Mit Qualität „Made in Germany“, dem Credo „Gewinn geht vor Umsatz“, und mit dem Fachhandel als Vertriebspartner ist das Familienunternehmen Metz seit 75 Jahren erfolgreich und hat einstige Größen der UE-Industrie wie Grundig oder Telefunken überdauert:
1938 bis 1950 Ein Unternehmen im Aufbau
Paul Metz, geboren am 24. Januar 1911, legte am 28. November 1938 den Grundstein für die Erfolgsgeschichte „Metz“, damals startete mit 12 Mitarbeitern die TAM (Transformatoren- und Apparatefabrik Metz). Metz spätere Ehefrau, Helene Metz, trat 1941, nach Abschluss ihrer Handelsschule, im Alter von 16 Jahren als Fräulein Metzner in die Dienste der Buchhaltung des jungen Fürther Unternehmens ein.
Helene und Paul Metz
In den allerersten Jahren wurden bei Metz elektronische Geräte für Carl Zeiss, Erzeugnisse der Hochfrequenz-Technik sowie bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs Kurzwellen-Sender und -Empfänger hergestellt. Am 21. Februar 1945 zerstörte eine Brandbombe das Werk in Fürth teilweise. Wegen der Zerstörung des gesamten Materiallagers stieg man zunächst auf die Fertigung von Kochplatten, Heizöfen und elektrischen Weidezaunanlagen um.
1947 starteten Paul Metz und sein Team dann so richtig durch, als sie den Unternehmensbereich der Unterhaltungselektronik ins Leben riefen. Als echter Meilenstein und Hingucker in Sachen Design erwies sich das erste Metz-Radio, das 1947 auf den Markt gebracht wurde. Der sogenannte „Postillion“ war ein richtungsweisendes Rundfunkgerät mit Einkreis-Empfänger in MW+LW. Eingekleidet war der Postillion er machte seinem Namen alle Ehre in ein hochwertiges Holzgehäuse. Den Postillion zeichneten besonders seine hervorragenden Klangeigenschaften aus, auf die Paul Metz von Anfang an besonders großen Wert legte.
Die Fünfziger Einstieg in die TV- und Blitz-Produktion
Schon 1950 konnte Metz ein großes Rundfunkgeräteprogramm vorweisen. „Metz immer erster Klasse“ hieß in diesen Jahren der erste Werbeslogan. Zum Verkaufsschlager entwickelte sich das Kofferradio „Baby“, mehr als 150.000 Stück wurden von diesem Fünfkreis- und 4-Röhren-Koffer-Radio in Ziegelsteingröße in alle Welt verkauft. Wenn man so will, war dieses „Baby“ der Walkman der „Golden Fifties“. 1951, ein Jahr nach der Vorstellung des „Babys“, beschäftigte Metz bereits 900 Mitarbeiter.
Praktisch zeitgleich mit der Geburt des „Baby“ entwickelte Paul Metz unter dem klangvollen Namen „Philharmonie“ das erste Radio mit Schallplattenspieler und ein unbedingtes Muss in den Fünfzigern einem integrierten Barschrank für edle Tröpfchen. 1953 kam das „Babyphon“ auf den Markt, eine clevere Kombination aus Rundfunk- und Phonogerät mit Batteriebetrieb.
Anfangs der Fünfziger legte Metz auch den Grundstein für den zweiten Unternehmenszweig: die Produktion hochwertiger Blitzgeräte, auch im Auftrag der Firmen Agfa und Carl-Braun. Unter dem Namen „mecablitz“ einer Abkürzung für Metz Camera Blitz brachte Metz 1952 das erste Kompaktblitzgerät „MB 1“ in den Handel. Es war das weltweit erste Blitzgerät mit einem sogenannten mechanischen „Zerhacker“, einer technischen Pionierleistung in der Amateur-Blitzfotografie. 1956 folgte der „mecablitz 50“, das erste und einzige Blitzgerät der Welt mit „selbstleuchtendem“ Sonnenlichtfilter und Blendenrechner.
Auch eine Spiegelreflexkamera baute der von der Miniaturisierung faszinierte Paul Metz, als er 1951 die legendäre „Mecaflex“ mit Wechselobjektiven und Sucherschacht konstruierte: „Klein aber oho“: Selbst heute wäre die Mecaflex, von der nur ca. 1.900 Stück gefertigt wurden, noch eine der zierlichsten ihrer Art.
1955 begann Metz mit der Produktion von Fernsehern in Serie das waren damals natürlich noch Schwarzweiß-Geräte. Die Gehäuse fertigte man im Fürther Tonmöbelwerk, das Hermann Metz der Bruder von Paul Metz 1953 übernommenen hatte. Im Laufe der Jahre wurden viele technische Neuerungen entwickelt, darunter 1958 das „Magische Zauberauge“: eine Weltneuheit, die die Bildhelligkeit automatisch an die Raumhelligkeit anpasste.
Die Sechziger Der Fachhandel wird wichtig, das Fernsehen wird bunt
1963 konnte das 25jährige Jubiläum der Metz-Apparatewerke gefeiert werden. 1964 dann fällte Paul Metz eine wichtige und weitreichende Entscheidung. Da der Großhandel wegen des brutalen Preisdrucks wenig Zukunft für Metz sah, wagte es Metz als erster Hersteller, ausschließlich über den inhabergeführten Fachhandel zu vertreiben. Als erster Lieferant unterzeichnete Metz einen Vertrag mit der Einkaufskooperation „Funkberater“, der heutigen „Euronics“. Von nun an hieß es: „Metz nur im guten Fachgeschäft“.
Die 1965 auf der Funkausstellung in Berlin vorgestellte TV-Gerätefamilie „Mallorca“ wurde ab 1967 zu Farbfernsehern weiterentwickelt. Am 25. August 1967 drückte Vizekanler Willy Brandt in einem symbolischen Akt während der IFA den berühmten „Farbknopf“ und gab so den Startschuss für das Fernsehen in Farbe. Metz startete mit der Produktion von Farbfernsehern in Serie durch und brachte zusätzlich zum „Mallorca“ den „Capri S“ und den „Panama“ auf den Markt, die eine für damalige Verhältnisse großzügig dimensionierte Bildschirmdiagonale von 59 bzw. 65 cm aufwiesen.
Nicht nur im Bereich des Fernsehens, auch in anderen Geschäftsbereichen baute Metz seine Angebote weiter aus. So entwickelte man beispielsweise gemeinsam mit der Nürnberger Spielwarenfirma Schuco die Funkfernsteuerung „Mecatron“ für Modellflugzeuge, Modellautos und -schiffe. 1968 wurde mit dem „mecablitz 185“ das erste Blitzgerät mit Blitzautomatik für genaue Lichtdosierung bei jeder Entfernung vorgestellt.
Schließlich baute Metz Ende der Sechziger seinen dritten, bis heute erfolgreichen Geschäftsbereich auf: die Kunststoff-Fertigung.
Die „Siebziger Design und Kunststoff kommen in Mode
In den Siebzigern kam Kunststoff so richtig in Mode und die „Design-Modelle“ der Metz Fernseher lagen voll im Trend. Ein Beispiel für weitsichtige Planung und Konstruktion von Metz-Fernsehern ist der nussbaumfarbige „Nordkap“, der von 1977 an beachtliche 23 Jahre im Sortiment blieb.
Nordkap
mecablitz 45 CT-1
1970 wurde der „mecablitz 196“ mit Blitzautomatik, Blenden- und Ausfunktion, und der Wahl zwischen Netz- und Akkubetrieb vorgestellt und 1972 konnte Metz die Produktion des 2,5-millionsten Blitzgeräte feiern. Der 1976 als „45 CT-1“ auf den Markt gebrachte und kontinuierlich weiterentwickelte Stabblitz sorgt bis heute seit 2008 als „76 MZ-5 digital“ v. a. auf Pressekonferenzen und Fotoshootings weltweit für viel Blitz-Licht.
Für einiges Aufsehen sorgte der ab 1977/1978 rund 10 Jahre lang immer wieder gesendete Radiowerbespot „Metz mächert ich a“; es war der erste in Deutschland im Dialekt ausgestrahlte Werbespot.
Die Achtziger Erfolge mit TV und Blitz
1982 lief das fünfmillionste Blitzgerät vom Band, 1986 wurde mit dem leistungsstarken „60 CT-4“, einer Weiterentwicklung des zweigeteilten, mittlerweile Kultstatus genießenden Stabblitzgerätes vorgestellt. 1984 präsentierte Metz eine weitere Weltneuheit: Die Adaptersysteme „SCA 300“ und „SCA 500“. Die Entwicklung des SCA-Adaptersystems trug ein so großes Potential in sich, dass Metz schon bald zu einer der weltweit führenden Marken im Blitzbereich avancierte.
Im Jahr 1987 führte Metz mit dem „Kreta“ eines der erfolgreichsten Tischgeräte überhaupt in den Markt ein.
Die Neunziger Durchdachte Technik, schön verpackt
1993 starb Paul Metz im Alter von 82 Jahren. Seine Frau Helene Metz übernahm das Unternehmen und führte es in seinem Sinne weiter.
Sowohl der mehrfach ausgezeichnete „Classic“ (ab 1990) als auch der „Carat“ (ab 1993) entwickelten sich zu den meistverkauften TV-Geräten in Deutschland. Beide Geräte waren mit Wechselblenden ausgestattet, die den individuellen Kundenwünschen entsprechend ausgetauscht werden konnten. Dem folgte dann 1996 die Gehäuse-Idee „Varioline“ mit auswechselbaren Gerätefronten: 64.000 Farbvarianten standen den Metz Kunden für ihre Fernseher zur Verfügung.
1995 stellte Metz das modulare „Metz-Chassis-System“ vor, das sich neben der gestiegenen Servicefreundlichkeit durch ein vereinheitlichtes Stecksystem auszeichnete: das TV-Geräte konnte für alle Empfangsarten ob Satellit, Kabel, terrestrisch, analog oder digital um- und nachgerüstet werden.
Im 60. Jubiläumsjahr 1998 erblickte das damals kleinste Blitzgerät das Licht der Welt: das „34 CS 2“.
Die 2000er bis heute Das digitale Zeitalter
In den 2000ern statteten die Zirndorfer als erste überhaupt ihre Fernsehgeräte mit digitalen DVB-S-Empfängern aus und da die Röhre langsam aber sicher ausgedient hatte, legte Metz im Jahr 2001 seinen ersten, sehr hochwertigen 42-Plasma-Fernseher im 16:9-Format auf. 2005 präsentierte Metz dann erste selbst entwickelte LCD-TV-Geräte natürlich „Made in Germany“ mit HDTV-Vorbereitung und in den Bildschirmdiagonalen von 26, 32 und 37 Zoll.
MB 52 AF-1
2004 wurde als Weltneuheit der „MB 28 CS-2“ als erstes digitales lernfähiges Blitzgerät vorgestellt, 2006 gab es mit dem „MB 58 AF-1“ das erste Blitzgerät mit USB-Anschluss (zum Firmware-Update) und innovativer Zweitreflektortechnik und 2008 den Ringblitz „MB 15 MS-1“
2008 konnte auch das 70-jährige Bestehen der Metz-Werke gefeiert werden, in dem Jahr verließ der letzte Röhrenfernseher das Band. 2010 wurden die Produktfamilien „Primus“ und „Sirius“ zu 3D-fähigen Geräten erweitert.
2010 erweiterte Metz sein Sortiment um 25 neue oder überarbeitete Blitzgeräte und präsentierte unter anderem den „MB 44 AF-1“, der sich durch seinen Slave-Modus auszeichnet. 2012 dann stellte Metz auf der photokina in Köln den „MB 52 AF-1“ als weltweit erstes Blitzgerät mit Touch-Display und erweiterte mit den Produktserien „mecalight“ und „mecastudio“ sein Leuchtenangebot.
mecalight
mecastudio
Abgebildet ist hier die Top-Line, die nächstes Jahr erhältlich sein wird. Die aktuell erhältliche Basic-Line ist VDE-zertifiziert.
Wobei heute nicht mehr alles von Metz „Made in Germany“ ist: so kommen etwa die preiswerten Einsteiger-Blitzgeräte, die LED-Videoleuchten „mecalight“ und die preiswerten Studioblitzgeräte „mecastudio“ von Zulieferern aus Asien. Sind aber, wie Metz betont, nach Metz-Vorstellungen und -Vorgaben gefertigt. So sind die mecastudio-Geräte die unseres Wissens einzigen Studioblitzgeräte in dem Preisbereich, die auch das VDE-Zeichen tragen dürfen. Die höherwertigen Blitzgeräte und die TVs hingegen werden nach wie vor in Zirndorf gefertigt.
(thoMas)
Metz-Firmengelände in Zirndorf
Blick in die Fertigung
Auch ältere Geräte werden bei Metz noch repariert; Fernseher (auch Röhrengeräte) ebenso wie Blitzgeräte.
Anmerkung: Grundlage für den historischen Teil dieses Artikels ist die offizielle Firmengeschichte, wie sie in „mecanews – Sonderausgabe 75 Jahre Metz“ erschienen ist.
Firmengeschichte in Stichpunkten:
1938: Firmengründung durch Paul Metz
1947: Produktionsstart Rundfunkgeräte
1952: Beginn der Blitzgeräte-Produktion
1955: Produktionsstart von Schwarzweiß-Fernsehern
1957: Inbetriebnahme des Tonmöbelwerks in Zirndorf
1967: Beginn der Farbfernsehgeräte-Produktion
1969: Aufnahme der Kunststoff-Fertigung
1972: 2,5 Millionen Metz-Blitzgeräte
1979: Entwicklung des SCA-Systems zur Adaption von Kameras verschiedener Hersteller an Metz-Blitzgeräte
1982: 5 Millionen Metz-Blitzgeräte
1987: Umwandlung in eine GmbH & Co. KG
1990: Produktionsstart der 100-Hertz-TV-Geräte
1993: Gründer Paul Metz verstorben. Fortführung des Unternehmens durch Ehefrau Helene Metz
1995: Start des Metz-Modul-Konzepts
1997: Gründung der Paul und Helene Metz-Stiftung
2000: Start des Metz-Digital-Modul-Konzepts mit Nachrüstbarkeit für künftige Technologien
2002: 10 Millionen Metz-Blitzgeräte
2004: Digitales, lernfähiges Blitzgerät MB 28 CS-2
2005: Vorstellung der selbst entwickelten LCD-TV-Geräte „Made in Germany“
2006: Vorstellung des ersten Blitzgeräts mit USB-Anschluss fürs Firmware-Update
2007: LCD-TV-Sortiment mit HDTV-Empfang. Weltweit einzigartige Nachrüstbarkeit von HDTV
2012: MB 52 AF-1 als weltweit erstes Blitzgerät mit Touch-Display; Produktserien „mecalight“ (LED-Videoleuchten) und „mecastudio“ (Studioblitzgeräte)
Nachtrag (15.10.2013): Bildunterschrift zum „mecastudio“ ergänzt.
Glückwunsch
http://farm9.staticflickr.com/8259/10269551876_a5564ee232_o.jpg
Als die Welt noch in Ordnung war und noch von Hand fokussiert und ohne i-E-TTL mit ordinärem Computerblitz geblitzt wurde. Auf 35 mm breite perforierte “Sensoren”, die nach 36 Bildern ausgewechselt werden mussten. Ohne sofort nachsehen zu können, ob’s hingehauen hat 😉 Mein damaliger Metz CT40 (hieß der so?) mit Reflektor…
Herzlichen Glückwunsch auch von mir …
… meinen ersten Metz 45 CT1 habe ich 1978 gekauft. Ein paar Jahre später noch einen dazu. Sie haben sehr, sehr viele Jahre an der Canon F1 und an verschiedenen Hasselblads 500 C, 500 CM 503 CW völlig störungsfrei ihren Dienst getan. Beide funktionieren heute immer noch einwandfrei. Einfach klasse !!!
Nochmals Glückwunsch und macht weiter so !!!
Für Metz-TV-Geräte
scheint in Österreich kein nennenswerter Markt zu sein.
Seit die österreichische Leica/Metz-Vetretung vor einigen Jahren in Konkurs gegangen ist, habe ich keine Metz-TV-Geräte beim Händler gesehen.
Vorher wenigstens im Schauraum bei Metz/Leica in Wien.
Liegt wohl auch daran, dass es in Österreich keine richtigen Fachhändler mehr gibt und der U-Markt von Media/Saturn beherrscht wird.
Wie auch immer…
Als ich Fotografen Lehrling war haben wir die Akkus (Flüssig- und NC Akkus) noch in einem großen schweren extra Gehäuse um die Schulter hängen müssen. Der Metz Blitz wurde mittels einem Kabel mit dem Akku verbunden. Danach das Synchronkabel in den Zentralverschluss gesteckt und man war auf Handeinstellungen angewiesen.
Nie wieder so einen Sch… Wie schön ist doch die moderne Blitzerei mit einer digitalen Kamera. Schade das sich keine deutsche Firma mit dem automatischen Studio Blitz beschäftigt. Da liegt noch einiges brach. Anscheinend ist die Fotografie doch nicht so Gewinnbringend wie oft behauptet wird.
Möge Metz noch lange existieren.
Dabei
[quote=Gast]Das Gewinnmaximum wird (in der Regel) bei einem kleineren Absatz als im Umsatzmaximum erreicht:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Cournotscher_Punkt_2.png
Davon und von den super Blitzgeräten mal abgesehen, hab’ ich es nie verstanden, warum man Grundig- oder Panasonic-Technik in ein häßliches Gehäuse packt, ein Metz-Schildchen dranklebt, eine noch häßlichere Fernbedienung beilegt und das ganze dann mit 50 % Aufschlag an den Mann bringen will…[/quote]
orientiert man sich dabei nur an anderen Leuchten der Deutschen Wirtschaft …
Glückwunsch
Den Glückwünschen schließe ich mich gerne an. Metz hat auch meine Fotogeschichte geprägt. Erwähnt werden sollte unbedingt der hervorragende Service und die schnellen und korrekten Antworten auf Mails vom Service. Dafür von mir die Bestnote!
Gruß Wolfgang
?
“Gewinn geht vor Umsatz”
Meine zwei Semester BWL haben nicht gereicht – ich kapiere den Hintersinn obigen Metz-Zitats nicht. Wer hilft?
Gut Licht!
So schwer ist das nicht
[quote=Gast]”Gewinn geht vor Umsatz”
Meine zwei Semester BWL haben nicht gereicht – ich kapiere den Hintersinn obigen Metz-Zitats nicht. Wer hilft?
Gut Licht![/quote]
Umsatz allein macht nicht glücklich, wenn hinten raus nichts hängen bleibt. Es ist durchaus sinnvoll, nicht bloß einen Mörder-Umsatz anzustreben, sondern darauf zu achten, dass am Schluss ein Überschuss (Gewinn) erwirtschaftet wird.
Mit Gewinn überlebt ein
Mit Gewinn überlebt ein Unternehmen, nur mit Umsatz nicht.
Ist doch ganz einfach.
In diesem Sinne: Herzlichen Glückwunsch an Metz.
Das lernt man doch gleich in der zweiten Woche 🙂
Das Gewinnmaximum wird (in der Regel) bei einem kleineren Absatz als im Umsatzmaximum erreicht:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Cournotscher_Punkt_2.png
Davon und von den super Blitzgeräten mal abgesehen, hab’ ich es nie verstanden, warum man Grundig- oder Panasonic-Technik in ein häßliches Gehäuse packt, ein Metz-Schildchen dranklebt, eine noch häßlichere Fernbedienung beilegt und das ganze dann mit 50 % Aufschlag an den Mann bringen will…
Je höher der Deckungsbeitrag
auch bei weniger Umsatz, desto höher der Gewinn. Ist doch logisch!
Umsatz 1000€, Deckungsbeitrag 100€ ist doch schlechter als Umsatz 900€, Deckungsbeitrag 150€.
Nein, nicht das die Produktion preiswerter wird und die Verbraucherpreise und damit der Gewinn steigen. Nie!
[quote=Gast]”Gewinn geht vor Umsatz”
Meine zwei Semester BWL haben nicht gereicht – ich kapiere den Hintersinn obigen Metz-Zitats nicht. Wer hilft?
Gut Licht![/quote]
Ihre Vorlage verpflichtet geradezu zum Kommentar
Ich fürchte auch zusätzliche Semester hätten da nicht geholfen. Dabei ist es eine Binse, dass es nachaltiger sein kann, wenn man den gleichen Gewinn mit dem halben Umsatz erreicht, als den halben Gewinn mit dem doppelten Umsatz. Die gültigen BWL-Glaubenssätze scheinen dieser Erkenntnis jedoch zu widersprechen.
Zur Info
[quote=Gast]”Gewinn geht vor Umsatz”
Meine zwei Semester BWL haben nicht gereicht – ich kapiere den Hintersinn obigen Metz-Zitats nicht. Wer hilft?
[/quote]
Ich ahne, warum Sie nach zwei Semestern aufgehört haben…
Unternehmen A verkauft 100.000 Blitze zum Selbstkostenpreis und erzielt mit Verkäufen einen Umsatz von 100.000 x 100 Euro. Gewinn 0 Euro.
Unternehmen B verkauft 10.000 Blitze mit 50% Marge und erzielt mit Verkäufen einen Umsatz von 10.000 x 200 Euro. Gewinn 100.000 Euro.
Metz mächat i wieder!
Habe mir dieses Jahr einen neuen CT45 zugelegt. Weil der Bronica-SCA-Adapter ein defektes Kabel hatte und Bronica ja ncht mehr existiert, habe ich bei Metz angerufen: Perfekt freundlicher Service und man half mir schnell unnd unkonventionell!
Fernsehen läuft bei mir noch über ein Röhrengerät. Aufgrund der supernetten Erfahrung mit dem Metzservice beim Blitzgerät haben meine Frau und ich entschieden, dass beim Kauf eines neuen TV uns nur Metz ins Wohnzimmer kommen wird.
Kaufen Sie sich einen Panasonic
und bappen Sie einen Metz Aufkleber rauf! Ist wesentlich billiger und Sie haben wirklich das Original!
[quote=Gast]Habe mir dieses Jahr einen neuen CT45 zugelegt. Weil der Bronica-SCA-Adapter ein defektes Kabel hatte und Bronica ja ncht mehr existiert, habe ich bei Metz angerufen: Perfekt freundlicher Service und man half mir schnell unnd unkonventionell!
Fernsehen läuft bei mir noch über ein Röhrengerät. Aufgrund der supernetten Erfahrung mit dem Metzservice beim Blitzgerät haben meine Frau und ich entschieden, dass beim Kauf eines neuen TV uns nur Metz ins Wohnzimmer kommen wird.[/quote]
Lang ist es her!
Kaum bekannt, aber Metz baute auch einen CT40CT2, ein Kompaktgerät mit einem speziellen Anschluss für den Blitzsockel der Nikon F2, damals DIE Kamera im Pressebereich. Bin ich sieben Jahre mit herum gerannt, das Gute daran, im Kamerasucher zeigte eine auffällige, rote Diode die Blitzbereitschaft des Akkugerätes an, sehr wichtig, wenn es bei vielen Veranstaltungen “hoch her ging!” Das war eigentlich Nikon-Technik, aber die Metz-Ingenieure setzen sie sehr gut um. Als Nikon mit der 801 und F4 moderne Blitztechnik auf den Markt brachte, kam der Nikon SB-24 in die Fototasche, aber den Metz besitze ich immer noch – etwas Nostalgie muss sein!
Metz Service – Blitzgeräte
Da sagt einem ein freundliche Mitarbeiter am Telefon sofort welcher Akku für den CT 60 passt. Soviel Kompetenz erlebt man heutzutage selten.