Panasonic, der japanische Großkonzern, gehört zweifellos zu den Durchstartern der Fotobranche – vor ein paar Jahren noch unbekannt bzw. unter „ferner liefen“ gelistet, ist das Unternehmen heute einer der wichtigsten Kompaktkameraanbieter – und will mehr:
Im Jahr 2002 kaum existent, hat Panasonic seine Marktanteile von Jahr zu Jahr annähernd verdoppeln können und peilt nun einen Marktanteil von 15 % an – das soll im Jahr 2010 der Fall sein. Bereits Ende 2007 hatte Panasonic dieses Ziel formuliert – so wie sich die Zahlen derzeit darstellen, könnte Panasonic das auch erreichen. Besonders bemerkenswert: Panasonic, als „no-name“ gestartet, ist es gelungen, sich innerhalb weniger Jahre als Premiumanbieter zu etablieren: durch technisch so anspruchsvolle wie interessante Lösungen im oberen Preissegment. Bildstabilisator, Weitwinkelzooms, gute Gehäuse-Gestaltung und ein hervorragendes Oberflächenfinish (die Kameras wirken sehr wertig) sind Gründe dafür.
In wenigen Jahren vom Niemand zum Premiumanbieter
Ein Weltmarktanteil bei digitalen Kompaktkameras (Stückzahlen) von 15 % scheint bis 2010 möglich, nach Wert bzw. Umsatz bemessen liegt der Marktanteil sogar ein paar Prozentpunkte höher, da Panasonics Angebot eher im hochpreisigen Segment angesiedelt ist.
Die avisierten 10 % Marktanteil bei digitalen Spiegelreflexkameras allerdings scheinen bis 2010 nicht realisierbar zu sein. Nun könnte man argumentieren, dass Lumix G1 und GH1 ja keine Spiegelrelfexkameras seien, und die damalige Prognose von Sparten-Chef Mamoru Yoshida deshalb ins Leere laufe. Doch ist auch nicht absichtig, dass Panasonics Marktanteil bei den „Digitalkameras mit Wechselobjektiven“ sich in den folgenden Monaten der 10-Prozent-Marke nähert.
Unter dem Motto „back to basics“ will Panasonic seine Lumix-Kameralinie weiterentwickeln. Das Hauptaugenmerk liege auf dem Sensor, der verarbeitenden Elektronik und dem Objektiv, denn die seien entscheidend für die Bildqualität. Einen großen Vorteil sieht das Unternehmen darin, dass alle wichtigen Komponenten im eigenen Haus entwickelt und gefertigt werden.
Im Spiegelreflexbereich sieht es derzeit in etwa so aus: Jeweils rund 40 Prozent Marktanteil für Canon und Nikon (wobei mal der eine, mal der andere Hersteller leicht vorne liegt). Die restlichen 18-20 % teilen sich alle anderen Hersteller, wobei keiner im zweistelligen Prozentbereich liegt und Sony und – mit Abstand – Olympus die größeren Teile vom kleinen Kuchenstück abbekommen. Die beiden letztgenannten dürften zusammen so 10-15 % des Kuchens abbekommen. Für die restlichen Anbieter bleiben also mehr Krümel als Stücke.
Dennoch, wie das Beispiel Kompaktkameras zeigt, sollte man Panasonic a la longe auch nicht unterschätzen, was Kameras mit Wechselobjektiven angeht.
(thoMas)
“Panasonic a la longe ”
Was soll das bedeuten?
auf längere Sicht
mittelfristig
Auf lange Sicht bedeutet das,
daß der Markt für den Fremdwörterduden noch nicht ausgeschöpft ist.
Muss was “Frenglishes” sein…
…im Ernst: die Wendung kommt aus dem Französischen, schreibt sich korrekterweise “à la longue” und lässt sich mit “auf die Dauer” übersetzen!
“absichtig” …
.. klingt auch schön abseitig.
“I love my job, it’s the work, I hate.”
Und erneut meine Frage
(diesmal an Herrn Maschke), die ich letztens schon mal gestellt hatte (und die offenbar keiner beantworten konnte), was denn bitte das Wort “wertig” bedeuten soll (ausführliche Frage unter http://photoscala.de/Artikel/Zuwachs-bei-Gitzos-Traveler-Stativserie)?
Dem gibt es
nichts hinzu zu fügen. Genauso ist es!
3D-Blödsinn
[quote=DingDongDilli]Silberhalogenid-Talibans[/quote]
Wenn’s noch geht, bitte mal im Telephonbuch einen Therapeuten heraussuchen und um Rat fragen.
Fremde Hilfe nicht nötig
[quote=Gast]
Wenn’s noch geht, bitte mal im Telephonbuch einen Therapeuten heraussuchen und um Rat fragen.[/quote]
Danke für den Tipp. Aber der Therapeut wird mir nichts Neues über Sie sagen können, was ich nicht schon weiß…
P.S.: Der Duden kennt übrigens kein “Telephonbuch” – weder in der alten, noch in der neuen deutschen Rechtschreibung. Das Ding wird immer noch Telefonbuch genannt. Also sind Sie entweder ein Ösi (was Einiges erklären würde…) und/oder Sie sind ein Ignorant!
Nicht mehr gut!?!
[quote=Gast]
Denn das Panasonic 45-200 mm ist ab 150 mm nicht mehr gut, das 14-45 mm ist Olympus schon unterlegen…
[/quote]
Ich will jetzt nichts schön reden, aber diese Aussagen muss man IMHO relativieren. Mag sein, dass die optische Leistung des 45-200er ab 150mm nachlässt, aber das ist für ein Objektiv dieses Brennweitenumfangs normal und bedeutet auch noch lange nicht, dass das Objektiv ab dieser Brennweite nicht mehr gut ist (im Sinne von: nicht mehr zu gebrauchen). Im schlimmsten Falle genügt es dann nicht mehr den Anforderungen von Qualitätsfanatikern bzw. technisch anspruchsvollsten Fotografen, aber das ist auch nicht die Zielgruppe!
Re
[quote]Stimmt so weit, viele Menschen häklt hierzulande aber gerade die verspielte Bedienung der G-Kameras vom Kauf ab.
[/quote]
Die Bedienung der G-Kameras finde ich jetzt nicht so verspielt sondern gut durchdacht, sie bietet diverse Schalter (statt Knöpfe) zB für Einzelbild/Bildfolge, und das Bedienkonzept läßt sich wahlweise wie eine Kompaktkamera oder wie eine DSLR einstellen. Praktisch ist auch der vordere Drehwähler mit “Klick”, zB zum Umschalten zwischen Blenden- und Zeitwahl.
Die Olympus E-P1 spielt hingegen den Größenvorteil von µFT voll aus, auf Kosten des Suchers und div. Bedienelemente.
Die Entwicklung ist auf jeden Fall interessant, wenn dadurch der Markt ein bißchen aufgemischt wird, auch wenn die Profiklasse unter den Systemkameras nicht “gefährdet” ist.
Wenn’s um FT/MFT geht, fängt DingDongDilly wie auf Kommando
das Plärren an. Der überteuerte Mainstream-Schrott von Olympus/Panasonic wird noch vor Weihnachten mit in das Tal gesaustem Strassenpreis auf diversen Grabbeltischen zu finden sein. MFT kann mit einer digitalen Spiegelreflex vorn und hinten noch nicht einmal gleich ziehen (was schon das Fehlen eines optischen Suchers verhindert).
Das sind die richtigen Kameras für Personen aus der Generation doof hoch vier, die gerade mal hektisch ihr Handy acht Stunden am Tag betippen können. Die nach einer Immer-dabei-Kamera schreien, aber in ihrem Leben kein einziges herzeigbareres Bild zustande bringen.
Und für Leute wie DingDongDilly, die unbeschwert durch Leben ziehen: NO BRAIN, NO HEADACHE.
Kindergarten
Meine Güte, warum müssen manche Leute immer das jeweils andere System runterbuttern? Wer hohe ISO oder extreme Weitwinkel braucht, greift zum Vollformat, wer eher möglichst viel Tele oder leichte Kameras möchte, greift zu FT oder MFT. Der große Rest nimmt ne Standard-DSLR mit Halbformat und ist glücklich.
Anscheinend brauchen einige die Bestätigung, sich für “das beste System” entschieden zu haben…
Fortschritt ist, wenn der Elektroschrott weniger wiegt?
[quote=Gast]Mag ja sein, dass MFT wieder verschwindet, dann aber nicht wegen seiner Qualität und anderer Vorteile, sondern weil es schwierig ist, am Markt Innovationen durchzusetzen.[/quote]
Wer produziert, was der “Markt” nicht will, verschwindet völlig zu recht wieder.
Man kann diese Einlassungen
der Freunde der konventionellen Systeme, egal welcher Art, gelassen beiseite legen. Es ist einfach nicht wichtig, wass da so vom Stapel gelassen wird, weil nicht von wirklich sachlichen Vorgaben getrieben.
In der Zwischenzeit sieht es so aus, dass Panasonic bereits die nächsten “Schläge” aufsetzt: die LX4 scheint demnächst in der Pipeline zu sein, mit einem neuen kleinen backilluminated LiveMOS mit 1,13″ und “dramatisch” besseren High-ISO (wenn man auf sowas wert legt). Danach kommt das Pendant zur Oly E-P1 mit einem mFT-Sytem, das vermutlich in ähnlich wertiger Form kommt, wie die G1 (so wie die Bilder, die zu Anfang des mFT-Systems durchs Netz geisterten).
Das Konsortium macht viele konzentrierte Schritte nach vorn, mit Produkten, die nicht nur eine kleine Minderheit befriedigt, sondern vor allem auch Durchschnitts- und ambitionierte Hobbyfotografen (und das sind nun mal die überwiegende Anzahl), die an die Kamera ihrer Wahl hohe Ansprüche stellen, befriedigen.
Inzwischen macht es richtig Spaß, zuzuschauen, wie die Teilnehmer des FT-Konsortiums ihre strategische Linie mit immer mehr interessanten Produkten auffüllt. Und da kommt noch Einiges.
Die letzten Produkte der
Die letzten Produkte der großen Hersteller zeigen das. Canon hat noch immer keine dSLR mit Schwenk-Display auf dem Markt und Nikon (D 5000) begeht den eklatanten Designfehler, das Gelenk unten anzuflanschen. Pentax hängt schon lange hinter her und Sony geht die Puste aus mit den neuen.
Dennoch werden es Panasonic und Olympus (hat ohnehin das falsche FT und MFT Konzept) schwer haben, gegen den Imagevorsprung von Canon, Nikon und Sony anzukämpfen. Die Verkaufszahlen von Panasonic und Olympus werden daher aus der Nische nie so richtig herauskommen.
Grüße
Thomas
Aggressives Sharpening
Das ist der mFT Trick.
Wer Blümchen bei Sonnenwetter abknipsen will, und sich wegen Rheuma nicht allzu bücken kann, der sollte sich die mFT kaufen, wer bei Nächtlichen Rockkonzerten noch klassefotos schiessen will, der sollte besser in die D3 investieren.
In welche Richtung
läuft hier denn was?
Eine Diskussion ist das?
Und in welche Richtung soll die sogenannte Diskussion denn laufen? Ihrer Meinung nach? Und in welche Richtung unterstellen Sie mir, würde ich die Diskussion gerne laufen lassen?
Sagen Sies mir! Mach mal Butter bei die Fische, Jung!
Unterstellungen, ohne zu sagen, was eigentlich unterstellt wird, sind übrigens auch wieder eines Ihrer “Stilmittel”, Herr DingDongDilli (Herr? Das DingDongDilli ist doch ein “Es”). Warum gehen Sie eigentlich nicht auf das ein, was man schreibt?
Warum sagen Sie eigentlich nicht, warum Sie immer knapp-vorbei-ist-auch-daneben-Scheinargumente bringen?
Immer nur ausweichen, nie Stellung beziehen.
Bogenschützentaktik – schießen und wegrennen – das ist DingDongDilli, wie er leibt und lebt.
Wie der Pawlowsche Hund aufs DingDongDilli-Glöckchen reagieren und dann einfach lossschreiben – ohne wirklich zu lesen und das Gelesene zu erfassen. So isser. Temporär.
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil
[quote=Max Rheub]
Denn beim Gast steht definitiv nicht von Einsteiger-DSLRs.
[/quote]
Ach ja!?! Ich zitiere:
Glaubt jemand, daß eine heutige anspruchsvolle Amateur-D-SLR das schafft?
Also entweder leiden Sie unter subjektiver Wahrnehmung oder Sie sollten schleunigst mal den Ophtalmologen Ihres Vetrauens aufsuchen…!!!!
An DingDongDrollig
[quote=DingDongDilli]Es ist schon amüsant mit anzusehen, wie die Silberhalogenid-Talibans und die Fanboys der konservativen DSLR-Marken mit immer hahnebüchernen Gegen-“Argumenten” krampfhaft versuchen, das FT- und MFT-System schlecht zu reden… [/quote]
Ich werde nach wie vor wichtige Ereignisse auf Analogmaterial festhalten, denn die Ergebnisse sind auch noch in fünfzig Jahren reproduzierbar. Nur halb so alte digitale Daten sind heute schon schwer bis gar nicht mehr auslesbar (zu schnelle Produkt- und Softwarezyklen, bei denen der Endverbraucher mit dem immer wieder neuen Sicherungskopien einfach nicht mehr hinterherkommt).
Tja, nur so am Rande, selbst die völlig veraltete? gute Musikkassette mit weit mehr als 50 Jahren auf dem Buckel ist einfach nicht kleinzukriegen und oh Schreck, selbst Schallplatten kann man inzwischen wieder vieler Orten neu erwerben.
Und die Verkaufs- und Umsatzzahlen bei FT + MFT sprechen eine ganz andere Sprache, als die von DingDongDrolly fantasierten Wunschumsätze. Denn Olympus ist der einzige Hersteller, der sein Bajonettsystem (eher Eintagsfliegen) in den letzten 25 Jahren bereits viermal!!! geändert hat. Selbstverständlich inkompatibel zum vorherigen (oder wie bei MFT nur mit Adapter „Applause“). Und das ganze jetzt auch noch als FT + MFT – Standard zu titulieren macht die bisherige Kundenverarschung komplett. Und in zwei Jahren dann µ-FT Weltstandard und in fünf Jahren, ach was schreib ich in 12 Monaten Nano – FT – Standalone.
Wozu muss man sich auch Gedanken um den Endverbraucher (im Sinne des Wortes), oder waren es doch Kunden?! machen. Dieser kann sich doch alle 6 Jahre komplett neue Objektivsysteme zulegen. Aber da hat der Wirt die Rechnung ohne die bisher treuen Kunden gemacht. Die Quittung wird bereits seit zwei Jahren serviert. Inzwischen ist es sogar soweit das diverse große MM`s Olympus SLR`s überhaupt nicht mehr führen. Warum??? Weil es keiner kauft. Wenn, dann nur für 269,- auf dem Grabbeltisch, wo die Produktqualität, das System und Marke absolut zweitrangig sind. Hauptsache vermeintlich billig. Könnten sogar Praktika Altbestände sein. Alles Wunschdenken nützt rein gar nichts, wenn die Masse an Kunden vom Produkt nicht überzeugt ist. Daher Olympus…never again, nicht bei deren ignoranter Systempolitik, fehlender Vorrausicht und mangelnder Fähigkeit/Möglichkeit analoge Kunden ins AF- und darauf folgend ins digitale Fotozeitalter mit hinüber reisen zu lassen. Denn deren analog Objektive an der OM-4Ti sind nach wir vor grandios. Gerade bei Diamaterial.
So schön und Kultig? die neue Olympus Pen auch sein mag, wer will heute den noch ein Kamerabaukastensystem mit ausschließlich externem Blitz und das zu diesen Mondpreisen (auch wenn der gerade wieder in aller Munde ist). Dann doch lieber eine echte Mond-Hasselblad-Kamera.
Wer hoch fliegt, kann ganz schnell besonders tief fallen (wie ja
tagtäglich die Praxis vor Augen führt).
Das ständige Vorhalten globaler Grösse gibt absolut keine Auskunft über die Befindlichkeiten auf dem nationalen Markt – und nur der ist von besonderem Interesse.
Aus dem DSLR-Markt hat sich Panasonic doch wohl zu gunsten des MFT-Systems entschieden und die haben mit Spiegelreflexkameras nichts mehr zu tun.
Es sind für den Consumer-Markt lediglich höher wertige Kompaktkameras mit Wechselobjektiven. Ihnen fehlt ein optischer Sucher und wer Firmware aufspielt, kann nur noch Akkus von Panasonic verwenden. Dazu kommt ein Adapterwahnsinn, der an Kosmos-Lehrbau- oder Metallbau-Kästen erinnert. Und die Phase mit Zeitensteuerung bei Arbeitsblendenvorwahl habe ich schon als Jugendlicher abgehakt.
FMT ist was für moderne Neandertaler oder für Leute, die sich vorrangig über die (Pseudo-)Armut ihrer Mitmenschen mokieren, wie der unsägliche DingDongDilly.
Auch der Zwang, in fremden Revieren zu wildern, damit Kamera Film- und Camcorder Fotofunktionen bekommen, ist nur Ansprache an Spätpubertierende, die seit Geburt am Schnuller hängen. Nicht Fisch, nicht Fleisch sollen diese Konstrukte darüber hinweg täuschen, dass der Industrie nicht gerade viel einfällt, wie man Beständig- und Wertigkeit in die digitale Welt bekommt.
korrekterweise
mit á statt à.
Schön, wenn man
so einen offenkundigen Verhau im Kopf auch noch öffentlich in die Landschaft trägt. Gratulation!
Alive and kicking
Es ist schon amüsant mit anzusehen, wie die Silberhalogenid-Talibans und die Fanboys der konservativen DSLR-Marken mit immer hahnebüchernen Gegen-“Argumenten” krampfhaft versuchen, das FT- und MFT-System schlecht zu reden… Aber es ist halt der verzweifelte Versuch der Ewiggestrigen die Realität (nämlich, dass das FT- und MFT-System sowohl fortschrittlich als auch immer erfolgreicher ist) zu verdrängen – angesichts der Tatsache, dass das MFT/FT-System sich sowohl bei den Testern als auch bei den Endkonsumenten einer stetig wachsenden Beliebtheit erfreut. In der Fachpresse ist man sich jedenfalls einig, dass die Kameras des FT- und MFT-Systems einfach erste Klasse sind (“highly recommended” für die G1, GH1, E3, E30 und E620 bei dpreview, 5 Sterne für dieselben Kameras bei Chasseur d’Images, Bestnoten in der deutschen Fachpresse, “highly recommended” auf cameralabs.com etc.) und das spricht sich wiederum bei der Kundschaft herum. Das FT- und MFT-System haben gerade erst ihren Siegeszug begonnen und was die MFT/FT-Basher da besonders wurmt ist, dass trotz all ihrer jahrelangen Unkenrufe und Firmenuntergangs-Prophezeiungen Panasonic und Olympus immer noch “alive and kicking” sind…
Geseiere
Mal wieder das übliche Geseiere.
Die Panasonic G-Serie hat mit Kompaktkameras nur gemein, dass es halt keinen optischen Sucher mehr gibt. Der MFT Sensor hat die gleiche Größe wie FT und werden hinsichtlich der Bildqualität sicherlich nicht mehr dem Kompaktsegment zugeordnet.
Die G1 zeigt ziemlich klar, dass ein elektronischer Sucher den optischen Suchern der dSLR Einsteigerklasse in der Summe seiner Möglichkeiten überlegen ist, dass Sucherbild ist jedenfalls größer und besser als dasjenige der keineren Olympus dSLRs.
Ergonomisch ist die G1 derzeit eine der besten des Marktes. Wer die Kamera mal in der Hand hatte, wird dies bestätigen.
Die Bildqualität der G-Serie wird allgemein als sehr gut anerkannt, auch Dank Panasonics guter Abstimmung der Rauschreduzierung, bei der nur wenig Details verloren gehen. Nachteile gibt es noch bei dem FT und MFT üblichen noch etwas geringerem Dynamikumfang.
Die G1 ist eine ideale Ausrüstung für Reisende, die nicht sechs Kilo mit sich rumschleppen wollen. Der Brennweitenbereich meiner G1 Ausrüstung reicht von 14 bis 400 mm bei einem Gewicht von weit unter zwei Kilo.
Diese systemspezifischen Vorteile sind für sehr viele Anwender ausschlaggebend sich für das G-System zu entscheiden.
Sollte MFT irgendwann doch wieder eingehen, liegt das sicherlich nicht an dessen Konzept oder Qualität (die G-Objektive machen auch hinsichtlich der Verarbeitung einen sehr guten Eindruck), sondern daran, dass es sehr schwierig ist, Konsumenten von sehr etablierten Standards (SLR-Konzept) wegzubewegen.
Video in Fotokameras macht in vielen Anwendungsbereichen (Reisefotografie) durchaus Sinn, und wird gerade in der GH-1 schon gut umgesetzt, da LiveView ohne Spiegel natürlich besser funktioniert.
Der sogenannte Adapterwahn ist kein Wahn sondern ein inhärenter Vorteil des MFT Systems, das aufgrund seines geringen Auflagemaß dem G-System auch anerkannt gute Festbrennweiten von Leica und Voigtländer erschließt. Diese Objektive lassen sich mit klassischen SLR Systemen gar nicht mehr einsetzen. Was soll daran schlecht sein?
Schluss mit der Nörgelei, und kommt mal wieder auf den Boden runter und akzeptiert, dass MFT sehr viele Vorteile hat, die es mit APS-C und VF Boliden eben nicht gibt (die haben wieder andere Vorteile).
Immerhin gibt es mit Panasonic und Olympus Hersteller, die sich auch mal an etwas Neues wagen. Von Canon und Nikon gab es da schon lange nichts mehr.
Grüße
Thomas
Danke für den
erfrischenden Zwischenruf. Genau so denke ich, darf man das einschätzen.
Jeder, der sich mit der G1 bzw. GH1 etwas näher beschäftigt hat, wird das bestätigen. Und die Bilder, die die Kamera macht, sind hervorragend. Und dazu sind die Kameras auch noch echte Handschmeichler mit guter Verarbeitung. Echte Schätzchen eben.
Nur die ewig Gestrigen beharren auf veraltete Produkte und versuchen, klar auf der Hand liegende Konzepte weg zu reden, weil sie sich nicht selber schlau machen. Aber, das hat ja was mit “schlau” zu tun.
Gast schrieb:
Mal wieder
[quote=Gast]Mal wieder das übliche Geseiere.
Die Panasonic G-Serie hat mit Kompaktkameras nur gemein, dass es halt keinen optischen Sucher mehr gibt. Der MFT Sensor hat die gleiche Größe wie FT und werden hinsichtlich der Bildqualität sicherlich nicht mehr dem Kompaktsegment zugeordnet.
Die G1 zeigt ziemlich klar, dass ein elektronischer Sucher den optischen Suchern der dSLR Einsteigerklasse in der Summe seiner Möglichkeiten überlegen ist, dass Sucherbild ist jedenfalls größer und besser als dasjenige der keineren Olympus dSLRs.
Ergonomisch ist die G1 derzeit eine der besten des Marktes. Wer die Kamera mal in der Hand hatte, wird dies bestätigen.
Die G1 ist eine ideale Ausrüstung für Reisende, die nicht sechs Kilo mit sich rumschleppen wollen. Der Brennweitenbereich meiner G1 Ausrüstung reicht von 14 bis 400 mm bei einem Gewicht von weit unter zwei Kilo.
Grüße Thomas[/quote]
Stimmt so weit, viele Menschen häklt hierzulande aber gerade die verspielte Bedienung der G-Kameras vom Kauf ab.
Olympus zeigt mit der E-P1 wie man es viel besser macht, auch wie man das beste JPEG anbietet ohne mit RAW rumzuentwickeln,
aber richtig ist, beide Hersteller bieten derzeit das größte Potential.
Wird nur nötig das Olympus rasch spannende Objektive für mFT anbietet.
Denn das Panasonic 45-200 mm ist ab 150 mm nicht mehr gut, das 14-45 mm ist Olympus schon unterlegen, bisher behauptet sich nur das phantastisch leichte 4/7-14 mm mit erstklassiger Leistung sogar gegen das 2,8/14-24 mm Nikkor, das nur schwer und teuer ist.
Ich denke auch, das die Oldies eher bei Canon und Nikon und Sony sitzen und die jetzt mit dem neukauf extrem teurer Objektive richtig bluten müssen, die nicht einmal einen Bildstabi in der Kamera bekommen und erst mit zeitlicher Verzögerung von spannenden Neuerungen wie Bildvorschau, beweglichem Monitor, Staubschutz, verkürztem Auflagemaß, elektronischem, hellen Sucher bei allen Lichtstärken –
profitieren.
Schade wer das alles verpasst.
genauso ist es!
Langlebigkeit ist am Digisektor nicht gefragt. Beständigkeit nur in der eigenen Herstellung, die eigentlich nie richtig neu ist, sondern immer das Alte nur neu aufbereitet. – MFT ist – vor allem – keine so tolle Qualität, wie es suggeriert wird. Es ist einfach Bridge-Qualität, halt mit Wechselobjektiven, die wiederum auch nicht große Klasse sind. Auch wenn manche das ungerne hören. ;-)) (Aber manche finden ja auch die Qualität von Handy-Bildern “gut”.) Hier geht es einfach um das Ausnutzen eines neuen Trends: Man musste etwas Neues erfinden, weil sich nun mal nicht ewig ständig neue DSLRs und Miniknipsen verkaufen, besonders, wenn sich an der Bildqualität der Kleinen nichts ändert. Der Trend wird genauso verschwinden wie so vieles andere, außer die Hersteller besinnen sich doch irgendwann darauf, bessere Sensoren zu entwickeln (bzw. entwickeln zu lassen). (Foveon macht’s vor. Aber niemand macht’s nach.)
Extreme Weitwinkel
Extreme Weitwinkel (14 mm @ KB) gibt es auch schon bei MFT und FT, ansonsten stimme ich zu.
Viele Grüße
Thomas
Imagevorsprung von Canon/Nikon
Ich glaube auch das das Image, besonders von Canon, momentan schon ziemlich leidet.
Zumindest ist mein Eindruck der, dass Canon in immer kürzeren Abständen neue vergleichsweise inivationslose Kameras auf den Markt werfen, die zu Kampfpreisen in den Handel und auf MediaMarkt-Postwurfsendungen und Amazon-Startseiten knallen.
Und da so langsam ein “Masse-statt-Klasse”-Eindruck entsteht.
Der Sinn einer einer EOS 1000D mit welchen großartigen Unterschied zur 400D (deren Strassenpreis sich auch nur um 50-80 € unterschieden hat) ist mir nie klargeworden.
Und ein Live-View ohne Klapp-Display ist auch nix Halbes und Ganzes, da mir nicht klar ist, wann und wofür ich einen stromfressenden Display einschalten sollte, den ich auch nur zwanzig Zentimeter vor’s Auge halten kann, und der Nutzung des optischen Suchers auch kaum Vorteile hat.
Und wenn Canon sowas so einbaut, dann sieht das für mich mehr nach unsinniger und unausgegorener Bestückung mit Mode-Features aus (bloß weil der Markt die eben ‘verlangt’), im Gegensatz zu Kameras von Olympus oder Panasonic, wo dann auch ein gutes Klappdisplay dabei ist, mit dem ich dann auch wirklich aus ‘anderen Perspektiven’ fotografieren kann, und weitaus mehr das Gefühl habe, dass da bis zu Ende gedachte Produkte gemacht werden, denen auch ein logisch-stimmiges Konzept zu grunde liegt.
Jedenfalls im Marktsegment der Kameras bis 1000 €.
Noch hat Canon das Image der ‘Profi-Marke’ und lebt bei Otto-Normalverbraucher von dem “Bild” vom ‘Fotograf mit dem Canon-Schriftzug am Kameragurt’, die dann sich deshalb auch ganz fix auf EOS 450D’s stürzen.
Aber wenn die Produktschiene bei Canon weiter so läuft, dass die sich auf ihrem altverdienten ‘Profi-Image’ ausruhen, und neue Features bloß von anderen Herstellern übernehmen (wie LiveView oder OIS) und ihre am Ende langweiligen Kameras bloß noch mit Kampfpreisen zu Top-Sellern gemacht kriegen, dann werden die bald ein Problem haben.
Vor allem umso mehr die Konkurrenz interessantere Kameralösungen an den Start bringt und Image- und Vertrauenszugewinne im Kamerabereich verzeichnen kann.
Dann wird Canon sicherlich noch im Profi-/Vollformat-Bereich ungeschlagen sein, aber im Einsteiger-DSLR und Amateur-Bereich einige Probleme kriegen, und das Image der “Masse-statt-Klasse”-Ramsch-Marke bekommen.