Welche Mittelformat-Sensoren Sony für dieses Jahr und 2018 plant, zeigt eine neue Roadmap, die Sony Semiconductors letzte Woche veröffentlicht hat. Dass sich die Auflösung erhöhen wird, ist fast schon selbstverständlich. Aber Sony plant auch rückwärtig belichtete Varianten, die eine höhere Empfindlichkeit aufweisen. Zudem sollen Schwarzweiß-Sensoren kommen.

Sony lässt sich in die Karten gucken: Letzte Woche hat das Unternehmen eine Roadmap veröffentlicht, die zeigt, wohin die Reise bei den Mittelformat-Sensoren gehen soll. Im Detail bleiben die Informationen allerdings noch vage.

Sony MF Sensoren Roadmap

Bereits verfügbar ist der Sensor IMX211, Type 4.2 mit 100 Megapixel Auflösung. Type 4.2 bezeichnet hier offenbar das Format 53,7 x 40,4 mm, wie sie etwa bei der PhaseOne XF 100MP eingesetzt wird. Noch in diesem Jahr will Sony Semiconductors ihn in einer Monochrom-Variante anbieten.

Für das Jahr 2018 plant Sony dann, die Auflösung des echten Mittelformat-Sensors auf 150 Megapixel zu steigern. Dem damit einhergehenden Empfindlichkeitsverlust will Sony dadurch begegnen, dass der Bildwandler in BSI-Technik ausgeführt ist. Bei diesem „rückwärtig belichteten“ Sensortyp liegt die Verdrahtung hinter der lichtempfindlichen Schicht. Auch dieser als IMX411 bezeichnete Bildsensor soll in einer Monochrom-Variante kommen.

Auch der „kleine“ Mittelformat-Sensor IMX161 mit einer Fläche von 43,8 × 32,9 mm, der etwa das Herzstück der Fujifilm GFX 50S bildet, wird weiterentwickelt. Seine Auflösung soll sich bis 2018 auf 100 Megapixel verdoppeln. Zur Erhöhung der Empfindlichkeit wird der Sensor vom Typ IMX461 ebenfalls in BSI-Technik ausgeführt sein.