Günstige Wechselkurse und die weiterhin wachsende Nachfrage nach Digitalkameras bescheren den japanischen Kameraherstellern wachsende Gewinne. Canon, Sony und Panasonic veröffentlichten ihre Quartalsergebnisse:

Vor allem den starken Verkäufen von Digitalkameras und Kopierern verdankt Canon, dass der operative Gewinn um 7,8 Prozent auf 181,5 Milliarden Yen (Millionen Euro) im zurückliegenden Quartal anwuchs. Der Digitalkameraabsatz sei im ersten Halbjahr 2007 nach Stückzahlen um rund 20 Prozent gewachsen, so Canon, vom Januar bis zum Juni habe man Kameras im Wert von 519,6 Milliarden Yen (rund 3 Milliarden Euro, plus 12,9 Prozent) verkauft. Es sei gelungen, dem üblicherweise starken Preisverfall durch die guten Verkäufe gerade eingeführter Produkte wie der EOS 400D zu begegnen. Gleichzeitig habe man die Kosten von Produktion und Beschaffung senken können.

Elektronikhersteller Sony konnte den operativen Gewinn im abgelaufenen Quartal mehr als verdreifachen: Vor allem Digitalkameras und Notebooks verkauften sich gut, teilte das Unternehmen in der vergangenen Woche mit, gleichzeitig profitierte Sony vom schwachen Yen. Der operative Gewinn im Zeitraum April-Juni stieg von 27 Milliarden auf 99,3 Milliarden Yen (rund 600 Millionen Euro). Um 13,3 Prozent wuchs der Umsatz auf 1,97 Billionen Yen (rund 12 Milliarden Euro). Im Geschäftsjahr 2007 wollen die Japaner 20 Millionen Digitalkameras absetzen, im zurückliegenden Jahr waren es rund 17 Millionen Kameras. Sonys Spielekonsolen, die der Konzern derzeit unter den Herstellungskosten verkauft, trüben das positive Ergebnis.

Auch Matsushita Electric Industrial vermeldet wachsende Gewinne: Neben den Panasonic-Digitalkameras trugen auch die Panasonic-Flachbildschirme zum Anstieg des operativen Gewinns um 13 Prozent auf 73,9 Milliarden Yen (rund 450 Millionen Euro) bei. Der Kameraabsatz von April bis Juni wuchs gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 37 Prozent auf 60 Milliarden Yen (rund 362 Millionen Euro). Vor allem in Europa konnte Panasonic Zuwächse verbuchen, der Absatz stieg hier um 51 Prozent auf 26,2 Milliarden Yen. Insbesondere die TZ3 und die FX100 hätten sich gut verkauft.

(mts)