Nein, es ist nicht „Alles Mist“, was der Kameramann – oder die Kamerafrau – namens „Alles Mist“ da aufgenommen hat – den ersten Spielfilm mit einer Nikon D90 nämlich:

Unter Reverie findet sich ein erster Trailer, in einer PDF-Datei erklärt „Alles Mist“ die Arbeit mit filmenden Spiegelreflexkameras, und warum die Entscheidung für die D90 gefallen ist: An examination of the Nikon D90. Kommentare auf film-affinen Webseiten äußern sich durchaus lobend über den Trailer und zeigen sich begeistert vom möglichen Spiel mit der Schärfentiefe (großer Sensor und deshalb vergleichsweise lange Brennweiten sowie lichtstarke Objektive ermöglichen das Spiel mit der – geringen – Schärfentiefe). Zu bemängeln ist, dass die Handkamera mitunter arg wackelt – ein Stativ hätte der Bildruhe gut getan. Und „künstlerische Freiheit“ bzw. Ausdrucksform, das gilt hier nicht, weil es sehr ruhige Bilder und Bildeinstellungen sind, denen das Wackeln abträglich ist.
 

 
Ganz neu ist das Phänomen filmender DSLRs nicht. Schon vor Monaten etwa hat Martin Crespo einen Werbefilm mit der D90 für Henkell gedreht. Bei vimeo verrät er auch, welche Objektive er benutzt hat: Henkell Hotel. (Eine höher aufgelöste Version des Werbefilmchens findet sich hier: Henkell Hotel.)

Und natürlich gibt es auch andere digitale Kameras, die sich wunderbar zum Filmen eignen. Anregungen und Beispiele gerne in den Kommentaren.

(thoMas)