Die EU-Kommission genehmigt die Übernahme des Epson-Geschäftsbereichs mit kleinen und mittleren LCD-Displays durch den japanischen Elektronikkonzern Sony. Eine Gefährdung des europäischen Wettbewerbs sieht die Kommission nicht:

Bereits im März 2009 hatten Sony und Seiko Epson eine engere Zusammenarbeit und auch eine mögliche Geschäftsbereichsübernahme angekündigt. Einen genauen Ablauf der Übernahme veröffentlichte Sony Ende Juni.

Darin kündigt Sony die Übernahme des operativen Geschäfts mit kleinen und mittleren LCD-Displays im Laufe diesen Jahres an und konkretisiert die weitere Vorgehensweise. So soll ab April 2010 die Übergabe von Gebäuden, Patenten und Mitarbeitern von Epson Imaging an Sony Mobile Display Corporation schrittweise erfolgen und die Fusion abschließen. Sony will auch weiterhin eng mit Seiko Epson zusammenarbeiten. Die Übernahme des Geschäftsvermögens erfolgt ohne eine finanzielle Gegenleistung und soll für das laufende Geschäftsjahr keinen Einfluss auf die Finanzergebnisse haben.

Die kleinen und mittleren LCD-Displays finden vor allem in Handys, Digitalkameras und Notebooks Verwendung. Sony will für die Produktion großer LCD-Displays ein Joint Venture mit Sharp gründen.

Die EU-Kommission begründet die Genehmigung damit, dass „die Gründung des Gemeinschaftsunternehmens den wirksamen Wettbewerb im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) bzw. in einem wesentlichen Teil desselben nicht erheblich behindern wird.“

(agün)