Das Wort „Krise“ kann mittlerweile niemand mehr hören. Aber wenn plötzlich der eigene Geldbeutel oder der Arbeitsplatz betroffen sind, so wie bei den Sony-Mitarbeitern, dann ist die Krise ganz nah:

Das manager-magazin berichtet, dass bei Sony, ähnlich wie bei den Konkurrenten Hitachi und Toshiba, die Gehälter dieses Jahr nicht angehoben werden. Zugleich will Sony weltweit bis zu 16.000 Stellen (Festanstellungen und Zeitarbeit) streichen. Es darf vermutet werden, dass die Mitarbeitermotivation bei diesen Nachrichten gegen Null tendiert. Gleichzeitig mehren sich die Gerüchte, dass Sony die Handysparte Sony Ericsson bei einem Ausstieg von Ericsson ganz übernehmen wird.

Casio senkt im Zuge der weltweiten Wirtschaftskrise das Gewinnziel des laufenden Geschäftsjahres April 2008 – März 2009 (Casio Revises Consolidated Financial Results Forecast and Expects Extraordinary Losses ; PDF-Datei). Statt eines Gewinns rechnet das Unternehmen nun mit einem Nettoverlust in Höhe von 23 Milliarden Yen (ca. 178 Mio. €). Dabei handelt es sich um den ersten Verlust seit sieben Jahren. Der japanische Elektronikproduzent rechnet mit hohen Verlusten allein durch den Wertverfall des Anlagevermögens und außerordentliche Abschreibungen in Höhe von gesamt 20 Milliarden Yen (ca. 155 Mio. €). Das Unternehmen geht für das Geschäftsjahr 2010 von einer Erholung der Wirtschaftslage aus.

(agün)