Sigma hat kürzlich festgestellt, dass einige Objektive Probleme an den jüngsten Canon-DSLRs bereiten können. Verursacht wird der Fehler durch die Objektivkorrektur der Kamera. Sigma empfiehlt daher, die Funktion auszuschalten.
Sigma Deutschland hat vor einigen Tagen mitgeteilt, dass einige Objektive des Herstellers mit vier DSLRs von Canon nicht gänzlich kompatibel sind. Betroffen davon sind diese Kameras:
- EOS 6D Mark II
- EOS 77D
- EOS 800D
- EOS 200D
und folgende Sigma-Objektive:
- 30mm F1,4 DC HSM | Art
- 35mm F1,4 DG HSM | Art
- 30mm F1,4 EX DC HSM
- 50mm F1,4 EX DG HSM
- 85mm F1,4 EX DG HSM
Werden die Objektive an einer der genannten Kameras im Live-View-Modus verwendet, kommt es zu einer Fehlermeldung, wenn gleichzeitig die Korrektur von Farbsäumen in der Kamera aktiviert ist. Die Kamera muss dann aus- und wieder eingeschaltet werden.
Sigma empfiehlt für die genannten Objektive sämtliche Korrekturfunktionen zu deaktivieren.
Derzeit ist unklar, ob Canon oder Sigma das Problem mit einem Firmware-Update beheben werden.
Hm, liegt das in Canons Interesse, daß Fremdobjektive einwandfrei an ihren Kameras funktionieren? Sollen die Leute doch EF Linsen verwenden…
Ich denke das ist eher umgekehrt, CANON mag keine SIGMA-Objektive!
"Derzeit ist unklar, ob Canon oder Sigma das Problem mit einem Firmware-Update beheben werden." Erstere wahrscheinlich nicht.
nichts Neues. Solange Sigma nicht von Canon eine volle Lizenz holt, kaufe ich drnen Nichts ab. "Art" hin oder her.
Ich finde es gut, dass Sigma darauf hingewiesen hat… Im Grunde genommen kann man das Ganze ja umgehen und ich gehe auch davon aus, dass der Objektiv-Hersteller ein Update bringen wird. Und nachdem die Art-Objektive allesamt mit dem USB-Dock aktualisierbar sind, stellt das alles keinen großen Aufwand dar.
Wieso sollte Canon für Sigma etwas ändern? Wenn Sigma für das Canon-Bajonett Objektive anbietet, muss auch Sigma dafür sorgen, dass sie uneingeschränkt funktionieren. Sigma verzichtet auf den Erwerb der Lizenzinformationen und versucht per reverse engineering die Objektive anzupassen. Canon macht das Hase-Igel-Spielchen und verändert beim Modellwechsel ein paar Kleinigkeiten mit der nachvollziehbaren Argumentation, dass Sigma die Lizenzen ja kaufen könne. Wer als Objektivkäufer da mitmacht, ist letztendlich selbst schuld! Sigma treibt dieses unsinnige Spielchen ja bei allen Bajonetten, Nikon- und Sony-User können davon ein Liedchen trällern.
Also ich schaue vor allem auf die Bildqualität, auf den Preis sowie auf die Verarbeitung und bin mit diesem Dritthersteller sehr zufrieden. Zudem werden oft Updates geboten und wie gesagt… mit dem USB-Dock ist das Aktualisieren seitens des Besitzers nicht wirklich ein Problem. Daher kann ich die Kritik nicht nachvollziehen.
Das ist keine Kritik, sondern eine Feststellung! Nebenbei kann man nur dann aktualisieren, wenn es etwas zu aktualisieren gibt – das ist noch nicht der Fall. Das, und nichts anderes sagte die Meldung aus. Das grundsätzliche Problem mit dem "reverse engineering" und immer wieder unvermittelt auftauchenden Inkompatibilitäten liegt einzig bei Sigma. Fotografen wollen nicht permanent updaten sondern fotografieren – da muss das Zeug halt zusammenspielen.
Na ja, vielleicht irre ich mich ja, aber die Updates kommen meines Erachtens dann wenn man sie braucht und so groß ist der Aufwand bei den Updates definitiv nicht. Außerdem ist das besser als beispielsweise mit PC-Softwares, die dann ab einem bestimmten Betriebssystem nicht mehr kompatibel sind. Das ist eben hier nicht der Fall.
Gut das es in der Vergangenheit nie Probleme mit sog. Original Objektiven gegeben hat. Auch die haben durch entsprechende Neuentwicklungen ihre Probleme, manch Objektiv wieder an die Top Kamera Modelle anzupassen.