Mit der Hasselblad HV (10.115 Euro) stellt die „Kultmarke“ nach Lunar und Stellar eine weitere aufgebrezelte Kamera vor, deren Innenleben uns nur allzu bekannt vorkommt, die allerdings außen mit „Premiummaterialien wie Titan, hochwertigem Aluminium und unverwüstlichen PVD-Beschichtungen“ veredelt wurde:
Nachdem schon die beiden Modelle Lunar und Stellar auf Kameramodellen von Sony fußten und technisch identisch mit NEX-7 respektive RX100 waren, kommt jetzt die nächste Verkleidungsaktion von Hasselblad: einer Sony SLT-A99 (Kleinbildformat, 24 Megapixel) wurde ein neues Gewand übergestülpt. Die umgestaltete Kamera wird samt nicht-umgestaltetem Vario-Sonnar 2,8/24-70 mm und inklusive Fototasche für 10.115 Euro erhältlich sein.
(Siehe auch: Technische Daten Sony SLT-A99; Ersteindruck Sony SLT-A99)


Die Pressemitteilung von Hasselblad:
Göteborg, 3. Februar 2014
Hasselblad setzt mit ihrer jüngsten Kamera für Fotoenthusiasten ganz neue Stilakzente
Die Kultmarke Hasselblad, der bevorzugte Kamerahersteller zahlreicher erfolgreicher Fotografen weltweit, hat eine brandneue Elitekamera auf den Markt gebracht – Zielgruppe sind dieses Mal enthusiastische Amateurfotografen mit höchsten Ansprüchen an Stil und Leistung.
Die elegante neue Hasselblad HV, die ab sofort erhältlich ist, wird im Einzelhandel für 8.500 € zzgl. gesetzl. MWSt. verkauft werden und bietet einige der fortschrittlichsten Kameratechnologien, die jemals für den Markt der Fotoenthusiasten entwickelt wurden.
Bei Ankündigung des Verkaufsstarts sagte Ian Rawcliffe, CEO von Hasselblad: „Die neue HV ist das jüngste Modell unseres rasant wachsenden Amateurkamera-Portfolios, dessen Geräte Schönheit und Eleganz mit herausragender Leistung kombinieren. Die Kamera richtet sich an Menschen, die nicht nur leidenschaftlich gern fotografieren, sondern auch großen Wert auf eine stilvolle Ausrüstung legen. Und die HV sieht nicht nur gut aus, sie liegt auch wunderbar angenehm in der Hand. Wir haben den Fokus klar auf Ergonomie gelegt und ausschließlich Premiummaterialien wie Titan, hochwertiges Aluminium und modernste, unverwüstliche PVD-Beschichtungen verwendet.“

Rawcliffe fügte hinzu: „Es gibt weltweit immer mehr leidenschaftliche und extrem talentierte Amateurfotografen und Fotoenthusiasten, die gewillt sind, in hochwertige Aufnahmegeräte zu investieren, mit denen auch die Elite der professionellen Fotografie gerne arbeitet. Unsere brandneue Spiegelreflexkamera HV erfüllt die Bedürfnisse all derer, die sich nicht nur eine exklusive Kultkamera gönnen möchten, sondern zudem mit einer herausragenden Kamera herausragende Bilder und Videos aufnehmen möchten.“
Die neue HV ist unkompliziert in der Bedienung, besitzt einen Vollformatsensor mit 24,3 Megapixeln und ist mit einem legendären Carl-Zeiss-Objektiv mit 24–70 mm Brennweite ausgestattet, das extreme Schärfe und hervorragenden Kontrast bietet. Darüber hinaus kann die Kamera im 35-mm-Vollformat beeindruckende HD-Videos aufnehmen, sogar bei geringem Umgebungslicht.
Die HV wird in einer speziell gestalteten, extrem robusten und hochwertigen „Superharz“-Kameratasche ausgeliefert, wie sie auch Profis verwenden. Diese Tasche garantiert besonders guten Schutz vor Staub, Wasser, chemischen Wirkstoffen sowie vor Stößen und Erschütterungen. Sie widersteht darüber hinaus extremen Wetterbedingungen (von minus 40 °C bis 80 °C). Die leichte Tasche verfügt über ein integriertes Aufbewahrungssystem, das neben der Kamera Platz für Kabel, Ladegeräte, Speicherkarten und Fotoliteratur, aber auch für ein iPad und einen Laptop normaler Größe bietet.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website: www.hasselblad-hv.com

(thoMas)
Aprilscherz aus Schweden ?
Das kann doch nur ein verfrühter Aprilscherz sein !
Fällt den Schweden denn gar nichts mehr ein, dass sie nur noch die Produkte anderer Hersteller verfremden können ?
Robert, das ist ja der
Robert, das ist ja der Burner!
Hasselblad hat erkannt
dass das digitale(!) Mittelformat ausstirbt und schleicht sich ins Kleinbildformat hinüber.
Die Methoden und Produkte sind dabei fragwürdig. Aber das war die Hasselblad H-Serie doch auch von Anfang an.
Ein Todeskampf ist schließlich kein Kaffeekränzchen.
Und da Hasselblad nun auch im Mittelformat als Outlet für Sony-CMOS-Sensoren fungiert, ist die Verbindung doch schon fast verständlich.
Vermutlich wird Hasselblad einfach als Vertriebsmarke für Sony Alpha enden.
Es lebe die Mozart-Kugel!
Schweden.
[quote=Gast]Fällt den Schweden denn gar nichts mehr ein … ?[/quote]
Victor ist tot und die ehemalige Hasselbladzentrale in Göteborg ist eine Abrissbude. Unter den verbliebenen Mittelformatanbietern steckt mittlerweile im PhaseOne System mehr europäische Wertschätzung als in der Hasselblad.
Das kann
Leica gar nicht.
Ehrlich gesagt
bei dem Bild isses egal.
Solche Fotos
[quote=Gast]
Für solche Fotos also besser kein Zoomobjektiv verwenden.[/quote]
macht man am Besten erst gar nicht. Dann braucht man auch kein Zoomobjektiv, ja, überhaupt kein Objektiv verwenden.
450 Euronen für die Tonne…
Hinzu kommt die Kamera.
Normal.
[quote=Gast]stinknormaler Pelicase.[/quote]
Luxuriös stinkender Pelicase.
Vielen Dank
an die drei Kommentatoren für die Kritik an meinem Foto.
Gerne veranschauliche ich auch an einem Landschaftsbild, welche Auswirkungen die Verzeichnungen von Zoomobjektiven haben.
http://www.fotolooping.de/foto_res/lmr00004.html
Bei dem über den Link einsehbaren Bild griff ich auf das Zoomobjektiv Nikon 70 – 300 mm VR zurück, weil der Standort nicht wesentlich verändert werden konnte, und dennoch sollte der sich schlängelnde Priel möglichst formatfüllend ins Bild. Des Weiteren sollte die Schärfentiefe sehr hoch sein. Damit verbot sich beim starken Abblenden des Objektivs die automatische Verzeichnungskorrektur in der Kamera, denn die hätte der Beugungsunschärfe bei kleiner Blende noch eine zusätzliche Unschärfe drauf gesetzt.
Die Verzeichnung ist an der „Steinmauer“ im Hintergrund erkennbar, die nach rechts hin tiefer abfällt als die linke Seite. Die Kamera selbst war waagerecht ausgerichtet.
So bleibt es wohl keine Frage, dass die Werbung für eine exzellente Kamera, wie Haselblad sie hier macht, nicht sinnvoll in Verbindung mit einem Zoomobjektiv ist.
Womit man sich
preislich auf dem Spitzenniveau der Kleinbildkameras bewegt hat. Richtig. Nur, dass heute die Kleinbildkameras wieder auf dem einstigen Niveau angekommen sind, während das Mittelformat – also das, was man heute dafür ausgibt – in jenen eratischen Höhen verharrt, wo es dank mangelnder Nachfrage (auch sic!) verkommt.
Besser nicht!
Hoffentlich nicht mit Selbstauslöser! [quote=Gast]fotografiert auch ?[/quote]
Nein
Das ist ja gerade das Dilemma. Die Preise sind, wie sie sind. Hasselblad hat gewiss nicht versucht, groß Kohle zu machen. Auch die Sensorhersteller nicht. Einen so großen Sensor brauchbar fehlerfrei herzustellen kostet einfach erheblich mehr. Bei kleinen Sensoren schmeißt man die fehlerhaften weg und kriegt pro Wafer immer noch was an Ausbeute. Bei großen Sensoren braucht man womöglich einen ganzen Wafer für einen Sensor, und wenn irgendwo ein Fehler ist, schmeißt man diesen Wafer weg. Wieder und wieder.
Und genau das ist es, weshalb sie keine Chance hatten. Eine Film-Hasselblad kostete um einen gewissen Faktor mehr als eine Kleinbildkamera, aber der Aufpreis war bezahlbar und brachte Mehrwert. Bei digitalen Mittelformatkameras war der Aufpreis so gigantisch wegen des Sensors, dass sich die meisten Leute das einfach nicht leisten konnten, die vorher MF gekauft hatten. Der Markt war auf einmal praktisch weg.
Thyl
Sorry
aber die meisten heutigen „Mittelformate“ sind im Schnitt grad doppelt so groß, wie Kleinbildsensoren …
Diesen eklatanten Preisunterschied lass ich mir nicht mit dem üblichen Erklärungsmuster der ach so fehlerbehafteten Produktion einreden. Schon gar nicht jetzt, wo endlich der Umstieg auf die einfacher zu beherrschende, technisch auch überzeugendere, CMOS-Technologie erfolgt.
Spätestens als die Pentax 645 um einen 4-stelligen Betrag verfügbar war, standen die Mittelformat-Kaiser splitternackt in der Auslage.
Das ist die Krönung!
Einen größeren Schwachsinn kann ein Hersteller nicht verzapfen.
Gruß Peter
Die Tasche ist ihr Geld wert…
[quote=uncas][quote=OhWeh]6000 Euro Aufschlag für eine „Superharz“-Tasche.
Ach so ich vergaß: die Tasche hält sogar Frost und Hitze aus, ein technologisches Wunderwerk!!
Der Russe in Kitzbühel wird begeistert zugreifen. Eine Uhr für 40.000 Euro hat er ja schon…
OhWeh[/quote]
Geh doch mal durch die Münchner Maximiliansstraße. Da gibts jede Menge Taschen für 6000.-€ : Gucci, Versace,etc.
Jetzt halt auch noch Hasselblad :-)[/quote]
…immerhin hat sie im Gegensatz zu Gucci und Versace ein Fach für Fotoliteratur. Da kann der anspruchsvolle Amateurknipser nachblättern, welches Automatikprogramm er mit dem häßlichen Drehrad einstellen kann. Die haben sie nicht mehr alle…
Sudel Eddi.
Wissen ist wie eine Laterne. Die Bekloppten halten sich an ihr fest, den Klugen leuchtet sie den Weg.
Die „Superharz“ Tasche ist
Die „Superharz“ Tasche ist nichts anderes wie ein stinknormaler Pelicase.
Victor H.
wurde schon mit seinem genialen Kamerawürfel zu Grabe getragen. Das war eine Fehlentscheidung, als hätte Leica die M sang- und klanglos entsorgt. Möglich, dass auch bei Hasselblad nur eine Gelddruckmaschine raus gekommen wäre, aber manche Peinlichkeit wär uns sicher erspart geblieben.
peinlich, peinlich
wenn ich eine Mittelformatkamera kaufen wollte, dann ganz bestimmt nicht von Hasselblad !!!
Sitz mag Schweden sein
Selbst das ist Geschichte: Hasselblad Group Head office: Arne Jacobsens Allé 13, 2300 Copenhagen S, Denmark
H steht wohl für häßlich !
Diese Kamera wollte ich nicht geschenkt haben! Die ist ja an Hässlichkeit kaum zu übertreffen !!
Kaum zu übertreffen.
[quote=Gast]Diese Kamera wollte ich nicht geschenkt haben![/quote]
Es heisst „Superharz“ und nicht „Super-Hartz“. Und die Kamera richtet sich an jene potentielle Käuferschicht, die auch kein Problem damit hatte, von Jaguar einen Ford Mondeo zum doppelten Preis zu kaufen.
aussen pfui innen pfui
gruuuuselig dieses ding, schade was aus hasselblad geworden ist.ich kann mir nicht vorstellen, dass einer mit so einem dyson staubsauger aus dem haus gehen möchte.
Jetzt sind sie endgültig durchgedreht
6000 Euro Aufschlag für eine „Superharz“-Tasche.
Ach so ich vergaß: die Tasche hält sogar Frost und Hitze aus, ein technologisches Wunderwerk!!
Der Russe in Kitzbühel wird begeistert zugreifen. Eine Uhr für 40.000 Euro hat er ja schon…
OhWeh
Sorry
[quote=OhWeh]6000 Euro Aufschlag für eine „Superharz“-Tasche.
Ach so ich vergaß: die Tasche hält sogar Frost und Hitze aus, ein technologisches Wunderwerk!!
Der Russe in Kitzbühel wird begeistert zugreifen. Eine Uhr für 40.000 Euro hat er ja schon…
OhWeh[/quote]
Auch die Russen sind nicht dümmer oder schlauer als wir. Ich denke die werden das Ding auch nicht kaufen. Ich habe noch zwei schöne alte Hasselblads, ganz mechanisch!
Die werde ich mir jetzt in eine Vitrine stellen.
Frei nach HaPe Kerkeling:
Victor, ich glaub‘ es nicht…
Nix Besonderes
[quote=OhWeh]6000 Euro Aufschlag für eine „Superharz“-Tasche.
Ach so ich vergaß: die Tasche hält sogar Frost und Hitze aus, ein technologisches Wunderwerk!!
Der Russe in Kitzbühel wird begeistert zugreifen. Eine Uhr für 40.000 Euro hat er ja schon…
OhWeh[/quote]
Geh doch mal durch die Münchner Maximiliansstraße. Da gibts jede Menge Taschen für 6000.-€ : Gucci, Versace,etc.
Jetzt halt auch noch Hasselblad 🙂
Nein
nicht schon wieder!
Frage:
Frage:
Sind das jetzt die ersten Auflösungserscheinungen der Foto-Industrie?
Schön wäre es.
Jetzt warte ich mal ab, wer sonst noch aus stinknormaler und unterirdischer Ramschware einen Luxusartikel zaubern wird.
Oder gibt es schon einen Hersteller, der Aldi-Medion-Knipsen aufpeppt?
.
Kein schlechtes Konzept. Mit jeder Kamera, die sie verkaufen, kann Hasselblad einen Angestellten zwei Monate bezahlen.
Wo leben Sie?
[quote=Gast]einen Angestellten zwei Monate bezahlen.[/quote]
Das wär dann
[quote=Gast]Kein schlechtes Konzept. Mit jeder Kamera, die sie verkaufen, kann Hasselblad einen Angestellten zwei Monate bezahlen.[/quote]
Konkursverschleppung.
Mit früheren Kameras von Hasselbald
konnte der glückliche Besitzer mit Zeiss-Linsen fotografieren. Das ist ja schon mal ein Fortschritt. Aber das die Firma so aggressiv für die Sony-Kameras Werbung macht, finde ich sehr merkwürdig. Sony kann sich über die Promotion bestimmt richtig freuen.
Für den Preis könnte sich Hasselblad auch durchringen und auf den 24-70Zoom den Sony-Schriftzug weglassen. Was für ein Stilbruch. Das gibt bestimmt noch Diskussionen am Ladentisch.
Gast schrieb:
konnte der
[quote=Gast]konnte der glückliche Besitzer mit Zeiss-Linsen fotografieren. Das ist ja schon mal ein Fortschritt. Aber das die Firma so aggressiv für die Sony-Kameras Werbung macht, finde ich sehr merkwürdig. Sony kann sich über die Promotion bestimmt richtig freuen.
Für den Preis könnte sich Hasselblad auch durchringen und auf den 24-70Zoom den Sony-Schriftzug weglassen. Was für ein Stilbruch. Das gibt bestimmt noch Diskussionen am Ladentisch.[/quote]Ich weiß ja nicht welches Bildmaterial hier photoscala verwendet, aber auf den Seiten von Hasselblad wird das Zeiss 2,8/24-70mm ohne Sony-Schriftzug gezeigt. Und das Objektiv wird auch mit 100%iger Sicherheit ohne Sony-Schriftzug ausgeliefert. In der Bedienungsanleitung der Hasselblad HV wird der Name Sony so weit wie irgend möglich vermieden. Kein Hinweis auf weitere Sony-Objektive oder sonstiges Zubehör (Blitzgeräte, usw.).
Ganz ehrlich – wer macht
Ganz ehrlich – wer macht soetwas. Für mich wird die ganze Firma dadurch unglaubwürdig. Was ist eine H 5 denn nun eigendlich wirklich wert.
Der nächste Schritt sind dann Fanartikel ( Hasselbladtoilettenpapier , Thermoskannen und Waschtaschen )
Dazu ist auch dieser Stylingversuch wieder so richtig in die Hose gegangen.Die Kamera wirkt doch richtig billig in Ihrer Anmutung.
Hasselblad das war mal mein Traum als jugendlicher Fotograf. Es ist alles nur noch lächerlich. Man kommt sich vor wie im alten Rom.
Dekadenz und Schwachsinn kurz vor dem Untergang.
Früher
konnt man die Luden am übertriebenen Stiling erkennen … 😎
Ja aber Waschtaschen
aus „Superharz“! Da läuft nix mehr aus! Da kann man auch eine HV drin aufbewahren!
HV
Mal abgesehen von Sinn und Unsinn einer solchen Alpha 99 für 5300 Euro Aufpreis – wie kann man nur nach dem hauseigenen H-System und V-System eine Kamera Hasselblad HV nennen?
Sorry aber diese Kamera
Sorry aber diese Kamera sieht insbesondere von oben wie ein Plastikbomber aus, welcher schwachkopf hat das Designt? Das Original sieht jedenfalls entschieden hochwertiger aus. Und ob Hasselblad sich mit dieser Art Geschäftsmodell einen gefallen tut darf bezweifelt werden.
Wie bekloppt sind die denn
Wie bekloppt sind die denn eigentlich? Der Name „Hasselblad“ ist doch schon lange bedeutungslos.
Aber bis sich das
[quote=Gast]Wie bekloppt sind die denn eigentlich? Der Name „Hasselblad“ ist doch schon lange bedeutungslos.[/quote]
in die letzte Brieftasche herumgesprochen hat …
Hasselblöd
Die sauteuren Mimikri-Aktionen der Schweden toppen locker alles, was Leitz bisher in dieser Richtung unternommen hat.
Man lernt halt
[quote=hungarumlaut]Die sauteuren Mimikri-Aktionen der Schweden toppen locker alles, was Leitz bisher in dieser Richtung unternommen hat.[/quote]
am Vorbild … 😎
Bei dem Preis
hätten sie auch noch ein paar Swarovski-Kristalle spendieren können! So sieht das doch ein wenig arg verbeamtet aus 🙁
Warten wir mal auf den nächsten Geniestreich, diesen lasse ich noch mal aus.
JB aus H
„It’s not a trick, it’s a
„It’s not a trick, it’s a Sony“
Schweden?!
Der Sitz mag Schweden sein, die Produktion vermutlich Asien (Fujifilm, Sony…). 2003 wurde Hasselblad Teil der Shriro Group (Hongkong), 2011 wurde Hasselblad vom Ventizz Capital Fund, heute Vorndran Mannheims, Düsseldorf, übernommen. www.vmcap.de/Hasselblad.php
Peinlich
Das kann eine Marke nur beschädigen . Wirklich PEINLICH !!
Wußten schon die alten Römer
Sic transit gloria mundi.
Wenn es hilft…
zu überleben. In der Automobilindustrie findet man Gleichteile wie zB. Lichtmaschinen, Blinkerhebel, Wischermotoren des selben Zulieferers in den preislich unterschiedlichsten Modellen und das bei allen Herstellern.
Was Hasselblad da macht finde ich höchstens unverfroren. Der Aufschlag ist horrend. Selbst jemand dem das Geld egal ist wird sich verarscht vorkommen. Einzig, seht her ich habe so viel davon das ich mir so etwas leisten kann bleibt übrig.
Ich bin neugierig wie lange es dauert den einst legendären Ruf endgültig zu zerstören, bis der letzte Profi merkt das er mit einer verkleideten Fuji (HD-Modelle) fotografiert. Wobei Fuji ein renommierter Hersteller ist der gute Kameras baut.
Nachdem nun Hasselblad selbst zu einem Verkäufer von „Hausmarken“ geworden ist wird es wohl bald den Bach runter gehen. Schade.
Mal angenommen…
…dieses Geschäftsmodell ginge wirklich auf, und Hasselblad würde damit wirklich Geld verdienen: Dann müsste man ihnen durchaus Respekt zollen.
Nicht wegen der Ingenieurskunst, sondern wegen brilliantem Marketing. Der Beweis dafür steht aber noch aus.
Mir persönlich fehlt an dem neuen Modell allerdings der Holzgriff…
Ohne Holz.
[quote=Zucchinischiffchen]Der Beweis dafür steht aber noch aus.[/quote]
Ich erinnere mich düster, dass vor etwa 15 Jahren Siemens den Versuch unternahm, stylish aufgepeppte Mobiltelefone für teures Geld beim Juwelier zu platzieren. Ob da überhaupt irgend eines für echtes Geld verkauft wurde, hat man nicht erfahren. Auch in der Automobilindustrie gibt es diverse Beispiele, dass mit geschickten Retuschen an der Karosserie Papas Familienkutsche zum Edelmobil mutierte. Und dass die teuren AMC Pfannen bei Fissler gebaut wurden, hat man vor Jahrzehnten schon gewusst.
Nichtsdestotrotz haben wir es hier mit einer neuen Qualität zu tun. Wenn aus Serienteilen von VW und Audi im chicen Überblech ein Porsche 924 entstand, war das Ergebnis immerhin ein eigenständiges Auto und der Preisvorteil der Großserientechnik wurde an den Kunden weiter gegeben. Zumindest gemessen an dem, was Porsche sonst so abhob. Wenn aber per Case-Pimping aus einer Swatch eine Rolex wird, dann sollte eventuell einmal ein Anwalt dazu Stellung nehmen, ob es da nicht gesetzliche Handhaben gibt, welche teilentmündigte Millionäre vor solchen Machenschaften schützen könnten.
Tarnung ist alles!
Tarnung ist alles, wenn es 30 Prozent der Kunden nicht merken, ist das „Geschäftsmodell mit Aufpreis“ doch erfolgreich: Sony = Hasselblad, Cosina = Zeiss, Panasonic = Leica…..
Beim ersten Anblick
habe ich gedacht es wäre eine Leica R8.
Kein Vergleich!
So klobig wie die Leica R8 sieht sie nun wirklich nicht aus. [quote=Gast]habe ich gedacht es wäre eine Leica R8.[/quote]
Davon
[quote=Gast]Beim ersten Anblick habe ich gedacht es wäre eine Leica R8.[/quote]
kann Leica nur träumen.
HV … HIV
Na da gibt’s echt keinen Grund positiv zu sein 😀
Seht das Positive
Jetzt braucht man sich nicht mehr allein für Leica fremdschämen. 😉
UGGGGHHHHH…
…noch schlimmer ist der Pressetext dazu.
Gruß
PKD
jedenfalls spart man sich
jedenfalls spart man sich für eine evtl. neue Kamera enorme Entwicklungskosten, das würde auch wieder Zeit kosten bis dahin haben die Japaner schon wieder x neue Modelle am Markt.
Man muß sich wirklich ans Hirn greifen, welche Top-Leute da an der Spitze von HB sitzen und das mit Top Gehalt…unfassbar, man müßte dringend den Schleudersitz betätigen, aber zügig
Pressetext
stimmt nur dummes Zeug, wie bescheuert muß man sein um solche Texte zu schreiben. Man bedenke, diese Leute sind alle hochdotiert.
Ach Leute …
… wenn Euch das Design, der Preis und Aufbau nicht zusagen, dann kauft sie Euch doch einfach nicht und gut ist. Dieses Geplärre hier ist echt sehr viel peinlicher als das Produkt, um das es hier geht.
Gott sei Dank!
Eine einzige Stimme mit Gehirn verhallt in diesem Tal der Tränen…
Ist doch sehr edel,
dieser Fotoapparat. Mir gefällt das Design der Hasselblad HV sehr gut, es weckt Assoziationen an die Automarke Bentley.
Die Hasselblad HV erfüllt alle technischen Funktionen, die eine zeitgemäße Kamera haben muss.
Bedenklich ist hingegen der Preis. Schließlich ist der Sensor, den die Hasselblad HV nutzt, nicht besser als der bei meiner Nikon D600. Eine Kamera mit solch einem guten Sensor und Zoomobjektiv anzupreisen, ist dann schon ein bisschen einfältig.
Auch dieses abgebildete Zeiss-Zoom hat bei 24 mm Brennweite eine Verzeichnung von über 3 %. Wenn die nachträglich korrigiert werden muss, ist der Schärfeverlust dabei so hoch, dass jede Billig-SLR mit gering verzeichnendem Objektiv locker eine bessere Bildqualität ermöglicht als die Hasselblad HV.
freundliche Grüße von
http://www.fotolooping.de/
Das erste Mal!
[quote=Gast]Auch dieses abgebildete Zeiss-Zoom hat bei 24 mm Brennweite eine Verzeichnung von über 3 %. Wenn die nachträglich korrigiert werden muss, ist der Schärfeverlust dabei so hoch, dass jede Billig-SLR mit gering verzeichnendem Objektiv locker eine bessere Bildqualität ermöglicht als die Hasselblad HV.[/quote]
Vielleicht ist das ja schon mal irgendwo gepostet worden, aber für mich ist es das erste Mal, daß jemand die extreme Verzeichnung von derart teuren Linsen kritisiert.
Egal wo man hinschaut: Überall wird eine derartige Verzeichnung in Kauf genommen, weil „das kann man ja am PC korrigieren“.
Kennt jemand Artikel darüber, was an Bildinformationen verloren geht, wenn man WW-Verzeichnungen nachträglich korrigiert?
negativ erwähnt.
…
geht’s noch????
Richtig geil
ist der winzige Hasselblad-Schriftzug!
So viel Geld dafür, und dann kann es keiner lesen.
10.000 EUR
für eine 24 Mpx-Kamera?
Naja, wer da so viel Geld übrig hat, Respekt.
An sich kann man feststellen, dass dieses Pseudo-SLR-Design von hausaus eine scheußliche Nummer ist. Da imitiert SONY in Anbiederung an die ewigen Fullframe-Profi-Adepten dieses megascheußliche Aufblasdesign ala CaNikon. Und dann setzt Hasselblad auch noch eins drauf, wobei sich das lediglich in ein etwas andersfarbiges Deckelchen, zwei anders gestalteten Knöpfen oben und einem anders strukurierten Bulbgriff (besser) erschöpft. Der Rest ist praktisch gleich.
Da muss man dann schon viel Fantasie aufbringen, dass man das für Ernst nimmt. SONY sollte besser die SLT-Serie sterben lassen und statt dessen die Alpha-Reihe ohne diesen Halbspiegel weiter produzieren, aber konsequent auf die Objektive zugeschnittene min. 36 Mpx und deutlich mehr, damit sich die Anschaffung von so einem Bollermann überhaupt als plausibel darstellt.
Wobei ein wenig abspecken würde trotz allem der Kamera schon gut tun. Und eine Accessoires-Serie mit einem Holzgriff statt dem grässlichen Bulbgriff ala Pentax 6×7 käme der Preisvorstellung doch deutlich entgegen. Überhaupt ist es etwas seltsam, dass beispielsweise die RX 10, die von der „Figur“ her ähnlich aussieht wie die A99, dafür ein deutlich „moderneres“, vor allem straigt gezeichnetes Design hat, nicht auch für die AXX die Vorlage bilden kann. Da käme dann Freude auf und die Idee davon, warum man ein SONY-Gerät überhaupt kauft.
Wieso meckert Ihr?
Die Kamera für Rubel kaufen und sofort unausgepackt für Dollar verkaufen.
Das wird sich schon rechnen.
schimpft doch nicht so.
schimpft doch nicht so. dieses kameraangebot richtet sich nicht an uns – die ist für leute, die sich in einer eigenen hermetischen sphäre bewegen und für welche 10000 kröten keinen besonderen wert darstellen. als gegenwert kriegen sie auch keinen besonderen wert – ein faires tauschgeschäft.
Niveau
und Geschmack kann man grundsätzlich tieferlegen. Eine untere Grenze ist mir nicht bekannt.
Rawcliffe
Ian Rawcliffe ist das jüngste Modell unseres rasant wachsenden Amateurmanager-Portfolios, die weder Schönheit noch Eleganz haben und auch nicht mit herausragender Leistung kombinieren. Die umlackierte Kamera richtet sich an Menschen, die nicht nur nicht leidenschaftlich gern fotografieren, sondern lediglich großen Wert auf eine stilvolle Ausrüstung legen. Und die HV sieht zwar nicht gut aus, sie liegt auch wunderbar schwer auf der Geldbörse. Wir haben den Fokus klar auf Ökonomie gelegt und ausschließlich Premiummaterialien wie Tütan, hochwertiges Albuminium und modernste, unverwüstliche Plaste und Elaste-Beschichtungen verwendet.“
Das gleiche trifft für die
Das gleiche trifft für die Dummheit zu!
Na ja na ja….
Natürlich völliger Blödkram, aber immerhin geschmackvoller und praktikabler als die „neue“ Nikon Df.
Freue mich schon!
Die „Df“ ist eine Nikon-Eigenkonstruktion im Retro-Stil mit außergewöhnlich guten Bildergebnissen (Test Color-Foto), eine durchdachte und technisch hochwertige Kamera, kein Sony-Abklatsch im Seifenschalen-Design. Die bisherigen Absatzzahlen sind für Nikon sehr ermutigend, bis Mitte Februar gehöre ich auch zu den Df-Besitzern, freue mich schon! [quote=Gast]Natürlich völliger Blödkram, aber immerhin geschmackvoller und praktikabler als die „neue“ Nikon Df.[/quote]
Verarschung?
Ich kann diese Verarschung ehrlich gesagt nicht mehr glauben… Finanziert sich Hasselblad nur noch durch Geldwäsche? Wer kauft denn so was bitte?
Kunde gibt es dafür.
Passt gut zum Handy von Vertu. Hauptsache nicht gewöhnlich.
Der Gipfel der Peinlichkeit!
Eine sicherlich nicht schlechte aber eben doch nicht sonderlich bemerkenswerte Sony-Kamera in ein, …sehr spezielles „Kleid“ gepackt, Hasselblad-Schriftzug und 6.000 Euro Preiszuschlag drauf. Selbst wenn man gar nicht mehr weiss, wo man mit seinem Geld noch hin soll – so ein Ding zu kaufen macht jeden zum für alle Welt sichtbaren Parvenü (=Emporkömmling). Geld ja, Stil nein!
Schon Stella und Luna waren peinlich – das ist jetzt der Gipfel der Peinlichkeit.
Selbst Fotohändler müssten sich eigentlich die Frage stellen, ob sie sich mit so einem Ding im Sortiment wirklich selbst erniedrigen wollen! Man kann Hasselblad nur wünschen, dass genug Geissens auf dieser Welt leben. Wobei selbst die sich so etwas wahrscheinlich nicht antun würden…
Da kann Leica sich mal ganz warm anziehen!
Sieht unverschämt gut aus, Ihr seid wohl alle nur neidisch? Da ist den Ingenieuren von Hasselblad mal wieder ein technisches Meisterstück gelungen, eben ganz wie damals mit den guten alten Klassikern! Die wird das Leica S und M-System endgültig in die Bedeutungslosigkeit treiben.
Wenn’s wem
gelungen ist, dann höchstens Sony …
Früher und heute
Früher wurde die Marke Hasselblad bewundert, und jeder, der damit fotografierte, wurde beneidet.
Heute lacht die Welt über Hasselblad, ist es denn nun eine Kamera für Leute die ihr Geld in der Schweiz anlegen und mit den ersparten Steuern eine solche Kamera locker finanzieren können.
Eigentlich ist das denn doch nicht zum lachen, eher zum heulen!
Prämie für Alice und Uli!
[quote=Gast]Heute lacht die Welt über Hasselblad, ist es denn nun eine Kamera für Leute die ihr Geld in der Schweiz anlegen und mit den ersparten Steuern eine solche Kamera locker finanzieren können.[/quote]
Ne, ne! Zukünftig gibt’s die Kamera als Prämie bei Selbstanzeigen wegen Steuerhinterziehung. Hasselblad lässt aktuell eine Testimonial-Kampagne mit prominenten Steuerhinterziehern produzieren. Uli Hoeneß und Alice Schwarzer machen den Anfang. Zumwinkel ist angedacht um speziell Golfclub-Silversurfer anzufixen…
Die Kampagne wird finanziell vom Bundesministerium der Finanzen gefördert.
Die Alice
fotografiert auch ?
Früher
war Hasselblad ein Star. Heute kommt mir diese Marke vor, wie ein abgehalfterter, fast vergessener Ex-Promi, der sich ins Dschungelcamp aufmacht, um ein letztes Mal das Gefühl zu haben, auf der großen Bühne zu stehen. Einfach nur peinlich. Der Abgesang einer einstigen Elite-Marke. Ruhe in Frieden, Victor H. !
Reife Leistung, Hasselblad!
Für mich als Journalist ist bereits der erste Satz der Pressemeldung ein Hochgenuss:
„Die Kultmarke Hasselblad, der bevorzugte Kamerahersteller zahlreicher erfolgreicher Fotografen weltweit, hat eine brandneue Elitekamera auf den Markt gebracht – Zielgruppe sind dieses Mal enthusiastische Amateurfotografen mit höchsten Ansprüchen an Stil und Leistung.“
Selten einen so doofen, plump-vertraulichen Pressetext wie diesen gelesen. Einfach herrlich!
Wer sich sonst immer gern über das übliche Marketing-Gewäsch von Canon bis Zeiss bei Produktneuvorstellungen aufregt, sollte nun innehalten und diese unfreiwillig komische Hasselblad-Pressemeldung als Referenz für sprachlichen Sondermüll bei sich abspeichern. Ich finde der Text passt ganz hervorragend zum Produkt!
So gesehen
isser ehrlich … 😎
Immerhin …
… hat die PR-Agentur den Namen des Kunden noch richtig geschrieben (was bei auf dem Smartphone generierten Texten nicht immer garantiert ist.)
stimmt
genau, unfreiwillig komisch.
Nur zu gern…
… würde ich mal wenigstens drei Bekloppte sehen, die D A S kaufen. Dagegen hat ein Leica APO-Summicron-M 2/50 mm ein mehr als ausgewogenes Preis-Leistungsverhältnis.
Nur zu gern . . .
[quote=Gast]… würde ich mal wenigstens drei Bekloppte sehen, die D A S kaufen.[/quote]
Nein, die möchte ich nicht sehen. Es ist die Gesellschaft, die zum Märchen „Des Kaisers neue Kleider“ gehört.
Kaufzwang
Gibt es für die Elaborate der Vorndran Mannheims Tochter aus Düsseldorf jetzt einen allgemeinen Kaufzwang?
Liest man die Mehrzahl der Kommentare hier, scheint es eine Kaufverpflichtung zu geben, der man nur unter Anwendung von Flüchen, die bis in die 7. Generation reichen, entkommen kann.
Wozu der Ärger? Jetzt gibt es halt ein Produkt mehr im Fotomarkt, das ich mir nicht kaufen werde!
Eben !
Und bald gibt es einen Namen weniger im Kameramarkt ! Hasselblad !!!
Plastikknoepfe?
Mit Elfenbeingehaeusedeckel, Perlmuttknoepfchen, echtgoldenen Lettern und einem edlen Intarsienholzgriff hätte ich das Schmuckstück gekauft.
eigentlich hätte sich
Hasselblad das ganze Marketing-Geblubbere sparen können und statt dessen gleich geschrieben: Die Profis tun damit fotografieren, … Wenn Du Dir so`n Ding umhängst, biste auch eener.
Tja, das Ding hat halt wahrlich, dank Vollformatsensor, das Zeug zum Profi – gelle.
Eigentlich
hätten sie auch eine Internet-Auktion veranstalten können … wahrscheinlich auch mit besseren Gewinnaussichten. 😎
Pixel pro Euro mal H-Faktor
Preisfrage:
Gab es bei Hasselblad schon mal 24MPx für läppische 10.000 Euro?
Als 24MPx bei Hasselblad heiß waren, mußte man dort doch ein Vielfaches dafür bezahlen. Oder irre ich mich?
Ok, für die 10.000 Steine bekommt man nun keine richtige Hasselblad. Aber das war und ist mit dem H-System ja auch nicht anders.
Der Neid der anderen ist am
Der Neid der anderen ist am größten, wenn man sich nicht nur was besonders teueres kauft, sondern durch den Kauf auch bestätigt, daß man ein geschmackloser, debiler Depp ist, der seinen Reichtum auf keinen Fall selber verdient haben kann.
Der Rolleiflexer
Das ist kein Neid
das ist Schadenfreude. Kommt moch dazu, dass Karnevalszeit ist.
Sie hatten doch von vornherein keine Chance
Mit dem Aufkommen der Digitalfotografie war das Mittelformat doch faktisch am Ende. Die Sensorkosten für so große Sensoren wie z.B. 56×56 mm konnte (und kann) sich praktisch niemand leisten. Wahrscheinlich über 100.000 Euro pro Stück. Guckt Euch an, was passiert ist:
-viele sind weg. Kiev, Contax, Bronica, und eigentlich auch Rollei.
-Die Überlebenden mussten alle irgendwo unterkriechen, Pentax bei Ricoh, Mamiya bei Phase One, Hasselblad bei wie hießen die nochmal?!
-Dennoch hat nur das „kleine Mittelformat“ überlebt, sprich 6×4.5 Kameras, und selbst da mit kleineren Sensoren. Pentax 67, Mamiya RZ, 7, Rb, Hasselbad V, alles eingestellt.
Es gibt sogar eine Studie (Diplomarbeit eines Schweden) dazu, derzufolge man sich bei Hasselblad der Dramatik der Situation durchaus bewusst war, aber keine Lösung gefunden hat. Auch fehlte das notwendige Know How für den Umstieg. Aber selbst das hätte wohl nicht geholfen, vgl Sensorkosten.
Was also soll eine solche, um ihr Überleben kämpfende Firma ohne große Finanzreserven machen? Da kommt man dann gerne mal aus solche Verzweiflungstaten, auch wenn anzunehmen ist, dass sie schiefgehen.
Thyl
Die haben
von vornherein versucht, die Fotografen zu verarschen – und für das meist ohnehin gestutzte Mittelformat Mondpreise verrechnet. Heute tun sie das für’s richtige Mittelformat erst recht. Und mit dem Umstieg auf die billigere CMOS-Technologie noch eins drauf.:So „verdient“ man sich das Abgleiten in die Bedeutungslosigkeit redlich …
Bei Hasselblad kommt dann auch noch die Abkehr vom identitätsstiftenden Aufnahmequadrat dazu: Aber auch mit viel Marketingquaqua läßt sich dessen Genialität und fotografischer Nutzen nicht wegreden.
Um das Geld
was man heute, für ein Digitalback allein, in Euro bezahlt, bekam man zu Analogzeiten eine ganze Hasselblad – in Schilling!
Selbst unter Einrechnung der Inflation sind Preissteigerungen um das 14-fache keine Empfehlung für den Weiterbestand auch der besten Technik. Es wurde halt versucht, abzucashen um jeden Preis (sic!) – und hat damit die Fotografie um ein gutes Stück ärmer gemacht.
Neu(est)er Hasselblad CEO
hat Erfahrung mit Bulgari, Prada und Gucci.
Mühsam, sich vorzustellen, dass das ein gutes Zeichen für einen Hersteller von Profikameras sein soll.
http://photorumors.com/2015/01/09/hasselblad-appoints-a-new-ceo-again/#more-65750
(Stand 9.1.2015)