Microdrive ist nicht gleich Microdrive +++ Olympus AU steckt sich hohe Ziele +++ Fotofirmen sagen CeBIT ab +++ Leica in Japan +++ Fujifilm will Kosten senken und Profite erhöhen (und wer wollte das nicht?)
Vorsicht beim Kauf von Microdrives der Größen 4 GB / 5 GB von Hitachi, Sony und Seagate (und bald auch Western Digital): Manche Anbieter bauen die Minifestplatten aus MP3-Playern und anderen Geräten aus und bieten sie separat an. Problem dabei: die intern verbauten MIcrodrives haben oft nur eine IDE-Schnittstelle, ihnen fehlt das notwendige Compact-Flash-Interface; sie werden deshalb in Kameras nicht erkannt, obwohl sie via Kartenlesegerät am PC erkannt werden. Microdrives sollten deshalb nur in der Originalverpackung gekauft werden; dann erfüllt die kleine Festplatte beide Schnittstellenspezifikationen.
Olympus Australien erwartet im Jahr 2005 einen Absatz von 100.000 digitalen Spiegelreflexkameras in Australien und damit doppelt soviel wie 2004. Die Firma will in diesem Jahr zweitstärkster Anbieter in Australien werden und 20% Marktanteil erreichen (bislang 14%).
Die CeBIT (Hannover, 10. – 16.3. 2005), der Welt größte Messe für Informations- und Kommunikationstechnik, hat ein wenig Schwund: Ihr laufen die Aussteller davon (zumindest ein paar). Als Grund werden auch die hohen Kosten der Messe vermutet. Die aktuelle Liste der Foto-Aussteiger liest sich so: Canon, Hewlett-Packard, Fujifilm, Ricoh, Pentax, Sony (reduzierter Auftritt).
Die Leica Camera AG eröffnet zum 1. März 2005 eine neue Leica Vertretung in Japan und will damit den Kundenservice weiter verbessern und (vor allem wohl) den Verkauf steigern. Die Leica Camera Japan Co., Ltd. ist ein Joint Venture der Leica Camera AG, Solms, mit 51% des Kapitals und der Hermès Japan Co., Ltd., Tokio, mit einem Anteil von 49%. Hermès International, Paris, die Muttergesellschaft des letztgenannten Unternehmens, ist mit 31,5% der größte Anteilseigner des deutschen Optikspezialisten.
Wie die Nachrichtenagentur Reuters meldet, erwartet Fuji Photo Film Japan im kommenden Geschäftsjahr ein 21-prozentiges Wachstum bei Digitalkameras. Die Firma will nun die Fertigungskosten um 10-15 Prozent senken, denn auch der Welt fünftgrößter Anbieter von Digitalkameras hat angesichts heftiger Preissenkungen und geringerer Wachstumsraten zu tun, Gewinne zu erwirtschaften. Kostensenkungen erhofft sich die Firma durch eine straffere Produktion mit weniger Teilen, durch den Einsatz eigener CCDs (die heute zum Teil zugekauften Bildwandler schmälern den Gewinn) und durch eine Reduzierung des Modellsortiments von derzeit rund 16 auf dann zehn Modelle. Fujifilm will zudem die Fertigung in China von gut 30% auf 40% ausbauen und im kommenden Geschäftsjahr (beginnend am 1. April 2005) 8,5 Millionen Digitalkameras verkaufen.
(thoMas)