…
Und nun knipsen wir das Licht an — und wir sehen nix als billiges Plastik: Bei 6+ Megapixeln muss ein Objektiv schon sowas wie 80 Linienpaare pro Milimeter auflösen, soll es nicht als unscharf erscheinen. Und um das auf Kleinbildformat (“Vollformat”) hinzukriegen braucht’s schon ne gute Stange Geld… Zu Filmzeiten haben sich nur wenige Hersteller wie Carl Zeiss Jena/Oberkochen, Leitz, Schneider-Kreuznach und Co. (nur um mal die renommiertesten zu nennen) die Mühe gemacht ein Objektiv an die Grenzen des technisch machbaren zu treiben. Entsprechend wenige Photographen gab es, die dann auch mit den passenden hochauflösenden Filmen geknipst haben. Dem Rest der Menschheit war es egal. Hauptsache Tante Hilde ist auf dem 9×13-Bild. Welchen Schmuck sie trägt, interesierte nicht.
Heute ist es ein Volkssport geworden, sich Bilder in 400% Vergrößerung am Monitor anzugucken, und nach dem Schmuck von Tante Hilde zu fahnden. Da fällt lausige Objektiv-Qualität natürlich sofort auf. Um Kosten zu sparen nimmt man nun einen Minisensor (APS-C, FourThirds oder noch kleiner) und korrigiert das Objektiv nur noch in der Mitte auf eben die kleine Fläche. Je kleiner, desto billiger. Und weil das dann immer noch zu teuer ist, alle möglichen Fehler rauszukorrigieren, läßt man die Software in der Kamera das machen, verschweigt das dann dezent, und läßt sich für seine “überragende Objektivqualität” feiern…
Schöne neue Welt…
Da schau an…
[quote=Gast]Nikon (und auch Canon) pennen nicht, ganz im Gegenteil. Der neue Zweifach-Konverter und das neue 2,8/300 mm, das sind blitzschnelle Edel-Teilchen. Die Profis wissen das zu schätzen. Zugegeben, preislich eine andere Liga, aber wer damit gut umgehen kann, holt das Geld schnell wieder `rein! Aber das betrifft Sie ja nicht![/quote]
Da schau an… Die CaNi-Fanboys in der Defensive… Hihi…
Na, dann warte erstmal, bin Zeiss seine Topobjektive, in denen jahrzehtelange Erfahrung stecken, für das ZA Bajonett anbietet…
Einen schönen Tach noch…
Geht schneller
und wahrscheinlich auch noch präziser als ein “rattenschneller” Ultraschallmotor? – Ja eh. Und noch was: Verkauf Dein Nikon-Glumpert!
Weil er wenig Ahnung hat
Dann “drehen Sie `mal schnell und direkt” bei einem Bundesligaspiel oder beim Handball. Aber woher sollten Sie das wissen? Amateure dürfen nicht neben das Tor….[quote=Gast]Wie war das…? Wenn man keine Ahnung hat, sollte man einfach mal die Klappe halten…
Bei einem exzellenten Sucher und einem ebensolchen Objektiv braucht’s keinen Autofokus. Manuell geht da 10x schneller, weil man nicht warten muss bis der AF irgendwo, wo man’s nicht haben wollte scharfgestellt hat. Für Knipsereien und Presse mag das ja ganz nett sein, wenn nur irgendwas scharf sein soll. Für die Bildgestaltung ist das aber unbrauchbar langsam und nervtötend: Erst Messfeld auwählen. Scharfstellen lassen. Schärfespeicher drücken, Bild neu komponieren. Schärfe manuell nachkorrigieren.
Beim MF drehe ich den Ring direkt soweit, bis mir genau das ins Gesicht springt, was ich scharf haben will.
Aber wenn man nur Nikon und Canon kennt mit lichtschwachen Zooms, dann weiss man das natürlich nicht. Klar, da ist man ohne Autofokus aufgeschmissen…
(Wie sagte meine Freundin doch gleich, als sie durch meine Nikon geguckt hat: “Da muss mal das Fenster geputzt werden”)
Die Zeisse mit ZA Bajonett (also die für die Konica-Minolta-Sony) haben Autofokus eingebaut. Die mit Ultraschallmotor sind sogar rattenschnell. Aber wie gesagt, ich drehe lieber per Hand scharf. Geht schneller und direkter…
Ein 300/2.8 hat Sony auch im Angebot.
Canon und Nikon beliefern auch Billiganbieter wie Neckermann-Quelle-und-Co.
[/quote]
Klar doch…
[quote=Gast]Dann “drehen Sie `mal schnell und direkt” bei einem Bundesligaspiel oder beim Handball. Aber woher sollten Sie das wissen? Amateure dürfen nicht neben das Tor….[/quote]
Aber klar doch, wir sind hier alles Sport- und Rüttgersknipser, die 1000 Schüsse pro Spiel und Rüttgers durchjagen, damit am ende ein Zufallstreffer in der Zeitung steht. Und das alles nur, damit wir im erlauchten Nikon-Profi-Zirkel aufgenommen werden dürfen…
Auch wenn es Ihr Weltbild nachhaltig zerstört: Es soll noch vereinzelt Leute geben, die juckt der Nikon-Fanclub herzlich wenig. Dafür geben sie sich (beruflich oder privat) der Bildgestaltung hin…
Übrigens: Um sicherzustellen, dass es keinen unerwarteten Ausfall gibt, kann man auch ein zweites Gehäuse als Backup mitnehmen. Aber wenn man sein ganzes Geld schon für eine D3 und die Nikon-Backstagekarte ausgegeben hat, reicht’s dann dafür nicht mehr…
Meine Fres*e bzw. meine Güte! (So viel Unwissen!)
Ich schreib dies hier als Drittbeteiligter nur, weil hier offenbar jemand noch nie was von KB Analog und Digitalkameras gehört hatte und noch nie was von AF-Confirm selbst bei manueller Scharfstellung!
1.) Schon gewusst: Früher konnte jeder Pressefotograf mit einer Manual Focus SLR Kamera bzw. manuell fokusierbaren Objektiven locker zielsicher und schnell Sportbilder aufnehmen, nicht zuletzt auch dank des Schnittbildindikators und des großen Suchers! Wer’s nicht glaubt sollte einfach mal gute Sportbilder aus damaliger Zeit anschauen.
2.) Schon gewusst (beim Sony Alpha-System und den älteren (Konica)Minolta Dynax (D)SLRs):
-Man kann durch einen großen Sucher wunderbar manuelle fokusieren?
-Man kann sogar zielsicher und schnell manuell fokusieren und eine AF-Bestätigung bzw. AF-Confirm bzw. Scharfstellungsbestätigung bekommen
3.) MF kann eigentlich jeder, spätestens mit ein wenig Übung.
JA und man KANN SELBST MIT einer SONY ALPHA D-SLR wie die Alpha 700/900 mit ihren AF-Modulen relativ flott und zielsicher Sportfotografieren, zwar nicht ganz so gut wie die Konkurrenz, aber es geht und sogar besser als jede Amateurkamera systemübergreifend. Nur eine Nikon D300/D700 und D3 etc. reichen das Wasser. Die D90 gar nicht.
Man sollte schon mal eine Alpha 900 mit ihren AF Modul mit 9 AF-Punkten, 10 zusätzlichen AF-Hilfspunkten und dem zentralen f/2,8 Doppelkreuzsensor (der selbst bei Nacht bzw. schwierigen Lichtverhältnissen noch funktioniert und die einfachen Nikon Kreuz und Liniensensoren locker das Wasser reicht, da der zentrale Doppelkreuzsensoren einfach präzise und akkurat ist)
in Kombination mit einem schnellen SSM-Objektiv (Ultraschallobjektiv) wie das Zeiss Vario-Sonnar T* 24-70mm f/2,8 SSM und Zeiss Vario-Sonnar T* 16-35mm f/2,8 SSM gesehen haben! Viel schneller als das Minolta/Sony 70-200mm f/2,8 G SSM und als jedes Stangen-AF Objektiv!
[quote=Gast]Dann “drehen Sie `mal schnell und direkt” bei einem Bundesligaspiel oder beim Handball. Aber woher sollten Sie das wissen? Amateure dürfen nicht neben das Tor….[quote=Gast]Wie war das…? Wenn man keine Ahnung hat, sollte man einfach mal die Klappe halten…
Bei einem exzellenten Sucher und einem ebensolchen Objektiv braucht’s keinen Autofokus. Manuell geht da 10x schneller, weil man nicht warten muss bis der AF irgendwo, wo man’s nicht haben wollte scharfgestellt hat. Für Knipsereien und Presse mag das ja ganz nett sein, wenn nur irgendwas scharf sein soll. Für die Bildgestaltung ist das aber unbrauchbar langsam und nervtötend: Erst Messfeld auwählen. Scharfstellen lassen. Schärfespeicher drücken, Bild neu komponieren. Schärfe manuell nachkorrigieren.
Beim MF drehe ich den Ring direkt soweit, bis mir genau das ins Gesicht springt, was ich scharf haben will.
Aber wenn man nur Nikon und Canon kennt mit lichtschwachen Zooms, dann weiss man das natürlich nicht. Klar, da ist man ohne Autofokus aufgeschmissen…
(Wie sagte meine Freundin doch gleich, als sie durch meine Nikon geguckt hat: “Da muss mal das Fenster geputzt werden”)
Die Zeisse mit ZA Bajonett (also die für die Konica-Minolta-Sony) haben Autofokus eingebaut. Die mit Ultraschallmotor sind sogar rattenschnell. Aber wie gesagt, ich drehe lieber per Hand scharf. Geht schneller und direkter…
Ein 300/2.8 hat Sony auch im Angebot.
Canon und Nikon beliefern auch Billiganbieter wie Neckermann-Quelle-und-Co.
[/quote][/quote]
Ich möchte auf dieses
Ich möchte auf dieses Halbwissen nicht komplett eingehen, aber davon etwas belustigt nur ein “Argument” entkräften: Mit einem Schnittbildindikator in der Kamera (bei Nikon gab es für die Profimodelle komplett auswechselbare “echte” Mattscheiben), können Sie die Sportfotografie vergessen. Das geht einfach nicht! Wir hatten immer Vollmattscheiben eingelegt, nebenbei dunkeln die inneren Bereiche der Schnittbildindikatoren bei den damals verwendeten längeren Rohren stark ab, aber auch schon mit dem 180er (Topobjektiv) nervte das schon reichlich. Deswegen flogen die Standardmattscheiben (für die Amateurfotografie OK) sofort nach dem Kauf `raus. Mittlerweile sind die Topkameras von Nikon mit ihrer Standardausrüstung auch für knifflige Aufgaben absolut die richtige Ausstattung (und auch richtig schön hell). Das nur als Beleg, wie wenig Sie davon verstehen – aber sofort mit Erstens, Zweitens, Drittens munter losplappern…[quote=Gast]Ich schreib dies hier als Drittbeteiligter nur, weil hier offenbar jemand noch nie was von KB Analog und Digitalkameras gehört hatte und noch nie was von AF-Confirm selbst bei manueller Scharfstellung!
1.) Schon gewusst: Früher konnte jeder Pressefotograf mit einer Manual Focus SLR Kamera bzw. manuell fokusierbaren Objektiven locker zielsicher und schnell Sportbilder aufnehmen, nicht zuletzt auch dank des Schnittbildindikators und des großen Suchers! Wer’s nicht glaubt sollte einfach mal gute Sportbilder aus damaliger Zeit anschauen.
2.) Schon gewusst (beim Sony Alpha-System und den älteren (Konica)Minolta Dynax (D)SLRs):
-Man kann durch einen großen Sucher wunderbar manuelle fokusieren?
-Man kann sogar zielsicher und schnell manuell fokusieren und eine AF-Bestätigung bzw. AF-Confirm bzw. Scharfstellungsbestätigung bekommen
3.) MF kann eigentlich jeder, spätestens mit ein wenig Übung.
JA und man KANN SELBST MIT einer SONY ALPHA D-SLR wie die Alpha 700/900 mit ihren AF-Modulen relativ flott und zielsicher Sportfotografieren, zwar nicht ganz so gut wie die Konkurrenz, aber es geht und sogar besser als jede Amateurkamera systemübergreifend. Nur eine Nikon D300/D700 und D3 etc. reichen das Wasser. Die D90 gar nicht.
Man sollte schon mal eine Alpha 900 mit ihren AF Modul mit 9 AF-Punkten, 10 zusätzlichen AF-Hilfspunkten und dem zentralen f/2,8 Doppelkreuzsensor (der selbst bei Nacht bzw. schwierigen Lichtverhältnissen noch funktioniert und die einfachen Nikon Kreuz und Liniensensoren locker das Wasser reicht, da der zentrale Doppelkreuzsensoren einfach präzise und akkurat ist)
in Kombination mit einem schnellen SSM-Objektiv (Ultraschallobjektiv) wie das Zeiss Vario-Sonnar T* 24-70mm f/2,8 SSM und Zeiss Vario-Sonnar T* 16-35mm f/2,8 SSM gesehen haben! Viel schneller als das Minolta/Sony 70-200mm f/2,8 G SSM und als jedes Stangen-AF Objektiv!
[quote=Gast]Dann “drehen Sie `mal schnell und direkt” bei einem Bundesligaspiel oder beim Handball. Aber woher sollten Sie das wissen? Amateure dürfen nicht neben das Tor….[quote=Gast]Wie war das…? Wenn man keine Ahnung hat, sollte man einfach mal die Klappe halten…
Bei einem exzellenten Sucher und einem ebensolchen Objektiv braucht’s keinen Autofokus. Manuell geht da 10x schneller, weil man nicht warten muss bis der AF irgendwo, wo man’s nicht haben wollte scharfgestellt hat. Für Knipsereien und Presse mag das ja ganz nett sein, wenn nur irgendwas scharf sein soll. Für die Bildgestaltung ist das aber unbrauchbar langsam und nervtötend: Erst Messfeld auwählen. Scharfstellen lassen. Schärfespeicher drücken, Bild neu komponieren. Schärfe manuell nachkorrigieren.
Beim MF drehe ich den Ring direkt soweit, bis mir genau das ins Gesicht springt, was ich scharf haben will.
Aber wenn man nur Nikon und Canon kennt mit lichtschwachen Zooms, dann weiss man das natürlich nicht. Klar, da ist man ohne Autofokus aufgeschmissen…
(Wie sagte meine Freundin doch gleich, als sie durch meine Nikon geguckt hat: “Da muss mal das Fenster geputzt werden”)
Die Zeisse mit ZA Bajonett (also die für die Konica-Minolta-Sony) haben Autofokus eingebaut. Die mit Ultraschallmotor sind sogar rattenschnell. Aber wie gesagt, ich drehe lieber per Hand scharf. Geht schneller und direkter…
Ein 300/2.8 hat Sony auch im Angebot.
Canon und Nikon beliefern auch Billiganbieter wie Neckermann-Quelle-und-Co.
[/quote][/quote][/quote]
Arrogant?
Welcher der Marktführer ist denn arrogant? Wie artikuliert sich das denn? Die Marktführer unter den Fotoanbietern (Nikon und Canon im digitalen Kleinbildbereich, Hasselblad bei den größeren Formaten und Leica bei den digitalen System-Sucherkameras) versuchen doch einfach nur, ihre Marktanteile zu halten und auszuweiten. So verfährt doch jeder Produzent. Ich kann mich beispielsweise über Nikon nicht beschweren: Freundlicher Service in Düsseldorf und fundierte Beratung. Habe im letzten Jahr bei den Fototagen in Münster gute Erfahrungen mit diesen vier Anbietern erlebt, auch mit Leica, obwohl ich mit den M-Kameras nicht viel anfangen möchte. Die hatten dort nur einen kleineren Stand, aber die Berater gaben präzise Antworten und hatten wirklich alle hervorragende Kenntnisse über ihr Kamerasystem, auch über die S2. Ich wage mir nicht vorzustellen, die hätten als Kundenberater einige dieser Forenbesserwisser engagiert, z. B. “Herr FT” mit seinem Knipsergeplapper und dem “Nokton-Adapter?!” Das wäre nicht immer lustig gewesen. Die Besucher verlangen optimale Beratung und müssen auch auf gezielte Fragen fundiert antworten können, denn die Kameras werden immer besser, aber auch komplizierter! Wer es nicht glaubt, kann ja am 7. März zum Fototreffen nach Gladbeck kommen, da steht Nikon wieder mit einem Infostand plus Kamerareinigungsservive (kostenlos). Da bin ich immer bestens bedient worden und konnte alle neuen Objektive ausprobieren, sogar meine Speicherkarte einlegen. Einige “ganz normale” Kunden erhielten auch eine gezielte Aufklärung über die kleinen Coolpixen, denn auch diese Kompakten sind wichtig für den Umsatz. Bedeutet bei Ihnen vielleicht “arrogant”, dass die Hersteller für ihre Kameras und Objektive Geld verlangen? Ist eigentlich doch normal oder? Die brauchen die Kohle, um die Leute zu bezahlen und weitere technische Entwicklungen voranzutreiben! Ich gebe für mein Kamerasystem mehr Geld aus, als beispielsweise für mein Auto, diese Kisten sind fast alle gleich, aber bei den Kameras sind die Angebote vielfältiger![quote=Gast][quote=Gast]nur schade, dass nicht erwähnt wird, welche Rolle der Leitz Correfot Autofokus bei der Minolta 7000 spielt, bzw. welche Verbinungen zwischen beiden bestehen. Irgendwie habe ich in Erinnerung, dass der Minolta 7000 Autofokus von Leitz entwickelt wurde. Ist ja schon 25 Jahre her und Tante Google hilft auf die Schnelle auch nicht konkret dem Gedächnis auf die Sprünge…[/quote]
Einige Objektive entstanden in einer Zusammenarbeit von Leica und Minolta, etwa das als “Bierdose” bekannte 70-210/4 und das dazu passende 35-70/4 aus der jeweils ersten Generation der AF-Objektive. Vor allem das 70-210/4 erreicht im Gebrauchtmarkt immer wieder hohe Preise (200-300 EUR). Zurecht.
Das AF-System stammt zwar von Minolta, allerdings wurde später festgestellt, dass Honeywell ein Patent besass, welches durch das AF-Modul verletzt wurde. Dies hatte eine hohe Busse zur Folge und – wahrscheinlich – auch den Niedergang mitverursacht. Die Hektik der Modellpflege gegen Ende der Eigenständigkeit ist vielleicht auch mit der Arroganz des Marktführers zu erklären. Die trifft jeden einmal, egal wie stark man sich anstrengt. Und die ist in der Regel tödlich.[/quote]
Leica-Knipser
Auch die Knipser mit M-Leica und FT-Halbformat sollten mitreden dürfen, das dient der allgemeinen Erheiterung, vor allem ihre technischen Kenntnisse “aus der Praxis” sind immer gut für eine Weiterverteiling an gute Freunde![quote=Gast]Schade, daß die Oly- und Leica-Lamerz-Gang immer mitdiskutieren will, wenn es um Kameras für Erwachsene geht…;-)[/quote]
Minolta?!
Wenn das Wörtchen “wenn” nicht wäre, dann wäre Minolta heute die/eine führende Kameramarke.
Das Potential und die Kameras hätten sie gehabt, leider aber nicht aber das Know-how.
Schade!
Sony wird ebensowenig ein “großes System”, eine “Profimarke” werden, wie Olympus´ FT eine geworden ist.
Gast schrieb:
Das Potential
[quote=Gast]
Das Potential und die Kameras hätten sie gehabt, leider aber nicht aber das Know-how.
[/quote]
Aha, dann hat Minolta also Kameras und Objektive gebaut, ohne Know-how zu haben … Ich frage mich, wie man das macht!?!?!?
Ich kann nur vermuten, was Du damit meinst. Minolta hat zwar (mit Know-how) gute und oft innovative Kameras gebaut, war jedoch nie konsequent in der Positionierung am Markt und im Ausbau seines Gesamtsystems.
Wie sich Sony weiterhin im DSLR-Markt entwickelt, beobachte ich interessiert. Jetzt schon ein Statement dazu abzugeben ist eher Kaffesatzleserei.
Gruß
Georg
Also wirklich, Know how
hatten sie doch mehr als genug – da haben etliche andere, ganz toll beleumundete Firmen auch noch prächtig davon gezehrt.
Nur sind ihnen irgendwann die Rösser durchgegangen – und die Kameras sind unbedienbar geworden. Die Versuchung, Fotografen mit Nonsens-Ausstattungsdetails (z.B. Programmkarten) abzuzocken, geriet höher, als der Verstand, den Leuten Kameras in die Hand zu bauen und die eigentliche Fotografie in den Vordergrund zu stellen …
Profi-Marke
Das waren noch Zeiten, da stellte Minolta gleich 12 !!!
AF-Kameraobjektive mit einem neuen System vor!
Heute kommen Samsung, Olympus, Panasonic und Co und wollen uns mit 1-2 Zooms abspeisen…
wobei durch lichtschwache Einsteiger-Zooms ja ein SYSTEM mit Wechselbajonett praktisch obsolet wird…
Sicher leben wir nicht mehr zu den Zeiten wo wir 5 Festbrennweiten kaufen mußten, aber die Systemeinstiege heutzutage sind schon bedenklich.
Um als Profi-Marke Bestand zu haben muß erst einmal ein Profi-Service aufgebaut werden – eine Profikamera ist dabei nur Zweitrangig – Service und schnelle, unbürokratische Hilfestellung für Menschen die Geld mit den Geräten verdienen müssen sind zu erst einmal wichtig.
Sony hat, dem Vernehmen nach, gar nicht vor einen Profi-Service aufzubauen und Olympus bemüht sich redlich die noch überschaubaren Berufsfotografen bevorzugt zu behandeln,
betreibt aber auch keinen reinrassigen Profi-Service.
Bei Nikon muß man inzwischen Handstand auf der Tragfläche eines Überschall-Jets vormachen
um im NPS Profi-Service aufgenommen zu werden
die wollen inzwischen nicht nur Presseausweis, Kameras und Objektive, sondern auch Aufträge, Auftragsrechnungen uvm sehen –
total bekloppt!
Canon ist da noch etwas zahmer.
Es ist zwar ein nettes Aushängeschild “Profi-Marke” aber davon wird doch in Wahrheit kein einziges Foto besser als mit einer E-3, Alpha 900, GH1, K7 etc.
zumindest dann nicht wenn der Fotograf dahinter keine Idee und keine Ahnung vom System hat.
Fakten statt “professionelle” Web-Sabbelei
[quote=Gast][quote=der Profi]Sie waren schon etwas eigenartig, diese motorischen Zooms.[/quote]Deshalb konnte man die motorische Brennweitenverstellung ja auch bei vier der fünf xi-Objektive ausschalten. S. z.B. http://www.progsch.net/mediawiki/index.php?title=Xi-Objektiv
[quote=der Profi]Ein Verkäufer wollte mir einmal eine neue Minolta Dynax 7000i zeigen, als dieses störrische Ding plötzlich anfing, wie wild mit Autofokus und Zoomotorik hin und her zu fahren.[/quote]Knapp daneben. Die 7000i unterstützte die motorische Brennweitenverstellung noch nicht. [quote=der Profi]Dazu klappte dann auch noch der Blitz mit einem lauten Klack auf…[/quote]Wie heute bei sehr, sehr vielen Kameras. [quote=der Profi]… und zu[/quote]Wow. Der Blitz klappt automatisch zu! Das möchte ich sehen!
Nebenbei: Die Dynax 7000i hat keinen Blitz eingebaut.[quote=der Profi]… worauf der geschockte Verkäufer die Kamera reflexartig ausschaltete, auf den Tisch legte und seufzte. „Ob sich die je verkaufen wird?“[/quote]Die Verkäufer sind von einer simplen 7xi (die meinen Sie vermutlich) überfordert?
Die 7xi war gar nicht so ungewöhnlich, vielleicht ihrer Zeit etwas voraus. Der AF fährt bei jeder Kamera hin und her, wenn er (im dunklen Verkaufsraum) nichts zum Scharfstellen findet. Klar sind die AF im Laufe der Jahre besser geworden, aber der der 7xi zählte damals zu den besseren oder zu den besten.
Die motorische Brennweitenverstellung war durchaus praktisch, zum Beispiel bei der automatischen Nachführung des Bildausschnitts bei bewegten Motiven. Der eine oder andere Fotograf am Spielfeldrand eines Fußballspiels würde sich heute vielleicht freuen, wenn die Kamera den Zweikampf stets formatfüllend ablichtet, egal wie weit entfernt.
Fast jede Kompaktkamera vergisst mit dem Ausschalten die Brennweite und fährt das Objektiv ein. Und schlägt mit dem Einschalten wieder eine Brennweite vor. Die Auto-Compact-Funktion und der automatische Brennweitenvorschlag abhängig von der Motiventfernung waren da nur konsequent.
[quote=der Profi]Schon als das Bajonett auf Autofokus umgestellt wurde, hatte man treuen Minolta MD Kunden vor den Kopf gestossen, in dem man jede Kompatibilität mit den alten Objektiven beendete.[/quote]Wie auch Canon seinen Anwendern mit dem neuen Bajonett vor den Kopf stieß, als man aus gutem Grund wechselte. [quote=der Profi]Dann kam noch ein neuer Blitzschuh und zu allem Überfluss auch noch diese winzigen Chipkarten, mit denen man sich Funktionen, die manche anderen Kameras serienmäßig boten, zukaufen musste.[/quote]Wer zwang Sie? Welche essentielle Funktion, die andere Kameras serienmäßig hatten, fehlte? Die Chipkarten boten teils sinnvolle, teils weniger sinnvolle, teils bis heute einmalige Zusatzfunktionen.
[quote=der Profi]Die 7000i war so „intelligent“, das man sich als Fotograf richtig blöd vorkam und so kompliziert zu bedienen, das man nie zum Fotografieren kam.[/quote]Das muss an Ihnen legen. Aber wenn Sie nichtmal den Knopf zum Umschalten auf die manuelle Brennweiteneinstellung finden… (Kleiner Tipp: Der Schalter ist mit MZ/AZ beschriftet.)
Ob mit der 7000i, 7xi, 9xi, Sp-xi: Ich bin zum Fotografieren gekommen. Kompliziert ist die Bedienung nicht. [quote=der Profi]Kein Wunder dass sich Canon mit der Vorstellung der EOS Serie, der Rückkehr zum Einstellrad und den Verzicht auf Überflüssige Gadget´s, schnell als Marktführer im AF Bereich etablierte.[/quote]„Schnell“ ist relativ. Das hat schon einige Jährchen gedauert…
[quote=der Profi]Mit dem Einzug der Videofähigkeit in den Kameras, könnte der motorische Zoom eine Renaissance feiern, denn erst beim Filmen wäre er wirklich sinnvoll.[/quote]Frei nach Michael Martin: Ein guter Filmer zoomt nicht.
Es gibt einen Grund, bei Filmaufnahmen die Brennweite nachzuführen. Den gleichen Grund, wie die Brennweite bei Foto-Bildserien nachzuführen: Das Motiv – beispielsweise der Sportler – bewegt sich auf den Fotografen zu und soll stets formatfüllend abgebildet werden.[/quote]
Da haben Sie dem Dummschwätzer, alias “der Profi”, aber schön Contra gegeben.
🙂
Olympus “Profimarke???”
Da ist wieder ein kleiner Tippfehler zu finden, das kann vorkommen! Es muß heißen “wie Olympus FT keine geworden ist!” – denn welcher ernsthafte Presse- oder Agenturfotograf rennt mit diesen unzuverlässigen Halbformat-Knipsen `rum. Noch nicht einmal der Lokalfotograf bei einer Provinz-Zeitung, denn selbst hier ist Qualität gefragt, da bleiben nur Nikon und Canon! Allzu verständlich! Warum denn auch immer der Profianspruch? Olympus hat doch interessante und schöne Kameras hergestellt, beispielsweise die einzige Halbformat-Spiegelreflex Pen F, dann die kompakte Vollformat OM-1, dazu die OM-4 Titan und die “Immer-dabei-Plastikkiste mju”, die wurde in Millionenauflagen unter die Leute gebracht. Übrigens: Einen Titanverschluss zu bauen wie Nikon oder Canon, das bekamen sie nicht bei der OM-Serie nicht auf die Reihe, aber “Titan” stand bei einem Modell trotzdem `drauf (leider war Titan nicht `drin). Dann schafften sie es in der digitalen Anfangszeit mit ihren Hausfrauenkameras zum Marktführer – leider überholte sie Canon, Nikon und Sony – und im Profibereich hatten sie nicht den Hauch einer Chance. Gestern bei Saturn lag in einer Wühlkiste in der Nähe der Kasse für wenig Geld “ein Haufen Olympus”, so mit eingebautem Zoom und Miniblitz. Für Erinnerungsbildchen beim anstehenden Karneval reicht das doch dreimal aus! [quote=Gast]Wenn das Wörtchen “wenn” nicht wäre, dann wäre Minolta heute die/eine führende Kameramarke.
Das Potential und die Kameras hätten sie gehabt, leider aber nicht aber das Know-how.
Schade!
Sony wird ebensowenig ein “großes System”, eine “Profimarke” werden, wie Olympus´ FT eine geworden ist.[/quote]
NPS-Mitglieder
Was ist daran falsch, wenn Nikon genau wissen möchte, wer die NPS-Karte erhalten soll? Die Karte ist nicht für Amateurangeber da, die sie gerne hätten, um ihr Ego aufzuwerten. Die wird wirklich nur bei Notfällen gebraucht, es kann ja passieren, dass der Blitz oder ein wichtiges Objektiv bei einem Termin auf den Boden fallen, da ist dann schnelle Hilfe angefragt. Ich kann mich noch an analoge Zeiten erinnern, als die Karten allzu freigiebig verteilt wurden, da blockierten dann die Urlaubsfotografen den Service, weil die Kamera kurz vor der Reise in das “verträumte und einsame Mallorca” (kleiner Scherz) nicht mehr wollte. Die Ursache: Die Batterien im Motor waren wegen Nichtgebrauch ausgelaufen. Meine NPS-Karte brauche ich nur, wenn es wirklich wichtig wird – und so soll es sein! Glücklicherweise sind Nikon-Kameras robust und zuverlässig! [quote=Gast]Das waren noch Zeiten, da stellte Minolta gleich 12 !!!
AF-Kameraobjektive mit einem neuen System vor!
Heute kommen Samsung, Olympus, Panasonic und Co und wollen uns mit 1-2 Zooms abspeisen…
wobei durch lichtschwache Einsteiger-Zooms ja ein SYSTEM mit Wechselbajonett praktisch obsolet wird…
Sicher leben wir nicht mehr zu den Zeiten wo wir 5 Festbrennweiten kaufen mußten, aber die Systemeinstiege heutzutage sind schon bedenklich.
Um als Profi-Marke Bestand zu haben muß erst einmal ein Profi-Service aufgebaut werden – eine Profikamera ist dabei nur Zweitrangig – Service und schnelle, unbürokratische Hilfestellung für Menschen die Geld mit den Geräten verdienen müssen sind zu erst einmal wichtig.
Sony hat, dem Vernehmen nach, gar nicht vor einen Profi-Service aufzubauen und Olympus bemüht sich redlich die noch überschaubaren Berufsfotografen bevorzugt zu behandeln,
betreibt aber auch keinen reinrassigen Profi-Service.
Bei Nikon muß man inzwischen Handstand auf der Tragfläche eines Überschall-Jets vormachen
um im NPS Profi-Service aufgenommen zu werden
die wollen inzwischen nicht nur Presseausweis, Kameras und Objektive, sondern auch Aufträge, Auftragsrechnungen uvm sehen –
total bekloppt!
Canon ist da noch etwas zahmer.
Es ist zwar ein nettes Aushängeschild “Profi-Marke” aber davon wird doch in Wahrheit kein einziges Foto besser als mit einer E-3, Alpha 900, GH1, K7 etc.
zumindest dann nicht wenn der Fotograf dahinter keine Idee und keine Ahnung vom System hat.[/quote]
Profiservice
[quote=Gast]Die wollen inzwischen nicht nur Presseausweis, Kameras und Objektive, sondern auch Aufträge, Auftragsrechnungen uvm sehen –
total bekloppt!
Canon ist da noch etwas zahmer.[/quote]Die Frage ist nur, ob Canon dann auch besser und schneller reparieren kann, als die Firmen ohne sogenannten Profi-Service. Und ob sich die Mitgliedschaft für den Kunden finanziell lohnt.
Versammelter Sachverstand hier…
[quote=Gast]Es existiert kein eigenes Spiegelreflex-Modell mehr – aber bald kommt ja die S2?[/quote]Auch wenn es Ihr eingeschränktes Weltbild zerstört: Die Leica S2 existiert, sie ist im Handel, sie ist eine Spiegelreflexkamera.
Sehen wir noch!
Wenn es so rasant wie es in den letzten Jahren bei den Sony Alpha D-SLRs weiter geht, wird sicherlich Sony ein großes System haben, eigentlich ist es bereits schon ein großes System, es fehlen nur paar neue Bodys und ein richtiges Profimodell und neue lange Teleobjektive mitsamt mehr WW-FB und diversen anderen Kleinkram. Im Detail ist das Sony Alpha System aber längst schon auf professionellen Niveau was Objektive angeht und Bodys. Lediglich Dinge wie das Rauschen (hat sich gebessert seit Alpha 500/550) und AF-Modul (hat sich mit der Alpha 700 und 900 um einiges verbessert) könnten noch einen Tick besser sein!
Also abwarten und Tee trinken wir werden sehen!
[quote=Gast]Wenn das Wörtchen “wenn” nicht wäre, dann wäre Minolta heute die/eine führende Kameramarke.
Das Potential und die Kameras hätten sie gehabt, leider aber nicht aber das Know-how.
Schade!
Sony wird ebensowenig ein “großes System”, eine “Profimarke” werden, wie Olympus´ FT eine geworden ist.[/quote]
contax wäre……
die erste AF-kamera gewesen wenn die manager damals nicht geschlafen hätten. eine 137 AF lag in der schublade bereit. immerhin gelang ihnen mit der RTS III(vakuumandruck/blitzbeli-messer+ AX(autofocus für zahlreiche NICHT-AF-objektive) zwei geniestreiche. hab mir dann gesagt: besser ein top-objektivsystem(ZEISS) als AF.ich kam von 1978 olympus OM.bewundere aber das system immer noch, wenn man bedenkt was die noch alles anboten. wäre die objektivkontrolle rigoroser gewesen, ich wäre geblieben.
Das Problem bei der Contax 137 AF
lag wohl im Bereich der Objektivmechanik. Für die Marke Contax bestand die Verpflichtung, Objektive von Zeiss einzusetzen und Zeiss betrachtete wohl die für die AF-Objektive benötigte leichtgängige Mechanik als nicht präzise genug um dem Namen Zeiss gerecht zu werden. Damit blieb die 137 AF im Regal. Die parallel entwickelte FX-A kam zwar in Japan und Österreich auf den Markt, ist jedoch im Bereich der Auslösung nicht besonders zuverlässig, so dass zumindest mein Exemplar meist unbenutzt im Regal steht, alternativ in Reparatur ist und nur sehr selten noch benutzt wird. Aber vielleicht ist ja gerade das der Fehler :-).
Alpha
Hießen die nicht “Maxxum” in Japan und USA? “alpha” ist doch erst eine Sony-Bezeichnung, oder?
Gruß!
Maxxum hießen sie wohl nur
Maxxum hießen sie wohl nur in den USA; in Japan “Alpha”. Minolta hat innerhalb des AF-SLR-Segments Fehler begangen (Chipkarten, unselige xi-Modelle, Qualitätseinbrüche, verspäteter Kreuzsensor und mehr, die Basis – Kompaktkameras – vernachlässigt und ist in der digitalen Welt etwas zu spät angekommen. Mir wäre auch lieber, wenn meine Alpha Dynax und Minolta ohne Konica hieße.
Alpha…
war die Bezeichnung für den Japanischen Markt. Maxxum für die USA und Dynax für Europa. Steht im Bericht oben.
Gast schrieb:
Nur sind ihnen irgendwann die Rösser durchgegangen – und die Kameras sind unbedienbar geworden.
Für mich nicht nachvollziehbar.
Arbeite schon lange mit Minolta und zuletzt Sony Kameras.
Das Bedienkonzept finde ich einfach und logisch und ist im groben den anderen Systemkameras ähnlich.
Habe auch schon viele Nikon-Fotografen über das Bedienkonzept lästern hören.
Ist sicherlich nicht jedermanns Sache.
.
Neben den Bezeichnungen Maxxum (Nordamerika)und Dynax wurden die Kameras in Japan unter dem Namen Alpha angeboten.
Falsche Antwort
[quote=Gast]Lediglich Dinge wie das Rauschen (hat sich gebessert seit Alpha 500/550) und AF-Modul (hat sich mit der Alpha 700 und 900 um einiges verbessert) könnten noch einen Tick besser sein!
[/quote]
Nee, hat sich nicht gebessert seit der Alpha500/550. Während die JPEGs der A900/850 einfach nur farbfleckig sind, schafft es die A500/550, selbst die grandiose Abbildungsleistung eines Zeiss 16-80 in die einer Wegwerfkamera zu verwandeln.
Das Problem hat aber auch eine Lösung: Capture One, dcraw (FixFoto, RawTherapee), etc. Und dann rauscht auch nix mehr…
Ist ja witzig…
…Sony wird also nicht zu Nikon und Canon aufschließen? Wer weiss das heute schon? Fakt ist, dass Sony in nur wenigen Jahren zur Nummer 3 aufgestiegen ist. Sony hat in dieser Zeit bereits ein paar Top Linsen im Angebot und baut das System weiter aus. Sony liefert mittlwerweile für viele Hersteller die Sensoren. Auch für Nikon und Co. Sony hat ein sensationelles Preis-Leistungsverhältnis siehr a900. Einen integrierten Verwacklungsschutz bietet derzeitig in diesem Bereich niemand! Nikon und Canon ruhen sich nur aus und verkaufen ihre angebliche Profi-Technik völlig überteuert. Ich kann mir gut vorstellen, dass die in nicht allzu ferner Zukunft, auf Platz 2 rücken können, jedenfalls wenn Nikon weiter pennt und Canon weiter so miese Qualität liefert. Ich habe mal mit Contax fotografiert und habe aktuell eine Nikon D300. Nach diversen Problemen auch mit dem sog. Profi-Service habe ich die Nase von Nikon voll!
Bei der Gerätefülle
die Sony derzeit anbietet (im MMM liegen die auf fast 1Meter nebeneinander) ist der 3. Verkaufsplatz kein Wunder. Maßgeblich beteiligt sind Einsteigergeräte die anderen Herstellern die Preise “versauen”. Der geneigte Käufer guckt nach dem Preis!!! Und der MMM Verkäufer erzählt einem was man hören will. Ich weis nicht ob es beim Verkauf einer Alpha mehr Prozente gibt, aber ich weis das mir der MMM Verkäufer klarmachte das in nächster Zeit noch mehr Alpha Modelle hinzu kommen würden. Ich nenne das Auftreten von Sony jetzt schon aggressiev und ich glaube das sie Blut geleckt haben und alles auf eine Karte setzen um den Markt zu dominieren. Dies hat meiner Meinung auch nichts mehr mit Modellpflege zu tun! Das ist Verdrängungspolitik. Aber wir werden sehen wie dies ausgeht. Es gibt halt auch noch Käufer die Bildqualität kaufen wollen, auch in Einsteigerbereich!
ist ja peinlich!
Nikon (und auch Canon) pennen nicht, ganz im Gegenteil. Der neue Zweifach-Konverter und das neue 2,8/300 mm, das sind blitzschnelle Edel-Teilchen. Die Profis wissen das zu schätzen. Zugegeben, preislich eine andere Liga, aber wer damit gut umgehen kann, holt das Geld schnell wieder `rein! Aber das betrifft Sie ja nicht![quote=Gast]…Sony wird also nicht zu Nikon und Canon aufschließen? Wer weiss das heute schon? Fakt ist, dass Sony in nur wenigen Jahren zur Nummer 3 aufgestiegen ist. Sony hat in dieser Zeit bereits ein paar Top Linsen im Angebot und baut das System weiter aus. Sony liefert mittlwerweile für viele Hersteller die Sensoren. Auch für Nikon und Co. Sony hat ein sensationelles Preis-Leistungsverhältnis siehr a900. Einen integrierten Verwacklungsschutz bietet derzeitig in diesem Bereich niemand! Nikon und Canon ruhen sich nur aus und verkaufen ihre angebliche Profi-Technik völlig überteuert. Ich kann mir gut vorstellen, dass die in nicht allzu ferner Zukunft, auf Platz 2 rücken können, jedenfalls wenn Nikon weiter pennt und Canon weiter so miese Qualität liefert. Ich habe mal mit Contax fotografiert und habe aktuell eine Nikon D300. Nach diversen Problemen auch mit dem sog. Profi-Service habe ich die Nase von Nikon voll![/quote]
Leitz Correfot Autofokus
Ein schöner und informativer Artikel – und wie man auf dem Bild der 7000 erkennen kann, hiessen die Kameras in Japan wirklich “alpha”. Das hat Sony später mit der digitalen alpha 100 wieder aufgenommen.
Auch die Entwickler in Wetzlar hatten sich schon bei der Leicflex SL2 mit Autofokus beschäftigt. Die entsprechenden Prototypen wurden Ende letzten Jahres bei Westlicht versteigert:
“LOT 229
Leitz CORREFOT Sammlung
Leitz hat vor über 30 Jahren mit dem Correphot an der Leicaflex SL2 die Machbarkeit von Autofokus mit der Messung durch das Objektiv wohl als erste Firma funktionsfähig demonstriert. Die angebotene Sammlung von 5 Kameras aus dem Entwicklungszeitraum von 1976-1982 ist historisch bedeutend und inkludiert folgende Stücke: (1) Leicaflex SL2 CK1 mit Kontrolleinrichtung für Autofokus, (2) Leicaflex SL2 CK1 mit Kontrolleinrichtung für Autofokus, (3) Leicaflex (SL2) Prototyp, (4) Leica R4 Mot Prototyp mit CORREFOT Prisma, ähnlich der Nikon F3 AF, (5) Leica R4 MOT CK3 – komplette Kamera mit Autofokus Prototyp Summilux 1,4/50mm ohne Seriennummer, mit CM2 Kontrolleinrichtung – alle Kameras kommen aus der Leitz Versuchsabteilung und wurden zur Photokina 1976-1980 gezeigt. Die Sammlung beinhaltet auch eine Notiz von Walter Bletz (Leica Elektronik-Entwicklungsabteilung an Klaus Dieter Schaefer (Vorstand der Konstruktionsabteilung) bezüglich dieser Entwicklungen, sowie eine Serie von original 35mm Farbdias, die die angebotenen Kameras während der Ausstellungen bei der Photokina zeigen.
Zustand: B
Jahr: 1976-82
EUR 35.000* (Startpreis)
EUR 60.000 (Hammerpreis inkl. Premium)”
Hier noch der Link zum Auktionskatalog
http://www.westlicht-auction.com/index.php?id=175094&acat=175094&offset=2&_ssl=off
Ein erster Meilenstein
den man bei Leica schon damals in den Sand gesetzt hat …
Schade, daß die Oly- und
Schade, daß die Oly- und Leica-Lamerz-Gang immer mitdiskutieren will, wenn es um Kameras für Erwachsene geht…;-)
Schöner Bericht
nur schade, dass nicht erwähnt wird, welche Rolle der Leitz Correfot Autofokus bei der Minolta 7000 spielt, bzw. welche Verbinungen zwischen beiden bestehen. Irgendwie habe ich in Erinnerung, dass der Minolta 7000 Autofokus von Leitz entwickelt wurde. Ist ja schon 25 Jahre her und Tante Google hilft auf die Schnelle auch nicht konkret dem Gedächnis auf die Sprünge…
Nö
[quote=Gast]nur schade, dass nicht erwähnt wird, welche Rolle der Leitz Correfot Autofokus bei der Minolta 7000 spielt, bzw. welche Verbinungen zwischen beiden bestehen. Irgendwie habe ich in Erinnerung, dass der Minolta 7000 Autofokus von Leitz entwickelt wurde. Ist ja schon 25 Jahre her und Tante Google hilft auf die Schnelle auch nicht konkret dem Gedächnis auf die Sprünge…[/quote]
das haben sie falsch in Erinnerung.
Fast
[quote=Gast]nur schade, dass nicht erwähnt wird, welche Rolle der Leitz Correfot Autofokus bei der Minolta 7000 spielt, bzw. welche Verbinungen zwischen beiden bestehen. Irgendwie habe ich in Erinnerung, dass der Minolta 7000 Autofokus von Leitz entwickelt wurde. Ist ja schon 25 Jahre her und Tante Google hilft auf die Schnelle auch nicht konkret dem Gedächnis auf die Sprünge…[/quote]
Einige Objektive entstanden in einer Zusammenarbeit von Leica und Minolta, etwa das als “Bierdose” bekannte 70-210/4 und das dazu passende 35-70/4 aus der jeweils ersten Generation der AF-Objektive. Vor allem das 70-210/4 erreicht im Gebrauchtmarkt immer wieder hohe Preise (200-300 EUR). Zurecht.
Das AF-System stammt zwar von Minolta, allerdings wurde später festgestellt, dass Honeywell ein Patent besass, welches durch das AF-Modul verletzt wurde. Dies hatte eine hohe Busse zur Folge und – wahrscheinlich – auch den Niedergang mitverursacht. Die Hektik der Modellpflege gegen Ende der Eigenständigkeit ist vielleicht auch mit der Arroganz des Marktführers zu erklären. Die trifft jeden einmal, egal wie stark man sich anstrengt. Und die ist in der Regel tödlich.
Falsche Antwort
Nein, Minolta hat wirklich nicht den grottenlahmen Correfot-Kram übernommen. Warum sollten sie auch? Die Minolta-Ingenieure zeigten schon lange, in welche Richtung die technologische Entwicklung der Zukunft lief. Im AF-Bereich gab es noch andere aktive Konkurrenten: Canon baute schon 1963 einen AF-Prototypen und Nikon hatte bereits 1971 ein AF-Objektiv zur Ansicht. Im Gegenteil: Damit Leitz überhaupt eine moderne Spiegelreflex mit Automatik anbieten konnte, mussten sie von Minolta die XE-1 (gute Kamera) übernehmen und bastelten daraus die Leica R3 – später gab es eine weitere Bastelarbeit, die Minolta XD-7, diese verkauften sie als Leica R4. Sogar Objektive übernahmen sie von Minolta (70-200 mm und ein Fischauge), denn auch hier zeigte Minolta zielgerichtet, wo es lang ging. Damit auch die bisherige Leica-Kleintel ihre Hunderter loswerden konnte, gab es die R3 auch “in Gold!” und in grüner Aufmachung. Solche Peinlichkeiten blieben glücklicherweise den Minolta-Käufern erspart! Auch die CL im Sucherbereich entstand in der Zusammenarbeit mit Minolta. Das war auch nötig, denn sonst hätte der Geier schon früher seine Runden über Wetzlar gedreht. Was dann später mit den Leica-Reflexkameras geschah, ist bekannt: Es existiert kein eigenes Spiegelreflex-Modell mehr – aber bald kommt ja die S2?! Die Japaner (Nikon, Canon, Sony – um die wichtigsten Hersteller zu nennen) und Japaner/Chinesen (Hasselblad) zittern schon – kleiner Scherz zum Abschluß! Da fällt mir noch etwas ein: Ich kann mich an die Correfot-Präsentation in Köln noch gut erinnern, zwei Wachleute standen in einem kleineren Extra-Bereich davor und passten auf, dass kein Japs dieses Teil mit der Kamera kopiert. Eigentlich überflüssig, denn die fernost-Konkurrenten hatten so was schon in der Schublade – und damit räumten sie auch auf dem Markt ab. Leica rannte Minolta, Canon Yashica-Contax und Asahi Pentax nur noch hinterher! Aber Nischenhersteller zu sein, ist doch auch spannend! [quote=Gast]nur schade, dass nicht erwähnt wird, welche Rolle der Leitz Correfot Autofokus bei der Minolta 7000 spielt, bzw. welche Verbinungen zwischen beiden bestehen. Irgendwie habe ich in Erinnerung, dass der Minolta 7000 Autofokus von Leitz entwickelt wurde. Ist ja schon 25 Jahre her und Tante Google hilft auf die Schnelle auch nicht konkret dem Gedächnis auf die Sprünge…[/quote]
Falsche Antwort
Nein – Leica hatte damals wirklich keine Kamera für Minolta entwickelt, ganz im Gegenteil. Das einstige Flaggschiff der deutschen Kameraindustrie befürchtete das Schicksal von Zeiss-Ikon-Voigtländer, denn die seltsamen Zeiss-Ikon-Geräte konnten nicht mehr gegen die hochmodernen Kameras von Nikon, Canon, Minolta, Konica, Asahi Pentax usw. konkurrieren. Die Bessamatic-/Ultramatic-Baureihe war auch wirklich potthässlich und mit ihren Zentralverschluß-Satzobjektiven (der Horror) nur eingeschränkt wechselobjektivtauglich, die Contarex zu groß und technisch schwerfällig, von den grusligen Contaflex-Dingern möchte ich nicht erst anfangen. Einzig die moderne Icarex hätte es geschafft, aber die kam viel zu spät mit dem preiswerten M42-Anschluß auf den Markt. Insgesamt zeigten sich dagegen selbst die DDR-Prakticas moderner und anspruchsvoller. In diesem Zeitraum brachte ein Test der ersten westdeutschen Verbraucherzeitschrift “DM” die Zeiss-Fans “vollends auf die Palme!” Vernichtend urteilte DM über Voigtländer und Contaflex, bemängelte die schlechte Zuverlässigkeit und den umständlichen Gebrauch. Den Sieg in allen Kategorien holten die Fernost-Kameras. Leitz hatte da auch weder eine moderne Reflexkamera mit Automatik im Angebot, noch eine Profikamera mit auswchselbaren Suchern und einem schnellen ansetzbaren Motor – und im Objektivangebot zeigten sich auch viele Lücken. Nebenbei holten die Japaner auch in den ersten Objektivvergleichstesten den Sieg. Was war schon ein Leitz-Reflexobjektiv gegen das irrsinnig scharfe Nikkor 2,5/105 mm? Was tun? Da blieb nur die Kooperation mit einem der japanischen Technologieführer. Zeiss biederte sich bei Yashica an, Zeiss ließ die Planare “Made in Japan” vom Stapel und Leitz rannte Minolta hinterher. “Sic transit gloria mundi” – und die Topkameras von heute heißen immer noch Nikon oder Canon (OK, Sony nehmen wir als Minolta-Konica-Nachlaßverwalter höflicherweise mit dazu)! [quote=Gast]nur schade, dass nicht erwähnt wird, welche Rolle der Leitz Correfot Autofokus bei der Minolta 7000 spielt, bzw. welche Verbinungen zwischen beiden bestehen. Irgendwie habe ich in Erinnerung, dass der Minolta 7000 Autofokus von Leitz entwickelt wurde. Ist ja schon 25 Jahre her und Tante Google hilft auf die Schnelle auch nicht konkret dem Gedächnis auf die Sprünge…[/quote]
Motorzooooooom
Sie waren schon etwas eigenartig, diese motorischen Zooms.
Ein Verkäufer wollte mir einmal eine neue Minolta Dynax 7000i zeigen, als dieses störrische Ding plötzlich anfing, wie wild mit Autofokus und Zoomotorik hin und her zu fahren. Dazu klappte dann auch noch der Blitz mit einem lauten Klack auf und zu, worauf der geschockte Verkäufer die Kamera reflexartig ausschaltete, auf den Tisch legte und seufzte. „Ob sich die je verkaufen wird?“
Meiner Meinung nach leitete die 7000i den Untergang von Minolta ein.
Schon als das Bajonett auf Autofokus umgestellt wurde, hatte man treuen Minolta MD Kunden vor den Kopf gestossen, in dem man jede Kompatibilität mit den alten Objektiven beendete.
Dann kam noch ein neuer Blitzschuh und zu allem Überfluss auch noch diese winzigen Chipkarten, mit denen man sich Funktionen, die manche anderen Kameras serienmäßig boten, zukaufen musste.
Die 7000i war so „intelligent“, das man sich als Fotograf richtig blöd vorkam und so kompliziert zu bedienen, das man nie zum Fotografieren kam.
Man musste Tasten drücken und Schieber betätigen die sich auch noch schnell abnützten.
Kein Wunder dass sich Canon mit der Vorstellung der EOS Serie, der Rückkehr zum Einstellrad und den Verzicht auf Überflüssige Gadget´s, schnell als Marktführer im AF Bereich etablierte.
Mit dem Einzug der Videofähigkeit in den Kameras, könnte der motorische Zoom eine Renaissance feiern, denn erst beim Filmen wäre er wirklich sinnvoll.
Der Profi hat keine Ahnung!
[quote=der Profi]Sie waren schon etwas eigenartig, diese motorischen Zooms.
Ein Verkäufer wollte mir einmal eine neue Minolta Dynax 7000i zeigen, als dieses störrische Ding plötzlich anfing, wie wild mit Autofokus und Zoomotorik hin und her zu fahren. Dazu klappte dann auch noch der Blitz mit einem lauten Klack auf und zu, worauf der geschockte Verkäufer die Kamera reflexartig ausschaltete, auf den Tisch legte und seufzte. „Ob sich die je verkaufen wird?“.[/quote]
Lieber Vorschreiber,
Wenn man schon über ein Gehäuse herzieht sollte man sich halt auch damit auskennen.
Bei der Dynax 7000i ist der Blitz automatisch hochgefahren??
Da muß ich aber heftig lachen, die 7000i hat nämlich keinen Blitz im Gehäuse, dürfte also ziemlich schwer sein den automatisch hochzufahren.
Sie meinen die Dynax 7xi
das Nachfolgemodell der Dynax 7000i, die noch ohne solche Spielereien auskam.
Minolta
[quote=der Profi]Sie waren schon etwas eigenartig, diese motorischen Zooms.[/quote]Deshalb konnte man die motorische Brennweitenverstellung ja auch bei vier der fünf xi-Objektive ausschalten. S. z.B. http://www.progsch.net/mediawiki/index.php?title=Xi-Objektiv
[quote=der Profi]Ein Verkäufer wollte mir einmal eine neue Minolta Dynax 7000i zeigen, als dieses störrische Ding plötzlich anfing, wie wild mit Autofokus und Zoomotorik hin und her zu fahren.[/quote]Knapp daneben. Die 7000i unterstützte die motorische Brennweitenverstellung noch nicht. [quote=der Profi]Dazu klappte dann auch noch der Blitz mit einem lauten Klack auf…[/quote]Wie heute bei sehr, sehr vielen Kameras. [quote=der Profi]… und zu[/quote]Wow. Der Blitz klappt automatisch zu! Das möchte ich sehen!
Nebenbei: Die Dynax 7000i hat keinen Blitz eingebaut.[quote=der Profi]… worauf der geschockte Verkäufer die Kamera reflexartig ausschaltete, auf den Tisch legte und seufzte. „Ob sich die je verkaufen wird?“[/quote]Die Verkäufer sind von einer simplen 7xi (die meinen Sie vermutlich) überfordert?
Die 7xi war gar nicht so ungewöhnlich, vielleicht ihrer Zeit etwas voraus. Der AF fährt bei jeder Kamera hin und her, wenn er (im dunklen Verkaufsraum) nichts zum Scharfstellen findet. Klar sind die AF im Laufe der Jahre besser geworden, aber der der 7xi zählte damals zu den besseren oder zu den besten.
Die motorische Brennweitenverstellung war durchaus praktisch, zum Beispiel bei der automatischen Nachführung des Bildausschnitts bei bewegten Motiven. Der eine oder andere Fotograf am Spielfeldrand eines Fußballspiels würde sich heute vielleicht freuen, wenn die Kamera den Zweikampf stets formatfüllend ablichtet, egal wie weit entfernt.
Fast jede Kompaktkamera vergisst mit dem Ausschalten die Brennweite und fährt das Objektiv ein. Und schlägt mit dem Einschalten wieder eine Brennweite vor. Die Auto-Compact-Funktion und der automatische Brennweitenvorschlag abhängig von der Motiventfernung waren da nur konsequent.
[quote=der Profi]Schon als das Bajonett auf Autofokus umgestellt wurde, hatte man treuen Minolta MD Kunden vor den Kopf gestossen, in dem man jede Kompatibilität mit den alten Objektiven beendete.[/quote]Wie auch Canon seinen Anwendern mit dem neuen Bajonett vor den Kopf stieß, als man aus gutem Grund wechselte. [quote=der Profi]Dann kam noch ein neuer Blitzschuh und zu allem Überfluss auch noch diese winzigen Chipkarten, mit denen man sich Funktionen, die manche anderen Kameras serienmäßig boten, zukaufen musste.[/quote]Wer zwang Sie? Welche essentielle Funktion, die andere Kameras serienmäßig hatten, fehlte? Die Chipkarten boten teils sinnvolle, teils weniger sinnvolle, teils bis heute einmalige Zusatzfunktionen.
[quote=der Profi]Die 7000i war so „intelligent“, das man sich als Fotograf richtig blöd vorkam und so kompliziert zu bedienen, das man nie zum Fotografieren kam.[/quote]Das muss an Ihnen legen. Aber wenn Sie nichtmal den Knopf zum Umschalten auf die manuelle Brennweiteneinstellung finden… (Kleiner Tipp: Der Schalter ist mit MZ/AZ beschriftet.)
Ob mit der 7000i, 7xi, 9xi, Sp-xi: Ich bin zum Fotografieren gekommen. Kompliziert ist die Bedienung nicht. [quote=der Profi]Kein Wunder dass sich Canon mit der Vorstellung der EOS Serie, der Rückkehr zum Einstellrad und den Verzicht auf Überflüssige Gadget´s, schnell als Marktführer im AF Bereich etablierte.[/quote]„Schnell“ ist relativ. Das hat schon einige Jährchen gedauert…
[quote=der Profi]Mit dem Einzug der Videofähigkeit in den Kameras, könnte der motorische Zoom eine Renaissance feiern, denn erst beim Filmen wäre er wirklich sinnvoll.[/quote]Frei nach Michael Martin: Ein guter Filmer zoomt nicht.
Es gibt einen Grund, bei Filmaufnahmen die Brennweite nachzuführen. Den gleichen Grund, wie die Brennweite bei Foto-Bildserien nachzuführen: Das Motiv – beispielsweise der Sportler – bewegt sich auf den Fotografen zu und soll stets formatfüllend abgebildet werden.
.
Das war wirklich ein starker Einstieg im Jahr 1985. Leider hat man dann ein paar Jahre später mit der xi-Serie alles wieder in den Sand gesetzt. Das war schon fast grenzgenial: Fuzzy-Logic, Honeycombmessung, Motivgrössenautomatik, 1/12000 – und die 9xi als “Profikamera” ohne Blitzleistungkorrektur (von der fehlenden Sync. auf den 2. Vorhang ganz zu schweigen)…
Leider hat man bei den Kamerakonzepten von Minolta doch immer wieder mal gemerkt, dass das im Herzen ein Büromaschinenhersteller war, und keine echten Foto-Freaks.
Gast schrieb:
Das war
[quote=Gast]Das war wirklich ein starker Einstieg im Jahr 1985. Leider hat man dann ein paar Jahre später mit der xi-Serie alles wieder in den Sand gesetzt. Das war schon fast grenzgenial: Fuzzy-Logic, Honeycombmessung, Motivgrössenautomatik, 1/12000 – und die 9xi als “Profikamera” ohne Blitzleistungkorrektur (von der fehlenden Sync. auf den 2. Vorhang ganz zu schweigen)…
Leider hat man bei den Kamerakonzepten von Minolta doch immer wieder mal gemerkt, dass das im Herzen ein Büromaschinenhersteller war, und keine echten Foto-Freaks.[/quote]
Die „Fuzi“ Logic war überhaupt das Schlagwort.
Wenn man so zurückblickt muss mann unweigerlich lächeln :-> obwohl es eigentlich traurig war 🙁
Sensoren- Krieg
Ich kann mich noch erinnern, dass damals als Minolta aufgeben musste, die Minoltaleute Sony beschuldigt hatten, dass sie Minolta nur mit minderwärtigen Sensoren beliefert hätten. Scheint mir logisch, dies ist ein typisches Gebaren von japanischen Firmen. Geschäft ist Krieg
Schön wars -ist es!
Ich habe immer noch mehrere Minoltas im Einsatz. Davon jedoch der Großteil analoge und bin froh, dass ich meine alten M oder MD Rokkore nicht abgegeben habe! Denn mit dem M Adapter habe ich eine Fototasche gefüllt mit der Pen den 3 M Rokkoren und der CLE geladen mit einem T-MAX 400! Macht richtig Spass!!!
Erheitern fand ich den Bericht über die 7000i und der Schwierigkeit bei der Bedinung, ich habe jetzt auch nicht versucht den Blitz auszuklappen denn ich scheine eines der viiiiielen ohne selbigen zu haben ;-), aber die Frage sei gestattet:
Wie kommen Sie mit der Menüführung einer beliebigen DSLR klar – mir schwant da fürchterliches.
P.S.: Seit dem Ende von Minolta habe ich allerdings auch keine Sonyprodukte mehr im Haus, das tat schon weh. Allerdings war es auch selbstverschuldet, oft war man seiner Zeit voraus und anderseits nicht konsequent genug. Trotzdem würde ich keine meiner Minoltas veräußern, eine XM, XE1, XD7, CLE oder 700SI bereiten mir auch heute noch sehr viel Spass!!!
Minolta + Sony = :-))
[quote=Gast]Ich kann mich noch erinnern, dass damals als Minolta aufgeben musste, die Minoltaleute Sony beschuldigt hatten, dass sie Minolta nur mit minderwärtigen Sensoren beliefert hätten. Scheint mir logisch, dies ist ein typisches Gebaren von japanischen Firmen. Geschäft ist Krieg[/quote]
Na lass ma die Kirche im Dorf: Dann müssten Nikon und Co ja auch schon längst aufgegeben haben… Ausser Sony gibt’s ja nicht allzuviele gute Sensorhersteller…
Die offizielle Pressemitteilung liest sich dagegen so:
However, in today’s era of digital cameras, where image sensor technologies such as CCD is indispensable, it became difficult to timely provide competitive products even with our top optical, mechanical and electronics technologies. […]
In camera business, we have reached an agreement with Sony Corporation(Sony), having numerous image sensor technologies such as CCD and CMOS, to jointly develop digital SLR cameras in July 2005. In order to continue to have our customers use Maxxum/Dynax lenses, and to maximize possibilities of the optical, mechanical and electronics technologies accumulated through development of SLR cameras in the years to come, we came to the conclusion that it was best to transfer assets concerning camera business to Sony.
http://www.konicaminolta.com/about/releases/2006/0119_03_01.html
Sprich: Minolta hat schlicht Größe bewiesen, dass sie ihr Kamerabusiness einem der (beiden) Top-Sensorhersteller anvertraut haben. Also auf der einen Seite Sony mit der geballten Finanzkraft und dem Wissen, wie man g’scheite Sensoren baut; auf der anderen Seite die Erfahrung der Minolta Kameraingenieure. Das ganze gekrönt mit Objektiven von Zeiss. Herz, was willst du mehr?
Und in der Tat: wenn man die Rohbilder (nicht die JPEGs!!!) der A900 oder A550 durch einen g’scheiten Rohdatenkonverter schickt, kommt ja auch allererste Sahne bei raus. (Bei den Jpegs muss Sony dagegen noch üben, üben, üben…)
Und guck dir doch Olympus, Pentax, Leica & Co an, wie sie sich mit der Verzweiflung eines Ertrinkenden Marktnischen suchen, um nicht unterzugehen…
Vorreiter
Was haben wir damals über diese kantige Kamera mit den vielen Knöpfchen gelacht,die zudem noch lustige Töne von sich gab.
Wer konnte schon ahnen welche Lawine diese Kamera ins Rollen brachte.
Die (Konica)Minolta Dynax 7D war übrigens die erste DSLR mit gehäuseintegriertem Bildstabilisator.Die Idee wurde von anderen Hersteller dankbar übernommen.
Die einzige Minolta Kamera
die mich wirklich beeindruckt hat war die XM. Zum Zeitpunkt Ihrer Markteinführung hatte ich aber schon eine Nikon F2 plus etliche Objektive, sodass ein Wechsel nicht mehr ernsthaft in Frage kam.
die einzige Minolta
in der Tat, die XM hatte als einzige Minolta das Zeug, der Nikon F2 und der auch sehr guten Canon F-1 das Wasser zu reichen. Und diese Kameras markierten zu Recht die Spitze, denn auswechselbare Suchersysteme, ein schneller Motor, Mattscheibenwechsel und ein gigantisches Objektivprogramm mit vielen Spezialitäten, das konnten nur diese drei! Dagegen blieben Miranda, Yashica, Mamiya, Leica, Praktica, Konica, Kowa und Exakta weit zurück (Olympus war noch nicht so weit, auswechselbare Sucher konnten die später auch nicht). Es gab bei Minolta aber einen dicken Marketingfehler. Eine motorschnelle XM existierte nur als motorisiertes Sondermodell (und die Zuverlässigkeit von Nikon und Canon entwickelte sich auch zu einem wichtigen Entscheidungsmerkmal). Um ehrlich zu sein: Die Nikon F2 war schon die erste Wahl. Kein Wunder, fast alle Profis hatten diese Kamera in den Händen – das hat sich bis heute nicht wesentlich geändert![quote=Gast]die mich wirklich beeindruckt hat war die XM. Zum Zeitpunkt Ihrer Markteinführung hatte ich aber schon eine Nikon F2 plus etliche Objektive, sodass ein Wechsel nicht mehr ernsthaft in Frage kam.[/quote]
Überlebende
Überlebende gesichtet:
Minolta ist über Konica zu Sony gekommen. Nur schade das der neue Besitzer eine neue Marke daraus gemacht hat. Aber es ist zu befürchten das innerhalb des Giganten Sony die Dividende des Aktien Unternehmens über die Fotografie entscheidet. Sowie der Electronic Konzern keine Sensoren an andere ( zB. Nikon ) verkaufen kann wird „Foto“ sehr schnell dicht gemacht.
Noch ein Überlebender ist Pentax. Die wurden zwar von Korea übernommen, den Namen durften sie aber neben dem Bajonett behalten. Was sehr klug war. Nikon hat das mit dem Bajonett auch gemacht.
In unserer Zeit ist es üblich Firmen für einen Auftrag zu gründen. Nach Fertigstellung des Projektes wird eine Insolvenz angestrebt um dem lästigen Gewährleistungs Verfahren aus dem Wege zu gehen.
Noch viel weniger ist die asiatische Wirtschaft an Traditionen oder gute Sitten gebunden. Übervorteilen des Geschäftspartners gilt dort als Tugend. Die Menschen leiden weltweit unter den Entscheidungen von Aktiengesellschaften.
Selbst fotografiere ich seit 1968 mit den unterschiedlichsten Kameras. Bin Fotografenmeister, Optiker und Kaufmann. Schon manche Entscheidung der Industrie war nicht nachvollziehbar. Aus dem Abstand betrachtet waren sie aber meist richtig.
Möchte ich heute noch mal ins Foto Labor? Möchte ich eine knifflige Aufnahme auf Film machen? Auf einer Hochzeit ohne Autofokus und ohne TTL-Blitz arbeiten? Musste ich alles in meiner Lehrzeit machen. Da sind mir meine bequemen Vollformat Kameras und die E-TTL Blitze viel lieber. Nebenbei ist die Bildqualität besser als früher mit Mittelformat.
Das alles hält man leicht in einer Hand.
Ehrlich, selbst wenn Sony drauf steht ist mir das allemal lieber als Nostalgie. Jeder verbindet halt mit einem Produkt seine beste Zeit. Von den Klassikern leben dann verschiedene Zeitschriften und etliche Hobby Fotografen. Ist doch auch was schönes.
Minolta, Sony, Pentax
[quote=Gast]Minolta ist über Konica zu Sony gekommen.[/quote]Nein. Konica-Minolta gibt es noch.[quote=Gast]Nur schade das der neue Besitzer eine neue Marke daraus gemacht hat.[/quote]Sony kann ja schlecht „Minolta“ auf eine Sony-Kamera schreiben. [quote=Gast]Noch ein Überlebender ist Pentax. Die wurden zwar von Korea übernommen, den Namen durften sie aber neben dem Bajonett behalten.[/quote]Hoya ist eine japanische Firma.
Pentax = Hoya = japanisch
[quote=Gast]Überlebende gesichtet:
Noch ein Überlebender ist Pentax. Die wurden zwar von Korea übernommen, den Namen durften sie aber neben dem Bajonett behalten. Was sehr klug war. Nikon hat das mit dem Bajonett auch gemacht.[/quote]
Hoya ist der größte japanische (!!!) Glaskonzern von dem fast alle optischen Hersteller ihr Glas beziehen.
Nix mit Korea.
Und von Pentax blieb auch nicht nur der Name,
sondern die gesamte optische und kameratechnische Mannschaft beisammmen.
Und Pentax hat es in den letzten 4 Jahren als einzige Firma geschafft über 20 rein digitale Objektive
für ein vorhandenes Bajonett auf den Markt zu bringen.
Egal
was man bei ihrem Escheinen von ihr gehalten haben mag: Den – durchaus würdigen – Platz in der Geschichte macht ihr Keiner streitig.
Fast 30 Jahre Minolta
Ich bin 1977 bei Minolta eingestiegen (SR-T) und bin über diverse Automatik-Kameras später zur 9000 gewechselt, die als Profi-Kamera zwar eine Lachnummer war (verglichen z.B. mit einer XM – damals ein finanziell unerreichbarer Traum), mich als Amateur aber mehr ansprach als die Knöpfchenmaschine 7000. Die nächste Minolta war eine Dynax 7, danach hatte ich die Nase voll. Die 7D war von der Idee gut, zum Launch-Zeitpunkt mit 6 MP aber hoffnungslos veraltet, trotz des faszinierenden “Wackel-Dackels”.
Aus meiner Sicht hatte Minolta nie eine stringente Markenführung, das Marketing war desaströs und m. E. mitverantwortlich für das Ende. Allein die Umbenennung in Konica-Minolta! Und mit den knöpfchen-übersäten Plastikmodellen konnte ich mich nie anfreunden. Minolta gelang immer wieder mal ein super Modell (SR-T, X-700, Dynax 7…), aber keine Kontinuität. Und Marktforschung schien ein Fremdwort zu sein bzw. hatte im Unternehmen nix zu melden.
Ob Sony es besser macht? Die aktuelle Modellpolitik (Modellflut im Preiseinstiegsbereich) lässt eher auf Kompaktkamera-Denkweise schließen (Schrotflintenprinzip). Schade drum, so vergammeln zumindest bei mir noch etliche gute Objektive.
Die Phasendetektion hatte schon die Pentax ME-F…
… und auch m. W. die Canon AL-1 QF (allerdings nur als Scharfstellhilfe) und die T-80, nur war der Motor noch in die klobigen Autofocus-Objektive eingebaut.
Nikon zog 1986 mit der F-501 AF nach, an der man die alten MF-Nikkore anschließen konnte. Auch bei Olympus (OM-707) soll das Bajonett kompatibel gewesen sein, und natürlich bei den Kameras mit K-Bajonett.
Technisch wäre dies wohl auch beim MD- und FD-Bajonett möglich gewesen.
AF-Kameras
[quote=Gast]Die Phasendetektion hatte schon die Pentax ME-F.[/quote]Die steht ja auch im Text. Während man mit deren AF-Objektiven heute nicht mehr viel anfangen kann, hat Minolta das erste echte AF-System gebaut. Ohne klobige Objektive mit drangeflanschten Motoren und möglicherweise Extra-Batterien im Objektiv. Die A-Bajonett-Objektive passen noch heute auf unsere Kameras.
Minolta war halt der Erste, der den AF-Motor in der Kamera unterbringen konnte. Und Canon hatte etwas später bei den Electrical-Focus-Objektiven (EF) den Motor soweit geschrumpft, dass dann auch brauchbare Objektive rauskamen.
Minoltas und Canons Bajonettwechsel waren im Nachhinein betrachtet wohl nicht so verkehrt, erlauben sie deutlich mehr Freiheiten bei der Objektivkonstruktion. Nikon dürfte das alte F-Bajonett beim Wechsel vom DX- zum FX-Format einiges an Kopfzerbrechen bereitet haben.