Bei Sonys neuen Notebooks der Reihe Vaio F sowie den neuen Digitalkameras Cyber-shot TX7 und HX5V kommt erstmals der Wireless-USB-Konkurrent „TransferJet“ zum Einsatz, der Drahtlos-Übertragungen im extremen Nahbereich mit Brutto-Datenraten von bis zu 560 Megabit pro Sekunde (Mbps) verspricht:
Mit den aktuellen Geräten steht der bereits Anfang 2008 angekündigten Technologie der erste Konsumenten-Praxistest bevor. Nutzern verspricht das System die Möglichkeit, Daten und Inhalte bequem ohne Kabel zwischen Geräten zu übertragen (siehe auch: TransferJet funkt los).
Bildübertragung durch Aneinanderhalten
Ein Anwendungsbeispiel für TransferJet ist etwa die Übertragung von Bildern von der Digitalkamera auf Computer oder Fernseher. Zwar gibt es noch keine von vornherein mit TransferJet ausgerüsteten TV-Geräte, doch zeitgleich mit der TX7 bringt Sony am 5. Februar in Japan den USB-Adapter TSJ-1 auf den Markt. Wird die Kamara an oder auf diesem Gerät platziert, empfängt der Adapter per TransferJet übertragene Daten. Diese können dann auf einem angeschlossenen Fernseher, digitalen Fotorahmen oder anderen Geräten dargestellt werden.
Auch bei den ersten TransferJet-fähigen Kameras ist der eigentliche Übertragungschip nicht direkt verbaut. Vielmehr setzt Sony darauf, mit der MS-JX8G eine Speicherkarte anzubieten, die dann den Datentransfer ermöglicht (ein 8-GB-Stick kostet 99,99 US-Dollar). Damit können Fotos dann auch auf die am 23. Januar 2010 erscheinenden Vaio-F-Notebooks übertragen werden, da dort ein TransferJet-Chip direkt verbaut ist.
Geräte-Verfügbarkeit als Erfolgsfaktor
Ob TransferJet sich auf dem Markt durchsetzen kann, wird unter anderem davon abhängen, wie lange es dauert, ehe die Technologie von einer größeren Zahl an Geräten unterstützt wird. Zwar ist bislang noch offen, wann Sony selbst die Technologie auch außerhalb Japans einführt. Langfristig darf der Konzern aber auf die Hilfe anderer Hersteller hoffen, denn im Sommer 2008 wurde das TransferJet Consortium gegründet, dem eine Reihe von Industriegrößen wie Nikon, Samsung, Sharp und Toshiba angehören.
Abzuwarten bleibt indes, wann TransferJet seine Geschwindigkeits-Versprechen voll einlösen kann. Immerhin sollen nach Abzug von Protokoll-Overhad und Fehlerkorrektur 375 Mbps effektive Übertragungsrate möglich sein. Die von Sony jetzt vorgestellten ersten Produkte schaffen zunächst lediglich 40 Mbps.
(pte / Thomas Pichler)
Sony bleibt so nie …
… wieder einmal schafft es Sony vermeindlich besser, aber auf jedenfall anders zu machen als der Rest.
Das mag für ein paar Sony-Fans der rechte Weg sein, steht aber vor allem in der guten alten Tradition von Sachen wie Digital-8, inkompatiblen Steuercodes der Camcorder via Fire Wire usw.
Schon der Memory Stick war und ist kein Kassenschlager.
Von Beta über DAT bis zu Memory Stick ist die Liste von Sony Artikeln voll, die die Welt nicht unbedingt brauchte. Dazu kommt ein Desinteresse am nationalen Markt und an den eigenen sowie deren Kunden. Kundenservice kann Sony offdensichtlich noch nicht mal schreiben, geschweige denn, einen bieten.
TrensferJet darf der unbedarfte Kunde jetzt erst mal als Bananenware testen. Und wenn TransferJet so funktioniert wie die Vaio-Computer, dann kann man jetzt schon wieder sagen: Bloss Finger weg!
Textbausteine
Wenn Sie hier schon die immer gleichen peinlichen Textbausteine wiederholen müssen, entfernen Sie dann doch wenigstens mal die Textbausteine!
Formate, die die Welt nicht braucht
[quote=Gast]Von Beta über DAT bis zu Memory Stick ist die Liste von Sony Artikeln voll, die die Welt nicht unbedingt brauchte.[/quote]Die Welt hätte auch nicht unbedingt die SD-Karten gebraucht und deren heutige Kompatibilitätsprobleme zwischen MMC, SD, SDHC und SDXC.
Die MMC und der MemoryStick wurden mehr oder weniger zeitgleich eingeführt. Die MMC von Ingentix und Sandisk, der MemoryStick von Sony und u.a. Sharp, Olympus, Casio Fujitsu und Sanyo. Nicht immer setzt sich ein einzelner Standard durch, nicht immer ist dies dann auch der beste. Sie Selbst haben ja Betamax angesprochen. Technisch dem VHS deutlich überlegen – und zur Einführung für den Käufer sogar ein ganzes Stück preiswerter.
DAT, mitnichten allein eine Sony-Erfindung, bot erhebliche Vorteile gegenüber der Kompaktkassette. Und war kommerziell erfolgreich. Dass DAT-Kassetten heute nicht mehr ganz so häufig eingesetzt werden, das ist halt der Lauf der Dinge, aber auch heute gibt es wenig Probleme, an DAT-Kassetten ranzukommen. (Genauso, wie man einfach und preiswert an den MemoryStick Duo kommt.)
Wo sind Sie, wenn es gilt, über Panasonic herzuziehen, weil die noch 1992 mit DCC rauskommen, nur um diese DAT-Konkurrenz dann 1996 wieder einzustellen?
Pawlow lässt grüssen
War es bei Pawlow eine Glocke, welche beim Hund einen Speichelfluss verursachte, so ist es bei gewissen Mitmenschen das Wort „Sony“, welches einen immergleichen Redefluss zur Folge hat.
Da sage ich nur: Gut konditioniert!
Fundiertes Wissen
[quote=Gast]Von Beta über DAT bis zu Memory Stick ist die Liste von Sony Artikeln voll, die die Welt nicht unbedingt brauchte. …[/quote]
Stimmt, nicht zu vergessen die CD, Blue-Ray, Walkman und ähnliches bishin zu mp3, das mehr oder weniger den Nachfolger von Atrac darstellt.
Dann war da auch noch die digital-Kamera die Sony als erster in Großserie baute plus die erste DSLR, was für unsinniges Zeugs von dem wir doch besser verschont geblieben wären.
blabla rhabarber
Wenn der TransferJet so funktioniert wie meine VAIO-Notebooks, dann kann man jetzt schon sagen: Her damit! Wer VAIOs nur vom Hörensagen kennt, weil sie ihm zu teuer sind, der soll sich mit seinem Dell-Mist zufriedengeben und schweigen 😉
Bei Ihnen schlug offensichtlich die falsche Glocke an:
[quote=Gast]War es bei Pawlow eine Glocke, welche beim Hund einen Speichelfluss verursachte, so ist es bei gewissen Mitmenschen das Wort „Sony“, welches einen immergleichen Redefluss zur Folge hat.
Da sage ich nur: Gut konditioniert![/quote]
Die Beweggründe des Kommentators dürften eher sein, dass selbst der stärkste Elefant Probleme bekommt, wenn ihm eine maus ständig zwischen die Zehen pisst.
Im übrigen halte ich es für legitim und sinnvoll, wenn vor schrottigen Produkten rechtzeitig gewarnt wird. Dass dies sofort Sony-Mitarbeiter/innen (fest oder frei) und -Fanboys zur Gegenwehr auf den Plan ruft, ist verständlich.
Auch ich bzw. wir (als unternehmen) begrüssen es, dass es zu Sony-Produkten Alternativen gibt.