Heute jährt sich der Geburtstag von George Eastman zum 150. Mal. Wem der Name auf Anhieb nichts sagt: Das ist der Herr, der vor rund 120 Jahren (1888, um genau zu sein) die erste Einwegkamera auf den Markt brachte: 100 Fotos machen und dann ab damit ins Werk; zurück kamen die fertigen Bilder. Der Name der Kamera? „Kodak Camera“!

Kodak informiert: Stuttgart, 09. Jul 2004 – Am 12. Juli jährt sich der Geburtstag von George Eastman, einem der bedeutendsten Pioniere und Wegbereiter der Fotografie, zum 150. Mal. Sein Lebensziel war es, die Fotografie einfach, sicher und preiswert zu machen. Fotografie sollte für jedermann erschwinglich werden. Sein Slogan “You Press the Button – We do the Rest” ging um die Welt und wurde zum Synonym für die Erfindung der Schnappschuss-Fotografie.

Der in Waterville, N.Y. / USA [am 12. Juli 1854] geborene George Eastman wollte zunächst die Fotografie für sich selbst vereinfachen, erkannte aber schnell die Möglichkeiten der kommerziellen Nutzung. Noch vor der Entwicklung der ersten Kamera kam er auf die Idee, an Stelle des schweren Glases Papier als Unterlage für Emulsionen zu verwenden. So entstand im Jahr 1885 der erste Papier-Rollfilm, dem 1889 der transparente Rollfilm auf Zelluloidbasis folgte.

Die erste Schnappschuss-Kamera der Welt

Am 13. Juni 1888 kündigte Eastman eine einfache, handliche Kamera an, die er schlicht “The Kodak Camera” nannte und die für 25 Dollar verkauft wurde. Die Kamera enthielt einen Film mit 100 Bildern und wurde, wenn der Film voll war, komplett in die Fabrik zur Entwicklung und Ausarbeitung der Bilder zurückgeschickt – ganz nach Motto “You press the Button, we do the Rest”! Die erste Schnappschusskamera der Welt war geboren. Und mit der ersten Kodak “Brownie Camera”, die im Jahre 1900 zu einem Preis von einem Dollar und einem Rollfilm für 15 Cents auf den Markt kam, war die Hobbyfotografie in die finanzielle Reichweite von jedermann gerückt.

Eastman war aber auch bei der Entwicklung des Bewegtfilms maßgeblich beteiligt. Im Jahre 1889 gelang es George Eastman erstmals eine lichtempfindliche Fotoemulsion auf eine fortlaufende transparente Filmrolle aufzutragen. Thomas Edison war einer seiner ersten Kunden. Er griff die Idee Eastmans auf und baute eine Laufbildkamera und einen Betrachter – die erste Filmkamera der Welt.

Eastmans fantastische Idee bleibt bis heute das Schlagwort für bequemes Fotografieren. Gerade im digitalen Zeitalter gewinnt diese Philosophie wieder an Bedeutung. Digitalfotografen wollen einfache Lösungen, um zu gedruckten Bildern zu kommen, so wie sie das vom Film her kennen. Mit der Digitalfotografie hat der Umgang mit dem Bild einen revolutionären Wandel erfahren. Bilder stehen heute zu jeder Zeit und an jedem Ort zur Verfügung – auf der Digitalkamera, dem Laptop oder dem Foto-Handy. Und dennoch ist das klassische Foto für den Bilderrahmen oder das Fotoalbum keineswegs passé, sondern bleibt zeitlos. Auf der photokina, vom 28. September bis 3. Oktober 2004 in Köln, zeigt Kodak die vielfältigen Möglichkeiten, die Fotografen von heute haben, mit Bildern umzugehen. George Eastman hätte daran bestimmt Gefallen gefunden…

Die meisten Quellen stimmen darin überein, dass George Eastman ein bemerkenswert großzügig wohltätiger Mensch war. Noch zu Lebzeiten spendete er mehr als 100 Millionen Dollar an wohltätige Einrichtungen. Er nahm sich am 14. März 1932 nach schwerer Krankheit das Leben.
Eine Biografie findet sich auf Kodaks englischen Webseiten; eine weitere bei PBS. Auf Deutsch gibt es weitere Informationen zu Kodaks Geschichte. (thoMas)