Jan Saudeks erotische, handkolorierte Fotografien tragen eine ganz unverwechselbare Handschrift:
Die in focus galerie informiert:
Best of Jan Saudek
Kolorierte unikate Silbergelatine Prints 1966 2000
Der wohl berühmteste tschechische Fotograf Jan Saudek, geb. 1935, widmet sich vor allem der inszenierten erotischen Fotografie und seine schwarzweiß–, seit 1977 handkolorierten Fotografien haben eine typische unverwechselbare Handschrift. Häufigstes Sujet seiner Fotografie sind der weibliche Körper, das Altern, Rollentausch in der Mann Frau Beziehung und erotische Fantasien. In den Anfängen seines Schaffens befasste er sich auch mit der Thematik der Kindheit mit dem Augenmerk auf die Beziehung zwischen Erwachsenen und Kindern.
Heute gehört Saudek zu den international bekanntesten Aktfotografen. Mit seinen märchenhaft poetischen Kompositionen, mit seinen häufig pastellfarben kolorierten Schwarzweißbildern hat Saudek alle politischen Irrungen und Wirrungen seines tschechischen Heimatlandes überlebt. Seine Bildsprache ist kräftig, um nicht zu sagen deftig, sie erinnert mit ihren Lustbarkeiten an mittelalterliche Genredarstellungen oder barocke Mythologien – und daraus bezieht sie auch ihre zeitlose Kraft.

Jan Saudek, Deep Devotion, 2001
Jan Saudek, Helpless Girl, 1986
Jan Saudek, The Knife, 1989
Seine Geschichten spielen in morbider Hinterhofatmosphäre, in der man jederzeit das Auftauchen eines Hausmeisters, eines moralischen Saubermanns, befürchtet. Saudek ist eine Art Saubermann, allerdings einer, der aufräumt mit der doppelzüngigen Tabuisierung der in geheimen Dunkelkammern ausgetragenen Obsessionen. Saudek „wäscht seine schmutzige Wüsche in der Öffentlichkeit“ – wie er selbst sagt. Ganz persönliche Erlebnisse haben seine Bilder geprägt: Die nachhaltige Begegnung mit der legendären Fotoausstellung „The Family of Man“ gehört ebenso dazu wie die Erfahrung, als Zwilling nur knapp den schrecklichen Experimenten des KZ-Arztes Dr. Mengele entgangen zu sein.
Ausstellung:
Jan Saudek
"Best of"
25. Mai bis 20. Juli 2013
in focus galerie
Burkhard Arnold
Brüsseler Str. 83
50672 Köln

Jan Saudek, New York, 1993
(thoMas)
Kleiner Tip:
Pulsadern immer längs aufschneiden.
wie begrenzt…
…muß man sein, wenn einem nicht anderes als dieser kommentar einfällt:
[quote=Plaubel]Pulsadern immer längs aufschneiden.[/quote]
früher dachte ich immer, menschen die sich für photographie interessieren,
wären offen und kunstsinnig – so kann man sich irren wenn man jung ist 😉
Genau
[quote=Plaubel]Pulsadern immer längs aufschneiden.[/quote]
das wollte ich auch schreiben! Diese Dilettanten tun anderen damit keine Freude wenn sie dann möglicherweise zum Pflegefall werden.
Und ja ich bin offen und etwas kunstinteressiert! Anderweitig aber muss man auch ein wenig Realist sein selbst wenn es um Suizid geht! Nebenbei sehe ich in keinsterweise darin Kunst auch wenn es der alltägliche Wahnsinn ist.
Wie Originell…
..nacktes Weib mit Messer in der Hand. Der möchte ich nicht begegnen…
Sudel Eddi.
Die Dummheit ist ein scheues Tier, doch wer sie hat, der bleibt bei ihr.
Solche Kommentare entlarven
Solche Kommentare entlarven jeden Verfasser als „Geistigen Pflegefall“ am besten mit Einzelbetreuung…
Gute Besserung 🙂
Die Knipser unter sich
Man muss nicht alle Kunst toll finden, aber bestimmte Kommentare hier zeigen sehr schön, wie das Internet Plattform für den verzweifelten Kampf der Knipser dieser Welt gegen sich und andere geworden ist.
Jeder kann heute jeden Dreck absondern, will wichtig sein (ist es aber nicht) und will sich fühlen, als hätte er auch was zu sagen. Gesteuert von einer Medienkampagne, die das Ganze „Freiheit“ nennt, kassieren alle Anbieter von Plattformen, Hard- und Software von dem Ego-Wahn.
Das Internet hat uns in eine schwierige Zeit gebracht (wie, wenn man Zoo-Affen plötzlich in die Freiheit entlässt) und ich träume heute den Traum, dass einst der Kampf um Qualität gewinnt, indem Internetforen weltweit Limits einführen, Riegel vorschieben und der Kampf unter dem Pöbel um Qualität ausbricht und nicht darum, wer am meisten Müll abzusondern in der Lage ist.
Hoch lebe der IQ! Nieder mit der „Meinungs“freiheit!
Selbstredend
[quote=Gast]Man muss nicht alle Kunst toll finden, aber bestimmte Kommentare hier zeigen sehr schön, wie das Internet Plattform für den verzweifelten Kampf der Knipser dieser Welt gegen sich und andere geworden ist.
Jeder kann heute jeden Dreck absondern, will wichtig sein (ist es aber nicht) und will sich fühlen, als hätte er auch was zu sagen. Gesteuert von einer Medienkampagne, die das Ganze „Freiheit“ nennt, kassieren alle Anbieter von Plattformen, Hard- und Software von dem Ego-Wahn.
Das Internet hat uns in eine schwierige Zeit gebracht (wie, wenn man Zoo-Affen plötzlich in die Freiheit entlässt) und ich träume heute den Traum, dass einst der Kampf um Qualität gewinnt, indem Internetforen weltweit Limits einführen, Riegel vorschieben und der Kampf unter dem Pöbel um Qualität ausbricht und nicht darum, wer am meisten Müll abzusondern in der Lage ist.
Hoch lebe der IQ! Nieder mit der „Meinungs“freiheit![/quote]
Amen.