Das japanische Unternehmen Fujifilm will seine Digitalkameras künftig nurmehr in China fertigen lassen, die Bildsensoren dazu soll Toshiba produzieren:
Wie die Fujifilm Corporation in einer Meldung vom 19.9.2007 mitteilt, soll die Digitalkameraproduktion künftig komplett in ihre Fabrik im chinesischen Suzhou verlegt werden; wohingegen die CCD-Vorproduktion der Wafer Toshiba erledigen soll. Die Verlagerung der Fertigung soll bis August 2008 abgeschlossen sein.
Im Zuge dessen wird die Fujifilm Photonix Co., Ltd. in Taiwa-cho aufgelöst werden und wegen der Auslagerung der CCD-Vorproduktion sollen auch Land und Gebäude in Izumi-ku an die Murata Manufacturing Co., Ltd verkauft werden.
Fujifilm erhofft sich durch den Standort China niedrigere Produktionskosten bzw. bessere Wettbewerbsfähigkeit und glaubt, dass die eigene Forschung und Entwicklung, kombiniert mit Toshibas Produktionstechnologien, den Super-CCD weiter verbessern wird: Mit der Änderung soll angesichts des zunehmenden Wettbewerbs eine solide Geschäftsstruktur geschaffen werden, die für den digitalen Kameramarkt optimiert ist.
(thoMas)
Zu kurzfristig gedacht
Man wird sehen: In 5 Jahren wird die Produktion nach Deutschland verlagert.
So werden die Kosten nochmals halbiert werden können.
Parallelen
Das heißt, die Finepix S6Pro kommt zukünftig aus China? Oder kommt die gar nicht mehr, nachdem Nikon das „Vorbild“ D200 durch die D300 ersetzt hat? Die S5Pro gibt es derzeit zu Schleuderpreisen, fast 1000 Euro günstiger als die UVP.
An irgendwas erinnert mich das. Genau, da gab es doch mal einen Kamera- und Filmproduzenten Konica-Minolta, der ging einen ähnlichen Weg. Etwas später schmiss er dann das Handtuch…
Kodak hat seine Kamerasparte (Forschung, Entwicklung, Produktion) ja gleich komplett an einen OEM-Hersteller vergeben. Wie bekommt’s dem gelben Riesen?
Miese Qualität aktueller Super-CCD Sensoren
Zitat Fuji:
“… und glaubt, dass die eigene Forschung und Entwicklung, kombiniert mit Toshibas Produktionstechnologien, den Super-CCD weiter verbessern wird …”
Vorab: Glauben gehört in die Kirche, in der Industrie sollten Fakten zählen!
Die aktuellen Super-CCDs mit 8, 9 und 12 MPx stellen in Sachen Qualität eine krasse Verschlechterung zum genialen 6 MPx Sensor dar. Selten habe ich eine Kamera mit einer so schlechten Bildqualität erlebt wie die Finepix F40. Artefakte der übertriebenen Rauschunterdrückung stören schon bei ISO 100, Testbilder der F47 und F50 zeigen diesen Effekt noch viel stärker.
Schade, die Fujis waren eine Alternative zur Konkurrenz, wenn es auf Bildqualität ankam. Jetzt sind Sie gerade unter dem Aspekt der Bildqualität wertlos.
Gruß L.M. (hoffe das meine F31 noch lange hält)
Traurig
Es ist wirklich traurig. Aber solange die Kunden den völlig überpixelten Schrott kaufen und die Verkäufer auch noch dazu raten: “schaun Sie mal, für nur 50 Euro mehr bekommen sie jetzt 8 MP”, und die mit “nur” 7 oder 6 MP im Laden bleibt…. Letztendlich ist auch der Kunde schuld an der Misere. Einfach den Sch….. NICHT kaufen, das wär ein erster Schritt in die richtige Richtung!
Die Vorredner haben summa summarum recht.
Damit verabschieden wir uns auch von Fujifilm (in Sachen DSLR). Wer’s nicht tut, kann sein Geld auch direkt zum Fenster rauswerfen; und hinterher bitte nicht Beschwerde führen über nicht zu reparierende Kameras.
Wenn man ein Land nur um des Profits wegens geradezu skrupellos unterstützt, vom abgeschotteten Bauern-Kommunismus ungebremst in den zügellosen Kapitalismus zu wechseln, darf sich über die Auswirkungen doch nicht wundern. Wegen dem China-Schrott in Sachen Mattel mussten mehrere Kinder operiert werden: War Ihres dabei? Wie wäre Ihre Reaktion, wenn es dabei gewesen wäre?
Dem ausgebeuteten chinesischen Arbeiter umd dem Volk kann das doch wohl nicht angelastet werden. Heute im Fotoladen: Unter einer Olympus E-410 steht ‘Made in China’, ebenso auf dem 08/15-Zoom-Originalobjektiv. Dafür wollte der Händler satte Euroscheine; ich wollte ein Viertel davon in Yen zahlen. Der Kauf kam leider nicht zustande und wird auch nie zustande kommen.
Also: Gegenwert fürs Geld verlangen. Bei Schrott den einzigen Vorteil wahrnehmen, den diese Produkte aufweisen: Man wird nicht gezwungen, sie zu erwerben.
Nicht um jeden Preis kaufen. Wer warten kann, ist nicht nur preislich im Vorteil.
Last but not least: Für die meisten von uns ist fotografieren nicht zwingend notwendig. Fahrt in Urlaub, geht in die nächste Kneipe oder gut essen. Bis ihr dann fotomässig zuschlagt, gibt es eh nur noch eine Handvoll ernstzunehmende Unternehmen (eine davon ist – wieder(!) – Nikon). DS
China-Schrott
[quote=Gast]
Wegen dem China-Schrott…
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Ausgerechnet Gammelfleisch-Deutschland regt sich über die mangelende Qualität fremder Produkte auf… Das ist an Heuchelei kaum zu überbieten! Na ja: Früher hieß es “Kauft nicht bei Juden”, jetzt heisst es “Kauft nicht bei Chinesen”. Ansonsten hat sich hier nichts viel geändert.
Träumereien in Gelb
[quote=Gast]Fahrt in Urlaub, geht in die nächste Kneipe oder gut essen. Bis ihr dann fotomässig zuschlagt, gibt es eh nur noch eine Handvoll ernstzunehmende Unternehmen (eine davon ist – wieder(!) – Nikon)[/quote]
Die, weil sie ja schlau sind, ihre Kameras schon länger in Malaysia fertigen lassen.
Manch einem hilft halt nur seine selektive Wahrnehmung über den Tag.
Die China-Hype ist längst wieder
am Abklingen. Krasse Produktionsmängel, fehlende Qualitätskontrollen, völlig ausgerasteter Umgang mit den Ressourcen. . . Kein überzeugendes Argument für qualitätsorientierte Konsumenten.
Aber, China ist nicht gleich China. Es kommen auch sehr gute Sachen von dort. Vor allem im High-End-Segment Optik-Elektronik können einige chinesische Firmen sehr wohl mit halten und haben Produktionsstandards, die auch in westlichen Ländern o.K. sind, wenn man die denn o.K. finden will.
Final bleibt der fade Nachgeschmack, dass Fuji seine Fotosparte so schnell wie möglich aus der Sichtweite der profitablen Produktbereiche bringen will. Man wird bei dem, was da sichtbar wird, leider das Gefühl nicht los, dass das über kurz oder lang auf eine unsentimentale Übernahme von irgendeinem Nonamehersteller/Vertreiber von Kameratechnologie hinaus läuft, die dann noch meistbietend die letzten Schätzchen verwerten. Vorbilder dafür gibts genug.
Wäre schade. Fuji hat in meinen Augen immer gute analoge Kameras gebaut. Bei der Konversion in Richtung Digital hat es Fuji wohl nicht geschafft, Anschluss zu halten und verzettelt sich in Produkte, die nichts Richtiges und nichts Ganzes (in meinen Augen) darstellen. Einerseits brachial Konsumerknipsendesign (die xte Version) und andererseits die ambitionierte Monstermegaknipse, die in einer Kamera alles schaffen will. Die Parameter stimmen nicht mehr. Sehr schade!
Die Parameter stimmen vorne und hinten nicht mehr!
Die Nachrufe auf Fujifilm dieser Seite genügen, um die Leiche direkt beerdigen zu können. Mit den neuen Nikons beginnt praktisch das neue Zeitalter der digitalen SRL-Fotografie. Canon wird in die Schranken verwiesen, zumal hier nur eine Frontstellung erreicht werden konnte, weil der Mitbewerb zu lahm, zu unfähig, zu desinteressiert oder anderweitig orientiert war.
Sony – satte Preise, mieser Service und die gebeutelte Minolta-Klientel im Auge – kann es u.U. mit einer Kehrtwendung um 180 Grad vielleicht schaffen. Der Rest ist schon Geschichte, wenn auch in der Nische einige Edelweisse blühen (Ricoh zum Beispiel im Bereich der High-End-Sucherkameras).
Geradezu hellseherisch der erste Kommentar auf dieser Seite: Wenn unsere 1-€-/400-€-Kräfte demnächst an chinesischen Fliessbändern zu 0,50 €/Stunde malochen müssen, dann wird denen leider immer noch nicht ein Licht aufgehen, was hier in unserem Lande seit Jahr und Tag aus dem Ruder läuft.
Wenn denn die Klappe von Leica/Zeiss/Rollei – Francke und Heidecke – nicht grösser wäre, als deren praktische Leistung, müssten diese Unternehmen doch die Vorgaben für zukunftsorientierte Lösungen liefern und nicht in japanischen / chinesischen Kellern die Frontringgraveure abgeben.
Nach dem Fauxpax des deutschen Botschafters in Dublin, der am besten selbst und freiwillig von seinem Posten abtreten sollte, schliesst sich der Kreis zum ersten Kommentar auf dieser Seite. Die deutschen Offiziellen sind Abschaum der Gesellschaft und nur noch mit einer grossen Klappe international vertreten, die überhaupt keiner mehr ernst nimmt und auch nicht nehmen muss: Irland ist vom Armenhaus Europas seit Jahren an erster Stelle in verschiedenen Bereichen angelangt – vergleichbar mit einer Ameise, die das Mehrfache ihres eigenen Gewichtes schleppen kann. Hut ab!
Gemessen daran ist nicht nur die ehemalige Fotonation zum Armenhaus verkommen! Zumindest gibt’s da über viel Elend zu berichten und zu fotografieren. DS
So ganz nebenbei (kleine Randbemerkung)
[quote=Gast]
Nach dem Fauxpax des deutschen Botschafters in Dublin, der am besten selbst und freiwillig von seinem Posten abtreten sollte…
[/quote]
Es ist immer lustig mit anzusehen, wie der deutsche Michel, angepeitscht durch die Schlagzeilen der BLÖD-Zeitung alles nachplappert, was in diesem erbärmlichen Schundblatt steht. Da stand also in der BLÖD-Zeitung “Skandal! Deutscher Botschafter beleidigt das irische Volk” o.ä. drin und schon schreit das Volk unisono nach Skandal und fordert den Rücktritt des deutschen Botschafters. Die Volksverblödung funktioniert offenbar ganz gut und das deutsche Volk hat aus seiner traurigen Vergangenheit immer noch nicht gelernt, sich von markigen Sprüchen nicht mitreissen zu lassen…
Wer Irland nicht nur von der ersten Souvenirboutique am Flughafen kennt, wo man in völliger Ahnungslosigkeit schleunigst den teuersten erhältlichen Whisky gekauft hat, um in Deutschland den Feinschmecker zu spielen/posieren weiss, dass der deutsche Botschafter im Kern seiner Aussage(n) völlig Recht hatte. Aber die BLÖD-Zeitung und deren Leser wollen es ja besser wissen. War vielleicht nicht ganz diplomatisch von ihm, wie er das in seiner Rede rübergebracht hat, aber ich schätze es immer, wenn jemand es wagt, mit Offenheit und Ehrlichkeit gegen diese Seuche, die die politische Korrektheit darstellt, anzukämpfen! Insofern: Weiter so, Herr Botschafter!
Fuji sollte sich…
… auf die Produktion von Filmen rückbesinnen und konzentrieren. Die Gier der Aktionäre nach mehr Dividende unter schamloser Ausnutzung des Hypes ‘Digitalfotografie’ hat irgendwann mal ein Ende. Jeder Scheiss wird mittlerweile in China produziert – über 95% der Konsumgüter für den Rest der Welt. China hat damit die grössten Währungsreserven geschaffen, die je ein Land hatte. Bekommt aber immer noch Entwicklungshilfe von den deutschen Politkaspern in den Hintern geblasen.
Leute, weigert Euch einfach. Wer immer Alles billiger haben will, wird eines Tages von China überrollt, weil das ‘eigene’ Wirtschaftssystem eine Ruine ist und relativ schnell implodieren wird.
Holt mal die analoge Kamera wieder raus, dann müsst Ihr nicht mehr über Qualität oder Pixel nachdenken. 36 Aufnahmen pro Kleinbild- und 12 Aufnahmen pro MF-Film reichen immer wenn man sein Hirn einschaltet.
Von mir aus kann Fuji die Segel im Digi-Segment streichen. Alle anderen ebenfalls. Wann wird den sogenannten ‘aufgeklärten Konsumenten’ eigentlich mal klar, dass sie ihr Geld für Elektronikschrott aus dem Fenster werfen, der nur ein paar Aktionäre in Fernost reicher macht?
Mal eine ernsthafte Frage am Rande:
Weiss jemand, wieviel Digicams seit 1995 schon final entsorgt wurden? Die Zahlen würden mich mal im direkten Vergleich mit analogen Kameras interessieren. Die werden nämlich kaum final entsorgt, sondern immer weiterverkauft oder vererbt und repariert. Weil sie im Gegensatz zu den Digiknipsen einen Wert haben und nicht nach China-Standard mit snap-n-click zusammengepresst wurden 🙂
Also, wer nennt die Zahlen und damit gleichzeitig die Vernichtung von Ersparnissen oder Volksvermögen?
Schade Fuji !!!
Der Weg von Fujifilm scheint vorgezeichnet zu sein (siehe Kodak, Minolta etc.). Die Managementfehler bei Fujifilm wurden aber schon in den zurückliegenden Jahren begangen, dies sind nur die Auswirkungen. Ich würde es begrüßen, wenn es wenigstens einem Unternehmen gelingen würde, so wie damals Apple nach dem Newton Desaster, wieder wie Phönix aus der Asche zu steigen. Fuji hätte es verdient, aber es wird ein frommer Wusch bleiben, denn in den letzten 15 Jahren hat sich die Weltwischtaft sehr verändert.
Ich fotografiere noch viel mit einer S3 Pro und bin mit der Bildqualität ganz zufrieden aber meine nächste neue Digitale wird dann wohl eine D3(X) sein, wenn der Preis es zulässt.
Wenn Dich die Verlagerung eines Produktionsstandortes
bei Fuji schon zu solchen Schwarzmalereien veranlasst dann solltest Du Dir jedenfalls bei Deiner nächsten Kamera reiflich überlegen ob Du wieder einen Hersteller wählst, der in Billiglohnländern fertigen lässt (Nikon), oder ob Du doch lieber ein Gerät jedenfalls aus japanischer Produktion (Canon) wählst.
Dass …
… der Milliardenmarkt der Chinesen dem Milliönchenmarkt der Deutschen von asiatischen Unternehmen der Vorzug gegeben wird, sollte allenfalls Träumer wundern.
Dass dabei Qualitätsansprüche unter die Räder kommen dürften, das ist zwar kein Wunder, hält aber die Träume von grenzenlosen Renditen noch ein Weilchen am Laufen.
war vorherzusehen
irgendwann sind die Neuerungen und Weiterentwicklungen in der Digitalfotografie nicht mehr so bahnbrechend, daß man potentielle Kunden mit den Neuerungen ködern kann. Dieser Zustand ist jetzt erreicht. Für die meisten Kunden reichen doch 10 Mpixel und der aktuelle technische Stand völlig aus. Jetzt geht so langsam aber sicher die Preisschlacht los. Wundert doch niemanden, oder? Geiz ist geil, Lebensmittel müssen billig sein (drum auch Gammelfleisch, Massentierhaltung …). Am billigsten produziert man halt in China, Thailand, Vietnam …
Es ist ja hier schon mal drüber diskutiert worden, das heißt aber nicht zwangsläufig, daß diese Produkte jetzt qualitativ minderwertig sind. Übrigens heißt made in XYZ nicht, daß das ganze Gerät komplett in XYZ gefertigt ist. Es reicht völlig aus, wenn in Billigländern hergestellte Bauteile zum Schluß in XYZ endmontiert werden. Wieviel z. B. Canon tatsächlich in Japan macht, sei dahingestellt, auf jeden Fall liest es sich nett. Und die Frage ist auch, wie lange das noch so bleibt, Canon hat rein qualitativ und auch innovativ bei weitem keine unantastbare Vormachtstellung in der Fotografie, aber mit Abstand die höchsten Preise. Mal schauen, wie lange sie damit durchkommen.
Canon mit Abstand die höchsten Preise???
Also, ich bitte Sie… da wäre Canon wohl kaum Marktführer geworden.
Ausserdem verstehe ich dieses allgemeine Gemurmel wegen China, Taiwan etc. nicht. Die Leute tuen so, als ob die Chinesen die Kameras mit Hammer und Sichel zusammenklopfen würden, und deswegen die Qualität der in Asien hergestellten Produkte wer weiss wie minderwertig wäre. Doch Sie müssen wissen, dass es die gleichen Hightech Fabrikmaschinen sind, die auch in Japan benutzt werden, und der Chinesische Arbeiter viel leistungsorientierter und fachkompetenter arbeitet als der Westler. Meine Kamera und meine Objektive sind aus Chinesischer und Taiwanesischer Produktion und sind erstklassig verarbeitet und funktionieren tadellos. China (und Umgebung) ist heute bereits die Weltfabrik, weil dort hochwertige Produktionsstandarts zu erheblich geringeren Kosten möglich sind. (Der Hauptgrund dafür ist die enorme Überbevölkerung, sowie die lockeren Gesetze für Unternehmer) Wenn ein Taiwanesischer Noname Hersteller ein Billigküchengerät anbietet, dann sind Zweifel durchaus angebracht, aber wenn ein Japanisches Hightech Unternehmen die gesamte Fabrikausstattung (Maschinen + Spezialisten) nach China verfrachtet, und auf diesem Boden Herstellen lässt, dann ist das etwas gänzlich anderes.
Um ehrlich zu sein, die Aufschrift “Made in China” auf einer Kamera ist heutzutage ein echtes Verkaufsargument, denn es bedeutet “Höchste Qualität zu niedrigstem Preis”.
Sajonara!
Aktuelle Situation ?
Ist Fujifilm aktuell fabless ? Dh. werden die Super-CCD von Fujifilm entwickelt und hergestellt oder weil fabless in Auftrag von eine anderen Firma hergestellt.
Evtl. verändert sich bzgl. Sensoren garnicht soviel wie die Überschrift Eindruck macht.
IdR. sollte man ähnlich wie KODAK nicht fabless agieren. Vieles wird durch den Prozess als solchen gewonnen und weniger durch die gute Idee, welche sich im Labor darstellen lässt aber dann Mangels Produzierbarkeit in Serie nie es weiter als bis zum Labortisch schafft.
Geschickter macht es aktuell Olympus. Entwickelt mit Matsushita und KODAK in der Weise, dass man seine Expertise für die Objektiv-Entwicklung/Strahlengangführung einbringt. Den Rest überlässt man Experten die definitiv mehr drauf haben als die bei den Herstellern Canon und Sony, denn die arbeiten mit alten Rezepten.
Neues entsteht aktuell bei Fujifilm im Labor (Direkt-Sensor “Direct-CMOS”), Matsushita/Maicovicon und KODAK. Andere “basteln” herum oder was z’am.
Der Direkt-Sensor RGB Full Frame
ist das finale Entwicklungsziel, das kann man absehen. Der Bayer-Sensor ist nur ein Zwischenschritt mit allen bekannten Nachteilen. Es geht nur darum, wie das Ergebnis ausfällt. Der industrielle Komplex Matsushita ist schon aufgrund der bestehenden finanziellen Marktfähigkeit gut für diesen Schritt. In wie weit andere Kamerahersteller, die nicht über die Möglichkeiten eigener, ausgebauter Fabs verfügen, diesen Schritt überhaupt vollziehen können, bleibt dahin gestellt. Ist aber bei den Summen, die für die Entwicklung derartiger Technologie nötig ist, eher fraglich. Da bleibt dann nur Einkaufen was angeboten wird. Und da gibts ja nur einige wenige Adressen. Am Ende spielt dann nicht die Fähigkeit, Kameras zu bauen – das Know-how kann man sich gut fundiert einkaufen – sondern die Fähigkeit, einen akzeptabel funktionierenden Chip samt nachgeschalteten Chipsatz zu entwickeln, die Hauptrolle.