Cosina baut seine Voigtländer-Familie für Sony-E-Mount weiter aus. Jetzt hat das Unternehmen in Japan das Macro Apo-Lanthar 110mm F2.5 präsentiert. Das Objektiv ist nicht nur mechanisch, sondern auch elektronisch voll-kompatibel mit dem Sony-System, auf einen Autofokus verzichtet es. Wann und zu welchem Preis das Makro-Objektiv hierzulande erhältlich sein wird, ist noch nicht bekannt.
Der japanische Objektivspezialiste Cosina stellt auf seiner japanischen Webseite das Voigtländer Macro Apo-Lanthar 110mm F2.5 für Sony vor.
Das Makro-Objektiv ist sehr aufwändig konstruiert, es besteht aus nicht weniger als 14 Elementen in zwölf Gruppen. Besonderen Wert hat Cosima nach eigenen Aussagen auf das apochromatische Design gelegt. So wurden nicht nur wie üblich laterale chromatische Aberrationen (CA) auskorrigiert, sondern auch longitudinale (sogenannte Bokeh-CAs).
Der optische Aufbau besteht aus 14 Elementen in zwölf Gruppen
Auf einen Autofokus verzichtet das 110er Makro, zum Sony E-Mount ist es ohne Einschränkungen kompatibel. Es reicht die Objektiv-spezifischen EXIF-Daten an die Kamera weiter, darunter auch die gewählte Fokusdistanz. Letzteres ist wichtig, damit der sensorbasierte Bildstabilisator der Sony E-Mount-Kameras einwandfrei funktionieren kann.
Das Makro-Objektiv erreicht bei seiner kürzestmöglichen Fokusdistanz von 35 Zentimeter einen Abbildungsmaßstab von 1:1. Für eine weiche Wiedergabe unscharfer Bildbereiche besteht seine Irisblende aus zehn Lamellen.
Erfahrungsgemäß dauert es einige Wochen, bis auf die Ankündigung einer Voigtländer-Neuheit in Japan die entsprechende Vorstellung hierzulande folgt. Cosina gibt den Preis für das Voigtländer Macro Apo-Lanthar 110mm F2.5 mit 148.000 Yen netto an. Damit dürfte der Endverkaufspreis hierzulande bei ungefähr 1650 Euro liegen.
Unter http://www.cosina.co.jp/gallery/oomura-110mm/index.html hat Cosina einige Beispielbilder veröffentlicht.
Technische Daten: Voigtländer Macro Apo-Lanthar 110mm F2.5 für Sony
| Focal length | 110 mm |
| Aperture ratio | 1:2.5 |
| Minimum aperture | F22 |
| Lens configuration | 12 groups 14 pieces |
| Angle of view | 22.6 ° |
| Number of diaphragm blades | 10 sheets |
| Shortest shooting distance | 0.35 m |
| Maximum shooting magnification | 30.01.1900 00:00 |
| Maximum diameter × total length | φ 78.4 × 99.7 mm |
| Filter size | φ 58 mm |
| weight | 771 g |
| Lens hood | Included (with hood cap) |
| Electronic contact | There |
| Focus magnification function | Correspondence |
| Exif information: | Correspondence |
| Lens correction selection | Possible |
| 5-axis body internal hand shake | Correspondence (limited to body with 5 axes) |
Alleine das Wort "APO" ist ja schon ein G.A.S. Argument, obwohl es unterschiedlich ausgelegt werden kann und nicht standardisiert ist!
Was heißt "G.A.S"? "Ganz arg schlimm" vielleicht?
"G.A.S" steht für "Gear Akquisition Syndrom", anders gesagt "haben wollen"…
🙂 So in der Art. "gear acquisition syndrome". Eine gerade bei nicht professionellen Photographen häufige, indes unheilbare, schwere, Krankheit mit meist positiver Nebenwirkung: Bei Alleinverdienern wird die Frau vom "shoe acquisition syndrome" befreit.
Der Preis ist für eine manuelle Festbrennweite schon ziemlich krass. Da bekommt man ja fast zwei FE 90mm F2.8 G OSS.
Sicher ist das Voigtländer APO 2,5/110mm ein tolles manuelles Objektiv, aber der Preis dafür ist doch schon ziemlich happig auf der "Hochschule"!
Persönlich halte ich das SONY AF FE Makro FE 90mm f2,8 OSS doch für sinnvoller, obwohl ich auch sehr gerne meine Objektive manuell scharfstelle und bei Makro sowieso!