Apple, einst einer der ersten Anbieter digitaler (und gar nicht mal schlechter) Kameras, scheint sich erneut für digitale Kameratechnologien zu interessieren:
Laut einer Stellenausschreibung sucht Apples HID SW (human interface design – software), das die Firm- und Software für Apples Eingabegeräte, etwa das iPhone, Kameras und Fernbedienungen entwickelt, derzeit einen Software-Prototypen-Entwicklungsingenieur (SW Prototype Application Design Engineer), der neuartige Software erdenken und entwickeln soll, auf dass man Apple-intern neue Technologien, Benutzerschnittstellen und Systemanwendungen demonstrieren könne.
Wie bitte? Kameras?
Den Vermutungen und Gerüchten ist damit Tür und Tor geöffnet, weiß auch die – mal mehr, mal weniger zuverlässige – Gerüchte-Seite AppleInsider, durch die wir auf die Stellenausschreibung aufmerksam geworden sind.
Einerseits hat das iPhone eine integrierte Kamera, genauso wie alle aktuellen MacBook und MacBook Pro – es könnte also durchaus um deren Perfektionierung gehen. Wobei wir uns vor Verbesserungen der Software vor allem eine bessere Hardware wünschen (höhere Auflösung, Zoomobjektiv, …).
Andererseits: Eine Neuauflage der QuickTake-Modelle von 1994 ff (abgebildet ist eine QuickTake 200 aus dem Jahr 1996), das wäre doch was. Und Apples innovative Bedienkonzepte, die könnten unserthalben gerne auch in die Fotobranche frischen Wind bringen.
Wer weiß.
(thoMas / MoZi)
Das wär gar nix.
[quote] thoMas schrieb:
Eine Neuauflage der QuickTake-Modelle von 1994 ff , das wäre doch was. [/quote]
Das waren ziemlich grobschlächtige Kodak-Klopper, wie sie glücklicher und verdienter Weise vom Markt verschwunden sind.
Es scheint bei dem Ganzen auch mehr um ein Ausweitung des Touchscreen- und Bedienkonzept á la iPhone auf andere Mobil-Geräte zu gehen. Und das wäre in der Tat was, das auch Kameras gut stünde. Das dürfte so ziemlich jeder bestätigen, der mal mit einem iPhone rumspielen konnte.
Wenn Rollei Kameras unter seinem Namen zusammenbasteln lassen kann, dürfte das für Apple auch kein Problem sein.
Bloß nicht
Wenn ich wirklich etwas nicht ausstehen kann, dann einen Berührschirm (“Touchscreen”). Ich schau mir doch keine Bilder unter meinen eigenen Fingerabdrücken an!
kein Plastikhaufen
[quote=Gast]ich hatte mir küzlich das MacBook Pro angesehen, … ein sich windender Plastikhaufen mit unsäglich verspiegeltem Display.[/quote]
Was immer Sie sich da angesehen haben: es war kein MacBook Pro. Das wäre nämlich ein “sich windender Aluminiumhaufen” gewesen 😉 Und das hochglänzende Display ist optional; es gibt auch ein mattes.
der besucher
Was heisst hier “auch”?
[quote=Gast]ich … auch !
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Wer ist der Zweite?
Die ganze Wahrheit
Genau! Und ohne die Schlange wären wir nicht aus dem Paradies vertrieben worden und hätten heute noch kein ABS in den Autos. Danken wir also der Schlange!
(Und für all uns Doofe da draußen, die nicht kapieren wollen wie überlegen Apple-Produkterlösungen sind:
Schlange… Apple! – Na, verstanden?)
Einspruch, euer Ehren!
[quote=Gast]
Apple hatte jahrelang keinen Kultstatus, sondern war eine zeitweise absolute No-Buy Firma – trotzdem gab es auch damals schon Leute, die die spezifische Qualität der Produkte kannten und benötigten.
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Ich wage mal zu behaupten, dass die vermeintliche Qualität der Apple-Produkte bisher nur darauf beruhte, dass es sich um weitgehend geschlossene Systeme handelte. Wenn alle proprietäre Einzelkomponenten perfekt aufeinander abgestimmt sind, ist es kein Wunder, dass das System stabil funktioniert. Die Instabilität der Windows-Systeme ist weniger auf das Betriebssystem selbst zurückzuführen als auf die Tatsache, dass das Betriebssystem mit zig-tausend verschiedenen Konfigurationen klar kommen muss. Schlampig programmierte Treiber (wofür definitiv die Zubehöranbieter verantwortlich sind), Unstimmigkeiten über gewisse Standards bzw. Formatkriege (siehe z.B. das aktuelle Beispiel von BlueRay vs. HD DVD), zu kurze Produktzyklen usw. runden das Ganze ab. Seitdem sich Apple weitgehend für Fremdzubehör/-lösungen geöffnet hat, sind auch die ersten Instabilitäten und Inkompatibilitäten aufgetaucht. Apple ergeht es da nicht besser als Microsoft; das ist halt der Preis der Popularität…
[quote]
Apple baute den ersten PC der Welt (Apple I 1972)
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Das ist umstritten. Ich zitiere mal Wikipedia:
“The Apple I is sometimes credited as the first personal computer to be sold in fully assembled form; however, some argue that the honor rightfully belongs to other machines, such as the MOS Technology KIM-1, Datapoint 2200, or more commonly the Altair 8800 (which could be bought in kit or assembled form for extra cost)”
Ausserdem hängt das davon ab, was man unter einem “PC” versteht. Wenn man damit einen Einzelplatzrechner (also kein Terminal o.ä.) meint, dann mag das vielleicht noch stimmen (siehe Einwand weiter oben); wenn man aber einen PC in der heutzutage geläufigen Form (d.h. mit x86-kompatiblen Prozessor und/oder weitergehenden Erweiterungsmöglichkeiten) darunter meint, war der IBM PC wohl der erste echte PC.
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die erste kommerzielle grafische Benutzeroberfäche mit Maus beim Apple Lisa (1983).
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Daraus sollte man aber nicht den Schluss ziehen, dass Apple die GUI erfunden hat. Diese Ehre kommt wohl eher Xerox zu.
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Ohne diese Innovationen gäbe es heute vermutlich kein Windows, das kam erst 10 Jahre später auf den Markt.
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Auch ohne Apple hätte es Windows früher oder später gegeben. Denn Apple war nicht die einzige Firma, die damals auf GUIs gesetzt hat; das TOS des Atari ST, das Amiga OS der Amiga-Rechner von Commodore und OS/2 kamen fast zeitgleich mit Apples GUI heraus und Atari, Commodore & Co. haben nicht auf Apple gewartet, um GUI-Betriebssysteme herauszubringen…
[quote]
Das ist die eigentliche Leistung Apples.
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Sagen wir es mal so: Die eigentliche Leistung Apples bestand und besteht immer noch darin, manche Trends relativ früh (aber nicht unbedingt als Erste) zu erkennen und erfolgreich aufzugreifen.
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Nahezu durchgängig alle gewohnten EDV-Lösungen, gerade die Techniken der Benutzeroberfläche, wurden zuerst in Geräten von Apple integriert…
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Integrieren und erfinden sind zwei grundverschiedene Dinge…
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Das alles wäre heute nicht auf dem Markt, wenn es Apple nicht gemacht hätte.
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Das wage ich zu bezweifeln.
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Genau so ist das mit dem iPod: Apple hat als erstes erkannt, wie so ein Gerät prinzipiell gemacht sein muss und zusammen mit einem Online-Musikshop mit Geräteverwaltung auf den Markt gebracht. Im übrigen gegen erheblich Bedenken und Widerstände. Das ist das eigentliche Prinzip des iPods: das Endgerät macht nur einen Teil davon aus.
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Sagen wir es mal so: Apple versteht es gut, bereits bestehende Konzepte aufzugreifen und geschickt so zu vermarkten (indem suggeriert wird, dass Apple-Produkte schicker, bedienungsfreundlicher und individueller sind als andere), dass der letzte DAU das Gefühl bekommt, Apple würde Geräte für nicht technik-affine Menschen produzieren.
[quote]
Sollte Apple tatsächlich in den Digitalkameramarkt einsteigen wollen, wird das sicher nicht mit einer Me-Too-Kamera passieren.
Wieder wird ein Großteil nicht verstehen, was das besondere darin ist und wieder werden einige Jahre später alle versuche das gleiche nachzumachen.
So war es bisher ja immer.
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Ich finde folgender Beitrag:
http://photoscala.de/node/3852#comment-91149
resümiert auf ironische Weise sehr gut, was dann geschehen wird…
Offenbar
haben Sie ein Problem damit, dass die Firma Apple existiert und die Produkte auch gekauft werden.
Deshalb sind wohl in Ihren Augen alle blöde, die sich ein Produkt der Firma Apple zulegen.
Ich hingegen konnte mir hinreichend ein Bild vom IT-Markt machen und kenne die IT-Historie nicht nur aus Wikipedia, sondern habe aktiv mitgewirkt.
Ich bin durchaus mit allen Betriebssystemen vertraut und verwende sie alle ihrem Nutzen entsprechend.
Deshalb erlaube ich mir auch eine Meinung.
Mit Marketing hat der Erfolg Apples herzlich wenig zu tun. Das ist ein Phänomen der letzen paar Jahre. So wenig Werbung wie Apple macht kaum eine IT-Firma.
Die Besonderheit und damit auch der Erfolg Apples liegt zum einen im Design und zum anderen in der deutlich besseren Gesamtkonzeption der Geräte.
Die Tatsache, dass damit viele Profis die ihr Spezialistentum, über möglichst komplexe Workflows definieren, statt über Effizienz, ein Problem haben kenne ich seit mehr als 20 Jahren.
Dieses Verhalten sieht man nicht nur im IT-Bereich, sondern sehr schön auch in der aktuellen Digitalkamera vs. Analogkamera-diskussion.
Als sei der Wegfall einer komplexen Technologie ein Problem für das Ergebnis – das ist natürlich nicht.
Aber es ist ein Bedrohung für all diejenigen, die den komplexen Weg beherrschen und durch den Wegfall desselben um ihr Alleinstellungsmerkmal fürchten, da sie sich nicht durch die Qualität ihrer Arbeit, sondern über die Beherrschung der Komplexität von den anderen unterscheiden.
Deshalb geht Ihr empfohlener Beitrag auch in die falsche Richtung. Wenn Kritik angebracht wäre, dann durch die Neigung Apples, dem Benutzer Wege zu versperren, weil sie in der Bedienung zu kompliziert erscheinen. Manchmal führt das nämlich tatsächlich zu einer unnötigen Funktionsreduzierung. Zum Glück lernt Apple da in der letzten Zeit dazu, wenn auch nicht bei allen Produktlinien.
Bei einer Apple-Digitalkamera würde ich sicher kein voll einstellbares Profigerät erwarten, sondern vielmehr eine Kamera die über einen einzigen Knopf, den Auslöser, verfügt, ansonsten aus den Umgebungsdaten, wie Uhrzeit, Temperatur, Lage über Meeresspiegel und Lichtsituation die optimale Blenden-Verschlusskombination errechnet und womöglich noch eine Belichtungsserie erstellt und automatisch die beste Aufnahme abspeichert. Die Verbindung mit dem PC synchronisiert die Bilddaten automatisch mit der Apple-eigenen Bildverwaltungssoftware, die zusätzlich einfache Basisretuschen automatisch durchführt.
Das sich jedem Profi dabei die Fussnägel kräuseln ist klar. Dennoch würden einige so etwas vermutlich gerne benutzen (auch Profis)
Typische PC-Nutzer-Kommentare….
Als Besitzer einer Quicktake 100 und ununterbrochener Appleuser seit 1988 kann ich das nur unterstützen. Alles, was Apple in den letzten Jahren angepackt hat wurde zu Gold. Endlich innovative Ideen und keine unförmigen Canonknippsen mehr…
IXUS?
Vergleichbar mit Apple- Kompakt unförmig?
Na ja,
ich hatte mir küzlich das MacBook Pro angesehen, weil ich ein solide verarbeitetes Gerät gesucht habe – Fehlanzeige. Für die veranschlagten 2k€ ein sich windender Plastikhaufen mit unsäglich verspiegeltem Display. Die Masse an Rückrufaktionen spricht zudem Bände. Build quality poor. Design, Handhabung und Funktionalität jedoch TOP! Also nächstes Mal den Deckungsfaktor etwas runter, dafür aber ein solides Produkt. Der Rest passt ja schon…
Oooooch –
das ist wohl jemand geknickt!
So, so, Apples innovative Bedienkonzepte?
Das bedeutet dann 90 Sekunden Bootzeit bis zur Aufnahmebereitschaft.
Es gibt 20 verschiedene Hintergründe für den Touchscreen, ich finde aber den Auslöser nicht mehr auf die Schnelle.
Software zum ungefähren Scharfstellen wird kostenlos mitgeliefert, für Bilder in professioneller Schärfe muß man Softwarelizenzen für 2.300 Euro kaufen, und zwar für jedes Objektiv eine eigene. Stattdessen gibt es aber eine sehr einfache und kundenfreundliche Möglichkeit, eine unüberschaubare Anzahl schöner und belangloser Bilder von Corbis herunterzuladen.
Der Akku ist nach zehn Aufnahmen leer und kann nicht ausgewechselt werden. Andererseits kann man aber 20 verschiedene Auslösegeräusche einstellen, die in hervorragender 24bit-Hifi-Qualität abgespielt werden. Es gründen sich kleine Szene-Schmieden, die Auslösegeräusche von Hasselblad, Alpa, Sinar, der Ur-Leica und Ermanox anbieten.
Nach einem Jahr bringt Apple für 179 Dollar unter dem Namen iDaguerre eine Software heraus, die in aktuelle Fotos die Fehler und Schwächen alter Filme, Objektive und Kameras hineinrechnet. Leider wird es keine eine Software für die Apple-Kamera geben, die deren eigenen Abbildungsfehler herausrechnet.
Die ersten drei Produktionsserien werden auf Grund eines nie eingestandenen Konstruktionsfehlers so heiß, daß man sie zum Zeitpunkt der Aufnahmebereitschaft schon nicht mehr in der Hand halten kann. Die Firma iMonopod bringt sofort Abhilfe in Form eines schicken weißen Plastikstabes mit Schraubgewinde als Einbeinstativ. Leider hat die Kamera aber kein Stativgewinde mehr, weil Steve Jobs nicht weiß, wofür das gut sein soll. Daraufhin bringt iMonopod einen schwarzen Plastikstab mit Stativgewinde heraus, der 112 Dollar mehr kostet als der weiße. Als Reaktion darauf läßt Steve Jobs die Kamera nun mit 32 Zoll-Touchscreen bauen. Dies hat zur Folge, daß Manfrotto wegen Patentstreitigkeiten Gitzo verklagt, bis das Schiedsgericht bemerkt, daß Gitzo und Manfrotto zum selben Konzern gehören.
In der Zwischenzeit werden unter Apple-Kamerafans nächtliche Langzeitbelichtungen extrem populär, weil die Kamera währenddessen auf dem 32 Zoll-Bildschirm phantastisch-psychedelische Bildschirmschoner abspielt, die den Fotografen in Trance versetzen. Sofort bieten US-Autokonzerne an, statt der Windschutzscheibe die Apple-Kamera mit ihrem 32-Zoll-Schirm einzubauen, der bei rot an der Ampel den Bildschirmschoner abspielt und ansonsten per Live-View den Blick auf den Straßenverkehr zeigt, selbstverständlich mit individuell einstellbaren Hintergründen. Zwei neue Fernsehkanäle entstehen, die ausschließlich Aufnahmen aus dem Berufsverkehr senden.
Steve Jobs wird von der Queen in den Adelsstand erhoben.
Erst die Version zwei der Kamera bringt eine akzeptable Autofokusgeschwindigkeit, nachdem Apple nunmehr vier Dual-Quadrocore-Xeon-Prozessoren einbaut. In Wirklichkeit werden die Fotofunktionen weiterhin von einem simplen integrierten Baustein erledigt, das High-End-Rechenwerk wird ausschließlich für die Grafik- und Soundeffekte benutzt. Inzwischen hat Intel die Xeon-Technik aber soweit verfeinert, daß endlich genügend Spannung für den Fotobaustein übrigbleibt.
Stellvertretend für Apple nimmt Steve Jobs den Nobelpreis entgegen, natürlich nicht für Physik, sondern für Wirtschaft.
Foto-Koch, Isarfoto, Foto Gregor, Wüstefeldt und Meister Camera werden durch Gravis-Shops ersetzt. Apple kauft Arca Swiss, warum weiß niemand und es wird sich auch niemals klären.
Mittlerweile ist die Kamera in allen US-Autos gesetzlich vorgeschrieben, nachdem sich heraus gestellt hat, daß Fahrer, die bei Rot und im Stau die phantastischen Bildschirmschoner anstarren, weniger Straftaten begehen. Der Straßenverkehr bricht völlig zusammen, was Apple veranlaßt, eine Software in der Entwicklerszene zu verteilen, mit deren Hilfe die Kameras spontane Popup-Meshes bilden können. Man muß jetzt zum Fotografieren gar nicht mehr bis zum Parkplatz im Grand Canyon fahren, sondern die drei Autos, die es bis zum Parkplatz dort geschafft haben, reichen ihre Bilder einfach an alle anderen Fahrzeuge im Stau weiter. Dies bewahrt die Apple-Kamera davor, ihre Fotofunktion zu verlieren, obwohl Apple inzwischen zum globalen Monopolanbieter von Pausenfilmen und Bildschirmschonern aufgestiegen ist und konsumenteneigene Kreativität eigentlich nicht mehr ins ideologische Konzernprofil paßt.
Absolut
köstlich!
Danke für den phantasievollen Beitrag aus Digigagaland!
So kenne ich das seit über 20 Jahren aus der Branche.
Für solche Beiträge …
… liebe ich dieses Forum !
PS: ich fasse auch kein Äppl-Produkt mehr an !
Thema verfehlt.
Wenn Sie sich als Editorial-Schreiber für c’t bewerben wollen, müssen Sie noch lernen, viel kürzer zu schreiben und, wichtiger noch, sich auf wirklich relevante Sachverhalte (die unsäglichen, reflektierenden Displays haben Sie völlig vergessen, da hätten Sie gar nicht fantasieren müssen) zu beziehen, nahe am Thema bleiben und nicht nur über dieses und jenes fabulieren, was Ihnen gerade so einfällt.
(Mac-Test-Dummie)
iFanboys??
[quote=biobert]
Vielleicht können manche einfach nicht mit Apple umgehen…
[/quote]
Also ich hatte letztens so nen iPod in der Hand und sooooo “genial” und benutzerfreundlich wie das von der iJubelpresse gelobt wird, finde ich das Bedienkonzept nicht. Gleiches gilt übrigens für die GUI von Tiger und Leopard; was daran besser sein soll als bei Windows, Linux und anderen Betriebssystemen, kann ich auch nicht nachvollziehen. Demnächst werde ich mir das iPhone mal vornehmen, aber für mich ist jetzt schon klar, dass ich lieber drauf warte, dass LG den Voyager VX10000 nach Deutschland/Europa bringt.
Für mich sind die Apple-Produkte zwar nicht schlecht und verfolgen in einigen Punkten sogar interessante Ansätze, aber noch lange kein Grund, sie für die überlegeneren Produkte zu halten. Sie haben mindestens genausoviele Schwächen wie Stärken und leben größtenteils vom Kultstatus, der von der iJubelpresse und den Zubehöranbietern um sie aufgebaut wird. Hauptsächlich was für Leute, die sich nur durch den Besitz irgendwelcher Statusobjekte profilieren können; statt einen eigenen Geschmack zu entwickeln und selbst Trends zu erkennen/setzen, wird einfach das gekauft, was die iJubelpresse für “cool” bzw. “individuell” hält und ist so davon überzeugt, was Besonderes und Antikonformistisches zu besitzen, dass man nicht mal merkt, dass man eigentlich auch nur dem “Herdentrieb” bzw. dem Massengeschmack folgt…
Man muss ja nicht unbedingt
Kameras herstellen, um sich für die Benutzerschnittstellen in Kameras zu interessieren.
Ist es doch so, dass Apple in vielen Bereichen gute Betriebssysteme anbietet, beispielsweise im iPhone. Dieses Betriebssystem (Firmware) ist auch glasklar dazu geeignet, in einer Kamera zu arbeiten. Dazu kommt, dass, in der Zusammenarbeit mit arrivierten Bildbearbeitungssoftwareanbietern, Apple ein natürlicher Partner für Kamerahersteller ist. Wenn man die Bemühungen der Kamerahersteller auf diesem Gebiet anschaut, kann man nicht unbedingt feststellen, dass denen bis jetzt da ein echter Schlag gelungen ist. Eher das Gegenteil. Die tun sich mit der Bereitstellung von Software also ein wichtiger Pfosten innerhalb der Technologie recht schwer, da was Ansehnliches auf die Füße zu stellen. Und viele kleinere Anbieter haben schlicht heftige Probleme.
Konkurrenz dürfte Apple vor allem von Google bekommen: Android als mobiles Universalbetriebssystem steht bereits in den Startlöchern. Und ist grundsätzlich geeignet, in jeder Kamera seinen Dienst zu tun. Hoffentlich ohne die üblichen Diva-Marotten, die die großen Softwarehersteller plagen.
Das haben Sie aber mal schön übersetzt ;-))
Der “SW Prototype Application Design Engineer” wird auf Deutsch zum “Software-Prototypen-Entwicklungsingenieur”. Wäre allerdings “Software-Prototypen-Anwendungsdesign-Ingenieur” nicht noch ein wenig prägnanter? 😉
In der Regel bedeutet “Software engineer” übrigens einfach nur “Programmierer”.
Ist halt auch einfach nur eine Worthülse, die die Visitenkartenformate immer mehr ins Panoramahafte zieht. Insofern wäre der genannte vielleicht einfach nur einfach ein “Mitarbeiter im Bereich Anwendungsentwicklung” …
M.R.
Darauf warte ich schon lange
Nein, nicht ich persönlich. Abgesehen vom gut aufgebauten Image hat Apple nichts zu bieten. Es gibt in allen Bereichen (Computer, Betriebssystem, Mobiltelefon, MP3-Spieler) besseres auf dem Markt.
Aber klar ist, daß Apple über neue Anwendungen wächst und da fehlt eine Digitalkamera, allerdings keine DSLR sondern eine “superidiotensicher bedienbare” Kompakte, die auch Videos kann und das Ergebnis dann “superidiotensicher” ins Internet stellen läßt.
Sicher wird das Dingelchen wieder todschick sein und für Macianer ein Quantensprung beim Bedienkonzept darstellen. Quantenspruing ist übrigens, wenn ein Elektron von einem Energieniveau zum nächsten hüpft, ein ganz winzig kleines Hüpferchen!
Ich kaufe mir bestimmt keine. Denn der Akku ist höchstwahrscheinlich fest eingebaut, das mögen Macianer nämlich besonders: wo’s drauf ankommt teuer und unpraktisch! Siehe IPod.
OhWeh
(der lieber Olympus-Kamera, Nokia-Handy, Fujitsu-Notebook, Trekstor-MP3-Player nutzt – überall das jeweils für den persönlichen Bedarf beste)
Zum ersten Mal kann ich Ihre Meinung fast unterstützen!
Wenngleich auch die Nokia Handys im Müll- und Prollfaktor gleich nach Apple Produkten einzustufen sind.
Es wird genug Deppen geben, die eine Apple Digicam kaufen. Apple User sind verblendete Sektierer, die Ihrem Gott alles abkaufen.
An apple a day……
……..erstens esse ich lieber Bananen und zweitens bleibt abzuwarten ob nicht irgendwann die Wollmilchlegendeeiersau von Apple entwickelt wird mit Wimperntuschfunktion und integriertem Rasierer.
Wieder ein Produkt, welches die Welt nicht braucht.
Bitte spart Euch…
“Kommentare” wie die beiden letzten. Die tragen wirklich nichts, aber auch gar nichts zu einer halbwegs vernünftigen Diskussion bei.
Apple wird wohl…
…exakt die Kameras anbieten, welche in U.S.A. z.B. bei “BestBuy” in den Regalen stehen, sprich Kameras die in einem grossen Markt gut laufen. Die meisten bei 100 US-Dollar und kaum eine die mehr als 200 US-Dollar kostet.
Evtl. gibt es ein Edel-Design-Teil als Ergänzung zu iPod, iPod Touch und iPhone aber das wird wohl ähnlich wie der iPod was die Innereien anbelangt nicht überragend sein.
Kamera = iPhone
Die Kamera wird naheliegenderweise einfach in das iPhone2 eingebaut werden.
Adobe bringt nach der Aufteilung von Photoshop auch ein Photoshop-Splitterchen für das iPhone2, und fertig.
Auf Grund wachsender Festplattenkapazitäten braucht man die Bilder nirgendwo anders mehr zu speichern, als im iPhone2 selbst. Wer sie verteilen will, lädt sie auf youPhone.com hoch, oder wie das dann heißen wird.
Apple wird nach wie vor keine gescheite mobile Internetanbindung, insbesondere für gut ausgebaute europäische und japanische Netze, anbieten. Weil sie nämlich sehr gut darin sind, irgendetwas noch nie Dagewesenes auf den wehrlosen Markt zu werfen, aber sehr schlecht darin, bestehende Standards umzusetzen oder auch nur zu akzeptieren.
Die erste Produktionsserie des iPhone2 wird darunter leiden, daß wegen Intervention von Steve Jobs das Hochleistungsobjektiv und der Touchscreen auf derselben Gehäuseseite untergebracht sind. Nach der jugendrichterlichen Schließung der einschlägigen Website iNarcissus.com entfällt jedoch die Hauptanwendung für dieses Design und ab der zweiten Produktionsserie wird man mit dem iPhone2 dann auch andere Sachen fotografieren können, zum Beispiel sich selbst im Spiegel über dem Bett.