Das amerikanische Marktforschungsinstitut J.D.Power and Associates hat eine Studie über die Zufriedenheit von Digitalkamera-Kunden veröffentlicht. Dabei wurden auch die Kundenwünsche bezüglich künftiger Kamera-Generationen erfragt:
J.D.Power hat 8.000 Antworten von Kunden, die im Zeitraum April 2007 bis März 2008 eine Digitalkamera in den USA kauften, ausgewertet. Dabei wurden die Kunden zu den Kamera-Segmenten Kompaktkamera, hochwertige Kompaktkamera, Ultrakompakt-Kamera und digitale Spiegelreflexkamera (DSLR) befragt. Die Kundenzufriedenheit wurde in diesen Kamera-Segmenten in vier Einflussgrößen bewertet. Die einzelnen Kameras konnten insgesamt 1.000 Punkte in den Beurteilungen für Bildqualität, Leistung, Bedienungsfreundlichkeit und Erscheinungsbild erhalten.
Im Segment der Kompaktkameras hat mit 757 Punkten die Fujifilm Finepix S-Serie am Besten abgeschnitten. Kodak folgt mit der V-Serie (739 Punkte), Z-Serie (731 Punkte) und M-Serie (727 Punkte) auf den nachfolgenden Rängen. Den letzten Platz nimmt die Canon PowerShot A-Serie mit 691 Punkten ein. Das sind mal gerade 8,7 % weniger als der Erstplatzierte.
Bei den hochwertigen Kompaktkameras stehen die Canon PowerShot G-Serie und die Lumix DMC-TZ-Serie von Panasonic mit 773 Punkten gemeinsam auf dem ersten Rang. Dabei wurden von den befragten Kunden besonders die Bildqualität und die Bedienungsfreundlichkeit der Canon PowerShot G-Serie hervorgehoben. Die letztplatzierte Kamera trennen genau 40 Punkte vom Spitzenplatz.
Die Cyber-shot T-Serie von Sony schneidet bei den Ultrakompakt-Kameras mit 794 Punkten in allen vier Einflussgrößen gut ab. Die Casio Exilim Zoom Serie folgt mit 766 Punkten, dicht dahinter Fujifilm FinePix Z mit 761 Punkten. Den letzten Platz nimmt die Pentax Optio W-Serie mit 699 Punkten ein.
Bei den DSLR-Kameras siegen Canon EOS Digital SLR und Nikon D-Serie gemeinsam mit 823 Punkten. Bei Canon wird vor allem die Bildqualität positiv bewertet, während bei der Nikon D-Serie, die zum zweiten Mal in Folge den höchsten Rang einnimmt, die Bedienungsfreundlichkeit, die Leistung und das Erscheinungsbild positiv bewertet wurden.
Laut J.D.Power zeigten sich Kunden, die eine Garantieverlängerung mit dem Kamerakauf erwarben, zufriedener mit durchschnittlich 768 Punkten als die anderen im Durchschnitt (732 Punkte).
Schwachpunkt dieser Studie ist sicherlich das Punktesystem. Die Punktedifferenz der einzelnen Kameras im jeweiligen Segment ist teilweise verschwindend gering. Die Aussagefähigkeit ist daher mit Vorsicht zu genießen.
J.D.Power hat aber auch weitere Daten und Informationen ermittelt, so zum Beispiel die Kundenanforderungen an zukünftige Digitalkameras. Die Benutzer von Kompaktkameras wünschen sich als zukünftige Produkteigenschaft Wetterfestigkeit und die Ultrakompakt-Kamera-Nutzer träumen von einem 4 Gigabyte internen Speicher. 63 % der DSLR-Besitzer wollen eine wasserdichte Kamera.
Das Internet und die dort zur Verfügung gestellten Produktinformationen sind die am häufigsten genannte Quelle für eine Kaufentscheidung. Dahinter sind Empfehlungen von Freunden und Familie und Testberichte in Zeitschriften und Zeitungen weitere Informationsmittel.
Das Nutzungsverhalten der Kamerabesitzer unterscheidet sich laut Studie ebenfalls in Abhängigkeit von dem genutzten Kameratyp. DSLR-Kamera-Nutzer sind mit 454 Fotos im Monat mit Abstand am fleißigsten. Die Kompaktkamera kommt dagegen nur auf 83 Bilder im Monat.
Das alles wurde für den amerikanischen Markt eruiert.
(Andrea Günaydin)
Da fehlt doch noch was ….
Man schaue sich an:
http://www.jdpower.com/electronics/ratings/digital-camera-ratings/dslr
OLYMPUS, PENTAX und SONY bekommen also die schlechtestmögliche Bewertung bei Bildqualität, Performance und gleich auch noch beim Handling. Dafür sind aber die OLYMPUS-Kameras die Hübschesten, na, wer sagts denn. Das orangefarbene Alpha scheint auch noch einigermaßen ansprechend zu sein.
Da wären doch Details angebracht, wie zum Beispiel:
– wieviele Menschen konnten denn qualifiziert alle 5 genannten Systeme bewerten? Systeme, die sich doch stark unterscheiden – manche mit HighEnd, andere ohne.
– Wie wurden die Teilnehmer der Studie ausgewählt? Telefoninterviews?
– Welche Kamera/Objektivkombinationen wurden denn überhaupt bewertet?
– und was bedeuten eigentlich 823 (CANON) bzw. 798 (SONY) Punkte auf der JDPower-1000-Punkte-Scala? (d.h. alle Systeme liegen innerhalb einer Range von 2,5% auf dieser Scala – von diesen 5 Systemen erhalten 2 Systeme 5 gülden-schimmernde Punkte, die 3 anderen erhalten die Minimalbewertung von 2 Punkten)
– Soll man als Kunde froh sein, daß es 5 Systeme gibt, die so dicht beieinanderliegen? Oder soll man sich vielmehr grämen, daß alle Systeme knapp 20% von der Bewertung wegliegen, die den JDP-Menschen als das Bestmögliche erscheint?
Fragen über Fragen. Die man aber nicht beantworten kann, wenn man nicht weiß, wie die Bewertung vorgenommen wurde. Zur Methodik finde ich aber keinen Link.
Ich gehe mal ohne weiter hingeschaut zu haben davon aus, daß in den anderen Bereichen der Studie ähnliche Fragen offenbleiben.
Wo ist der Journalist, der diese Fragen an JDP stellt? Wo ist der JDP-Mitarbeiter, der hier Stellung nimmt? Bisher wurde ja nur der Inhalt der englischsprachigen Website übersetzt.
Da fehlen vor allem folgende Fragen
Wer hat die Umfrage bezahlt?
Wer hat sie in Auftrag gegeben?
Muß man als Sieger für Logos etc. bei der Veröffentlichung bezahlt?
Welche Kompensationsaufträge gibt es, falls offiziell die obigen 3 Fragen nicht zutreffen?
Und vor allem: wen zum Teufel interessieren solche Pseudoumfragen, und Pseudopreise, egal ob von JDP, Klofo oder von der Dummy oder wie die Vereinigung heißt??
OhWeh
Unser lieber Mr. FT hat ja schon oft den
jdpower-Ergebnissen gehuldigt. Mal gucken wie diesmal die Wende aussieht 😉
Schwache Ansage
[quote=Gast]jdpower-Ergebnissen gehuldigt. Mal gucken wie diesmal die Wende aussieht ;-)[/quote]
Haben Sie schoneinmal eine Consumer-Produkt für den US-amerikanischen Markt entwickelt? Nein!
Dann können Sie auch nicht aussagen was eine Wende ist und woher die kommt.
Die E-500 gewann stellvertretend für die E-System-Kameras JD-Power für D-SLRs bzw. Digitalkameras ab 600 US-Dollar.
Mit Ihren für Bildqualität goldrichtigen 8MPx würde die E-500 immer noch JD-Power gewinnen außer die US-Amerikaner sind mittlerweile MPx-geil geworden.
Auf welchen Markt konzentriert sich aktuell Olympus?
Deutschland!
Welche D-SLRs verkaufen sich in USA? Die preiswertesten!
Eine EOS 450D oder D60 ist im Vergleich zu einer E-520 einfacher bedienbar, weil diese weniger Funktionen anbieten. Ähnliches mit den Full-featured Pentax-Modellen.
Die E-500 war eine vergleichsweise mager ausgestattete Kamera. In USA ist weniger oft mehr.
JD-Power betrachtet die Bildqualität im Sinne: “Was erwartet der Kunde”
Was erwartet ein Kunde von einer Einsteiger D-SLR? Daß die sofort das Bild macht und nicht wie die E-410/510 mit dem Spiegel klappert und weil man nicht durchblickt, daß das Motiv noch nicht im Kasten ist die Kamera nicht bewegen sollte.
Es sind oft gewisse Eigenheiten bei JD-Power die Ursache, daß Kamera plötzlich abstürzen und an Beliebtheit verlieren.
Zu Zeiten der E-500 waren die Kameras von Verhalten identisch. Die Bildqualität im Falle der E-500 war eben die bessere. Heute ärgern sich viele über das merkwürdige Verhalten einer E-410 oder E-510. JD-Power stellt die Fragen zwar nicht absichtlich unggeignet aber das schnelle Nachschieben der E-420 und E-520 wird sicherlich auf Kritiken aus USA beruhen.
US-Amerikaner sind genauso wie Europäer von Ihrem Lebensraum geprägt bzw. beeinflußt. Der Amerikaner will eine D-SLR mit wenig Funktionen und va. ohne Arbeitsweisen die mehr als nur einen Prozeßschritt zeigen.
Wenn die Bilder einer E-410 verwackelt sind weil nach dem Auslösen es klack gemacht hat, der Fotograf sich deshalb nicht mehr um das Motiv kümmerte, es der Spiegel war aber die Aufnahme noch nicht im Kasten ist oder war, dann liegt es aus Sicht des US-Amerikaners an der Kamera die unbedienbar ist und nicht Ihm selbst.
Um die Kamera bedienbar zu machen kann man den LiveView sparen bzw. garnicht anbieten.
Eine D-SLR in USA ohne eingebauten Blitz…um Gottes Willen. Völlig unbedienbar!
Ein eingebauter Blitz der modelliertes Blitzlicht abgibt und dadurch auch bei kürzeren Belichtungszeiten als der Synchronzeit auslößt dabei aber eine geringere Blitzmenge abgibt was eben zu aufgehellten aber kaum ausgeleuchteten Motiven führt sollte man für den Markt USA tunlichst lassen. In Deutschland wäre jeder über so ein Feature froh. In USA kann sowas ordentlich in die Hose gehen. Bedienungsanleitung durchlesen oder vom Verkäufer kompetent beraten werden bei BestBuy und Co. in USA in diesem Segment eine sehr, sehr seltene Ausnahme. Schon die Beratung für native Technology wie Sirius und XM Satellite Radio ist oft haarstraubend.
Ob es zu einem Kalauer ausartet kann ich jetzt nicht abschätzen. Mit fiehl es eben gerade so ein. Die 300…450D ist die Rebel in USA. Die 1000D wurde von Canon eigentlich Canon KISS genannt.
Für was steht KISS (in diesem Fall)?
Keep It Simpel and Stupid
Exakt das ist in USA Qualität mit welcher der Kunden eben dann eher zufrieden ist, wenn eine E-510 in der Ausstattung davonprescht und den Nutzer überfordert. Die Ohrfeige hat Olympus erhalten und schaut verständlicherweise recht verdutzt.
Mit einer unterausgestatteten Kamera kann der Deutsche Kunde weniger anfangen. Dh. er ist weniger zufrieden damit.
Und jetzt?
Was wird sich nach dieser Erkenntnis ändern?
Noch mehr Plastik für noch weniger Geld oder noch mehr Gewinnwarnungen?
Kommt mir vor wie das hilflose Herummrennen von kopflosen Hühnern, die Angst haben, ihren Futterlieferanten zu verlieren.
Nach dem Motto: ‘Wir wissen zwar nicht genau, was wir wollen, aber das mit aller Kraft’ wird jetzt hektisch nach neuen Features gesucht werden, die die Welt nicht braucht.
Wie deckt sich diese Studie
mit der Studie auf die aktuell via dpreview.com hingewiesen wird. Digitalkameras stehen dort an erster Stelle von Geräten die als kompliziert empfunden werden. Sind Briten so viel unfähiger als Amerikaner? Merkwürdig, das ausgerechnet zu dem Zeitpunkt an dem Sony eine neue Kompakte mit 4 GB internem Speicher auf den Markt bringt, die Ultrakompaktkamera Nutzer angeblich genau von diesem Feature träumen. Honi soit qui mal y pense. Und wieso sind Kunden, die eine Garantieverlängerung miterwerben zufriedener als die ohne. Bedeutet das, das Digicams so anfällig sind, das eine Garantieverlängerung lohnt? Oder bedeutet das lediglich, das der Handel auf seinen Garantieverlängerungen sitzen bleibt da der Käufer sich derartige zusätzliche Ausgaben schenkt, weil die Kamera nach Ablauf der Garantie ohnehin Schnee von Gestern ist.
Exakt
Dem Kunden ist egal ob die Kamera eine bessere Bildqualität bietet wenn man keine Bedienfehler macht. Wenn einige Bilder verwackelt sind, JD-Power dafür nicht die geeignete Frage anbietet sondern nur “Wie sehr sind Sie mit der Bildqualität zufrieden”, dann kreuzen alle E-410/E-510-User aufgrund verwackelter Aufnahmen das paßende Feld an so daß Olympus auf die hintersten Plätze durchgereicht wird.
Ein Bekannter von mir hat anfangs in seinem Kamera-Menü seiner E-500 herumgespielt und mich dann von unterwegs ganz enttäuscht über die geringere Qualität einer E-500 im Vergleich zu einer E-1 angerufen. Er mache seit einem halben Tag nur noch lauter verwackelte Aufnahme weil der Spiegel klemmt.
Ich fragte ob er die Spiegelvorauslösung aktiviert hätte und er fragte für was das erforderlich wäre meinte aber er hätte nichts verstellt.
Eine E-410/E-510 klappt den Spiegel vor den Bildsensor um zu fokusieren und macht dann erst das Bild. Dh. das passiert nicht unmittelbar und meint der User es wäre das Auslösegeräusch bewegt der die Kamera vom Motiv weg.
Unbedienbar und schlechte Aufnahmeergebnisse.
Daß nunmehr bestimmte Fan-Boys sich daran hochziehen, daß Nikon und Canon bei der Bildqualität besser stehen zeigt, daß die Bildqualität einer Einsteiger-Kamera von Nikon und Canon evtl. nur eben besser als verwackelte Aufnahmen sind. Verwackelt nicht im Sinne, daß es ein Stabi-System kompensieren könnte sondern richtige Fahrer/Smears.
Sehr nützliche Referenz.
Handy sind meist sehr einfach zu bedienen um einen Anruf entgegenzunehmen. Anruf mit ist schon nicht ganz so einfach.
Wenn aber bei einer Digitalkamera die einfachste Funktion des Fotos machen wie bei einer Polaroid-Sofortbild-Kamera in eine Schulung über die auf dem Display angezeigten Symbole ausartet, dann verwundert es einen nicht, daß Digitalkameras die absoluten Spitzenreiter sind.
Nicht jeder mag mehr als nur 2 Knöpfe. Ein/Aus und Auslöser neben der optionalen Zoomwippe.
Kamerabenutzer zufrieden
photoscalabenutzer weniger, ich zumindest.
hab heute das erste mal auf dieser seite ein paar artikel gelesen und vor allem die postings darunter. einige gut informierte leute und interessante ansichten. danke!
leider aber wird diese atmosphäre von wenigen (vor allem FT-) fanatikern zerstört.
ich würde den domaininhaber bitten, nur mehr registrierte user posten zu lassen.
ich bin dann gerne bereit, mich auch zu registrieren. Ansonsten werde ich zukünfitg einen Bogen
um www.photoscala.de machen. danke!
FT-Hooligans
Genau meine Meinung, solange hier FT-Hooligans ungestraft ihr inkompetentes Blabla von sich geben dürfen, ist dieses Forum der überflüssigste Platz der Welt. Schade, gibt es hier doch auch viele kompetente und objektive Schreiber. Es macht nur keinen Spaß, diese Beiträge zwischen FT-Spam herauszusuchen.
Bedienungsfreundlichkeit
Also ehrlich gesagt, ich bin ein Hobbyfotograf, der nicht unbedingt seine Kameras täglich im Einsatz hat und bis auf die letzte Feinheit alle möglichen Einstellvarianten im Kopf hat. Hin und wieder muß man mal kurz nachdenken, wo war nun mal wieder diese Einstellung im Menü versteckt. Da würde ich mir schon manchmal wünschen, daß man die Geräte flexibler programmieren könnte. Ich meine in dem Sinne, weg mit dem Zeug, daß ich in 99,99% der Fälle eh’ nie brauch. Weg mit Belichtungsautomatiken, wenn ich immer nur Blendenvorwahl benutze. Ob ISO Einstellung in Drittel- oder Halbstufen, ob Belichtungsreihen erst +, -, 0 oder -, 0, + oder weis’ der Kuckuck was noch alles. Wenn man den ganzen Mist individuell ausblenden könnte, keine verschachtelten Menüs mehr, ein Knopf pro Funktion. Ich muß doch nur Belichtung messen, Blende einstellen, scharfstellen, auslösen…
Oder bin ich einfach schon zu alt für den ganzen Spielkram???