Der französischen Fotografin Sophie Ristelhueber wurde der mit £30.000 dotierte „Deutsche Börse Photography Prize“ verliehen. Mit diesem Preis wird jährlich ein Fotokünstler ausgezeichnet, der im Vorjahr einen bedeutenden Beitrag zur zeitgenössischen Fotografie in Europa geleistet hat, so die Preisgeber:

Die folgenden Künstler waren nominiert:

Anna Fox (geb. 1961, Großbritannien) für ihre Ausstellung Cockroach Diaries & Other Stories (Ffotogallery, Cardiff, Juli bis Oktober 2009).
Zoe Leonard (geb. 1961, USA) für ihre Retrospektive ZOE LEONARD: Photograph (Pinakothek der Moderne, München, April bis Juli 2009).
Sophie Ristelhueber (geb. 1949, Frankreich) für ihre Retrospektive Sophie Ristelhueber (im Jeu de Paume, Paris, Januar bis März 2009).
Donovan Wylie (geb.1971, Großbritannien) für seine Ausstellung MAZE 2007/8 (im Belfast Exposed, März bis Mai 2009).
 

Foto: Sophie Ristelhueber
 
 
Foto: Sophie Ristelhueber

Arbeiten von Sophie Ristelhueber

 
Gewonnen hat den mit £30.000 dotierten „Deutsche Börse Photography Prize“ Sophie Ristelhueber. Aus der Laudatio:

Sophie Ristelhueber (1949, Frankreich) wurde für ihre Retrospektive Sophie Ristelhueber (im Jeu de Paume, Paris, Januar bis März 2009) ausgezeichnet. Seit mehr als 25 Jahren nutzt sie die Fotografie und zunehmend auch bewegte Bilder, um den Einfluss menschlicher Konflikte auf Architektur und Landschaft an Orten wie Bosnien, Frankreich, Irak, dem Libanon und Kuwait aufzuzeigen. Oft spielt sie mit der Doppeldeutigkeit von Größenverhältnissen in ihren Arbeiten. Sie vermischt traditionelle Genres der Fotografie und zieht die Aufmerksamkeit des Betrachters unsentimental auf die Narben und Spuren, die wir hinterlassen. Somit thematisiert Ristelhueber das Wesen unserer menschlichen Existenz.

Die anderen drei Finalisten erhalten je £3.000. Die Arbeiten sind bis zum 18. April 2010 in der Photographers’ Gallery in London zu sehen und werden anschließend vom 13. Mai bis 25. Juli 2010 im Frankfurter Kunstverein zu sehen sein.

(thoMas)