„In Genesis sprach die Natur durch meine Kamera zu mir. Und ich durfte zuhören.” – so der brasilianische Fotograf Sebastião Salgado über sein Buch Genesis – ein opulenter, faszinierender und dabei preiswerter Fotoband:
Im Band „Genesis“ versammelt Salgado Fotografien von über 30 Reisen; unternommen in kleinen Propellermaschinen, zu Fuß, mit dem Schiff, im Kanu und sogar im Fesselballon. Er hat dabei klimatischen Extremen und lebensbedrohlichen Situationen getrotzt, um Bilder zu sammeln, die uns Natur, Tierwelt und Völker in atemberaubender Pracht vor Augen führen.
Aus Sebastião Salgado, Genesis
Genesis entführt in die archaische Vulkanlandschaft der Galapagosinseln, zeigt die Seelöwen, Kormorane, Pinguine und Wale in der Antarktis und im Südatlantik, die Alligatoren und Jaguare des brasilianischen Urwalds und das Großwild Afrikas. Wir begegnen dem isoliert lebenden Volk der Zo’é im Dschungel Brasiliens, den Korowai in West-Papua, dem Nomadenvolk der Dinka im Sudan, den Nenzen mit ihren Rentierherden am Polarkreis und den Bewohnern der Mentawaiinseln westlich von Sumatra. Mit Salgado stehen wir vor den Eisbergen der Antarktis, den Vulkanen Zentralafrikas und der Kamtschatka-Halbinsel, an den Flussläufen des Negro und Juruá im Amazonasgebiet, vor den Schluchten des Grand Canyon und den Gletschern Alaskas.
Wie Ansel Adams eine Generation vor ihm ist Sebastião Salgado ein Großmeister der Schwarzweißfotografie. Genesis ist seine Liebeserklärung an unseren Planeten.
Sebastião Salgado
Genesis (Partnerlink zu LIndemanns Fotobuchhandlung)
520 Seiten mit Schwarzweißfotografien, Großformat 24,5 x 35,5 cm,
Köln 2013, gebunden, Bestell-Nummer 85539S
49,99 €
(thoMas)
Desensibilisierende Bilder.
Desensibilisierende Bilder.
verkauft sich das aufgemotzte Elend nicht mehr so gut? Zuviel davon?
Was erwartet man
wenn Einer viele Jahre – mit allem gebotenen Aufwand, der ihn kennzeichnet – die Welt bereist, um einen fotografischen Querschnitt durch Natur und Leben abzuliefern? Durchschnittsware? Wohl eher nicht. Und seinen (sehenswerten) Stil wird er wohl auch nicht ohne Not über Bord werfen.
Desensibilisierend … die Frage stell’ ich mir stets, wenn ich Bilder vom Elend, von den Unterdrückten oder vom Krieg sehe. Salgado darf wenigstens für sich in Anspruch nehmen, jenen Menschen, denen seine bisherigen Arbeiten galten, mit (seinen) fotografischen Mitteln Würde verliehen zu haben – meinetwegen auch bis an die Schmerzgrenze des Ästhetizismus.
…
[quote=Plaubel]Desensibilisierende Bilder.
verkauft sich das aufgemotzte Elend nicht mehr so gut? Zuviel davon?[/quote]
Wie hätten Sie es denn gern? Sind Ihnen die Bilder Salgados zu schön? Ästhetisierung des Elends?
Letzteres kann man von “Genesis” jedenfalls nicht behaupten.
Gast][quote=Plaubel schrieb:
[quote=Gast][quote=Plaubel]Wie hätten Sie es denn gern? [/quote]
Die Bilder die ich sehen möchte, mach ich schon selbst, danke.
[quote=Gast][quote=Plaubel]Sind Ihnen die Bilder Salgados zu schön? [/quote]
Dieser Kitsch ist nicht schön.
Elend
[quote=Plaubel]Desensibilisierende Bilder.
verkauft sich das aufgemotzte Elend nicht mehr so gut? Zuviel davon?[/quote]
elendiglich abgebildet, sensibilisiert natürlich viel mehr … 😎
Wieder was für Kreatonisten
… schöne Bilder zur Evolution unseres Planeten
“Gute Schuhe seien wichtiger als…
..die Kamera” meinte mal Salgado in einer Doku.
ROG schrieb: Der
[quote=reichlich arroganter genosse] Der Unterschied ist, dass nicht nur er selbst, sondern auch andere seine Bilder sehen wollen.[/quote]
Ah, der grosse ROG.
Stimmt….
Deshalb läuft der Peter auch barfuss durchs Ruhrgebiet, bis Nikon endlich ein Paar vernünftige Sneaker auf den Markt bringt.
Fantastische Bilder
Ich habe den Kauf noch keine Sekunde bereut.
Er macht ja auch nicht nur Fotos