JVC hat in Japan einen digitalen Projektor vorgestellt, der Bilder in High-Resolution Super Hi-Vision mit beeindruckenden 8192×4320 Pixeln an die Wand wirft:
Die Victor Company of Japan, Limited, in Deutschland besser bekannt unter ihrem Markennamen JVC und seit vergangenem Herbst eine Tochter der neugegründeten JVC Kenwood Holdings, Inc., präsentierte in Japan ein erstes Funktionsmuster eines High-Resolution Super-Hi-Vision-Projektors, der in der Lage ist, 8192×4320 Pixel zu projizieren. Er übertrifft damit hinsichtlich der maximalen Auflösung das experimentelle digitale Videoformat Super Hi-Vision (SHV; 7.680×4.320 Pixel), das von der japanischen Rundfunkgesellschaft NHK (Nippon Ho¯so¯ Kyo¯kai) vorangetrieben wird, ist aber mit diesem kompatibel. Bei Super Hi-Vision ist jedes Einzelbild etwa 33 Megapixel (7.680×4.320 Pixel) groß und unterstützt eine Bildwiederholrate von 60 Bildern pro Sekunde und 22.2 Mehrkanal-Ton.
Der JVC-Projektor arbeitet mit sogenannten D-ILA-Bildwandlern (Direct-Drive Image Light Amplifier). D-ILA ist eine proprietäre Form der LCoS-Technik (Liquid Crystal on Silicone), einer Reflexionstechnologie, die eine höhere Pixeldichte als konkurrierende Bildwandler erlauben soll. Der vorgestellte Projektor, dessen Name nicht mitgeteilt wurde, nutzt ein dreifaches D-ILA Display-System für die drei Grundfarben RGB. Im Projektor kommen 35-Megapixel-Displays (8.192×4.320 Pixel) zum Einsatz, die für jede Farbe 4.000 Linien wiedergeben können.
Während konventionelle Projektoren in dieser Leistungsklasse meist mit zwei 2-kW-Lampen ausgestattet sind, die eine Helligkeit von 7.000 Lumen erreichen, ist der neue Projektor mit einer einzelnen 3-kW-Lampe ausgestattet, die eine Lichtleistung von 10.0000 Lumen erbringen soll. Die hier gewählte technische Lösung soll den Strombedarfs um 50 % und die Kosten für das Leuchtmittel um 60 % mindern. Die Bilder sollen dabei eineinhalb mal heller sein als bei bisherigen D-ILA-Systemen, der Kontrast mit einem Kontrastverhältnis von 5.500:1 dreimal so hoch. Die Helligkeit des Projektors soll für Bilddiagonalen zwischen 10,16 und 15,24 Meter ausreichen. Bei dieser Projektionsfläche beträgt die Größe eines Pixels etwa 1 mm2.
Technische Daten | |
Display | 3 x D-ILA Display (RGB) |
Pixel | 8.192×4.320 (HxV) (SHV: 7.680×4.320) |
Lichtquelle | 3 kW Xenon |
Helligkeit | 10.000 ANSI Lumen (3,3 lm/W) |
Kontrastverhältnis | 5.500:1 |
ANSI Kontrastverhältnis | 400:1 |
Eingangsformat | 60 B/s (progressive scan) |
Schnittstelle | HDMI (deep color) x 16 Kanal SMPTE-2036 kompatibel |
Farbtiefe (display graduation) | 12 bit pro RGB-Farbe |
Optisches System | 4,32 cm (1,7 Zoll) Drahtgitter-Polarisator |
Versorgungsspannung | 200 V |
Anschlussleistung | 3,5 kW |
Abmessungen | 1080x1250x456 mm (BxTxH) |
Gewicht | 168 kg |
(CJ)
Nachtrag (28.5.2009): Hinsichtlich der Angaben zur Auflösung des Projektors waren die Informationsquellen etwas missverständlich. Wir haben nochmals nachrecherchiert und die Angaben zur Auflösung („High-Resolution Super Hi-Vision“ mit 35 Megapixeln und „Super Hi-Vision“ mit 33 Megapixeln) präzisiert.
Wow, da sieht man wo die
Wow, da sieht man wo die Reise hingeht! Dagegen sehen konventionelle Kleinbilddias mal richtig alt aus… 😀
Ach ja?
Immerhin werden 35mm auf das gleiche Format projeziert. Bei Film ist das aber nur das halbe ‘Vollformat’ und bisher hat sich noch niemand echauffiert über die miese Bildqualität.
Der Projektor sowie die dazu erforderliche Digiknipse (im Bereich PhaseOne anzusiedeln) wäre wohl kaum dazu geeignet, mit dem Guthaben eines Besserverdienenden bezahlt zu werden.
Was für ein gigantischer Aufwand um der feinen analogen Technik einigermassen Paroli bieten zu können.
Gast schrieb:
Wow, da
[quote=Gast]Wow, da sieht man wo die Reise hingeht! Dagegen sehen konventionelle Kleinbilddias mal richtig alt aus… :D[/quote]
Und Pentax gönnt seiner neuesten Kreation immer noch keinen Vollformatsensor.
Die lassen sich total abhängen von der Entwicklung…
Wo sollen PENTAX-User das Futter für diesen Projektor hernehmen???
Soso, plötzlich sind 2
Soso, plötzlich sind 2 Megapixel völlig ausreichend und besser als Kleinbild-Dia?
2000 € Preisklasse für Projektoren ist die untere Leistungsklass
[quote=Gast][quote=Gast]
Was für ein gigantischer Aufwand um der feinen analogen Technik einigermassen Paroli bieten zu können.
[/quote]
Schon mal gesehen was aktuelle FullHD Projektoren wie Sanyo Z3000, Panasonic AE3000 oder gar die JVC Modelle bei Preisen ab 2000 Euro für eine Qualität auf die Leinwand bringen? Wohl eher nicht…
Ok, die Analaog Technik ist billiger, sogar massiv, aber das ist kein Grund nicht zuzugeben, dass die digitale Aufnahme genau wie die digitale Wiedergabe/Projektion die Qualität der analogen Geräte schon seit einiger Zeit übertrifft.[/quote]
Wissen sie selbst das vernüfntige HD-Projektoren mit über 200-400 Watt Xenon Lampen schon ca. 10 000-20 000 € kosten, würden sie wissen, dass ein 8k Auflösungsprojektor locker über 25 000 € kosten kann.
Wenn das Ding jetzt nur 3000 € kostet,
dann bekommt das Wort “Heimkino” eine neue Bedeutung.
Dazu
kommt dann jedoch noch die Stromversorgung. 3,5 kW macht Ihre heimische Steckdose mit Sicherheit nicht mit. In deutschen Haushalten bietet meist nur der Anschlus des Elektroherds genügend Power.
D-ILA=LCoS=SXRD
Ein 33MP LCoS Projektor beeindruckend. Sony bietet derzeit für Business Anwender nur 4k SXRD-Projektoren, JVC gleich die doppelte 8k Aufkösung! Fragt sich wann Sony nachziehen wird…(im Grunde genommen ist D-ILA LCoS! bzw. SXRD)
http://de.wikipedia.org/wiki/LCoS
Es gibt schon bereits 4k Projektoren
Oh man, von Sony und JVC gibt’s bereits 4k Projektoren für große Sälle bereits. Vielleicht sollte mal Photoscala auch mal von solchen Dingern berichten, die durchaus für Fotografen mit einer 20 MP Kamera interessant wären, statt nur lückenhaft jetzt über Projektoren zu sprechen:
http://www.cine4home.de/tests/projektoren/Sony4K/SR110.htm
http://www.sony.de/biz/view/ShowContent.action?site=biz_de_DE&contentId=1177680433386§iontype=4K+News
http://www.dailydigitals.com/jvc-4k2k-ultra-hd-projector.html