Mit dem Combo (89 Euro) stellt Hama einen Durchzugsscanner für 10×15-Fotos und Kleinbild-Negativstreifen mit Selbstreinigungsfunktion vor, der die Scandaten via USB zu Rechner oder Speicherkarte sendet:
Für Aufsichtsvorlagen bietet der Scanner Combo mit 300 dpi eine recht brauchbare Scanauflösung für bis zu postkartengroße Fotos. Ohne etwas über die tatsächliche Scanqualität zu wissen: Theoretisch lassen sich damit ein Großteil der Papierbild-Informationen auch digitalisieren. Bei Kleinbild-Durchsichtsvorlagen (Negativstreifen) allerdings entsprechen die 1200 dpi Scanauflösung rund 1133×1700 Bildpunkten das sind nur knapp 2 Megapixel. Damit werden die Informationen, die im Kleinbild-Negativ stecken, nur ansatzweise digitalisiert. So mancher Monitor hat mehr Bildpunkte. Für die Präsentation auf Digitalbildrahmen oder fürs digitale Familienalbum auf dem Smartphone reicht das, nicht aber für das bestmögliche digitale Archivieren der Negative.
Und ob digitale Daten tatsächlich eher „für die Ewigkeit bestimmt“ sind als analoge Fotos, darüber lässt sich auch trefflich streiten.
Die Pressemeldung der Hama GmbH & Co KG:
Im Handumdrehen Fotos und Negative scannen
Ruckzuck digital
Wie oft haben wir uns schon vorgenommen, endlich mal das Chaos in unseren Fotoboxen zu sortieren und zu digitalisieren? Denn weder ausgedruckte Fotos noch Negativstreifen sind für die Ewigkeit bestimmt. Wer jetzt lieber auf Nummer sicher gehen will, sollte mit dem neuen „Combo“-Scanner von Hama Ordnung schaffen.
Innerhalb von fünf Sekunden können Bilder bis 10 x 15 cm mit 300 dpi gespeichert werden. Für einen Negativ-Streifen mit sechs Bildern benötigt der „Combo“ sogar nur zehn Sekunden. Um später auch qualitativ hochwertige Bilder zu erzielen, wird der Streifen mit einer Auflösung von 1200 dpi gescannt und anschließend automatisch zu einzelnen Bild-Dateien gewandelt.
Die dabei gewonnen Daten können über den USB-2.0-High-Speed-Anschluss auf einen PC oder digitalen Bilderrahmen übertragen oder direkt auf einer SD-, SDHC-, MMC-, MS- oder MS Pro-Karte gespeichert werden. Um zu verhindern, dass sich durch den häufigen Gebrauch kleine Partikel auf der Scan-Linse absetzen und so das Ergebnis beeinflussen, besitzt der „Combo“ eine integrierte Selbstreinigungsfunktion.
Art. Nr. 95271 Hama Digitaler Fotoscanner "Combo" für A6-Format
UPE1: 89 EUR
1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers
(thoMas)
2MP?
…oh je….
Braucht man das wirklich?
Warum verar….t man die Leute, die sowieso kein Geld haben um sich teuere Scanner zu leisten?
Gruß
PKD
Hm..
Zitat: “Und ob digitale Daten tatsächlich eher „für die Ewigkeit bestimmt“ sind als analoge Fotos, darüber lässt sich auch trefflich streiten.”
Ob analoge Aufnahmen tatsächlich… Meine ersten Negative stammen aus 1964, SW, schon damals sorgsam entwickelt und ebenso sorgsam verwahrt: Die sind bis heute tadellos. Manchen Dias und Farbfotos (fabrikats- oder laborabhängig) hat der berühmte Zahn der Zeit hingegen schon schwer zugesetzt, obwohl glaslos gerahmt und kühlt/trocken/dunkel gelagert.
Theoretisch lassen sich digitale Aufnahmen länger halten als viele analoge Colorbilder. Die Frage ist da eher die der technischen Verfügbarkeit – siehe Schmalfilme (wieviele einsatzbereite Projektoren gibt es denn noch?), Tonbänder (eher was für Exoten; meine Bandmaschine hält auch nicht mehr lange) oder Videobänder (man denke nur an Beta oder Video 2000).
Das nur, weil hier im redaktionellen Teil das Thema angerissen wurde.
Naja, auf der anderen Seite:
Disketten machen jetzt schon ein kleines Problem. Das öffnen von Zip-Disks ist in meinem direkten Umfeld schlicht illusorisch und von alten Festplatten mit Anschlüssen, die keiner mehr mit Namen kennt, will ich gar nicht erst reden!
Man nennt das wohl Fortschritt oder so. Da wird das ein oder andere Bild eben auf der Strecke bleiben, sei es durch chemische Prozesse, Abschuss ins digitale Nirvana oder schlicht durch ein kleines Feuerchen.
Immerhin lassen sich Negative bis zu einem gewissen Rahmen renovieren. Wie das mit zerschossenen Festplatten ist, ist ja auch immer noch so eine Frage.
Also alles wichtige 5x speichern und zusätzlich ausbelichten lassen? Ein bekannter* Fotograf machts tatsächlich so.
Gruß
Grüßender
*einer meiner Bekannten, weniger ein allgemein bekannter 😉
schmittikin schrieb:
Zitat:
[quote=schmittikin]Zitat: “……. Die Frage ist da eher die der technischen Verfügbarkeit – siehe Schmalfilme (wieviele einsatzbereite Projektoren gibt es denn noch?), Tonbänder ……..[/quote]
Tonbänder haben wirklich nicht das ewige Leben, mit der Zeit zerfällt einfach das magnetisierte Medium.
nicht mit mac
um zu erfahren, ob das gerät auch mit apple os funktioniert (NEIN!), musste ich die bedienungsanleitung herunterladen. sie ist über 100 mb (i.w. hundert mega) gross!