… und zwar eine ganz dämliche. Ein Foto kann ja nur abbilden, man kann damit nichts entwerfen, sich nichts ausdenken, auch keine Erinnerungen hervorholen. – So sagt der Bildhauer Alfred Hrdlicka

… und fährt fort: [Fotografie und Videokunst] „… sind nur deshalb so beliebt, weil das jeder kann. Jeder kann ein Foto machen oder so ein Videoding bedienen, ist ja ein Kinderspiel. Aber versuchen Sie mal, eine Hand zu zeichnen oder ein Gesicht, da fängt’s doch an. Das kann heute keiner mehr.“

Nachzulesen sind Hrdlickas Worte in dem Zeit-Interview »Ich, der Uralt-Stalinist«. Das ist lesenswert, auch wenn man nicht unbedingt seiner Meinung sein muss.

Ralph Waldo Emerson etwa ist ganz anderer Meinung: „Obwohl viele Maler und Bildhauer leichtfertig über das „Machen von Fotos“ reden, wird man feststellen, dass nur sehr wenige jemals ein fotografisches Werk zustande bringen; ihnen fehlt die Kunstfertigkeit, das technische Wissen, und, vor allem, die Praxis.“

Allumfassender beschreibt Diane Arbus das Wesen der Fotografie: „Ich glaube fest, dass es Dinge gibt, die niemand sähe, würde ich sie nicht fotografieren.“

(thoMas)