Auf dem Packungsfoto sieht das Essen super-lecker aus. Zubereitet, auf dem eigenen Teller, kann man dann manchmal so manche Überraschung erleben:
Die Webseite pundo3000, die sich als Kunstprojekt versteht, zeigt unter projekt1 – werbung gegen realität 100 Produkte im Vergleich: Packungsfoto kontra Foto des zubereiteten Produkts. Werbung und Wirklichkeit liegen da manchmal ganz nah beieinander, manchmal ganz weit auseinander.
Initiator Samuel Müller dazu: „mit diesem projekt sollen keine produkte und keine marken diskreditiert, verunglimpft oder schlecht gemacht werden. einziger zweck des projektes ist es, sich kritisch mit arten und mitteln von werbung in unserer zeit auseinander zu setzen.“
Alles wurde nach Anleitung zubereitet, alles hinterher aufgegessen.
Dank an DB für den Hinweis.
Ihnen ein schönes Wochenende.
(thoMas)
Abwechslung bei der Kost
Aktuell gibt es ja bereits ein offizielles Statement von Kodak incl. technischer Details der neuen Technologie-Plattform für den 50MPx-Sensor.
Das wäre aktuell eine paßendere Kost als wie hier die leichte Kost aus dem Supermarkt.
Schnee von gestern
stand hier bei photoscala schon vor Tagen: www.photoscala.de/Artikel/Faktisch-Weltmeister-Hasselblad-H3DII-50-und-TiltShift-Adapter-HTS-15
der besucher
Auch mit einem 50MPxSensor
sieht der Bollen Matsch da oben nicht schmackhafter aus.
Lecker!
Jemand sollte den Vergleich mal mit Politiker-Fotos von Wahlplakaten und aus richtigen Leben machen.
Das Prinzip dürfte überall
Das Prinzip dürfte überall das Gleiche sein. Auch die Fotowirtschaft funktioniert so, die Politik sowieso. Das Fernsehen auch! Und überhaupt.. ab nach Hause, endlich Wochenende! 🙂
Werbung und Wirklichkeit
Genial und einfach gemachte Seite. Bravo! Dass Deutsche gute Fotofrafen sind wusste ich schon lange, dass Deutsche alles (fre)essen ist mir seit Aldi, Lidel und Co. nun auch bewusst.
Schade, Kultur zeigt sich eben nicht nur im Mercedes fahren, Schiller lesen und Wagner hören sondern auch in dem, was man auf dem Teller hat.
Diese zeilen sollen weder beleidigend noch überheblich sein, aber ich ärgere mich echt was man den Leuten verkauft.
Grüsse Simon
S.o.
Sonnen&Basserman gab es schon vor dem Boom bei Lidl, Aldi und Co.. Jeder Camper oder Ferienwohnungs-Nutzer und Selbstversorger stolperte schon vor Jahren über das was oben abgelichtet einen angrinst.
Wer natürlich immer schön von Mama bekocht wurde, sich nie einen Camping- oder Abendteuer-Urlaub vorstellen konnte sondern immer schön Vollpension oder Buffet im Urlaub, weiches Bett, Klo und Dusche im Zimmer erlebte kennt das genausowenig wie man das was oben auf der Packung dargestellt ist selbst hinbekommt.
Es gibt Leute die keine Zeit haben aber dafür Geld um sich Fertiggerichte leisten zu können.
Trockensuppen, Suppenwürfel, etc. wurden von Maggi und Co. früher wegen der Tatsache entwickelt und hergestellt weil Mütter im Rahmen der Industrialisierung mit eingebunden wurden den Haushalt arbeitend mitzuversorgen.
Solche Fertig-Gerichte-Branchen kann man heute noch als wichtigen Beitrag betrachten.
Nicht nur in Frankreich sondern auch in Deutschland können sich viele nicht mehr anderes leisten als Aldi, Lidl und Co. um die Fam. vernünftig zu ernähren. Für großes Kochen mit frischer Ware vom Markt auch keine Zeit, denn den Luxus, daß die Frau nur Hausfrau spielt können sich immer weniger leisten. Diejenigen die es sich leisten können entferne sich immer weiter von dieser Schicht und damit geht auch in Deutschland die Schere immer weiter auf.
Einmal in aller Ruhe nachdenken, bitte!
Die Seite gefällt mir
Sie zeigt, daß man mit einer Profikamera einfach die schöneren Bilder macht.
Vor allem die Farbwiedergabe der Amateurbilder auf der rechten Seite, die doch meist sehr kalt ist und die Speisen in einem unappetitlichen Licht erscheinen läßt, erschreckt mich.
😉
Frage:
Ist FT links oder rechts?
***grins***
fotokunst
lustig. und zeigt meiner ansicht nach vor allem eins: auch heute sind gute fotografen nicht ersetzbar…..
ohne die fotoprofis sähe die lebensmittelbranche ziemlich alt aus. im wahrsten sinne des wortes 🙂
inkonsequent und schlecht
inkonsequent und schlecht fotografiert…
Na ja…
Zwei Aspekte fallen mir auf – der eine betrifft die Intention der Seite, die Ware sieht nie so gut aus wie die Werbund vorgibt.
Der andere betrifft ebenfalls die Intention der Seite, man will den lieblos hergestellten Mampf auch schlecht erscheinen lassen.
Der Milchreis ist zwar pampig, aber der Deckel mit den Resten tut ein übriges zum Bild. Wenn die reale Ware ein wenig mehr inszeniert würde, dann würde sie auch weniger ungeniessbar erscheinen.
Es ist ein wenig wie mit allem, es kommt darauf an, was man aus Gegebenem macht.
Gruss Andreas
Nun,
was heisst ohne Fotofrafen sähe die Lebensmittelbranche wirklich alt aus? Klar dass mehr als eine Vollformat-Knipse zu guten Fotos gehört, aber viel wichtiger ist, dass ausnahmslos alle Food-Fotos von einem Heer von Illustratoren retuschiert wurden. Was die Wenigsten wissen: viele Produkte haben nie vor einer Kamera gelegen sondern wurden komplett illustriert – hyperrealistisch. Früher mit Airbrush, heute per Software.
Die Masse will beschissen werden und hat es nicht anders verdient.
Die Masse bekommt was sie will! Und findet das gut so!!
[quote=Gast]Die Masse will beschissen werden und hat es nicht anders verdient.[/quote]
Ich wurde sogar sagen: die Masse will beschissen werden und bekommt was sie will: Sch..ße in Form von rezykliertem Gammelkäse, Leberkäse aus Separatorenschleim (Fleisch nennt man sowas nicht), Gammeldöner, etc.
Es muss jeden Tag billigstes Fleisch und billigstes Fertigfutter auf den Teller! Wenn z.B. gegrillt wird, dann wird vormarinierte Ware gekauft, die nach Salz und Geschmacksverstärker schmeckt – besser so: Fleischgeschmack wäre sowieso nicht zu finden.
Ein typisches Mittagsmenü in einer Münchener Gaststätte (altmodisches Wort, wo ist man schon noch Gast) kostet um die 5 Euro. Die halbe Bier dazu Euro 3,20. Die Sche…fresser denken über sowas nicht nach, die drängen sich am Freßtrog. Und überhaupt 5 Euro sind 10 Mark, das ist doch viel zu teuer!!
OhWeh
Witzige Kommentare
Eigentlich ging es um Werbung für Essen und nicht um selbiges selbst.
Und da stellt sich mir die Frage: Soll nun der Fotograf das Essen so trist abfotografieren, wie es auf dem Teller aussehen wird, oder wollen wir uns wenigstens beim Kauf einen gewissen Appetit holen?
Man kann in diesem Forum aber auch über banalste Dinge “tiefschürfend” diskutieren!