Heute wurde Canons erste spiegellose Systemkamera vorgestellt. Und die reiht sich in die Spiegellos-Riege wie folgt ein:
Canons EOS M ist das erste Modell einer neuen Systemkamerareihe mit neuem Bajonett. Die Eckdaten:
• APS-C-Sensor; derzeit 18 Megapixel
• Wechselobjektive mit EF-M-Bajonett
• Hybrid-AF
• Spiegellos
Angesichts von Ausstattung und Gestaltung der Kamera (Berühr-Bedienung, kein Programmwahlrad für Zeit- und Blendenautomatik etc., kein Sucheranschluss) zielt Canon offensichtlich auf den Kompaktkamera-Aufsteiger, der nicht von zu vielen Optionen belästigt werden will und unkompliziert fotografieren möchte. Doch man darf sicher sein, dass das noch lange nicht alles war und dass Canon auch engagiertere Spiegellos-Modelle vorstellt; wahrscheinlich bald, und dann wohl auch noch mit weiteren Objektiven. Die derzeit gebotene schmale Auswahl ein EF-M 2/22 mm STM, ein EF-M 3,5-5,6/18-55 mm IS STM und einen EF-Objektivadapter wird dem ambitionierten Fotografen keinesfalls genügen.
Interessant übrigens: Wenn Sie die Technischen Daten der EOS M mit denen der kürzlich vorgestellten EOS 650D vergleichen, dann sind sich die beiden doch sehr ähnlich (Sensor, Bildprozessor, Fähigkeiten, …) nur einmal mit und einmal ohne Spiegel.
Spiegellose Systemkamera
„Spiegellos“, das bedeutet Verzicht auf einen Spiegelkasten mit Reflexspiegel. So kann das Auflagemaß kürzer ausfallen, die Kameras können schmaler konstruiert werden. Nicht zuletzt können die Kameras auch preiswerter produziert werden, da etliche mechanische Teile wegfallen. Vorteilig für den Anwender ist, neben der evtl. etwas kompakteren Bauweise, vor allem die höhere Genauigkeit: Alle relevanten Bilddaten (Motivausschnitt, Scharfstellung) werden direkt vom Bildsensor ausgelesen der 100-%-Sucher und die 100-%ige Scharfstellung sind damit garantiert, und das praktisch kostenlos. Spiegelreflexkameras brauchen demgegenüber einen optischen Sucher und einen separaten Scharfstellmechanismus. Deren Autofokus ist zwar prinzipbedingt mindestens bei bewegten Motiven (noch) etwas schneller, aber auch ungenauer. Gilt es doch, drei Elemente Sensor, Sucher und AF mechanisch abzugleichen. Die neue Canon könnte mit ihrem Hybrid-AF das Beste aus zwei Welten vereinen: den Kontrast-AF für höchste Genauigkeit, den Phasen-AF für höchste Schnelligkeit.
„Spiegellos“ bedeutet aber auch den Verzicht auf jenen optischen Sucher, der den Motivausschnitt bei jedem Objektiv genau anzeigt: die besten Spiegelreflexkameras haben einen 100-%-Sucher; Standard, auch im Einstiegsbereich, sind um die 95 % Bildfeld. Vergleichbare optische Sucher sind für die Spiegellosen nicht in Sicht hier läuft alles auf die elektronischen Sucher hinaus. Glücklicherweise werden die auch immer besser.
Bislang waren bei Canon zwei Bajonette für den Objektivanschluss aktuell: EF für Canon-Kleinbildkameras und EF-S für Canons APS-C-Format. Wobei EF-Objektive an EF-S-Kameras passen, EF-S-Objektive aber nicht an EF-Kameras (das hat Canon mechanisch verhindert, denn der kleinere Bildkreis der EF-S-Objektive würde Eckabschattungen bedingen. Nikon erlaubt das, schaltet auf Wunsch automatisch auf eine kleinere Sensorfläche; lässt aber dem Nutzer die Freiheit, und auch allfällige Vignettierungen zu: DX-Objektive an Nikon-Vollformat).
EF-M-Bajonett
Mit dem EF-M-Bajonett hat Canon nun ein drittes Bajonett vorgestellt und die Bajonett-Verträglichkeiten stellen sich so dar:
Kamera |
Objektiv | ||
EF | EF-S | EF-M | |
Kleinbild (EF) | ja | nein | nein |
APS-C (EF-S) | ja | ja | nein |
Spiegellos (EF-M) | ja (mit Adapter) | ja (mit Adapter) | ja |
Sprich, an Canons neuem Spiegellos-System können ggfs. mit Adapter alle EF-Objektive genutzt werden und es wird wahrscheinlich demnächst auch viele weitere Objektivadapter geben, eignen sich Spiegellose aufgrund des vergleichsweise geringen Auflagemaßes (18 mm bei der EOS M) doch besonders für Objektivadaptionen.
Alle Spiegellosen im Überblick
Nachdem Canon als letzter Hersteller nachgezogen hat, haben jetzt alle großen Kamerahersteller ein Spiegellos-System. Die Riege der Spiegellosen stellt sich damit wie folgt dar:
Aktuelle Spiegellos-Systeme im Überblick |
|||||
Sensorfläche & Sensorgröße |
Formatfaktor (gegenüber Kleinbild) |
vorgestellt |
Megapixel eff. (aktuelles Maximum) |
||
MicroFourThirds |
ca. 13×17 mm |
2 | August 2008 | 16 Megapixel | |
Kleinbild |
24×36 mm |
1 |
September 2009 (Leica M9) |
18,5 Megapixel | |
Ricoh GXR |
je nach Modul von 1/1,7" bis APS-C |
ca. 5 – 1,5 je nach Sensor-Modul |
November 2009 | 12,3 Megapixel | |
Samsung NX |
APS-C, ca. 15,6×23,4 mm |
1,5 | Januar 2010 | 20,3 Megapixel | |
Sony NEX |
APS-C, ca. 15,6×23,4 mm |
1,5 | Mai 2010 | 24,3 Megapixel | |
Pentax Q-System |
1/2,3″, 4,6×6,1 mm |
5,6 | Juni 2011 | 12,4 Megapixel | |
Nikon 1 |
CX, 8,8×13,2 mm |
2,7 | September 2011 | 10,1 Megapixel | |
Fujifilm X-Pro1 |
APS-C, ca. 15,6×23,6 mm |
1,5 | Januar 2012 | 16,3 Megapixel | |
Pentax K-01 |
APS-C, ca. 15,7×23,7 mm |
1,5 | Februar 2012 | 16,3 Megapixel | |
Canon EOS M |
APS-C, ca. 14,8 x 22,2 mm |
1,6 | Juli 2012 | 18,0 Megapixel |
Bleibt abschließend noch anzumerken, dass damit endgültig der Großteil aller Systemkameras mit APS-C-großem Sensor ausgerüstet ist.
(thoMas)
Gruselig
Ich habe Canon noch nie gemocht — und auch diese Knipse zeigt Canon mal wieder als konservative Mee-Too-Firma. Keine eigenen Ideen, nichts was sie besser machen würden, als die anderen Kinder. Obwohl Canon nun genug Zeit hatte, aus den Fehlern der anderen zu lernen. Nix für mich.
Me too
Das traurige ist: Sie wird sich verkaufen.
Noch nicht,
wird aber taglich erwartet. Die Photokina ist ja bald….
NIX-Kleinbild mit NEX
Echte Experten hier?! Und “Bajonett” können sie auch nicht schreiben. [quote=Gast][quote]Ob allerdings Canon in die M eine KB Sensor reinbasteln kann, wie Sony in das NEX Bayonett ist vom Foto nicht erkennbar.[/quote]
Seit wann ist denn in der NEX ein KB Sensor?[/quote]
Die kommende Nex 9
soll einen KB-Sensor drin haben.
Gast schrieb:
Ich habe
[quote=Gast]Ich habe Canon noch nie gemocht — und auch diese Knipse zeigt Canon mal wieder als konservative Mee-Too-Firma. Keine eigenen Ideen, nichts was sie besser machen würden, als die anderen Kinder. Obwohl Canon nun genug Zeit hatte, aus den Fehlern der anderen zu lernen. Nix für mich.[/quote]
Who cares?
Der Spaniel. Wau!
Interessiert das
überhaupt jemanden, was wir hier von uns geben…?
Wouaf.
Schlecht?
[quote=Gast]Ich habe Canon noch nie gemocht — und auch diese Knipse zeigt Canon mal wieder als konservative Mee-Too-Firma. Keine eigenen Ideen, nichts was sie besser machen würden, als die anderen Kinder. Obwohl Canon nun genug Zeit hatte, aus den Fehlern der anderen zu lernen. Nix für mich.[/quote]
Wo ist das Problem? Das System macht einen durchdachten Eindruck: Grosses Bajonett, grosser Sensor, kompatibles Blitzsystem, EOS Objektive adaptierbar (mit Funktionen!).
Dass dieses Erstmodell nun keinen Sucher hat und eher für den Aufsteigermarkt konzipiert wurde, hat ja nun nichts mit der (wie ich finde gelungenen) Systemphilosophie zu tun. Vor allem den großen Sensor finde ich gut, der ja direkt aus der DSLR stammt und an deren Weiterentwicklung teilnimmt. Es wird noch viel mehr Objektive und Bodys geben, wenn das System Erfolg hat, was ich annehme. Derzeit ist es schlicht noch zu teuer. Aber es wird sich am Markt anpassen.
Und vielleicht ist es für mache engagierte Fotografen eine gute Ergänzung zur grossen Vollformatigen. Für mich vielleicht weniger (noch ein Sortiment an Wechselobjektiven muss nicht sein), mir reicht da eine Kamera mit grossem Sensor und fest montiertem (möglichst breiten und hochwertigen) Zoom. Derzeit ist das eine Canon G1X, wobei ich hier v.a. das 24mm Äquivalent vermisse und auch über das 4:3 Format nicht glücklich bin. Dafür sind die Bilder für so ein kleines Ding technisch sehr gut.
Gruss
Possi
www.possi.de
fine art:
www.possi.eu
Warum…
…bringt photoscala hiervon
http://www.bjp-online.com/british-journal-of-photography/news/2193030/fujifilm-discontinues-two-professional-films?WT.rss_f=All+the+latest+articles+from+BJP&WT.rss_a=Fujifilm+discontinues+two+professional+films+
nichts?
Auswirkungen auf den deutschen Markt wären doch von Interesse.
Nachzügler
Kleine Ergänzung: 1911 hatten andere Hersteller bereits verkaufsfertige Kleinbildkameras im Handel und nutzten intensiv den Ciné-Film, Barnack kopierte nur, bis zum Verkauf der Leica dauerte es noch ein paar Jährchen. [quote=Gast][quote=Gast]
Was soll Vollformat in einer kleinen Taschenkamera?[/quote]
warum Oscar Barnack 1911 die “kleine Taschenkamera” mit “Vollformat” (er selber nannte es “Leica-Format”, die Konkurrenz “Kleinbild”) erfunden hat. Daran hat sich seit damals nichts geändert.[/quote]
Schlitzverschluß
[quote=ZoneV]Bei spiegellosen EVIL Kameras ist da ja weder Spiegel noch Verschluß – das Sucherbild muß ja laufend aufgenommen werden.[/quote]
Das stimmt so nicht. Laut Datenblatt hat die EOS M einen mechanischen Verschluß. Und zumindest einige andere Spiegellose haben den auch. Bei der
Bei meiner Ricoh GXR mit M-Mount Modul wird der mechanische Verschluß beim Auslösen kurz geschlossen und der Sensor zurückgesetzt (Photozellen entladen). Dann wird die Aufnahme gemacht (Verschluß auf und zu) und erst nachdem die Aufnahme abgeschlossen ist wird er wieder für den Liveview geöffnet. Einen rein elektronischen Verschluß kann man im Fall der GXR zwar auch wählen (dann bleibt der Schlitzverschluß wirklich offen) aber der hat qualitative Nachteile.
Endgültig?
[quote]
Bleibt abschließend noch anzumerken, dass damit endgültig der Großteil aller Systemkameras mit APS-C-großem Sensor ausgerüstet ist.
[/quote]
Wieso “endgültig”? Dann kann noch vieles passieren in der Zukunft. Allein, der Trend zu größeren Sensoren ist klar erkennbar. Ob allerdings Canon in die M eine KB Sensor reinbasteln kann, wie Sony in das NEX Bayonett ist vom Foto nicht erkennbar.
Zitat:
Wieso “endgültig”?
[quote]
Wieso “endgültig”? Dann kann noch vieles passieren in der Zukunft. Allein, der Trend zu größeren Sensoren ist klar erkennbar. Ob allerdings Canon in die M eine KB Sensor reinbasteln kann, wie Sony in das NEX Bayonett ist vom Foto nicht erkennbar.[/quote]
Welchen Sinn soll das machen? Alle bisher vorgestellten Objektive (auch bei der NEX) sind für die kleineren Sensoren gedacht und somit würde ein größerer Sensor in den Kameras keinen Sinn machen…
Zitat:
Ob allerdings Canon
[quote]Ob allerdings Canon in die M eine KB Sensor reinbasteln kann, wie Sony in das NEX Bayonett ist vom Foto nicht erkennbar.[/quote]
Seit wann ist denn in der NEX ein KB Sensor?
Wieder was fürs Regal!
Wer in aller Welt soll all die digitalen Fuzzies noch kaufen! Das Geld wird ja heute nur noch mit den Zusatzobjektiven verdient und nicht mit den Kamera-Gehäusen! Ein Bridgekamera z.B. hat für die meisten Anwender weitaus mehr Möglichkeiten, als jeweils benötigt!
Einsteiger Knipse mit bewährter Technik
Canon mutlos und ängstlich!
Wobei sicher zur Photokina ein ambitionierteres Modell mit Sucher erscheint.
Aber Canon zieht hier ganz klar die Reißleine – die Kunden bekommen 1,6x Faktor Sensor und nicht mehr und auch nicht weniger.
Wer mehr will, muß auch künftig noch eine DSLR-Vollformat kaufen
und wer kompaktere – leistungsfähigere (?!) Objektivsysteme einsetzen will muß weiterhin MicroFourThirds kaufen.
Es wird vielleicht nicht so ein Flop wie das Nikon 1 oder Pentax Q System – aber großen Erfolg ist mit einer solchen Aufsteiger Kamera auch kaum zu erwarten – dafür ist der Preis viel zu hoch und die Konkurrenz viel zu gut.
Sensorabdeckung
Liegt der Sensor offen ohne Abdeckung im Gehäuse?
Was denn nun ?
[quote=Gast]soll einen KB-Sensor drin haben.[/quote]
Soll sie nur, oder hat sie wirklich ?
Vor allem
[quote=Gast]soll einen KB-Sensor drin haben.[/quote]
die zugehörigen Objektive dürften eine solche NEX zum Nogo-Produkt des Jahres machen …
Possi 6×7
Hallo Possi! Die Bilder Ihrer Webseite gefallen mir, so soll es sein. So etwas kann “der Spanier” hier nicht bieten! Weiter so! Ist das auf dem kleinen Bild die legendäre Asahi Pentax 6×7 mit Holzgriff? Die beste Mittelformatkamera der Siebziger und Achtziger Jahre, die Objektive absolute Spitze. Suche dafür noch das Fischauge…..viele Grüße! [quote=possi][quote=Gast]Ich habe Canon noch nie gemocht — und auch diese Knipse zeigt Canon mal wieder als konservative Mee-Too-Firma. Keine eigenen Ideen, nichts was sie besser machen würden, als die anderen Kinder. Obwohl Canon nun genug Zeit hatte, aus den Fehlern der anderen zu lernen. Nix für mich.[/quote]
Wo ist das Problem? Das System macht einen durchdachten Eindruck: Grosses Bajonett, grosser Sensor, kompatibles Blitzsystem, EOS Objektive adaptierbar (mit Funktionen!).
Dass dieses Erstmodell nun keinen Sucher hat und eher für den Aufsteigermarkt konzipiert wurde, hat ja nun nichts mit der (wie ich finde gelungenen) Systemphilosophie zu tun. Vor allem den großen Sensor finde ich gut, der ja direkt aus der DSLR stammt und an deren Weiterentwicklung teilnimmt. Es wird noch viel mehr Objektive und Bodys geben, wenn das System Erfolg hat, was ich annehme. Derzeit ist es schlicht noch zu teuer. Aber es wird sich am Markt anpassen.
Und vielleicht ist es für mache engagierte Fotografen eine gute Ergänzung zur grossen Vollformatigen. Für mich vielleicht weniger (noch ein Sortiment an Wechselobjektiven muss nicht sein), mir reicht da eine Kamera mit grossem Sensor und fest montiertem (möglichst breiten und hochwertigen) Zoom. Derzeit ist das eine Canon G1X, wobei ich hier v.a. das 24mm Äquivalent vermisse und auch über das 4:3 Format nicht glücklich bin. Dafür sind die Bilder für so ein kleines Ding technisch sehr gut.
Gruss
Possi
www.possi.de
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www.possi.eu[/quote]
Apropos…
Coole Webseiten! Großer Respekt!
Mehr erwartet
Da hat sich Canon viel Zeit gelassen mit dem Einstieg ins das Konzept: spiegellose Systemkamera.
Und was erscheint: ein Mix aus schon bekannten Bausteinen anderer Hersteller dieses Konzeptes. Nichts neues oder zumindest orginelles. Auch die beiden jetzt vorgestellten Objektive sind nichts was Begeisterung auslösen könnte.
Nach so vielen Jahren, wo Canon Zeit zur Entwicklung hatte, ist das schon fast blamabel was der Marktführer da vorstellt.
Es bleibt zu hoffen, dass das nicht alles war, sondern das auf der Photokina erst der “richtige Paukenschlag” von Canon kommt.
LG kielblende
Canons Geschäftprinzip
seit vielen Jahrzehnten ist die Vermeidung von “unnützen” Risiken bei Innovationen.
Wenn Canon eine Spiegellose baut, dann nur deshalb, weil der Markt eine Schwelle überschritten hat, wo man den Erfolg nicht mehr ignorieren kann, ohne dabei das Risiko einzugehen, außen vor zu bleiben.
Dass Canon sicher nicht riskiert, seine hochauflösenden DLRSs zu kanibalisieren, darf man annehmen. Schon eher geht das in das darunter liegende Segment. Wobei das Potential derer, die sich solche Gerätschaften kaufen, noch immer deutlich höher liegt, als die, die sich eine Spiegellose kaufen.
Ansonsten dürfte die Kamera locker mit allen anderen Spiegellosen (außer Nex 7) mithalten und mit 18 Mpx ist sie sogar etwas drüber positioniert. Die Bildergebnisse scheinen auch gut zu sein. Und mit dem EF-Anschluss verfügt die Kameraschiene ohnehin über ein großes Objektivset und vermutlich noch mehr Fremdobjektive. Wobei die überwiegende Mehrzahl der Anwender sehr gut mit dem Kit-Zoom zurecht kommt. Insofern stört auch nicht der fehlende Staubschutz, wenn das Objektiv eh nie runter kommt. Was krass fehlt, ist ein zusätzlicher EVF. Wobei das vermutlich nur im europäischen, und davon wiederum im deutschen Markt, vermisst wird. Anderswo auf der Welt spielt das nicht so die Rolle. Und die Baumaterialien müssen sich auch nicht unbedingt vor der Konkurrenz verstecken.
Ja, was soll man sagen: haut einen nicht vom Hocker, ist aber solide Ware, ohne großem Glanz.
Chamäleon-Artikel
Der Artikel scheint sich im Laufe des Tages durchaus zu verändern. Aktuell betrifft die Abkündigung wohl
“Fujichrome Velvia 100F in 35mm, 120 and 4×5 formats, and Velvia 50 in 4×5 and 8×10”
und dies für den britischen Markt.Fujifilm UK hat wohl Beschaffungs- oder Absatzprobleme. Und bjp ein Sommerloch.
Fürs erste nicht schlecht!
Wenn das Auslösegeräusch leise genug ist für mich eine interessante Option Parallel zu meinem anderen EOS Equipment.
Ich gehe aber auch davon aus das professionellere Gehäuse folgen werden u.u. mit einem Elektronischen Sucher.
Wenn in ein paar Wochen ein passender T-2 Adapter auf dem Markt ist kann man das System an ein Balgengerät angeschlossen sehr schön von nah bis unendlich im Studio mit Vergrößerungsobjektiven nutzen und sogar verschwenken! (Tilt/Shift) Der Spiegelkasten der DSLRs war da bisher immer hinderlich.
Ich verstehe ehrlich gesagt die Kritik von einigen hier gar nicht und der Preis ist doch auch O.K.
Ist bei dem Kameratyp
[quote=Gast]Liegt der Sensor offen ohne Abdeckung im Gehäuse?[/quote]
eher üblich …
Gast schrieb:
Liegt der
[quote=Gast]Liegt der Sensor offen ohne Abdeckung im Gehäuse?[/quote]
Bei spiegellosen EVIL Kameras ist da ja weder Spiegel noch Verschluß – das Sucherbild muß ja laufend aufgenommen werden.
Vor dem Sensor ist aller Wahrscheinlichkeit (auch von der Farbe her) ein Infrarot-Sperrfilter und wohl auch noch ein Anti-Aliasing Filter. Das ist kein Problem so.
Selbst Sensoren ohne diese Filter haben meist noch das Sensor-Deckglas – das läßt sich auch gut reinigen.
Nur wenn das auch noch weg bleibt, dann ists echt kritisch – die Bondingdrähte sind empfindlich.
————————
www.4photos.de – Paar Bildchen und paar Links für Kamerabastler
unabhängig davon ob man
unabhängig davon ob man jetzt Canon mag oder nicht, muss man klar sehen das sie das zur Zeit Beste Konzept haben. Neben einer voll ausgebauten SLR Linie mit Spitzen Optiken auf der ganzen Schiene gibts jetzt noch eine Spiegellose Taschenkamera die kompatibel ist und damit das System erweitert.
Zwar hätte ich mir auch vorstellen können, das canon etwas innovativeres auf den Markt bringt, aber als Ganzes betrachtet macht die EOS M schon Sinn
Seh ich ähnlich…
Die jetzt erschienene Kamera find ich auch nicht sonderlich prickelnd, ebensowenig die beiden Objektive (die wirklich sehr nach NEX aussehen).
Als System ist das auch nicht wirklich innovativ, aber durchaus sinnvoll und ausbaufähig. In etwa das, was ich von Nikon erhofft hätte…
unausgegoren
Leider nicht das, was man nach der langen Vorlaufzeit von Canon erwarten durfte.
Eine Systemkamera ohne eingebauten Stabi, ohne Sucher, ohne Schwenkdisplay und ohne -wenigstens ein paar- Direktzugriffstasten und ohne bislang erkennbaren AEL/AF-Lock.
Dann doch lieber die 650D mit all ihren Vorteilen……oder aber die wesentlich universelleren Pana G3/G5 oder Oly OM-D.
Die haben alles, was das Herz begehrt und weisen inzwischen Sensoren auf, die qualitativ zu APS-C sehr deutlich aufgeholt haben.
Olympus und Panasonic haben ihre Hausaufgaben deutlich besser gemacht als Canon.
Sieht so aus als ob Canon
nur den Blick auf Nikon hatte. Machen wir eine “Point and shoot” wie die Nikon J1, den Sensor größer, und alles ist gut.
Eine Konkurrenz zur OMD-EM5 oder Nex7 ist das nicht.
Selbst gegen Sonys NEX5, Panasonics GX1 und die NX Modelle von Samsung dürfte sie sich schwer tun.
Dafür, dass Canon sich so lange zurückgehalten hat, ist das Ergebnis doch ein bisschen arg bieder.
Schön klein und leicht und
Schön klein und leicht und wahrscheinlich sehr leistungsfähig.
Aber im Vergleich zu DSLRs der gleichen Leistungsklasse zu teuer.
Wenn ich nicht schon zu viele Kameras hätte, würde ich sowas vielleicht mit Schwenkmonitor und aufsteckbarem Elektrosucher in Erwägung ziehen.
So, wie die Kamera jetzt ist, ist sie ein Sparbrötchen, das sich höchstens über den Preis verkaufen kann.
Der Rolleiflexer
Schnarch…
Nicht einmal Sigma schafft es, eine so uninspiriert hässliche Kamera hinzustellen.
Form follows — what? Ohne jeden Sinn und Geist.
Gast schrieb:
Nicht einmal
[quote=Gast]Nicht einmal Sigma schafft es, eine so uninspiriert hässliche Kamera hinzustellen.
Form follows — what? Ohne jeden Sinn und Geist.[/quote]
Bist Du Produktdesigner? In welcher Branche arbeitest Du?
Natürlich ist es am wichtigsten, daß die Kamera gut aussieht. Der Rest ist für Nicht-Fotografen wie dich eh egal. Oder?
Bewerbe dich doch mal bei Canon, vielleicht hast Du ja eine Chance und zeigst denen mal, wie so eine Kamera auszusehen hat.
Vielleicht landen deine Vorschläge aber auch als Witz des Tages an der WC-Tür.
Der Spaniel. Wau!
Noch nicht…
Für mich eher eine verwirrende Entscheidung dieses M Modell. Sicher für alle möglichen Fremdobjektive und für das Zörkendorfer Mini Makro System eine feine Sache, aber für die normalen Anwendungen nicht konsequent genug durchdacht. Kein schwenkbares Display und noch keine speziellen Festbrennweiten. Wenn es so weit ist das man als Anwender mit drei Objektiven eine kleine leichte Ausrüstung hat dann ist die M eine Überlegung wert. Vielleicht hat sie bis dahin ein Schwesterchen mit Schwenkdisplay.
History repeats itself…
1991 brachte Canon mit der EF-M eine um den Autofokus “abgespeckte” EOS-Kamera heraus…
2012 bringt Canon unter der gleichen Bezeichnung irgendwie auch “abgespeckte” EF-Linsen heraus…
Welchen Sinn hat diese Kamera?
[quote]Interessant übrigens: Wenn Sie die Technischen Daten der EOS M mit denen der kürzlich vorgestellten EOS 650D vergleichen, dann sind sich die beiden doch sehr ähnlich (Sensor, Bildprozessor, Fähigkeiten, …) – nur einmal mit und einmal ohne Spiegel.[/quote]Für den Käufer doch keinen den ich erkennen könnte.
Die 650D kann das Gleiche, hat eine bessere Ausstattung und ist billiger.
Für Canon hat die Kamera natürlich schon Sinn, denn bei ihr wird deutlich mehr verdient als bei der 650D.
——————
Zicke, Zacke, Hühnerkacke. (Loriot)
… enttäuschend
… für diejenigen, die eine GX12 mit EVF und Wechseloptiken erwartet hatte. War aber zur erwarten, da Canon Angst hat sich die kleinen DSLRs zu kannibalisieren. Letztlich ging es wohl nur darum Nikon bei der Sensorgrösse zu überbieten. Schade …
lecker Kannibalenschmaus
[quote=Gast] War aber zur erwarten, da Canon Angst hat sich die kleinen DSLRs zu kannibalisieren. [/quote]
Was gibt’s da groß zu kannibalisieren? Die DSLRen gibt’s seit vielen Jahren, sie sind ein ausgereiftes Produkt. Sony, Nikon, Pentax und Canon bieten etwa gleichviel für’s Geld, die Margen werden nicht soo riesig sein. Käufer in das neue Format rüberzuziehen und ihnen neue Objektive, neue Blitze und evt. irendwann neue Sucher zu verkaufen, könnte sich lohnen und einen gehaltvollen Kannibalenschmaus ergeben.
Chance vertan
…und wieder eine Crop-Sensor-Kamera. Dazu noch recht hässlich.
Liebe Japaner: Warum nicht endlich mal SPIEGELLOS UND VOLLFORMAT ???
Gast schrieb:
Liebe
[quote=Gast]Liebe Japaner: Warum nicht endlich mal SPIEGELLOS UND VOLLFORMAT ???[/quote]
Wozu? Der Sensor erlaubt doch gerade, ohne Rücksicht auf frühere Film-Standardformate nun völlig frei ein sinnvolles Format zu wählen. Bei einem neuen System mit neuen Objektiven gibt’s keine Notwendigkeit, an früheren Formaten festzuhalten.
Bei den Spiegellosen mit ihrem derzeit noch etwas langsamen AF-System macht ein größerer Sensor und lichtstarke Objektive auch Probleme: entweder wird’s langsamer als bei der DSLR … oder schnell und ungenau. Beides will man nicht. Kleiner Sensor und größere Tärfenschiefe erlaubt einen schnelleren AF.
Mittelformat
Sieht Alles danach aus dass die Canon M auf MF-Sensoren 44×33 vorbereitet ist, der Sensor passt rein. Dann ist Canon allen Anderen voraus!!!
Wieso?
[quote=Gast]Sieht Alles danach aus dass die Canon M auf MF-Sensoren 44×33 vorbereitet ist, der Sensor passt rein. Dann ist Canon allen Anderen voraus!!![/quote]
Woran sieht man das? Auf den Fotos vom Bajonett passt gerade mal ein APS-C rein.
Soll man für Vollformat die Kontakte weglassen und hübsch manuell fokussieren?
super..
… die canon M ist besser als die leica M
Cool, stimmt!
Und Thunfisch schmeckt seit heute besser als Makrele! Ein guter Tag für die Fotografie!
für was steht …
… M?
Raffiniertes Kürzel, dass wohl in Richtung Leica schielen soll. Als ich die Meldung von der EOS M hörte fragte ich mich – seit wann steigt Canon ins Mittelformat ein. Es ist also keine Mittelformat, keine Leica M und auch keine Spiegellose (daher kommt wohl das M) die der Markt sehnlichst erwartet hat. Der Canon-user allerdings wird sie kaufen, da man ja eine Kleine zum immer dabei benötigt und man nun nicht mehr zur Konkurenz greifen muss.
Diesen Zweck erfüllen aber längst die neuesten smartfones und mit diesen kann man zusätzlich noch ganz andere Sachen machen …
Die Mondlandung ist schon längst Vergangenheit und da Canon nicht dabei war, landen sie halt jetzt auch auf ihm(vielleicht steht ja das M hierfür).
Ich für meinen Teil erkenne aber immer den Blick Richtung Leica M und die unvermeidliche Notwendigkeit in diese Richtung zu verweisen.
Gruß
Tom
Klarstellung
Leica M ist Vergangenheit, Canon M Zukunft! [quote=Gast]… M?
Raffiniertes Kürzel, dass wohl in Richtung Leica schielen soll. Als ich die Meldung von der EOS M hörte fragte ich mich – seit wann steigt Canon ins Mittelformat ein. Es ist also keine Mittelformat, keine Leica M und auch keine Spiegellose (daher kommt wohl das M) die der Markt sehnlichst erwartet hat. Der Canon-user allerdings wird sie kaufen, da man ja eine Kleine zum immer dabei benötigt und man nun nicht mehr zur Konkurenz greifen muss.
Diesen Zweck erfüllen aber längst die neuesten smartfones und mit diesen kann man zusätzlich noch ganz andere Sachen machen …
Die Mondlandung ist schon längst Vergangenheit und da Canon nicht dabei war, landen sie halt jetzt auch auf ihm(vielleicht steht ja das M hierfür).
Ich für meinen Teil erkenne aber immer den Blick Richtung Leica M und die unvermeidliche Notwendigkeit in diese Richtung zu verweisen.
Gruß
Tom[/quote]
Das wird kommen
Als nächstes kommt sicher diese Spiegellose Technik, aber mit el. Sucher, in einem Spiegelreflex-Gehäuse! Das Wär`s!
Gibt’s doch schon:
Nennt sich Sony SLT.
Genau darauf warten
Tausende! Aber es muss ein perfekter elektronischer Sucher sein! Minimum ist HD-Auflösung, besser darüber![quote=Gast]Als nächstes kommt sicher diese Spiegellose Technik, aber mit el. Sucher, in einem Spiegelreflex-Gehäuse! Das Wär`s![/quote]
Leica-Spiegellose zur Photokina
Leica bringt bestimmt auch eine Spiegellose, sich einfach auf der Photokina am Panasonic-Stand informieren, sich die Neuheiten merken und dann herüber zu Leica. Da steht sie dann im “Tarnanzug” mit dem roten Punkt an der Front. Und das alles kostet nicht viel Aufwand, man spart sich Kamera- und Objektiventwicklungskosten – denn der Japaner kann das einfach besser! Hat bisher auch bestens funktioniert. [quote=Gast]Als nächstes kommt sicher diese Spiegellose Technik, aber mit el. Sucher, in einem Spiegelreflex-Gehäuse! Das Wär`s![/quote]
Ignoranten im Überfluss
Ihr haltet euch hier mit sehr belanglosen Dingen auf!
Das ist das Thema der Zukunft:
http://photoscala.de/Artikel/Das-Plastikmuell-Projekt
Das Letzte
[quote=Gast]Ihr haltet euch hier mit sehr belanglosen Dingen auf!
Das ist das Thema der Zukunft:
http://photoscala.de/Artikel/Das-Plastikmuell-Projekt[/quote]
was die hier vom Thema mitbekommen ist die Plastikurne, in der man ihre Asche beerdigt … 😎
Einordnung
1. Canon kommt bei mirrorless als Erstes mit dem Einsteigermodell heraus, statt wie bei den DSLRs mit dem Top-Modell. Das bedeutet, sie können noch kein adäquates “Top-Modell” bauen. Nicht einmal ein APS-C Top-Modell, welches der 7D in allen Punkten Paroli bieten kann. Offenbar ist weder ein besserer Sensor noch ein akzeptabler EVF fertig und verfügbar.
2. Der entscheidende Punkt ist aber: APS-C. Das Bajonett ist groß, aber ganz klar nicht groß genug für künftige hochwertige Canon-mirrorless Kameras mit KB-Sensor. Wenn es nach Canon geht, sollen alle, die Kleinbild wollen, auch noch die nächsten 10 Jahre die überteuerten und mittlerweile auch anachronistischen Canon-DSLRs kaufen.
3. Das Konzept wird kurzfristig aufgehen, wenn Canon zum jetzt angekündigten EOS650D-Äquivalent (EOS-M) sehr rasch noch ein zweites, 7D-äquivalentes Modell bringt: mit gutem EVF, Einbaublitz mit master-Funktion und mehr direkten fotografischen Kontroll-Möglichkeiten.
4. Die Preisvorstellungen für die EOS-M bei Ankündigung bzw. UVPs sind unerheblich, der streetprice wird in Kürze auf vernünftige Level fallen. Die EOS-M wird es spätestens vor Weihnachten 2012 um denselben Preiswie eine Sony NEX-5N geben … also unter 500 Euro inklusive Kit-Zoom.
5. Mittelfristig wird Canon für seine mutlose Entscheidung, nicht eine 5D 3 äquivalente KB-mirrorless als ultimativen “Leica-M9-killer” bringen, teuer bezahlen.
6. Aber wie sollte man von einer chronisch risikoscheuen Firma mit einem geriatrischen Management mit einem 76-jährigen als CEO an Innovation erwarten. Wenn da nicht bald einmal massiv aufgeräumt wird, wird Canons bereits begonnnener Abstieg unaufhaltsam sein.
Jaja, meckert ruhig. Als
Jaja, meckert ruhig. Als wenn das alles immer so einfach wäre, den Markt vollständig abzugrasen. Wenn die Nerdfraktion bei Canon vielleicht gleich sowas wie ne Über-Nex herausbringen wollte, würde ihnen die Marketingabteilung selbstverständlich auf die Finger klopfen. Immer nur soviel Innovation , daß die Lemminge auf die nächste Kamerageneration upgraden und keine bestehende Modellreihe gefährdet wird. Andere Kamerahersteller können nur davon träumen, ähnlich geschickt wie Canon, im Markt zu agieren.
Der Rolleiflexer
Die Konklusio
ist einfacher: Die Canon trifft punktgenau den Massengeschmack – für massenhaften Canon-Umsatz. Und Profis krähen nicht wirklich nach Mirrorless. 😎
Jo
bitte mehr solche “Absteiger” …! 😉
ein Canonnutzer
Ich habe einmal Fotogeräte verkauft und immer wieder zu Canon gegriffen, weil die es verstanden haben, eine Bedienung so übersichtlich zu gestalten, dass (fast) jeder, der sie verstehen will, auch verstehen kann. Als Abteilungsleiter einer Fotoabteilung habe ich die Firma Canon nie gemocht! Kein Abteilungsleiter bei MediaMarkt mag Apple. Aber ich bin auf diesen Computer umgestiegen, weil ich ein Werkzeug brauche und dieses Werkzeug ohne Lehrgang bedienen möchte. So ist es bei mir auch mit dem Fotoapparat. Der ist zum Bilder machen da. Und wenn ich irgend jemanden sagen muss, dass er keine Bilder machen kann, weil er die Technik nicht verseht, ist irgend etwas verkehrt. Ich freue mich über eine Kamera, die auch einmal etwas weglassen kann und überlege mir eigentlich nur, welches Objektiv (für die Bilder!) das richtige ist.