Gut sechs Jahre ist es her, dass Olympus die letzte Four-Thirds-Kamera vorgestellt hat. Seither setzt Olympus ganz auf den Micro-Four-Thirds-Standard. Nun könnten bald auch die letzten Four-Thirds-Objektive aus den Regalen der Händler verschwinden.
Die jüngste Ausgabe des internationalen Objektivkatalogs der „Four Thirds Organization“ listet zwar noch ein gutes Dutzend Olympus-Objektive für das Four-Thirds-System. Aber eine kleine Randbemerkung weist darauf hin, dass die Produktion aller „Zuiko Digital“- Objektive mit Four-Thirds-Anschluss beendet sei. Und offenbar sind auch nicht mehr alle der im Katalog aufgeführten Objektiven in allen Märkten verfügbar – auf der Webseite von Olympus Deutschland wird eine deutlich kleinere Auswahl präsentiert.
Damit dürfte klar sein, dass sich Olympus endgültig von SLR-Kameras nach dem Four-Thirds-Standard verabschiedet hat. Wer jetzt noch seinen Objektivpark für eine solche Kamera erweitern möchte, sollte sich also möglicherweise sputen.
Und es stellt sich die Frage, wie lange Olympus noch Four-Thirds-Objektive an Micro-Four-Thirds-Kameras unterstützen wird.
Mit der Ankündigung der OMD E-M1 war das Ende von FT bereits zementiert, und wer damals diesen Braten nicht riechen konnte, hatte wohl in der Nase kein Loch. Die Unterstützung der FT-Objektive am mFT-Anschluss wird wohl solange unproblematisch sein, wie die dazu notwendigen Adapter nicht ausgelistet werden.
"Und es stellt sich die Frage, wie lange Olympus noch Four-Thirds-Objektive an Micro-Four-Thirds-Kameras unterstützen wird.
Damit dürfte klar sein, dass sich Olympus endgültig von SLR-Kameras nach dem Four-Thirds-Standard verabschiedet hat.
Wer jetzt noch seinen Objektivpark für eine solche Kamera erweitern möchte, sollte sich also möglicherweise sputen."
Warum sollte das jemand machen, der noch alle tassen im Schrank hat? Schwere Viertelformat-Objektive um sündteures geld kaufen für ein System, das seit 6 jahren tot ist ???
Manchmal frage ich mich echt …
"Und es stellt sich die Frage, wie lange Olympus noch Four-Thirds-Objektive an Micro-Four-Thirds-Kameras unterstützen wird."
Zumindest mit der E-M1-Linie wohl "ewig". Da wird der Phasen-AF gebraucht um extrem schnellen C-AF zu bieten.
Und wenn ich Phasen-AF habe, dann funktionieren auch die FT-Obis bestens. Sogar wesentlich besser als an den DSLRs E-3 und E-5: schneller und vor allem ohne jeden Front- oder Backfokus, der bei DSLRS prinzipbedingt ja immer ein Thema ist.
Meine zwei FT-Linsen (eine habe ich gegen mFT "getauscht") laufen an der E-M1 und erst recht an der E-M1.2 zu ungeahnter Höchstform auf.
Es ist wirklich bedauerlich, dass Olympus das FT-System hat sterben lassen.
Ich habe mit der E-620 bis in letzter Zeit immernoch sehr gern fotografiert.
Olympus hätte die aktuelle Technik z.B. einer PEN F oder OM D M1.2 nur in die Gehäuse der E-30 und der E-620 einbauen müssen.
Die Gehäuse wären noch für viele Generationen von FT-Kameras sehr gut tauglich gewesen.
Die Objektive des FT-Systems hätten eine solche weitere Unterstützung durch aktuelle Gehäuse verdient.
Hier hat Olympus ohne Not Marktanteile weggeworfen.
Vor vielen vielen Jahren hatte sich Olympus komplett vom Kameramarkt verabschiedet. Mit der OM1, OM2 und OM4 gab es für damalige Zeiten wohl zwei gute Kameras und dazu sehr gute Objektive, vor allem im Makrobereich, aber leider leider hatte Olympus den Autofokus verschlafen …
Wenn sich selbiges Unternehmen nun vom Four-Thirds-Segment verabschiedet, kann man nur sagen: es war schon einmal um einiges schlimmer 😉
Kaum ein Fotoapparatehersteller hat in der vergangenen Zeit so oft seine Fotosparte umgestellt wie Olympus. Die Frage die sich jetzt unweigerlich aufdrängt ist: Wann wird sich Olympus vom mFT-System verabschieden? Im Vergleich zu früher gibt es hier aber noch den mFT-Konkurrenz-Hersteller Panasonic, der die nicht wechselwillige Olympus-Kundschaft übernehmen könnte.
Davon, dass sich Olympus von mFT verabschieden könnte ist keine Rede.