Bonvu will Einkäufe in den USA bequem abwickeln und verspricht einen nicht unerheblichen Kostenvorteil. Über das Portal lassen sich auch Waren erwerben, die nur lokal angeboten werden:
Das Einkaufen von Waren in den USA ist nicht zuletzt wegen des angeschlagenen Dollar-Kurses zur Zeit bei europäischen Internetnutzern sehr beliebt. Als einzige Hürde gestaltete sich bislang oft der Transport der erworbenen Waren in die Heimat. Dies soll sich nun mit dem am vergangenen Freitag gestarteten Online-Portal Bonvu ändern. Die als „globaler Einkaufswagen“ konzipierte Plattform ermöglicht die Sammlung und kostengünstige Weiterleitung von Waren aus den USA direkt in die europäische Heimat. Die Portalbetreiber versprechen ihren Kunden dabei eine auf ihre Wünsche zugeschnittene Steuerung von Verpackungs- und Versanddienstleistungen. Im Vergleich zu bisherigen Handels- und Transportmöglichkeiten ergebe sich dadurch nicht nur eine einfacher überschaubare und bequemere Geschäftsabwicklung, sondern auch ein nicht unerheblicher Kostenvorteil, behaupten zumindest die Portalbetreiber.
„Wenn ein Nutzer sich bei Bonvu registriert, gilt er automatisch als amerikanischer Binnenmarktteilnehmer“, erklärt Johannes Goldynia, technischer Leiter des Projekts. Dies sei insofern wichtig, da beispielsweise am Online-Marktplatz eBay die im User-Account angegebene Wohnadresse darüber entscheidet, welche Waren angezeigt werden. „Sobald man sich auf dem Portal anmeldet, gilt die Adresse des Bonvu-Lagers und es werden nicht mehr nur Angebote aus der tatsächlichen regionalen Umgebung des Käufers angezeigt“, schildert Goldynia. „Bis auf den eigentlichen Kauf übernimmt Bonvu dann alle restlichen Aufgaben, die für eine erfolgreiche Geschäftsabwicklung notwenig sind“, ergänzt der Projektleiter. „Der Gesamtrechnungsbetrag ergibt sich dann durch die Gebühren für die Lagerung, das Handling und den Versand der Ware“, fasst Goldynia zusammen. Für die Lagerung, die nach oben hin zeitlich unbegrenzt ist, werden dabei zehn Dollar pro Woche und Kubikmeter verrechnet. Der Preis für die Weiterleitung einer einzelnen Sendung beträgt 19,99 Dollar.
Über den einmal angelegten Bonvu-Account kann der Kunde selbst über Zeitpunkt und Art der Warenversendung entscheiden. So passt zum Beispiel der Verpackungsdienst die Pakete auf die jeweiligen Nutzerwünsche an. „Durch das Sammeln von Packstücken, das in den meisten Fällen sonst nicht möglich ist, kann einiges an Kosten eingespart werden“, stellt Goldynia fest. Weiters bestehe die Möglichkeit, Pakete zusammenzulegen und somit die Versandspesen zu reduzieren. „Ein wesentlicher Vorteil ist zudem, dass Bonvu auf Wunsch eine Inspektion der erworbenen Ware durchführt“, meint Goldynia. Zusätzlich unterstütze das Portal den Kunden auch bei den Zollformalitäten. „Bonvu fügt automatisch die entsprechenden Kundenangaben in die Zolldeklarations- und Begleitpapiere ein“, so Goldynia. Wenn die gekaufte Händlerware im Bonvu-Lager eintrifft oder sich sonst etwas an der Geschäftsabwicklung ändert, erhalte der Kunde eine E-Mail-Benachrichtigung. Der Käufer habe somit zu jeder Zeit Einblick in den gegenwärtigen Status seiner Bestellung.
Hinter Bonvu steht dabei der schon seit mehreren Jahren in Texas lebende Österreicher Klaus Ruhmer. Der Dienst ist derzeit nur zwischen Europa und den USA verfügbar. Wie Ruhmer in einer Aussendung ankündigt, soll das Geschäft aber sehr schnell auch auf andere Kontinente ausgeweitet werden.
(pressetext / Markus Steiner)
Leon
Ok,
alles toll und gut. Aber mich hat bisher vom Kauf in den USA weniger das Porto als der anfallende Zoll abgehalten.
Dies sind bei Fotoprodukten in der Regel 7% vom Warenwert und dann nochmals 19% EU-Einfuhrumsatzsteuer. Der Preisvorteil ist danach wirklich nur minimal und rechtfertigt selten die lange Lieferzeit und eventuelle Probleme bei Garantieanspruechen oder Retouren.
Wie handhabt Bonvu denn dieses Problem?
mfg,
Leon
vermutlich
gar nicht, denn alles andere verstöße gegen die zollbestimmungen und wäre demnach illegal.
[quote=Gast]Ok,
alles toll und gut. Aber mich hat bisher vom Kauf in den USA weniger das Porto als der anfallende Zoll abgehalten.
Dies sind bei Fotoprodukten in der Regel 7% vom Warenwert und dann nochmals 19% EU-Einfuhrumsatzsteuer. Der Preisvorteil ist danach wirklich nur minimal und rechtfertigt selten die lange Lieferzeit und eventuelle Probleme bei Garantieanspruechen oder Retouren.
Wie handhabt Bonvu denn dieses Problem?
mfg,
Leon[/quote]
Geiz
ist geil!