Die Digitaltechnik ist erwachsen geworden, der Kameramarkt schrumpft aufs erwartbare Maß, die Sensationen bleiben aus, doch der Überraschungen gab es einige
… so etwa kann man dieses Fotojahr und auch diese photokina 2014 kurz fassen. Bis dato waren in diesem Fotojahr in Deutschland, und in der Tendenz auch weltweit, folgende Entwicklungen zu beobachten:
• Kompaktkameramarkt: -30 % (*)
• Spiegelreflexmarkt: -30 % (*)
• Markt für spiegellose Systemkameras: +30 % (*)
• Spiegellose haben mittlerweile einen Marktanteil von ca. 25 % (in Japan schon über 50 %) (*)
(* Die Zahlen sind grob gemittelt und zeigen die Tendenz auf; sie gelten grob sowohl für die Stückzahlen als auch den Wert.)
Da verwundert es doch sehr, dass zur photokina von den beiden Großen, Canon und Nikon, die bei den Systemkameras zusammen immer noch einen Marktanteil von geschätzt 70 % halten (es waren auch schon mal um 80 %) nichts zur Zukunft zu sehen war. Eine EOS 7D Mark II und eine D750 in allen Ehren – aber das kann nicht alles gewesen sein, wenn man angesichts oben aufgezeigter Tendenzen seine Marktstellung halten will. Wenn sich da nicht bald Überzeugendes tut, was Spiegellose angeht, verkaufen bald andere mehr Systemkameras. Natürlich, das war nicht alles, was die beiden in diesem Jahr vorgestellt haben – aber moderate Modifikationen des Bestehenden, mehr war da nicht. Wobei man vor allem Canon nie unterschätzen sollte: erinnert sei an der Stelle nur an die EOS 300D (sehr preiswert), die den Amateur-Markt nachgerade im Sturm eroberte und an die EOS-1Ds (11 Megapixel im Jahr 2002), eine der ersten Digitalkameras mit Kleinbildsensor (neben der Contax N Digital mit 6 Megapixeln).
Nun mag manch einer einwenden, dass ja zum Beispiel Sony (als ein wichtiger Mitspieler bei den „Spiegellosen“ und ein wichtiger Gegenspieler der Spiegelreflexen) auch nicht gerade das Neuheitenfeuerwerk der Messe zündete. Das ist einerseits richtig. Andererseits gab es zwar wenig ganz Neues, aber eine ganze Menge Interessantes zu sehen. alpha 7s, QX1, … – alles in diesem Jahr vorgestellt.
Den fulminantesten Messeauftritt legte unzweifelhaft Leica hin. Eine neue S (und die alte S nun als preiswertere S-E), eine analoge M-A, eine V-Lux, eine D-Lux, eine X, … – aber hoppla. Und all das, wie man betont, in Deutschland entwickelt und produziert. Abgesehen von den von Panasonic übernommenen Modellen natürlich, aber die machen bei weitem nicht den Hauptanteil in Leicas Portfolio aus.
Übrigens: die Leica M Edition 60 (die mit ohne Monitor) ist schon ausverkauft.
Dem folgt Panasonic. Neue Objektive, die wirklich feine neue MFT-Systemkamera Lumix GM5. Vor allem aber: die Premium-Kompaktkamera Lumix LX100 (mit MFT-Sensor) und das Smartphone Lumix CM1 (mit 1-Zoll-Sensor) bringen neue Ideen und ganz viel Bildqualität in ihre jeweiligen Segmente. Neben Sony der innovativste und erfindungsreichste Hersteller dieser Tage, Wochen, Monate und Jahre.
Fujifilm enttäuschte meine ganz ureigenen Erwartungen: Nach der vor kurzem vorgestellten X100T (deren Hybrid-Sucher mit elektronischem Messsucher wirklich Klasse ist) hätte ich fest mit der Ankündigung einer lange überfälligen X-Pro2 gerechnet: der stünde der Sucher der X100T auch sehr gut. Naja, nächstes Jahr, vielleicht ….
Aber, mit der X-Serie hat Fujifilm feine Kompakt- und (spiegellose) Systemkameras zu bieten, die ihre Liebhaber finden. Dennoch, eine Perspektive, einen Ausblick hätte ich mir gewünscht. Das können andere ja auch, Pentax zum Beispiel.
Ja, Pentax: Die haben auf der photokina 2014 einen kleinen Kracher insofern gezündet, als sie den Einstieg ins Kleinbildformat in Aussicht gestellt haben. Nicht heute und morgen, aber man sei an der Entwicklung dran. Der letzte der Aufrechten fällt um … – womit dann APS-C bei Spiegelreflexkameras endgültig wieder aufs Halbformat schrumpft: alle Spiegelreflexhersteller – und das sind gar nicht mehr so viele – bieten dann auch das „Vollformat“ (aka Kleinbild). Das ist auch gut so: Wer schon einmal vergleichsweise durch einen Spiegelreflexsucher für APS-C und für Kleinbild gesehen hat, der wird mir wohl zustimmen, dass angesichts der rasanten Entwicklung und Verbesserung der elektronischen Sucher allenfalls der große, helle Kleinbild-Reflexsucher konkurrenzfähig bleiben kann.
Mit der OM-D E-M1, jetzt auch in silber (was sich übrigens sehr edel macht), betreibt Olympus minimale Modellpflege. Das Firmware-Update wertet diese Kamera noch einmal auf. Olympus ist denn auch, nach allem, was man hört, sehr glücklich über dies‘ Modell und darüber, wie es sich verkauft. Ich wünsche Olympus, dass das lange so bleibt, und dass dann, wenn das nicht mehr der Fall ist, eine Alternative gefunden ist.
Wobei Olympus in der Vergangenheit groß darin war, selbst nahezu marktbeherrschende Stellungen mal eben so zu versemmeln. Erinnert sich noch jemand die die einst äußerst erfolgreichen Camedia-Digitalkameras? Oder an die seinerzeit konkurrenzlose E-1 (damals sehr preiswert angesichts des Gebotenen, dabei sehr gut, mit „Profi“-Qualität, was Bildsensor und Gehäuse angeht)? Das Konzept hätte das Zeug gehabt, den Markt aufzumischen und FourThirds zu dem Format im Digitalen zu machen. Und was macht Olympus? Nichts. Es blieb viel zu lange Jahre bei der E-1 und so hatten die lieben Mitbewerber alle Zeit der Welt, die E-1 zu übertrumpfen. Was sie denn auch taten.
Samsung – ach Samsung. Ich kenne keinen Kollegen und keine Kollegin, die die Kameras dieser Firma so richtig toll finden (wobei gleich eingeräumt sei, dass ich nicht alle Kollegen / -innen, geschweige denn all deren Meinung kenne). Es fehlt das Besondere, es fehlt der Spaß- und / oder der Technikfaktor. Was auch immer.
Mit der NX1 peilt Samsung nun den anspruchsvollen Fotografen an. Doch auch diese Samsung-Kamera lässt mich (und alle Kollegen, deren Meinung mir bekannt ist) recht kalt. Wobei, Samsung könnte einen heimlichen Trumpf haben: Unter der jungen Generation hat die Firma ein extrem gutes Image, und wenn diese Generation erst einmal richtig Geld verdient und für Kameras ausgeben kann und wird, warum dann nicht für eine Kamera, die vom gleichen Hersteller stammt wie das eigene Smartphone?
Abschließend noch ein Wort zu den – durchaus erwartbaren – drastischen Einbrüchen des Kameramarktes: 1994 hatten wir eine eine Haushaltsdurchdringung, was Digitalkameras angeht, von wild geschätzten 0,1 % (d. h., jeder 1000ste Haushalt hatte eine Digitalkamera). Heute, 20 Jahre später, dürfte dieser Wert bei sichtlich über 80 % liegen (d. h., die weitaus meisten Haushalte haben mindestens eine Digitalkamera). Was wiederum bedeutet, dass in 20 Jahren allein in Deutschland mehr als 33 Mio. Digitalkameras verkauft worden sein müssen (bei gut 41 Mio. privaten Haushalten) – tatsächlich noch viel mehr, da ja die Technik anfangs große Fortschritte machte, wie jeder Fotointeressierte aus eigener Erfahrung weiß, kaufte er doch in den vergangenen Jahren nicht nur eine Kamera. Und weil die Situation ja auf der ganzen Welt die gleiche war, wurden weltweit in ganz kurzer Zeit ganz viele Digitalkameras verkauft. Weil noch keiner eine hatte und (fast) jeder eine wollte. Jetzt aber hat fast jeder eine und ergo brauchen viel weniger eine. Hinzu kommt ein „Innovationsstau“: Die Fortschritte, bspw. was Auslöseverzögerung, Autofokus-Fähigkeiten oder auch Auflösung angeht, werden immer kleiner und immer mehr Menschen genügt das, was sie schon haben, völlig.
Nicht das Smartphone (mit seinen Foto-Fähigkeiten ) ist deshalb m. E. ursächlich für den Einbruch der Kameraverkäufe verantwortlich, sondern die Sättigung der Haushalte.
Was ich schon habe, muss ich mir nicht mehr kaufen. (*)
Und so müssen die Hersteller immer mehr Gehirnschmalz investieren, um uns zu einem Neu- oder Nachkauf zu verleiten. Was der Angebotsvielfalt bei den Kameras nur gut tut: Der Kunde hat die größere Wahl unter dem Besserem.
Wir sprechen uns dann 2016 wieder.
(thoMas)
* Womit dann auch gleich, sofern meine Logik stimmt, der Einbruch des Smartphone-Booms vorausberechenbar wird: Man schaue sich die Haushaltsdurchdringung bei den Smartphones an und deren Innovationshöhe von Generation zu Generation – die eine steigt, die andere sinkt – und man kann eine Prognose wagen, wann die Smartphone-Verkaufskurve so einen Abwärtstrend zeigen wird wie jetzt gerade die der Digitalkameras.
Nachtrag (22.9.2014): Ich will oben gar nichts ändern am Text, hier aber doch darauf hinweisen, dass die Behauptung „… alle Spiegelreflexhersteller – und das sind gar nicht mehr so viele – bieten dann auch das „Vollformat“ …“ so nicht stimmt. Die Sigma SD1 Merrill gibt’s ja auch noch. Und Sigma hat bislang noch keine Pläne kundgetan, dem Kleinbildformat zu frönen, was Kameras angeht.
Vorwärts die digitale Fotografie
Ziel der Einführung durchautomatisierter Digitechnik war es ja immer, auch wirklich dem Allerallerletzten die Herstellung technisch guter Bilder zu ermöglichen. Gut, das wäre dann geschafft.
ABER:
Auch dem begabten Affen von nebenan gelingen jetzt eindrucksvolle Selfies http://www.slate.com/blogs/moneybox/2014/08/06/monkey_selfie_who_owns_the_copyright.html
http://travel.aol.co.uk/2014/03/06/lemur-takes-selfie-london-zoo/
Möwen http://www.kentonline.co.uk/folkestone/news/feathers-ruffled-as-seagull-photobombs-20959/ und, natürlich, Katzen stehen nicht hintenan http://www.thefunniestanimalscom.com/blog/17-cats-taking-selfies.html.
Ich frage:
Wann tuen die Kamerahersteller eigentlich endlich etwas für diesen begeisterten, neuen Kundenkreis?
Kundenkreis
Dieser Kundenkreis ist nicht zahlungskräftig genug. Die Dog-Cam und Cat-Cam gibt es ja längst. Zielgruppe ist eher das Herrchen als der Hund.
Begabt.
[quote=Plaubel]… auch wirklich dem Allerallerletzten … Affen von nebenan … eindrucksvolle Selfies …[/quote]
Willkommen auf deiner Erde, Gott. Wir haben schon mal während deiner Abwesenheit die Geschäftsführung übernommen. Was dir da übrigens wie Schuppen von den Flossen fällt, ist nur die konsequente Weiterführung eines Prozesses, welchen wir vor über 100 Jahren mit der Einführung fotografischer Trockenplatten in Gang gesetzt haben. Die Technik macht alles technische, die Verantwortung für das Fotografische liegt wieder beim Fotografen.
Oder, wie heisst es doch so schön in deinem Tagebuch:
[quote=Die Bibel]Und sie erkannten, dass sie nackt waren”.[/quote]
Gast schrieb: Zielgruppe
[quote=Gast]Zielgruppe ist eher das Herrchen als der Hund[/quote]
Jetzt wo es idiotensicher ist, sollen alle meine Geschöpfe an der Bilderflut Teil haben.
Es darf auch ruhig mal eine von den Klapperkisten über Nacht draußen bleiben, sind doch abgedichtet wie ich lese. Denn, was vielleicht nicht so bekannt ist: Auch Schnecken und Würmer sind ganz ausgezeichnete Lichtbildner! Und hey, ist doch bloß digital, kostet doch nix!
Jetzt stellt euch also mal nicht so an mit eurem Krempel und lasst die lieben Tiere alle mal mitmachen, dann hat euch euer Gott auch wieder lieb und überlegt es sich noch mal mit dem Weltuntergang. Ansonsten, müsste der Mensch eventuell doch als Übergangserscheinung betrachtet werden.
Zwischenfrage Euer Ehren!
[quote=Gast]
Ich verstehe diese Idiotie nicht: Zwei Kameras daran zu “vergleichen”, wie die “Ausdrucke” aussehen. Das ist so sinnvoll wie einen LKW und ein Fahrrad zu vergleichen und festzustellen, dass man mit beiden fahren kann.[/quote]
War das jetzt ironisch gemeint?
“Ich verstehe diese Idiotie
“Ich verstehe diese Idiotie nicht: Zwei Kameras daran zu “vergleichen”, wie die “Ausdrucke” aussehen. Das ist so sinnvoll wie einen LKW und ein Fahrrad zu vergleichen und festzustellen, dass man mit beiden fahren kann.”
Komisch: Ich dachte immer bei Fotografie geht es um Fotos ? Geht es bei Ihnen nur um Kameravergleiche ??
Mit Idiotie
[quote=Gast]
Ich verstehe diese Idiotie nicht: Zwei Kameras daran zu “vergleichen”, wie die “Ausdrucke” aussehen. Das ist so sinnvoll wie einen LKW und ein Fahrrad zu vergleichen und festzustellen, dass man mit beiden fahren kann.
Gut Licht![/quote]
kennst Du Dich ja bestens aus! Vergleichst Du immer Äpfel mit Birnen? Transportierst Du Container mit dem Fahrrad?
Schon dem alten Fritz
lag daran, dass jeder nach seiner Facon selig werden könne.
Die einen brauchen viele Möglichkeiten, Knöpfe und Schalter und dazu vielleicht noch alle möglichen Programme. Andere wollen es schlicht.
Die einen arbeiten digital, andere mit Film, wieder andere mit Sofortbild von beispielsweise Impossible.
Hier Alpa, Arca Swiss, Seitz, Sinar oder Leica, da Holga …
Kaum vorstellbar, dass man in diesem Markt nicht das findet, was einem Freude macht – und sich mit anderen freut, die dazu völlig gegensätzliches gut finden.
M8wort.
[quote=Gast]Diese Generation ist vom regulären Gelderwerb eh schon weitgehend befreit … nur gesagt hats ihnen noch niemand. 8-)[/quote]
So ist es. Solange mein Herr Sohn von meinem Geld lebt, wird es gefälligst eine Nikon haben. Wär ja noch schöner.
P.S., das ist frei von künstlich zugesetzter Ironie, obwohl es nicht der Realsatire enbehrt:
Meine Nichte ist aber sowas von einer typischen Jugendlichen der iPhone Generation. Die legt das silberne Lifestylespielzeug im rosa Blümchencover nicht einmal beim [hier eine sehr private Tätigkeit einsetzen] aus der Hand. Ich hatte also die Hoffnung, nach dem MFT Fiasko die G1 in ihre Richtung los zu werden. Immerhin fotografierte sie schon vorher und das weinrote Knipserchen mochte doch in zarte Mädchenhände wunderbar passen. Also gab ich ihr das Ding mal in den Urlaub mit. Zwei Jahre später habe ich die Panasonic immer noch. Verfault irgendwo in der Schachtel. Die junge Dame macht gute Fotos mit der langweilig schwarzen Nikon D3000 und dem keineswegs zierlichen 18-105.
Nur soviel zum Thema “Macht die Kinder früh zu Kiffern und ihr werden eines Tages viele harte Drogen verkaufen”. Die sind gar nicht so blöd und wissen – man mag es glauben oder nicht – sehr wohl zwischen einem verspiegelten Daumenbrettchen und einer ordentlichen Kamera zu entscheiden. Was immer man in 10 Jahren für eine ordentliche Kamera halten wird. Vielleicht auch durchaus eine Samsung, wer weiss. Wir haben auch als Kinder viel Ovomaltine getrunken und es hat unsere Entscheidung bei der Kameraauswahl nicht nachhaltig beeinflusst.
Wobei man betonen muss
dass dieser “Software-Beschiss” inzwischen Standard bei allen, auch hochmögenden, Herstellern ist.
Das mit der Offenblende
ist nicht seine Schuld … Leica hat jahrelang so sehr das Fotografieren bei Offenblende propagiert, dass es manche inzwischen tief verinnerlicht haben. 😎
Komm,
bleib bei Deinen Blende 22 Beugungsscheibchen und überlass das Fotografieren anderen.
Völlig an der Realität vorbei
[quote=Gast][quote=Gast]
Nicht ohne Grund schleppe ich nach wie vor 5 kg Standard-Ausrüstung mit mir herum. Das liegt an den fotografischen Erfordernissen, die weit über das Sichtbare hinausgehen – denken Sie mal an die Auslöseverzögerung (extrem wichtiger Aspekt), den blitzschnellen manuellen Zugriff auf den Fokussensor (“Joystick”), den schnellen Zugriff auf ISO- und Belichtungskorrektur und und und. Also all die Dinge, die der Fotograf genau im Moment des Anvisierens bzw. kurz vor dem Auslösen im Griff hat. Da kann man sich kein Absetzen der Kamera leisten, keinen Menüzugriff etc. Das sind fotografisch doch noch ganz andere Welten…
Gut Licht![/quote]
Das was Sie da schreiben kann man voll und ganz nachvollziehen!
Wer mal mit einer GX680 oder auch nur Mamyia 645 fotografiert hat, findet selbst den Kleinbildkram für fummelig.
Im Beruf muß man sich auf das wesentliche konzentrieren können und nicht nach unbedienbaren Bedienelementen fingern oder gar im Menü suchen.
Aber der Erfolg der Spiegellosen kommt aus anderer Richtung: wer als engagierter Amateur am Flughafen-check-in ständig Probleme mit dem übergewichtigem Handgepäck hatte, obwohl schon die Kamera um den Hals hing und ein,zwei Objektive aus der Sakkotasche herausragten, der begrüßt zumindest auf entspannten Urlaubsflügen die kleingewichtige Spiegellostechnik.
Und auch im Urlaub selbst hat man so ein Ding immer dabei und muß dank Spitzenoptik auch nicht wesentlich auf Qualität verzichten. Man muß nur die Murkserei mit dem Minikram ertragen. Dafür hat man schließlich aber Urlaub…[/quote]
Ich lebe garantiert auf einem anderen Planeten, wenn ich Ihre Zeilen so lese. Denn was Sie da schreiben, ist nicht nur konstruiert, sondern das empfinde ich auch als sehr albern.
Sie schauen wohl zuviele alte Lustspielfilme, wo lustige Darsteller ständig am Flughafen einchecken und ihnen permanent irgend ein Fotozeug um den Hals baumelt…
Gut Licht!
(PS: Sofern ich mal Urlaub habe, nehme ich meine Ausrüstung mit. Egal wie schwer. Ist eben so bei erfahrenen Fotografen, die keine Hobbyfotografenklischees leben.)
Bei nicht wenigen Kameras
MUSS man die Menüfunktionen für primäre Einstellungen nutzen – bei allen Kameras sind sie zumindest für sekundäre Funktionen nötig. Die Umrüstung analoger Kameras auf Digital hingegen sollte mit Leicas diesbezüglichem Flopp endgültig in die Mottenkiste entsorgt sein.
Gast schrieb:
Gast
[quote=Gast][quote=Gast]Wusste nicht, das es die noch gibt. Die haben doch früher Filme hergestellt?[/quote]
Keine Ahnung von der der Materie ??? Fujifilm stellt Dia-Filme, Farbnegativ-Filme, SW-Filme, Sofortbild-Filme, Fotopapier, Fotobücher, Inkjetpapier, Fotochemie und Digital-Kameras her. Instax Sofort-Bild-Filme wurden auf der Photokina 2014 sogar ganz groß beworben und nahmen fast den halben Fuji-Messestand ein.[/quote]
Aber alle analogen Hersteller sind doch kaputt gegangen? Das ist mir neu, das Fuji noch am Markt ist. Woher haben Sie die Information? Ich war immer zufrieden mit AGFA und Fuji. Würde sofort wieder AGFA kaufen. Könnten Sie mich mich informieren, ob es noch Filme von denen gibt? Ich habe noch eine schöne Contax, aber die ist kaputt und eine neue kann ich mir z.Z. nicht leisten.
Als Quasi-Monopolist
verständlich … alles andere ist ja impossible. 😎
aber
[quote=Gast]Handys machen keine Fotos. Fotografen machen Fotos.[/quote]
mit Hilfe von Fotoapparaten.
Komisch,
[quote=Gast][quote=Gast]die von den Früchten ihrer Arbeit (Fotos) leben müssen (“Profis”), wenn jetzt in Kürze jeder Hinz und Kunz so ein Teil hat ? Denn genau da geht der Markt, zumindest wenn es nach Nikons Willen geht, (keine profesionelle APS-C bei der Photokina vorgestellt) hin.
Da so ein Profi doch auch immer mehr oder weniger mit seinem Equipment den Kunden beeidrucken muss, bzw. will, müsste er nach dem Gesetz des Marktes, um sich vom Fußvolk des gemeinen Feld-Wald-Wiesenfotografen abzuheben, eigentlich auf etwas teueres umsteigen, z. B. Leica S, würde da sicher gut kommen.
Nun verdient, wie ich lese (bin gottlob nur Amateur), ein durchschnittlicher Fotograf heute weniger als eine durchschnittliche Putzfrau.
Da kann man sich natürlich nicht mehr von der Masse der kommenden Vollformat-Flut abheben.[/quote]
Ihr ganze Betrachtung ist von vorn bis hinten ein Märchen, eine Konstruktion – geboren in schlimmen Foren, wo solche Märchen von sogenannten Amateuren verbreitet werden, weil über’s Wetter zu reden zu langweilig gerworden ist. Da saugt man sich halt BILD-like einfach was aus den Fingern, weil’s Stimmung macht.
Jeder Satz eine Pfütze Gülle. Sorry.
Gut Licht![/quote]
dass hier ausgerechnet Sie, der hier Fäkalwörter verbreitet, einem der dies nicht tut (siehe oben), so etwas vorwirft.
die Zukunft
[quote=Gast][quote=Gast]die von den Früchten ihrer Arbeit (Fotos) leben müssen (“Profis”), wenn jetzt in Kürze jeder Hinz und Kunz so ein Teil hat ? Denn genau da geht der Markt, zumindest wenn es nach Nikons Willen geht, (keine profesionelle APS-C bei der Photokina vorgestellt) hin.
Da so ein Profi doch auch immer mehr oder weniger mit seinem Equipment den Kunden beeidrucken muss, bzw. will, müsste er nach dem Gesetz des Marktes, um sich vom Fußvolk des gemeinen Feld-Wald-Wiesenfotografen abzuheben, eigentlich auf etwas teueres umsteigen, z. B. Leica S, würde da sicher gut kommen.
Nun verdient, wie ich lese (bin gottlob nur Amateur), ein durchschnittlicher Fotograf heute weniger als eine durchschnittliche Putzfrau.
Da kann man sich natürlich nicht mehr von der Masse der kommenden Vollformat-Flut abheben.[/quote]
Ihr ganze Betrachtung ist von vorn bis hinten ein Märchen, eine Konstruktion – geboren in schlimmen Foren, wo solche Märchen von sogenannten Amateuren verbreitet werden, weil über’s Wetter zu reden zu langweilig gerworden ist. Da saugt man sich halt BILD-like einfach was aus den Fingern, weil’s Stimmung macht.
Jeder Satz eine Pfütze Gülle. Sorry.
Gut Licht![/quote]
wird zeigen, ob ich mir was aus den Fingern gesaugt habe oder ob ich nur 1 und 1 zusammen gezählt habe.
Danke für das Fazit
Sehr gut zusammenfasst entspricht es weitgehend auch meinen Eindrücken von der Photokina und den dort im Rampenlicht stehenden Neuheiten.
Übrigens: die Leica M Edition 60 (die mit ohne Monitor) ist scho
Auch ich kann den Aussagen von thomas nur zustimmen.
Ich ergänze seinen Text aber um die ernst gemeinte Hoffnung, dass Leica der M60 Edition eine “normale” M60 folgen lässt – ohne Monitor und ohne Ösen – genau wie das Original, aber mit einem Auslöser, der auch mit Drahtauslöser zu bedienen ist.
Mit der Anordnung der Knöpfe hat man es meines Erachtens bei Leica nicht. Die Xe mit ihrer linken Leiste sind in der Bedienung deutlich schlechter, versehentliches Auslösen bei Hochformat, als beispielsweise die PanasonicLeicas.
Das Angebot
ist zwar zahlenmäßig vielfältig, im Kern aber recht einfältig, hinsichtlich einer Neudefinition der Fotografie. Canon und Nikon tun gut daran, diesen Wettlauf aus der Perspektive der beiden Igel zu bestreiten … 😎
Kann meine
X-T1 auch alles. Nur der Akku will hin und wieder aufgeladen werden. Dafür wiegt sie aber auch nur 1600 g mit vier 1,4er bzw. 1,2er Objektiven. Hat Schnittbildentfernungsmesser, Wasserwaage und Entfernungsanzeige im Sucher, (demnächst) 1/32.000 sek als kürzeste Belichtungszeit mit einem absolut geräuschlosen elektronischen Verschluß, Blendenring, (demnächst) Zebras als Überbelichtungswarnung, bietet auch im Stockdunkeln noch ein Sucherbild, auf dem man was erkennen kann, habe auch nach einem halben Jahr noch keinen Staub auf dem Sensor ausmachen können, etc, etc, etc. Und kein Spiegel schränkt die Konstruktion der Objektive ein. Und auch nach einem langen Tag mit der Kamera auf der Schulter spüre ich sie nicht.
Aber bleib mal bei Deiner 5 kg Standardausrüstung und 20 kg Kameratasche.
Absolut richtig, aber…
[quote=Gast]
Nicht ohne Grund schleppe ich nach wie vor 5 kg Standard-Ausrüstung mit mir herum. Das liegt an den fotografischen Erfordernissen, die weit über das Sichtbare hinausgehen – denken Sie mal an die Auslöseverzögerung (extrem wichtiger Aspekt), den blitzschnellen manuellen Zugriff auf den Fokussensor (“Joystick”), den schnellen Zugriff auf ISO- und Belichtungskorrektur und und und. Also all die Dinge, die der Fotograf genau im Moment des Anvisierens bzw. kurz vor dem Auslösen im Griff hat. Da kann man sich kein Absetzen der Kamera leisten, keinen Menüzugriff etc. Das sind fotografisch doch noch ganz andere Welten…
Gut Licht![/quote]
Das was Sie da schreiben kann man voll und ganz nachvollziehen!
Wer mal mit einer GX680 oder auch nur Mamyia 645 fotografiert hat, findet selbst den Kleinbildkram für fummelig.
Im Beruf muß man sich auf das wesentliche konzentrieren können und nicht nach unbedienbaren Bedienelementen fingern oder gar im Menü suchen.
Aber der Erfolg der Spiegellosen kommt aus anderer Richtung: wer als engagierter Amateur am Flughafen-check-in ständig Probleme mit dem übergewichtigem Handgepäck hatte, obwohl schon die Kamera um den Hals hing und ein,zwei Objektive aus der Sakkotasche herausragten, der begrüßt zumindest auf entspannten Urlaubsflügen die kleingewichtige Spiegellostechnik.
Und auch im Urlaub selbst hat man so ein Ding immer dabei und muß dank Spitzenoptik auch nicht wesentlich auf Qualität verzichten. Man muß nur die Murkserei mit dem Minikram ertragen. Dafür hat man schließlich aber Urlaub…
na dann
[quote=Gast]was heut alles als Arbeitsgerät dient, schreckt mich nix mehr … 8-)[/quote]
definieren Sie mal im Zusammenhang mit Fotografie den Begriff Arbeitsgerät.
Wie wahr
Und wie wohltuend, einfach mal die nackten Fakten hier zu lesen.
Praxis statt Theorie
[quote=Gast][quote=Gast]”Ich kann mir gut vorstellen, warum zumindest “bessere” Fotografierende ggf. zu einer Spiegellosen greifen, obwohl sie gern eine mit Spiegel hätten: Weil ihnen all das Geraffel in der heutigen Zeit zu schwer wird, weil sie es nicht verstehen, wieso man in der DSLR-Branche nichts Entscheidendes tut. Da werden dann mit den Spiegellosen Kompromisse eingekauft, die nicht PEST (wie bei den großen DSLR) sondern CHOLERA heissen – wohl dem, dessen Motive die Arbeitsweise noch verkraften.”
Sicherlich manipuliert das Marketing die Kunden, da hege ich keinen Zweifel. Auch kann ich Ihre Verbitterung gut nachvollziehen.
Trotzdem ist Ihre Sichtweise etwas zu einseitig. Ich persönlich als “Spiegelloser ” der ersten Stunde (D. h. Panasonic G1, das war 2008) empfinde den Wegfall des Spiegeln eigentlich nur als Bereicherung, denn der EVF hat eigentlich fast nur Vorteile. Es ist nicht nur die Gewichtseinsparung die von Vorteil ist,nehmen Sie z. B. die Abblendfunktion, die bei DSLR das Bild stark verdunkelt, bei EVF nicht, da sieht man wirklich welche Schärfentiefe vorhanden ist. Oder wenn die Umgebung relativ dunkel ist, dann sieht man im EVF immer noch klar, das was man aufnehmen will. Oder wenn das Bild aufgenommen wurde und die Umgebung so hell ist, dass man auf dem Monitor selbst nichts mehr sieht, ein Blick durch den EVF und das Bild ist klar zu erkennen.
Oder nehmen Sie die Vorschau auf den Weißabgleich, im EVF sehen sie was “hinten am Monitor” rauskommt. Oder nehmen Sie die Zebravorschau, die jetzt z. B. die Panasonic GH4 eingebaut hat, man sieht vor der Aufnahme schon ob Überbelichtungen stattfinden.
Also lauter Vorteile. Ich habe an Spiegelreflex absolut keine Interesse mehr. Es ist sogar so, dass ich jedesmal wenn ich wieder eine DSLR in die Hand nehme, mich unangenehm berührt finde, ob der Umständlichkeit die damit einher geht. Erst gucke ich durch den Spiegelsucher, mache das Foto und sehe erst hinterher, auf dem Monitor, was dabei herausgekommen ist. War das Bild nicht korrekt
belichtet, geht es wieder von vorne los usw. , eigentlich doch nur noch ein überflüssiger Krampf.
Die wenigen Nachteile die der EVF noch hat, sind innerhalb der nächsten paar Jahre vom Tisch. Natürlich geschieht solch eine technische Umwälzung nicht von heute auf morgen, es braucht seine Zeit bis sie rein technisch gesehen ausgereift ist, es ist aber nur noch eine Frage der Zeit, bis DSLR einfach nur noch alt aussieht.
Außerdem war der EVF und die daraus resultierenden CSC nur die logische technische Weiterentwicklung nachdem man den Liveview erfunden hatte.
Meiner Meinung nach ist das Festhalten an DSLR, wie es hier im Forum immer wieder zu lesen ist, zumindest z. T. eher psychologisch, als technisch, zu erklären.
8- mit seinen verbalen Ausfällen gegenüber den CSC Apologeten scheint mir hier ein gutes Beispiel zu sein.[/quote]
Sie denken nur an den Sucher – aber das ist nur eines der großen Übel auch von großen aktuellen Spiegellosen.
Nicht ohne Grund schleppe ich nach wie vor 5 kg Standard-Ausrüstung mit mir herum. Das liegt an den fotografischen Erfordernissen, die weit über das Sichtbare hinausgehen – denken Sie mal an die Auslöseverzögerung (extrem wichtiger Aspekt), den blitzschnellen manuellen Zugriff auf den Fokussensor (“Joystick”), den schnellen Zugriff auf ISO- und Belichtungskorrektur und und und. Also all die Dinge, die der Fotograf genau im Moment des Anvisierens bzw. kurz vor dem Auslösen im Griff hat. Da kann man sich kein Absetzen der Kamera leisten, keinen Menüzugriff etc. Das sind fotografisch doch noch ganz andere Welten…
Und wenn ich 8 Stunden unterwegs war, das 3 Tage lang, dann ist der Akku meiner Kamera immerhin noch halb voll. Ich glaube nicht, dass das eine Spiegellose schafft.
Gut Licht![/quote]
Schauen Sie sich mal die GH4 von Panasonic an, da haben sie auf alle, auf die von Ihnen erwähnten Funktionen, einen Direktzugriff mit Hilfe eines eigenen Knopfs.
Der Akku der GH4 schafft ca. 500 Aufnahmen, ihre DSLR vielleicht 1000, dann würde ich eben noch einen zweiten Akku in die Fototasche
legen.
Eine Auslöseverzögerung kenn ich nicht, das sind Dinge, die gabs mal vor einigen Jahren bei Kompaktkameras, da kann ich mich noch drann erinnern.
Zur Auslöseverzögerung
[quote=Gast][quote=Gast]”Ich kann mir gut vorstellen, warum zumindest “bessere” Fotografierende ggf. zu einer Spiegellosen greifen, obwohl sie gern eine mit Spiegel hätten: Weil ihnen all das Geraffel in der heutigen Zeit zu schwer wird, weil sie es nicht verstehen, wieso man in der DSLR-Branche nichts Entscheidendes tut. Da werden dann mit den Spiegellosen Kompromisse eingekauft, die nicht PEST (wie bei den großen DSLR) sondern CHOLERA heissen – wohl dem, dessen Motive die Arbeitsweise noch verkraften.”
Sicherlich manipuliert das Marketing die Kunden, da hege ich keinen Zweifel. Auch kann ich Ihre Verbitterung gut nachvollziehen.
Trotzdem ist Ihre Sichtweise etwas zu einseitig. Ich persönlich als “Spiegelloser ” der ersten Stunde (D. h. Panasonic G1, das war 2008) empfinde den Wegfall des Spiegeln eigentlich nur als Bereicherung, denn der EVF hat eigentlich fast nur Vorteile. Es ist nicht nur die Gewichtseinsparung die von Vorteil ist,nehmen Sie z. B. die Abblendfunktion, die bei DSLR das Bild stark verdunkelt, bei EVF nicht, da sieht man wirklich welche Schärfentiefe vorhanden ist. Oder wenn die Umgebung relativ dunkel ist, dann sieht man im EVF immer noch klar, das was man aufnehmen will. Oder wenn das Bild aufgenommen wurde und die Umgebung so hell ist, dass man auf dem Monitor selbst nichts mehr sieht, ein Blick durch den EVF und das Bild ist klar zu erkennen.
Oder nehmen Sie die Vorschau auf den Weißabgleich, im EVF sehen sie was “hinten am Monitor” rauskommt. Oder nehmen Sie die Zebravorschau, die jetzt z. B. die Panasonic GH4 eingebaut hat, man sieht vor der Aufnahme schon ob Überbelichtungen stattfinden.
Also lauter Vorteile. Ich habe an Spiegelreflex absolut keine Interesse mehr. Es ist sogar so, dass ich jedesmal wenn ich wieder eine DSLR in die Hand nehme, mich unangenehm berührt finde, ob der Umständlichkeit die damit einher geht. Erst gucke ich durch den Spiegelsucher, mache das Foto und sehe erst hinterher, auf dem Monitor, was dabei herausgekommen ist. War das Bild nicht korrekt
belichtet, geht es wieder von vorne los usw. , eigentlich doch nur noch ein überflüssiger Krampf.
Die wenigen Nachteile die der EVF noch hat, sind innerhalb der nächsten paar Jahre vom Tisch. Natürlich geschieht solch eine technische Umwälzung nicht von heute auf morgen, es braucht seine Zeit bis sie rein technisch gesehen ausgereift ist, es ist aber nur noch eine Frage der Zeit, bis DSLR einfach nur noch alt aussieht.
Außerdem war der EVF und die daraus resultierenden CSC nur die logische technische Weiterentwicklung nachdem man den Liveview erfunden hatte.
Meiner Meinung nach ist das Festhalten an DSLR, wie es hier im Forum immer wieder zu lesen ist, zumindest z. T. eher psychologisch, als technisch, zu erklären.
8- mit seinen verbalen Ausfällen gegenüber den CSC Apologeten scheint mir hier ein gutes Beispiel zu sein.[/quote]
Sie denken nur an den Sucher – aber das ist nur eines der großen Übel auch von großen aktuellen Spiegellosen.
Nicht ohne Grund schleppe ich nach wie vor 5 kg Standard-Ausrüstung mit mir herum. Das liegt an den fotografischen Erfordernissen, die weit über das Sichtbare hinausgehen – denken Sie mal an die Auslöseverzögerung (extrem wichtiger Aspekt), den blitzschnellen manuellen Zugriff auf den Fokussensor (“Joystick”), den schnellen Zugriff auf ISO- und Belichtungskorrektur und und und. Also all die Dinge, die der Fotograf genau im Moment des Anvisierens bzw. kurz vor dem Auslösen im Griff hat. Da kann man sich kein Absetzen der Kamera leisten, keinen Menüzugriff etc. Das sind fotografisch doch noch ganz andere Welten…
Und wenn ich 8 Stunden unterwegs war, das 3 Tage lang, dann ist der Akku meiner Kamera immerhin noch halb voll. Ich glaube nicht, dass das eine Spiegellose schafft.
Gut Licht![/quote]
Ich will hier keine Reklame für die Panasonic GH 4 machen, da Sie aber die Auslöseverzögerung als Kriterium gegen CSC genannt haben, dann schauen Sie sich mal die Testergebnisse im Fotomagazin an.
Hier ist die GH 4 von Panasonic diejenige Kamera mit dem schnellsten Autofokus (incl. aller DSLR Spitzenmodelle von Canon und Nikon), es gibt keine Auslöseverzögerung, das ist Schnee von gestern.
Positives abgewinnen…
Zwei Tage Photokina 2014
Ich bin absolut kein Leica-Fan/Anhänger, aber: Wie schon 2012 war Leica die Firma, die die Fotografie durch die Ausstellung wirklich hochhielt/hochhält! Was habe ich mich an den wahrlich nicht immer knackscharfen, mitunter schrecklich körnigen 😉 SW-Rockfotos der Leica-Galerie ergötzt! Ob nun tatsächlich mit Leica oder anderen Fabrikaten fotografiert. Vollkommen egal. Beim Höhepunkt dieser Fotos musste man ein paar Minuten verweilen und zig Mal hinschauen, bis man registrierte, was da hing: ein toller Bühnenschuss von Jimi Hendrix! Was für ein Unterschied zu den technisch perfekten Langweilern, die da auch in Color an der Wand hingen!
Ein Bekannter berichtete: Irgendwer schreibt irgendwo: Die Bilderflut und Fotografiermenge nimmt stetig zu, aber nix davon auf der Kina (seitens der Hersteller).
Oh, das haben die Hersteller doch perfekt erkannt und hinbekommen! Wer will denn die Unzahl Kopien der Kopien der Kopien… diverser Communities und Foren noch sehen. Eine Riesenzahl “User” ist immer noch blöd und lässt sich willig von den Herstellern melken. Baden in steriler High(end)technik, Metall und Glas. Wie schrieb digitalkamera.de: Während einer 90-minütigen Pressekonferenz stellte Canon am Montag, das ist der Pressetag der Photokina, im Wesentlichen sich selbst in den Vordergrund. Die EOS 7D Mark II sowie die PowerShot G7 X wurden präsentiert, technische Details spielten dabei kaum eine Rolle. Canon und zahlreiche Fotografen erzählten vielmehr in epischer Breite, wie toll Canon und die beiden neuen Kameras seien.
Genau das war in dem dusteren und unklimatisierten Canon-“Raumschiff” wiederzufinden. Forenschauläufer mit fetten EOS-Bodies mit 2,8/70-200 als P-Verlängerung am Slingshot. Diese Kombi braucht man auch zwingend auf einer Photokina. Und diese riesigen Fototaschen und noch idiotischeren Trolleys! Die Canon-Hall, die Machart des Auftritts erinnerte mich irgendwie an die ewig grinsenden Motivationskünstler der 1990er Jahre. Angehimmelt von männlichen wie weiblichen Groupies, die ihr Geld mit vollen Händen zu ihrem Guru tragen sollten, trugen. Praise the Lord (Canon), give me your money… OK, so würde ich das Dauergrinsen auch nicht aus der Fr… kriegen.
Nikon war auch nicht viel besser, was reine Fotografie angeht, aber wenigstens licht und offen. Und zeigte beispielsweise mit mehreren D4s an Roboterarmen, was an – ich nenne es mal so – Spezial-Highspeed möglich ist. Das 1,8/20 Nikkor hat mir gefallen. Aber nicht bei dem Preis. Dann doch weiter mein 3,5/20 UD-Saurier oder eben das moderne 16-35 VR.
Großes “Entsetzen” bei Panasonic
Da tropfte Wasser auf eine weiße Fläche. Der Aufschlag, das Spritzen wurde von einer Lumix G4 in 4K gefilmt, also rund 8 MP. Die aus den Einzelvideobildern gezogenen Fotos waren gestochen scharf. Einfach nur beeindruckend! Auch für mich als bekennenden mFT/FT-Verächter, der einst – weil wohl viel zu früh !! – zu viel Geld in dieses System gesteckt hatte. Immerhin meinte der mitgefahrene Bekannte, der auch Video macht, dass man dann auch filmen können müsse. Eben auch mit langen Brennweiten und sauberer Nachführung der Schärfe. Denn die AF-Nachführleistung der Spiegellosen ist einfach noch nicht auf Profi DSLR Niveau. Da können sie noch so oft den weltschnellsten AF für sich proklamieren… Aber deren Entwicklung bleibt ja nicht stehen. Die der DSLR aber auch nicht… Dennoch Canon und Nikon: Obacht!! Obwohl ich den beiden zutraue, schnell was BESSERES spiegelloses als den vorhandenen M- (Canon) und V-Mist (Nikon) aus dem Ärmel zu zaubern. Ich kann mir nicht vorstellen, dass C&N dem Treiben tatenlos zusehen…
Schauderhaft gewisse beratungsresistente und meinungsintolerante abzeichenbehangene Kuttenträger. Aber etwas sehr positives ist dieses Jahr hängengelieben: Gefühlt hat sich die Photokina 2014 gegenüber 2012 nochmals verjüngt UND weiter verweiblicht!!! Viele Mädels. Also doch nicht nur die unsägliche Fratzenbuch- und Selfie-Kacke… Kann ich als 60+ sehr gut mit leben!
Wenn mans
genau nimmt, dann vertritt eigentlich nur Leica die einzig relevante Religion im Fotografenuniversum … und sogar den Handel mit Ikonen haben sie inzwischen schon von den Vorbildern kopiert. 😎
Tits and asses
als die Erfolgsformel der Photokina 2014. Wer hätte das gedacht.
Fotomagazin-Leser und Tester von Kameras
[quote=Gast][quote=Gast][quote=Gast]”Ich kann mir gut vorstellen, warum zumindest “bessere” Fotografierende ggf. zu einer Spiegellosen greifen, obwohl sie gern eine mit Spiegel hätten: Weil ihnen all das Geraffel in der heutigen Zeit zu schwer wird, weil sie es nicht verstehen, wieso man in der DSLR-Branche nichts Entscheidendes tut. Da werden dann mit den Spiegellosen Kompromisse eingekauft, die nicht PEST (wie bei den großen DSLR) sondern CHOLERA heissen – wohl dem, dessen Motive die Arbeitsweise noch verkraften.”
Sicherlich manipuliert das Marketing die Kunden, da hege ich keinen Zweifel. Auch kann ich Ihre Verbitterung gut nachvollziehen.
Trotzdem ist Ihre Sichtweise etwas zu einseitig. Ich persönlich als “Spiegelloser ” der ersten Stunde (D. h. Panasonic G1, das war 2008) empfinde den Wegfall des Spiegeln eigentlich nur als Bereicherung, denn der EVF hat eigentlich fast nur Vorteile. Es ist nicht nur die Gewichtseinsparung die von Vorteil ist,nehmen Sie z. B. die Abblendfunktion, die bei DSLR das Bild stark verdunkelt, bei EVF nicht, da sieht man wirklich welche Schärfentiefe vorhanden ist. Oder wenn die Umgebung relativ dunkel ist, dann sieht man im EVF immer noch klar, das was man aufnehmen will. Oder wenn das Bild aufgenommen wurde und die Umgebung so hell ist, dass man auf dem Monitor selbst nichts mehr sieht, ein Blick durch den EVF und das Bild ist klar zu erkennen.
Oder nehmen Sie die Vorschau auf den Weißabgleich, im EVF sehen sie was “hinten am Monitor” rauskommt. Oder nehmen Sie die Zebravorschau, die jetzt z. B. die Panasonic GH4 eingebaut hat, man sieht vor der Aufnahme schon ob Überbelichtungen stattfinden.
Also lauter Vorteile. Ich habe an Spiegelreflex absolut keine Interesse mehr. Es ist sogar so, dass ich jedesmal wenn ich wieder eine DSLR in die Hand nehme, mich unangenehm berührt finde, ob der Umständlichkeit die damit einher geht. Erst gucke ich durch den Spiegelsucher, mache das Foto und sehe erst hinterher, auf dem Monitor, was dabei herausgekommen ist. War das Bild nicht korrekt
belichtet, geht es wieder von vorne los usw. , eigentlich doch nur noch ein überflüssiger Krampf.
Die wenigen Nachteile die der EVF noch hat, sind innerhalb der nächsten paar Jahre vom Tisch. Natürlich geschieht solch eine technische Umwälzung nicht von heute auf morgen, es braucht seine Zeit bis sie rein technisch gesehen ausgereift ist, es ist aber nur noch eine Frage der Zeit, bis DSLR einfach nur noch alt aussieht.
Außerdem war der EVF und die daraus resultierenden CSC nur die logische technische Weiterentwicklung nachdem man den Liveview erfunden hatte.
Meiner Meinung nach ist das Festhalten an DSLR, wie es hier im Forum immer wieder zu lesen ist, zumindest z. T. eher psychologisch, als technisch, zu erklären.
8- mit seinen verbalen Ausfällen gegenüber den CSC Apologeten scheint mir hier ein gutes Beispiel zu sein.[/quote]
Sie denken nur an den Sucher – aber das ist nur eines der großen Übel auch von großen aktuellen Spiegellosen.
Nicht ohne Grund schleppe ich nach wie vor 5 kg Standard-Ausrüstung mit mir herum. Das liegt an den fotografischen Erfordernissen, die weit über das Sichtbare hinausgehen – denken Sie mal an die Auslöseverzögerung (extrem wichtiger Aspekt), den blitzschnellen manuellen Zugriff auf den Fokussensor (“Joystick”), den schnellen Zugriff auf ISO- und Belichtungskorrektur und und und. Also all die Dinge, die der Fotograf genau im Moment des Anvisierens bzw. kurz vor dem Auslösen im Griff hat. Da kann man sich kein Absetzen der Kamera leisten, keinen Menüzugriff etc. Das sind fotografisch doch noch ganz andere Welten…
Und wenn ich 8 Stunden unterwegs war, das 3 Tage lang, dann ist der Akku meiner Kamera immerhin noch halb voll. Ich glaube nicht, dass das eine Spiegellose schafft.
Gut Licht![/quote]
Ich will hier keine Reklame für die Panasonic GH 4 machen, da Sie aber die Auslöseverzögerung als Kriterium gegen CSC genannt haben, dann schauen Sie sich mal die Testergebnisse im Fotomagazin an.
Hier ist die GH 4 von Panasonic diejenige Kamera mit dem schnellsten Autofokus (incl. aller DSLR Spitzenmodelle von Canon und Nikon), es gibt keine Auslöseverzögerung, das ist Schnee von gestern.[/quote]
Nun, das könnte ja jetzt immer lustig so weitergehen. Da wir aber nicht auf Augenhöhe diskutieren, breche ich das mal folgendermaßen ab:
Eine GH4 ist eben eine kleine Knips-Kiste für den Gelegenheitshobbyisten – und eine (bspw.) EOS 5D MKIII ist, bei aller Last, eine Fotokamera.
Hätten Sie mir gleich mitgeteilt, dass Sie das “Fotomagazin” lesen, hätte ich mir die Diskussion gespart.
Gut Licht!
(PS: Ich hoffe, eines Tages haben auch Sie das Stadium des Fotomagazin-Lesers hinter sich. Sicher ist das gewiss nicht. Das hängt von Ihrer fachlichen Zukunft und einer gewissen Portion fachlicher Bildung ab, nicht zuletzt von der Intention, ein Fotograf zu werden.)
in thomas Resüme wird auch mein Eindruck bestens
wiedergegeben. Aber noch etwas kurz zu Canon. In einem der zahlreichen Kommentare der rumor-Seiten habe ich vor wenigen Tagen gelesen, dass Canon davon ausgeht, dass die spiegellosen Kameras nur ein vorübergehende Erscheinung seien und danach die Leute wieder Spiegelreflex kaufen würden (dies war eine Aussage von Canon selbst).
Wenn die das wirklich glauben, dann ist es nun nicht verwunderlich, warum sie sich auf dem Feld nicht engagieren.
Ich selbst bin ein Spiegelloser der ersten Stunde (Panasonic G1)und bin deshalb bei Panasonic gelandet, weil die Olympus-Leutchen es mit den E System total vergeigt hatten. Zunächst diese tolle E 1, dann kam Jahre nichts und dann kam die E 3 und E 5, die zwar gute Kameras waren, aber Canon-Nachbauten (was das Gehäuse Betrifft). Ich hatte das E System mit der E1 erstanden um Gewicht zu sparen und was kam mit der E 3 ?? Eine Kamera die das selbe Gewicht hatte, wie eine heutige DSLR Vollformat. Die hatte sich zwar noch gekauft und eifrig genutzt, mich aber immer über das hohe Gewicht geärgert, dass ich durch die Gegend schleppen musste. Das E-System war dann am Ende und was brachte Olympus dann ? Die Pen`s (ohne Sucher). Also das war wirklich nix für einen ernsthaften Amateur. Hingegen die G und GH Linie von Panasonic. Die GH1 benutze ich heute noch z. T. Wenn man sich die Pansonic GH4 ansieht, dann habe ich bei DSLR einfach das Gefühl einen Dinosaurier in der Hand zu halten, z. B. bei der Nikon D 800, die ich selbst besitze, sie aber nur als Studiokamera benutze, ich käme nie auf den Gedanken mit dem Ding durch die Landschaft zu ziehen.
Natürlich habe ich zwischen Pana GH4 und D 800 Vergleichsaufnahmen gemacht. Ich kann bis Din A 2 drucken und nun das Interessante: Im Druck bis A2 ist KEIN Unterschied zwischen beiden Kameras bezüglich der Auflösung zu sehen, bei Betrachtung am Bildschirm hingegen schon. Der Unterschied wird sich wohl erst jenseits des A 2 Formats zeigen, aber da habe ich kein Interesse.
Neulich habe ich mir die Nikon 7100 angesehen und durch den Sucher geguckt, da dachte ich unwillkürlich, ist der aber klein und funzelig, nix für mich.
Also: Ich kann das was thomas oben sagt nur bestätigen.
Pferde, Auto, Kameras…
Bekanntlich hielt schon Kaiser Wilhelm das Auto für eine nur vorübergehende Erscheinung. Die deutsche, die japanische Kameraindustrie auch und ein gewisser CEO bei Kodak dachte (öffentlich) über die digitale Fotografie ganz ähnlich. Die Zeit wird’s zeigen…
Wobei man nicht jede Aussage, die irgendjemand von Canon evtl. mal irgendwo getroffen hat für bare Münze nehmen muss. So dumm werden sie schon nicht sein. Sollte man meinen…
selektive Wahrnehmung an der Realität vorbei
[quote=Gast]wiedergegeben. Aber noch etwas kurz zu Canon. In einem der zahlreichen Kommentare der rumor-Seiten habe ich vor wenigen Tagen gelesen, dass Canon davon ausgeht, dass die spiegellosen Kameras nur ein vorübergehende Erscheinung seien und danach die Leute wieder Spiegelreflex kaufen würden (dies war eine Aussage von Canon selbst).
Wenn die das wirklich glauben, dann ist es nun nicht verwunderlich, warum sie sich auf dem Feld nicht engagieren….
…
… (gekürzt)
Natürlich habe ich zwischen Pana GH4 und D 800 Vergleichsaufnahmen gemacht. Ich kann bis Din A 2 drucken und nun das Interessante: Im Druck bis A2 ist KEIN Unterschied zwischen beiden Kameras bezüglich der Auflösung zu sehen, bei Betrachtung am Bildschirm hingegen schon. Der Unterschied wird sich wohl erst jenseits des A 2 Formats zeigen, aber da habe ich kein Interesse.
…
…[/quote]
Ich verstehe diese Idiotie nicht: Zwei Kameras daran zu “vergleichen”, wie die “Ausdrucke” aussehen. Das ist so sinnvoll wie einen LKW und ein Fahrrad zu vergleichen und festzustellen, dass man mit beiden fahren kann.
Gut Licht!
Dennoch komisch…
[quote=Gast]Aber noch etwas kurz zu Canon. In einem der zahlreichen Kommentare der rumor-Seiten habe ich vor wenigen Tagen gelesen, dass Canon davon ausgeht, dass die spiegellosen Kameras nur ein vorübergehende Erscheinung seien und danach die Leute wieder Spiegelreflex kaufen würden (dies war eine Aussage von Canon selbst).
Wenn die das wirklich glauben, dann ist es nun nicht verwunderlich, warum sie sich auf dem Feld nicht engagieren.[/quote]
Ich finde es dennoch erstaunlich, dass von deren Seite so rein gar nichts kommt – einfach um zu zeigen: Wir spielen natürlich auch hier vorne mit. Falls der Trend doch in diese Richtung geht, sind wir gut vorbereitet.
Desselben bei Nikon, die zwar im spiegellosen Consumer-Bereich gut aufgestellt sind, aber für anspruchsvolle Nutzer nichts im Portfolio haben. Selbst wenn sich solche Kameras nur mäßig verkaufen sollten, so helfen sie doch dem Markenimage enorm. Momentan sind ja eher Fuji, Olympus und Co. die Helden der Szene, wogegen Canon/Nikon als angezählte Dinosaurier wahrgenommen werden.
Samsung sollte man auch nicht unterschätzen, auch wenn die Kameras etwas langweilig sind: Still und leise haben die einen ordendlichen Objektivpark aufgebaut und sind regelmäßig mit sehr günstigen Preisen bei den Elektronikdiscountern beworben. Auch so kann man sich eine Marktdurchdringung erarbeiten, die dann irgendwann zum Selbstläufer wird.
Stimmt
zu Analogzeiten empfand man als Profi den Umstand, dass alle mit Kleinbild fotografierten, auch nicht als bedrohlich. Bedrohlich ist auch nicht die Technik, sondern die geringe Wertschätzung, die die Fotografie, unabhängig von der Qualität, ganz allgemein erfährt. Und das hängt einfach mit der universellen Verfügbarkeit von Fotos, egal aus welchem Aufnahmegerät heraus, zusammen.
Hallo?!
[quote=thoMas]Fujifilm enttäuschte meine ganz ureigenen Erwartungen: Nach der vor kurzem vorgestellten X100T (deren Hybrid-Sucher mit elektronischem Messsucher wirklich Klasse ist) hätte ich fest mit der Ankündigung einer lange überfälligen X-Pro2 gerechnet: der stünde der Sucher der X100T auch sehr gut. Naja, nächstes Jahr, vielleicht ….
Aber, mit der X-Serie hat Fujifilm feine Kompakt- und (spiegellose) Systemkameras zu bieten, die ihre Liebhaber finden. Dennoch, eine Perspektive, einen Ausblick hätte ich mir gewünscht. Das können andere ja auch, Pentax zum Beispiel.
[/quote]
Lieber Herr Maschke,
ich war zwar nicht auf der Photokina, hab mich aber über Fujifilm dumm und dämlich gefreut: Immerhin gibt mir Fuji im Dezember eine niegelnagelneue X-T1 für meine “alte” ohne dass ich einen einzigen Cent ausgeben müsste mit einem elektronischen (d.h. vollkommen lautlosen) Verschluß und einer 1/32.000 Sekunde (in Worten: zweiunddreißigtausendstel Sekunde) um mein 1,2/56 auch in der prallen Sonne bei Offenblende nutzen zu können. Außerdem gibt’s demnächst auch “Zebras”, wie der Entwicklungschef auf Anfrage ausgeplaudert hat. Ja und das 2,8/50-140 soll wohl neue Maßstäbe im Objektivbau setzen, wenn man den Fuji-Manager glauben darf: Sowohl was die Beschichtung (und damit Kontrastverhalten) als auch AF-Geschwindigkeit angeht. Habe grade meinem Händler geschrieben, dass ich unbedingt eins der ersten haben will. Wenn dann noch das angekündigte 2,8/16-55 kommt, wird meine X-T1 wohl endgültig zu meiner Erstkamera (bye, bye KB-DSLR). Ach ja, und die X100T mit dem Dual-Sucher juckt mir auch schon in den Fingern: Also Optischer Sucher mit eingespiegeltem eletronischen Fokusbereich: Also nicht mehr entweder OVF (ohne manuelle Scharfstellmöglichkeit) oder EVF (Fernseher, aber manuelle Fokussierung) sondern beides gleichzeitig!
Fuji geht schnurgerade voran, um uns Fotografen das zu geben, was wir haben wollen: Anwendungsorientierte Objektive und Funktionen. Die verzetteln sich nicht mit 10 neuen Gehäusen pro Jahr, ohne irgendwas irgendwie richtig zu machen, wie wir es bei Sony eindrucksvoll sehen.
Dagegen war Photscala leider ein Totalausfall. Ausser den allseits bekannten Produktfotos war hier leider nichts zu erfahren. Kein Interview mit irgendeinem Manager, der auch dem Nähkästchen geplaudert hat, was sie so in Zukunft planen (z.B. Fuji) oder dass sie total planlos dastehen (z.B. Sony, was A-Mount angeht sowieso, aber auch bzgl FE-Mount). Nichts.
Fuji???
Wusste nicht, das es die noch gibt. Die haben doch früher Filme hergestellt?
Boah ey!
[quote=Gast][…]um mein 1,2/56 auch in der prallen Sonne bei Offenblende nutzen zu können.[/quote]
Das ist nicht Fotografie sondern pubertäres Geprolle. Aber viel Spass dabei, 99% des Bildes in unscharfem Matsch zu ertränken. Äh pardon, das heisst natürlich «Bokeh»…
[quote=Gast][…]soll wohl neue Maßstäbe im Objektivbau setzen[…][/quote]
«Massstäbe im Objektivbau»? Jetzt wird’s aber wirklich übel, denn «Lens Mudulation Optimizer®» ist nicht «Objektivbau» – sondern 100% Software-Beschiss!
Also Fuji kann leider gar nichts richtig
[quote=Gast]
ich war zwar nicht auf der Photokina, hab mich aber über Fujifilm dumm und dämlich gefreut: Immerhin gibt mir Fuji im Dezember eine niegelnagelneue X-T1 für meine “alte” ohne dass ich einen einzigen Cent ausgeben müsste mit einem elektronischen (d.h. vollkommen lautlosen) Verschluß und einer 1/32.000 Sekunde (in Worten: zweiunddreißigtausendstel Sekunde) um mein 1,2/56 auch in der prallen Sonne bei Offenblende nutzen zu können. Außerdem gibt’s demnächst auch “Zebras”, wie der Entwicklungschef auf Anfrage ausgeplaudert hat. Ja und das 2,8/50-140 soll wohl neue Maßstäbe im Objektivbau setzen, wenn man den Fuji-Manager glauben darf: Sowohl was die Beschichtung (und damit Kontrastverhalten) als auch AF-Geschwindigkeit angeht. .[/quote]
wie ich auf der Messe ausprobieren konnte, war der AF an der “neuen” X-T1 immer noch deutlich langsamer am richtig fokussierten Ziel, wie meine GH4 und von “neue Kamera geschenkt” kann aus meiner Sicht auch kaum die Rede sein, denn 1. altern Fujifilm Kameras besonders schnell (sehen schnell alt und angegrabelt aus – wie auch die Objektive)
2. bügelt das Firmware-Update weitgehend die Fehler aus, die die Kamera seit erscheinen hatte, wie alle Fujikameras dient hier offensichtlich der dumme Käufer als Konstruktionshelfer.
Was soll an einem langsamen 2,8/40-150 mm so neu sein? 1 Kilo schwer ist zu schwer, die Blende flutscht immer noch zu leicht durch und stellt auf blödsinnige Drittelwerte ein, der Abbildungsmaßstab ist nicht toll –
also auch als Olympus-Verächter muß ich klar erkennen, das alles kann Olympus mit dem 2,8/40-150 mm PRO weit besser, günstiger, leichter, schneller und mit perfektem Abbildungsmaßstab 1:2,5 bez. auf KB.
Und Fuji baut weiter auf 16 MP und liefert rein gar nichts Neues, ausser das gleiche Objektiv mit Spezialblende nach wenigen Monaten noch einmal – die Käufer müssen sich ja total vera…. vorkommen.
Fuji ist leider weder bei den Kameras, noch bei den Objektiven top und schaut man in den Gebrauchtmarkt, tauchen Fuji und Sony nach nur wenigen Wochen Gebrauch am allerhäufigsten auf – so bindet man jedenfalls keine Kunden an ein System.
Die Taktik von Panasonic geht am Ende eher auf.
wenn diese Generation erst einmal richtig Geld verdient
hat Samsung seine Kameralinien schon längst wieder eingestellt. Alle halbes Jahr ein neues Handy mag ja gehen. Eine neue Kamera geht nicht wirklich alle sechs Monate.
Immerhin
gibt’s Objektive für die Samsungs. Zwar nichts was sexy wäre, aber immerhin.
Diese Generation
ist vom regulären Gelderwerb eh schon weitgehend befreit … nur gesagt hats ihnen noch niemand. 😎
Keine Sensationen am kontrollierten Markt
Dieser Markt braucht keine Sensationen, sondern ehrlichere Produkte.
Aber gestern wie heute geht es nicht darum, ehrliche Produkte anzubieten, sondern den Kunden in seinen Wünschen mehr oder weniger geschickt auszuspielen. Der Kunde ist doch schon lange nicht mehr König: er ist der Bettler, den das Marketing geformt hat. Hier hat sich längst die Welt verkehrt – ein Paradies für die Industrie mit ihrem Monopol, die machen, was sie wollen und deren einziger Blick auf die Zahlen geht: “Verkaufe den Mist, egal an wen, egal wie – verkaufe!”
Features dienen der Kundenüberwachung, nicht dem Kunden oder gar der Fotografie.
Was heute alles in einer 5D MK III stecken könnte, in einer 7D MK II oder in den Pendants von Nikon… Nein, damit würde man ja keinen Profit machen.
Ich kann mir gut vorstellen, warum zumindest “bessere” Fotografierende ggf. zu einer Spiegellosen greifen, obwohl sie gern eine mit Spiegel hätten: Weil ihnen all das Geraffel in der heutigen Zeit zu schwer wird, weil sie es nicht verstehen, wieso man in der DSLR-Branche nichts Entscheidendes tut. Da werden dann mit den Spiegellosen Kompromisse eingekauft, die nicht PEST (wie bei den großen DSLR) sondern CHOLERA heissen – wohl dem, dessen Motive die Arbeitsweise noch verkraften.
Die heutigen Entscheidungen heissen bspw. so: “Entweder ich trage jeden Tag 2 Kilo weniger, habe die Kamera öfter im Einsatz oder ich knipse tatsächlich genau den Augenblick, den ich sehe. – Ich kann jetzt nicht all die fotografisch relevanten Unterschiede hier darstellen, das führe zu weit.
Und das “Tolle” für die Branche ist ja noch ein verrückter Effekt: Man lockt die Kunden zu vermeintlichen Alternativen, die genauso bescheuert sind, und am Ende wechselt der Anwender verzweifelt und kostenintensiv durch den Marken- und Featurewald und gibt dabei was aus? Richtig: Geld, Geld, Geld.
Zitat:
“Und so müssen die Hersteller immer mehr Gehirnschmalz investieren, um uns zu einem Neu- oder Nachkauf zu verleiten.”
Müssen sie nicht – sie verschwenden Ressourcen, um ja nicht Gefahr zu laufen, ein durchweg gutes Produkt anzubieten. Was einfach und naheliegend ist, ist nämlich zu gut und Teufelszeug für die Verkaufszahlen. Der kontrollierte Markt würde ja bei Berücksichtigung der Kundenwünsche zusammenbrechen, weil der Kunde dann plötzlich den Hersteller in der Hand hätte – nicht umgekehrt. Dabei hat man doch seit der digitalen Revolution so hart daran gearbeitet, die Welt der Fotografie auf den Kopf zu stellen. Man hat ein Heer von unmündigen Kamerabenutzern herangezüchtet und sie mit allen Mitteln digitaler Medien manipuliert, damit sie ins Konzept der Hersteller passen und genau das tun, was auch der Hersteller will.
Der Kunde als willfährige und markentreue Milchkuh in einem übersättigten Markt.
Da wurden Geister gerufen, die niemand mehr los wird. Bis zum Crash.
Gut Licht!
Bzgl.
Verkaufszahlen hat thoMas wohl Recht – hingegen kann ich ihm versichern, dass Samsung auch einen endlichen Kultfaktor bei den Jungen bzgl. Smartphones hat.
Photokina
Das mit den Neuheiten ist richtig auf der Messe.
Aber es gab noch weitere Erlebnisse. Besonders begeistert bin ich von Zeiss und Otus 85.
Habe es mit meiner Speicherkarte testen können. Eindrucksvoll und extrem gut.
Die Mitarbeiter hier waren wirklich begeistert von ihrer Arbeit und haben trotz des sicherlich vorhandenen Messerummels sich gut um mich und all die anderen Fotografen gekümmert.
Dies habe ich an anderen Ständen nicht erlebt.
Hierzu einmal meinen Dank an diese Personen.
P.S Otus ist bestellt in München
Zeiss
dem kann ich nur zustimmen.
Toller Stand mit den Produkten zum Testen.
Es geht halt auch menschlich.
Nikon, Olympus, Sony, Panasonic, Hasselblad – sehr gut!
Wer sich vorwiegend am Zeiss-Stand aufgehalten hat und dort nur die aufgestellten Blümchen “testen” konnte (gähn), hat die entscheidenden Auftritte verpasst, denn an anderen Ständen ging es deutlich lebhafter zu, da konnten die photokina-Besucher “Action” erleben und mit schnellen AF-Kamera (mit und ohne Spiegel) “bewegte Motive” einfangen: Sony, Canon und Panasonic dabei sehr gelungen, auch Olympus sehr gut von den Besuchern angenommen, Hasselblad hatte gute Fotomodelle, bei Nikon gefielen mir die immer überfüllten Fachvorträge mit großformatigen Beamerfotos und -Filmen. Sehr überzeugend dabei besonders die englische Modefotografin “Miss Aniela”. Sie erlaubte einen Blick hinter die Kulissen für große Werbekampagnen, Nikon ist eben immer noch an erster Stelle “Profiausrüster!” Das war “aktive Fotografie”, für die Zeiss-Liebhaber reichte dann auch das bunte Gestrüpp, diese starren Motive lassen sich sogar mit manuellen Objektiven für die Speicherkarte verewigen. Bin gespannt auf 2016, dann nehme ich mir wieder für Köln eine Woche Urlaub! [quote=Gast]Das mit den Neuheiten ist richtig auf der Messe.
Aber es gab noch weitere Erlebnisse. Besonders begeistert bin ich von Zeiss und Otus 85.
Habe es mit meiner Speicherkarte testen können. Eindrucksvoll und extrem gut.
Die Mitarbeiter hier waren wirklich begeistert von ihrer Arbeit und haben trotz des sicherlich vorhandenen Messerummels sich gut um mich und all die anderen Fotografen gekümmert.
Dies habe ich an anderen Ständen nicht erlebt.
Hierzu einmal meinen Dank an diese Personen.
P.S Otus ist bestellt in München[/quote]
Gute Zusammenfassung
Kann ich nur zustimmen, Thomas.
OhWeh
Photokina 2014
Ich war seit langem mal nicht auf der Photokina. Die letzten 20 Jahre habe ich wohl alle mitgemacht. Mir ist das eigentlich zu blöde, da herum zu laufen und doch nicht das zu erfahren, was ich möchte.
Große Besonderheiten gab es wohl nicht. jeder werkelt da irgendwie herum. Ich denke auch, dass der Markt sich woanders abspielt. Die Zeitabläufe werden immer kürzer für news. Welch ein Hype bei 3D auf einer der letzten Kinas. Ist anscheinend schon wieder weg vom Fenster.
Ein einziger Lichtblick war m.E. die Lichfeldkamera von Lytro. Eine echte Innovation. Das sollte man weiter entwickeln. Biegsame Sensoren wären auch so etwas. Je nach Brennweite könnte die Vignetierung eingeschränkt werden. Irgendwie teilt sich auch der Markt zwischen den Vielknipsern und denen, die ein Bild schaffen wollen.
Letztendlich sind die Preise auch recht hoch. Das Hobby ist teuer. Meine Contax ST (eine Top analoge Kamera) habe ich für 999 Euro erstanden. Für eine Canon 6 d müßte man heute schon so 1500 Euro hinblättern. Leica ist dann preislich die Krone.Sie machen aber gute Geschäfte. Die S/W Digikamera läuft wie geschmiert (natürlich im Ausland, anstatt jährlich 3000 Stück soll der Umsatz zwischenzeitlich das 10fache betragen).
Nun denn, mal schauen was PMA Anfang 2015 zu bieten hat.
Kostenwahrheit analoge vs digitale Fotografie
[quote=Gast]Meine Contax ST (eine Top analoge Kamera) habe ich für 999 Euro erstanden. Für eine Canon 6 d müßte man heute schon so 1500 Euro hinblättern.[/quote]
Die schon zu den besten Zeiten der analogen Fotografie nicht gerade bescheidenen Kosten für Filmmaterial, Entwicklung und Vergrösserung (bei den Selbstentwicklern kommt noch der Aufbau und Betrieb des Labors dazu!) hat der liebe Fotogott natürlich erlassen, oder wie? Dazu kommt, dass Kleinbild qualitativ seine Grenzen hatte (das können inzwischen sogar Smartphones deutlich besser!), also war man auf MF oder sogar auf GF angewiesen. Doch Roll- und Blattfilm war bekanntlich nie günstig, also machte man Belichtungstests mit Polaroids, wobei schon jeder einzelne Testschuss rund 4 EUR verbraten hat.
Einbrüche am Kameramarkt
Wenn ein Schwamm kein Wasser mehr bindet ist er gesättigt.
Wenn weniger Kameras weltweit verkauft werden, dann ist das kaum einer fehlenden Innovationsstärke der Hersteller zuzuschreiben sondern einem veränderten Nutzerverhalten.
Als Fotograf (mit acht zeitgemäßen Kameramodellen im Schrank)stelle ich jedenfalls fest, dass das “Bild” einem Paradigmenwechsel unterworfen ist, den andere Medien bereits erlebt aber auch nicht überlebt haben. Das Smartphone als “eierlegende Wollmilchsau” ist nicht der Killer des Kameramarktes, es sind die veränderten Verbrauchergewohnheiten – die Ansprüche an das lichtbildnerische Genre. Bilder sind zur flüchtigen Massenware geworden, die immer seltener in voller Auflösung und mit Muße betrachtet werden können. Kein maingestreamter Zeitgenosse käme heute auf die verrückte Idee, nach einem zeitintensiven Workflow seine Werke in Plastikrähmchen magaziniert auf eine Dialeinwand zu projizieren. Mit der Lichtgeburt auf einem noch so kleinen Sensörchen ist bereits die Halbwertzeit im Lebenszyklus einer fotografischen Aufnahme erreicht. Deshalb auch die nachvollziehbare Hast, das “veräppelte” Werk möglichst schnell zu posten.
Die klassische Fotografie der Massen ist auf dem Weg in die Nische.
Interessant wäre es, neben den verkauften Stückzahlen die Altersstruktur der Kameraerwerber auszuwerten. Mit Sicherheit kann auch hier eine demografische Veränderung festgestellt werden.
Gäbe es die sozialen Netzwerke und die einfachen Verbreitungsmöglichkeiten im Web nicht, wer würde noch fotografieren?
Ob mit oder ohne Spiegel ist dagegen eher eine sekundäre Frage.
Hä?
[quote=Gast]Wenn weniger Kameras weltweit verkauft werden, dann ist das kaum einer fehlenden Innovationsstärke der Hersteller zuzuschreiben sondern einem veränderten Nutzerverhalten.[/quote]
Die Sättigung mit analogen Kameras seit dem Jahr 2000 erreicht. Es war keine wirkliche Innovation mehr möglich. Kamerahersteller darbten und verschwanden. Erst nach der “digitalen Revolution” gab es einen neuen Schub. Zuerst in der Kompaktklasse, dann in der DSLR-Klasse. Und mit den Spiegellosen kam die Vereinfachung der Systemarchitektur: Kein Spiegel, kein Prisma, praktisch keine beweglichen Teile mehr. Den Verschluss werden wir auch noch los, vielleicht auch noch den Autofocus.
Innovation ist also sehr wohl ein Motivator, Geld auszugeben. Das aktuelle Minimalisten-Kaizen der Marktführer Canon und Nikon (ein paar Megapixel mehr, ein paar Mikrosekunden schneller) ist jedenfalls keine Antwort auf die Herausforderungen – wobei Canon mit der Vogel-Strauss-Taktik (“Spiegellos? Geht vorbei!”) sich wohl gerade selbst erledigen wird. Momentan treibt Sony die Innovation voran.
Wie die Kameras in 10 Jahren aussehen werden, und wer der Innovationsführer sein wird, diese Prognose wage ich nicht zu machen.
Ich fand…
…die Lytro Illum gut. Das Modell ist schon deutlich weiter als die ersten bunten Kästen im quadratischen Format, und in dieser Technik steckt bestimmt noch Potential.
Schade, dass Fuji den 3D-Bereich aufgegeben hat, da kommt nach der 3D3W nichts mehr. So wie man mir sagte, kein Absatzpotential. Was ich nicht verstehe, da sich ja 3D-Flatscreens ja ganz gut verkaufen.
Ansonsten war diese Messe eine eher bedächtige Veranstaltung, das war auch mein Eindruck!
Samsungs 3D-Kamera-Patent
[quote=aesthet]…die Lytro Illum gut. Das Modell ist schon deutlich weiter als die ersten bunten Kästen im quadratischen Format, und in dieser Technik steckt bestimmt noch Potential.
Schade, dass Fuji den 3D-Bereich aufgegeben hat, da kommt nach der 3D3W nichts mehr. So wie man mir sagte, kein Absatzpotential. Was ich nicht verstehe, da sich ja 3D-Flatscreens ja ganz gut verkaufen.
Ansonsten war diese Messe eine eher bedächtige Veranstaltung, das war auch mein Eindruck![/quote]
Samsung hat 2012 ein Patent für die welterste 3DStereo-digitalkamera mit varibale Stereobasis eingereicht. fototec rsp Camex3D hat eine 3-Linsen-digitalkamera gezeigt. Offenbar konnte sie am Stand gekauft werden. 30 rsp 60mm basis.Mehr auf stereoforum.org rsp dpreview.com
“Ich kann mir gut
“Ich kann mir gut vorstellen, warum zumindest “bessere” Fotografierende ggf. zu einer Spiegellosen greifen, obwohl sie gern eine mit Spiegel hätten: Weil ihnen all das Geraffel in der heutigen Zeit zu schwer wird, weil sie es nicht verstehen, wieso man in der DSLR-Branche nichts Entscheidendes tut. Da werden dann mit den Spiegellosen Kompromisse eingekauft, die nicht PEST (wie bei den großen DSLR) sondern CHOLERA heissen – wohl dem, dessen Motive die Arbeitsweise noch verkraften.”
Sicherlich manipuliert das Marketing die Kunden, da hege ich keinen Zweifel. Auch kann ich Ihre Verbitterung gut nachvollziehen.
Trotzdem ist Ihre Sichtweise etwas zu einseitig. Ich persönlich als “Spiegelloser ” der ersten Stunde (D. h. Panasonic G1, das war 2008) empfinde den Wegfall des Spiegeln eigentlich nur als Bereicherung, denn der EVF hat eigentlich fast nur Vorteile. Es ist nicht nur die Gewichtseinsparung die von Vorteil ist,nehmen Sie z. B. die Abblendfunktion, die bei DSLR das Bild stark verdunkelt, bei EVF nicht, da sieht man wirklich welche Schärfentiefe vorhanden ist. Oder wenn die Umgebung relativ dunkel ist, dann sieht man im EVF immer noch klar, das was man aufnehmen will. Oder wenn das Bild aufgenommen wurde und die Umgebung so hell ist, dass man auf dem Monitor selbst nichts mehr sieht, ein Blick durch den EVF und das Bild ist klar zu erkennen.
Oder nehmen Sie die Vorschau auf den Weißabgleich, im EVF sehen sie was “hinten am Monitor” rauskommt. Oder nehmen Sie die Zebravorschau, die jetzt z. B. die Panasonic GH4 eingebaut hat, man sieht vor der Aufnahme schon ob Überbelichtungen stattfinden.
Also lauter Vorteile. Ich habe an Spiegelreflex absolut keine Interesse mehr. Es ist sogar so, dass ich jedesmal wenn ich wieder eine DSLR in die Hand nehme, mich unangenehm berührt finde, ob der Umständlichkeit die damit einher geht. Erst gucke ich durch den Spiegelsucher, mache das Foto und sehe erst hinterher, auf dem Monitor, was dabei herausgekommen ist. War das Bild nicht korrekt
belichtet, geht es wieder von vorne los usw. , eigentlich doch nur noch ein überflüssiger Krampf.
Die wenigen Nachteile die der EVF noch hat, sind innerhalb der nächsten paar Jahre vom Tisch. Natürlich geschieht solch eine technische Umwälzung nicht von heute auf morgen, es braucht seine Zeit bis sie rein technisch gesehen ausgereift ist, es ist aber nur noch eine Frage der Zeit, bis DSLR einfach nur noch alt aussieht.
Außerdem war der EVF und die daraus resultierenden CSC nur die logische technische Weiterentwicklung nachdem man den Liveview erfunden hatte.
Meiner Meinung nach ist das Festhalten an DSLR, wie es hier im Forum immer wieder zu lesen ist, zumindest z. T. eher psychologisch, als technisch, zu erklären.
8- mit seinen verbalen Ausfällen gegenüber den CSC Apologeten scheint mir hier ein gutes Beispiel zu sein.
Die habens nicht richtig verstanden
DSLR-Fotografen betrachten ihr Arbeitsgerät inzwischen durchaus unter dem Aspekt, gut und gern auch auf den Monitor verzichten zu können … aber ich fürchte, so eine Sichtweise könnte Sie unangenehm berühren. 😎
Nö
DSLR ist durchaus technisch, aber sicher auch psychologisch zu erklären – dort wo die Psyche noch einigermaßen intakt ist. Ansonsten verfangen auch technische Erklärungen nicht sehr.
Das Problem der Spiegellosen ist
[quote=Gast]”Ich kann mir gut vorstellen, warum zumindest “bessere” Fotografierende ggf. zu einer Spiegellosen greifen, obwohl sie gern eine mit Spiegel hätten: Weil ihnen all das Geraffel in der heutigen Zeit zu schwer wird, weil sie es nicht verstehen, wieso man in der DSLR-Branche nichts Entscheidendes tut. Da werden dann mit den Spiegellosen Kompromisse eingekauft, die nicht PEST (wie bei den großen DSLR) sondern CHOLERA heissen – wohl dem, dessen Motive die Arbeitsweise noch verkraften.”
Sicherlich manipuliert das Marketing die Kunden, da hege ich keinen Zweifel. Auch kann ich Ihre Verbitterung gut nachvollziehen.
Trotzdem ist Ihre Sichtweise etwas zu einseitig. Ich persönlich als “Spiegelloser ” der ersten Stunde (D. h. Panasonic G1, das war 2008) empfinde den Wegfall des Spiegeln eigentlich nur als Bereicherung, denn der EVF hat eigentlich fast nur Vorteile. Es ist nicht nur die Gewichtseinsparung die von Vorteil ist,nehmen Sie z. B. die Abblendfunktion, die bei DSLR das Bild stark verdunkelt, bei EVF nicht, da sieht man wirklich welche Schärfentiefe vorhanden ist. Oder wenn die Umgebung relativ dunkel ist, dann sieht man im EVF immer noch klar, das was man aufnehmen will. Oder wenn das Bild aufgenommen wurde und die Umgebung so hell ist, dass man auf dem Monitor selbst nichts mehr sieht, ein Blick durch den EVF und das Bild ist klar zu erkennen.
Oder nehmen Sie die Vorschau auf den Weißabgleich, im EVF sehen sie was “hinten am Monitor” rauskommt. Oder nehmen Sie die Zebravorschau, die jetzt z. B. die Panasonic GH4 eingebaut hat, man sieht vor der Aufnahme schon ob Überbelichtungen stattfinden.
Also lauter Vorteile. Ich habe an Spiegelreflex absolut keine Interesse mehr. Es ist sogar so, dass ich jedesmal wenn ich wieder eine DSLR in die Hand nehme, mich unangenehm berührt finde, ob der Umständlichkeit die damit einher geht. Erst gucke ich durch den Spiegelsucher, mache das Foto und sehe erst hinterher, auf dem Monitor, was dabei herausgekommen ist. War das Bild nicht korrekt
belichtet, geht es wieder von vorne los usw. , eigentlich doch nur noch ein überflüssiger Krampf.
Die wenigen Nachteile die der EVF noch hat, sind innerhalb der nächsten paar Jahre vom Tisch. Natürlich geschieht solch eine technische Umwälzung nicht von heute auf morgen, es braucht seine Zeit bis sie rein technisch gesehen ausgereift ist, es ist aber nur noch eine Frage der Zeit, bis DSLR einfach nur noch alt aussieht.
Außerdem war der EVF und die daraus resultierenden CSC nur die logische technische Weiterentwicklung nachdem man den Liveview erfunden hatte.
Meiner Meinung nach ist das Festhalten an DSLR, wie es hier im Forum immer wieder zu lesen ist, zumindest z. T. eher psychologisch, als technisch, zu erklären.
8- mit seinen verbalen Ausfällen gegenüber den CSC Apologeten scheint mir hier ein gutes Beispiel zu sein.[/quote]
Sie denken nur an den Sucher – aber das ist nur eines der großen Übel auch von großen aktuellen Spiegellosen.
Nicht ohne Grund schleppe ich nach wie vor 5 kg Standard-Ausrüstung mit mir herum. Das liegt an den fotografischen Erfordernissen, die weit über das Sichtbare hinausgehen – denken Sie mal an die Auslöseverzögerung (extrem wichtiger Aspekt), den blitzschnellen manuellen Zugriff auf den Fokussensor (“Joystick”), den schnellen Zugriff auf ISO- und Belichtungskorrektur und und und. Also all die Dinge, die der Fotograf genau im Moment des Anvisierens bzw. kurz vor dem Auslösen im Griff hat. Da kann man sich kein Absetzen der Kamera leisten, keinen Menüzugriff etc. Das sind fotografisch doch noch ganz andere Welten…
Und wenn ich 8 Stunden unterwegs war, das 3 Tage lang, dann ist der Akku meiner Kamera immerhin noch halb voll. Ich glaube nicht, dass das eine Spiegellose schafft.
Gut Licht!
auch hier
der selbe Eindruck (http://www.fotointern.ch/archiv/2014/09/22/fotomarkt-2014-hochwertige-kameras-im-trend/). Der Umsatz von DSLR geht aufgrund von mangelnder Innovation zurück und CSC Kameras erfreuen sich wachsender Beliebtheit.
interessantes aus einem Interview von DC.watch
” The interview is perfectly translated by user Mistral75 first published on chassimages.com
He says Canon are exploring the possibility of a new mount (distinct from EF, EF-S and EF-M) for a ‘new generation’ camera system with R&D efforts focussing on a new communication interface between the camera body and lens, new optic design and new sensor design, the goal being to downsize the camera system whilst maintaining an image quality comparable to that of the EF system.
He adds that a high image quality will be very difficult to obtain with a smaller sensor since there is a limit on the number of photons that can be captured per unit area.
The optimal sensor size shall take into account the need to downsize the system whilst maintaining a quality comparable to that of EOS 6D and 5D Mark III with EF lenses today. Improvements in the photoelectric conversion efficiency (sensor, optical design, image processing) could lead to smaller sensors in the future. Determine the optimal solution for sensor size will be a major R&D theme for Canon.
He therefore points at the possibility for Canon to use smaller sensors (smaller than APS-C, the interviewer even makes an explicit reference to µ4/3) and never makes any allusion to a new 24×36 mount, either mirrorless or mirrored.”
Wenn dem so ist und Canon da einsteigt, frage ich mich was wird wohl aus APS-C ?? Denn eins muss man ja wohl glasklar sehen, die technische Entwicklung bleibt nicht stehen. So arbeiten Fuji und Panasonic zusammen an einem organischen Sensor der doppelt so empfindlich sein soll, wie herkommliche, auf Silizium basierende, Sensoren. Auch sollen diese Sensoren, was die Problematik des schräg einfallenden Lichts und die damit einhergehende Randabdunklung, weniger empfindlich sein als Sensoren die auf Silizium basieren. Daher meine Frage: Angenommen der Sensor eines mFT Formats ist doppelt so empfindlich wie die heutigen Sensoren, wer braucht dann noch APS-C ?
APS-C? R.I.P.!
[quote=Gast]was wird wohl aus APS-C[/quote]
Der einzige Grund, einen APS-C-Sensor in eine Spiegelreflex einzubauen, deren Design auf Kleinbild-Format basiert (Auflagemass, Bajonettgrösse), sind die Sensor-Kosten. Doppelt so gross => vier Mal so teuer. Allerdings sind die Kleinbildsensoren nicht mehr so teuer wie auch schon. Jedenfalls kann man für einen Betrag, welchen man früher eine Profi-Analogkamera kaufen konnte, eine ordentliche Kleinbild-Digitalkamera kaufen. Das war noch vor 5 Jahren nicht der Fall.
Ob und wie APS-C eine Chance hat, entscheidet sich bei den neuen Kamerasystemen, welche kommen werden, und deren Formfaktor sich dem Sensor anpasst. Aber dort haben wir schon einige Spielgellose (Sony NEX, Leica M, mFT) und Four-Thirds. APS-C wird wohl wieder verschwinden, ausser im Video-Segment.
Einigermaßen enttäuscht.
Irgendwie war früher mehr Lametta. Ich hatte das Gefühl, dass die Zahl der Aussteller nochmal gesunken ist (stimmt das?) und obwohl ich am Haupttag Samstag da war, war wenig Publikum. Viele einstmals große Stände sind ganz bescheiden geworden.
Das interessanteste Produkt für mich war ein 3D-Drucksystem, bei dem ganze Personen photographisch erfasst wurden und dann in Farbe als kleine Figuren ausgedruckt.
Ansonsten fand ich eher traurig, dass bestimmte Brachen weiter nicht bearbeitet werden, z.B.:
-keine Weiterentwicklung bei schnellen Diascannern. Obwohl ja wohl noch Milliarden Dias/Negative rumliegen, scheint sich um die keiner mehr kümmern zu wollen. Wir werden wohl beim mittelprächtigen Reflecta x7 Scan hängen bleiben.
-Weiterhin gibt es niemanden, der Nachrüstlösungen für Kleinbildkameras zur Digitalisierung anbietet. Immer wenn so was im Netz erscheint, macht es so viel Wirbel, dass es einfach einen Markt geben muss. Nicht jeder Photograph will die Kopplung von Digital mit Endlosmenüs und 1 Mio. Funktionen. Nicht mal unbedingt Autofokus.
-nachdem wohl jeder Gelegenheitsdrucker gemerkt hat, dass Tintenstrahldrucker nix für ihn sind, ist dieser Markt komplett zusammengebrochen. Gute Fotodrucker gibt es nur noch in A3. Niemand hat ein Alternativkonzept anzubieten, z.B. einen Laserdrucker mit einem erweiterten Farbraum durch zusätzliches Orange und einer Klarlackbeschichtung zur Verbesserung der Brillianz.
Auch der Sucher der neuesten Fuji X100T hat mich nicht überzeugt. Ich fand es schwierig, zu erkennen, ob das gewünschte Objekt fokussiert ist.
Alles ist nur noch Plastik; will man Metalloberflächen, zahlt man Preise, die nicht mehr feierlich sind.
Wahrscheinlich ist es so
wie empfunden. Wenn sie aber den Fotomarkt nicht allein aus einer deutschen Perspektive betrachten, dann werden Sie feststellen können, dass es inzwischen durchaus der Photokina vergleichbare Veranstaltungen rund um die Welt gibt, viele davon auch jährlich, wo sich die Firmen in Permanenz abfeiern können. Und dann erscheint halt der neueste Hammer der Fotografie dann, wenn er halt marketingtechnisch reif ist, und dort, wo halt gerade das größte Marktpotenzial schlummert. War wohl kein Zufall, dass bei der Photokina in Köln ausgerechnet der deutscheste der deutschen Hersteller den größten Raum belegte, und mit seinen Blendgranaten um sich warf.
Dieses ständige jammern
[quote=Gast]Nicht jeder Photograph will die Kopplung von Digital mit Endlosmenüs und 1 Mio. Funktionen. Nicht mal unbedingt Autofokus.[/quote]
über die sogenannten Endlosmenüs und “1 Mio.” Funktionen kann ich nicht mehr hören.
Warum geht es nicht in die betreffenden Köpfe hinein, dass es sich hier um Optionen handelt.
Optionen bedeutet: Niemand muss sie nutzen, wenn er nicht will. Ist das so schwierig zu verstehen?
Jede bessere Systemkamera hat 2 Einstellräder um Blende und Zeit einzustellen. Dazu eine ISO Taste um die Empfindlichkeit zu wählen.
Wenn jetzt noch so viel technisches Verständnis vorhanden ist um das Moduswahlrad auf M zu stellen, ist auch schon alles getan.
Wem auch das noch als unüberwindliche Hürde erscheint, der soll sich an den Fotohändler seine Wahl wenden. Der erledigt das gerne für ihn.
[quote=Gast]-Weiterhin gibt es niemanden, der Nachrüstlösungen für Kleinbildkameras zur Digitalisierung anbietet. Immer wenn so was im Netz erscheint, macht es so viel Wirbel, dass es einfach einen Markt geben muss.[/quote]
Wirbel ist eine Sache, die Kohle auf den Tisch zu legen eine andere.
Ich kann die Kommentare jetzt schon sehen: Ja, so was hab ich mir gewünscht, aber doch nur für einen bezahlbaren Preis.
Was nichts anderes bedeutet, als das der Hersteller auf seinem Krempel sitzen bleibt.
ROG
Auch hier
[quote=Gast]
-keine Weiterentwicklung bei schnellen Diascannern. Obwohl ja wohl noch Milliarden Dias/Negative rumliegen, scheint sich um die keiner mehr kümmern zu wollen. Wir werden wohl beim mittelprächtigen Reflecta x7 Scan hängen bleiben.[/quote]
gibt es keinen wirklichen Markt, wenn man mal einen Moment drüber nachdenkt, statt nur zu maulen: Ein derart hochauflösender Scanner braucht prinzipbedingt mehrere (sagen wir 10) Minuten für ein Bild. Mal einer Milliarde Dias macht da 10 Millarden Minuten. Oder selbst wenn’s nur 10.000 Urlaubs-Dias sind, die eingescannt werden wollen, sind das 100.000 Minuten oder 1667 Stunden oder 208 8-Stundentage. Wer will wirklich so viel Zeit in seine untermittelprächtigen alten verfärbten Bilder stecken, von denen vielleicht nur 10-20 einen wirklichen Erinnerungswert haben? Eine sehr gute Kamera mit Macro-Objektiv und Diakopiervorsatz ist das Mittel der Wahl: Sehr gute Qualität bei 200 Bildern/Stunde in 24 MP Auflösung (das ist (sehr viel) mehr, als das Filmmaterial hergibt).
Nachtrag:
zum Kommentar gerade:
Eine weitere Entwicklung, die mir aufgefallen ist, ist, dass die Objektive dicker werden. Mir scheint es dafür keine rechte Begründung zu geben, aber es waren einige ziemlich fette Teile zu sein, die nicht lichtstärker waren als ihre kleineren Cousins von vor 20 Jahren. Viel Plastik um die Frontlinsen herum.
Das Zeiss Otis zB ist je ein Riesending.
Thyl
Hallo Herr Maschke,
Danke für die Zusammenfassung. Finde ich objektiv und interessant. Vor allem hat mir gefallen, das Sie sich noch an die Contax N mit Vollformat erinnern konnten.
Meine Kamera der Zukunft
Nachdem ich auf der Photokina verschiende Spiegellose ausprobiert hatte (Olympus, Sony, Samsung, Panasonic, Leica) war mir klar dass meine Kamera der Zukunft nur eine Spiegelreflex von Canon oder Nikon sein kann!
Nikon und Canon auf der Photokina
Das wäre dann auch die beste Entscheidung, das habe ich auch auf der Photokina bemerkt. Das fotografische Fachpublikum besuchte vorwiegend den Nikon- und Canon-Stand. Da saß kein Modell auf der Schaukel oder wedelte mit einer Federboa. Hier zeigten die Nikon-Referenten, worauf es bei der Bildgestaltung mit professionellen Kameras ankommt. Aber im Bereich der Amateurfotografie (putzige Zoobilder, Natur, Familie) könnten sich die “Spiegellosen” durchsetzen, denn sie sind kompakt, handlich und im Vergleich zu “richtigen Kameras” auch nicht zu teuer. Dann gibt es dazu für die Spielkinder noch jede Menge Adapter, da können sie dann ein Summaron von 1958 dransetzen und sich ausgelassen darüber freuen, dass damit auf der Speicherkarte tatsächlich ein Bild entstanden ist! [quote=Gast]Nachdem ich auf der Photokina verschiende Spiegellose ausprobiert hatte (Olympus, Sony, Samsung, Panasonic, Leica) war mir klar dass meine Kamera der Zukunft nur eine Spiegelreflex von Canon oder Nikon sein kann![/quote]
Ernüchterung
…ist wohl das treffenste Wort für einen Besuchseindruck der Photokina als Ergänzung zu den sehr guten Artikel von Thomas Maschke.
Der Canonstand machte die einsetzende Götterdämmerung im Spiegelreflexmarkt gleich noch mit purer Tristesse anschaulich.
Nikons Stand war zwar hell und offen, aber ohne jegliche Inspiration. Der Rotstift hatte deutliche Spuren hinterlassen, auch im Hinblick aufs Fachpersonal.
SONY wirkte, als hätte man nunmehr die Hinterlassenschaft von Minolta endgültig vergeigt.
Da wurde neben viel Klamauk eigentlich nur die Orientierungslosigkeit zu ihren eigenen Fotoprodukten auf dem Stand demonstriert.
Wie man die Objektivreihe der A-Bajonette lediglich mit zwei Hochpreiskameras (A99, A77)kostendeckend produzieren will, weiß wohl Sonys Fotosparte selbst nicht.
Eine A7 in dreifacher Ausführung deutet eher auf hausinternes Experimentierchaos, als auf eine käuferorientierte Produktphilosophie hin und die eigentlich als Zweitkamera zur DSLR immer recht nett wirkende NEX-Serie ist in irgendwelchen, unübersichtlichen Bezeichnungsschlamassel untergegangen. So sieht Zukunft bestimmt nicht aus!
Bezeichnenderweise gab es dann auch auf einer deutschen Masse kein (oder nicht mehr) deutschsprachiges Prospektmaterial, geschweige denn eine Tragetasche. “Wäre wohl für die Zukunft eine gute Idee” meinte eine nette und hübsche, von Fachwissen aber unbehelligte Standdame.
Alles andere wurde schon geschrieben.
RE:
Im Gegensatz zu Ihnen finde ich die Lösung mit den drei Ausführungen der A7-Reihe sehr gut und eigentlich macht Sony ja auch nichts Anderes, als was auch Canon (EOS-1D und 1Ds) und Nikon (D3X/D3S) jahrelang so gemacht haben. Überdies ist Sony mit den NEX-Nachfolgerinnen A6000 und A5000 doch recht passabel aufgestellt und in vielen Märkten sind die NEX-7 und die NEX-6 ja auch weiterhin erhältlich. Dazu kommen Preziosen wie die RX100 oder die wirklich einmalige aber auch nicht gerade günstige RX1R. Was fehlt, ist eine grössere Auswahl an Objektiven für das FE-Bajonett, wobei ich für mich jetzt auch nur nach gut auflösenden und v.a. korrigierten WW-Fixbrennweiten (18 bis 21mm z.B.) allenfalls mit Shiftmöglichkeit Bedarf sehe.
Hingegen muss ich eingestehen, dass ich von den etwas verloren wirkenden SLT-Varianten aber auch so Sony-typischen Spielereien wie der QX-wasweissich auch nicht so angetan bin. Ärgerlich überdies ist, dass die Sony-Entwickler mit der A7S sehr viele Kinderkrankheiten der A7/A7R ausgemerzt haben, wie etwa den teilweise trägen AF oder das nicht gerade diskrete Auslösegeräsuch: Weshalb nicht gleich von Anfang an so? Gut möglich übrigens, dass Sony die drei Modelle einmal zusammenfassen wird, mit einem 48MP-Vollformatsensor, der dank Pixelbinning sowohl die Ansprüche an hohe Auflösung als auch an hohe Lichtempfindlichkeit zusammenfassen wird können. Ich freue mich schon auf DIskussionen über die Sinnhaftigkeit und Beugungsreflexe.
Der selbe Eindruck
Für mich als Fotograf beängstigend einfallslos hat sich die Fotoindustrie auf „DER“ Fotomesse dargestellt. Viel Qualm um winzige Verbesserungen wo ich eigentlich echtes Feuer erwartet hatte.
Besonders Canon war für mich enttäuschen, Samsung hingegen hat mich mit der NX1 überrascht. Deren Sensor auf KB kaskadiert das hätte ich von den KB Spezialisten erwartet. Jedenfalls werde ich mir die Samsung wenn sie im Laden erhältlich ist näher ansehen.
Image hin oder her, Panasonic hat sich zum echten „Profi“ für anspruchsvolle Amateure gemausert. Pentax begeistert mich mit der 645Z, vielleicht kommt ja bald eine vernünftige KB aus selbem Hause. Sony, na ja wenn man sich durch deren babylonisches Namens und Objektiv Wirr War geschmökert hat trifft man auf eher kaufmännisches Gehabe denn auf technisches Geschick. Als Sensorlieferant sind sie aber ganz gut.
Nikon mit der 750, gähn! Fuji und Olympus bekanntes aber nett präsentiert. Neues aus der Beleuchtungsecke eher wenig, ich hätte neue System kompatible Studio Blitzanlagen erwartet die man wie die modernen Kamera mit dem Smartphone steuern kann.
Von der weiteren Bildbearbeitung hätte ich eine vernünftige Alternative zum Claude gebundenen Monopolisten erwartet.
Was ist los? Haben denn alle ihre Entwicklungsabteilungen wegrationalisiert oder pfeifen sie schon auf dem letzten Loch?
Ich für meinen Teil bin erst mal negativ bedient und werde nicht einen Cent in mein vorhandenes KB System investieren!
wie immer
folgen auf einen solchen Artikel der Abgesang der DSLR, die Heiligsprechung der spiegellosen und natürlich umgekehrt. Die Wahrheit liegt, wie immer in solchen Fällen, irgendwo dazwischen. Aber darum geht es mir gar nicht.
Ich frage mich, wie eigentlich die großen Hersteller für Fremdobjektive die Marktentwicklung beurteilen. Für spiegellose Systeme bietet Tokina bis heute ein manuelles Spiegeltele (mFT), Tamron ein Superzoom für mFT, Sony und Canon, und Sigma drei zwar gute aber eher uninteressante Festbrennweiten für mFT und Sony an. Eine Antwort auf einen boomenden Markt sieht anders aus.
Entweder ist der SLR-Markt noch so gut, dass man keine neuen Geschäftsfelder benötigt, oder die Objektive der Kamerahersteller werden schon längst dort gebaut und die Fabriken sind dadurch ausgelastet. Jedenfalls merkwürdig, dass man den Markt da lieber einem Anbieter wie Samyang überlässt, der ja nun für jeden Anschluss irgendwie eine Lösung findet und sich sicher über die fehlende Konkurrenz freut.
Beeindruckend dafür, was Fuji in kurzer Zeit auf die Beine gestellt hat, ohne dass man das Gefühl bekommt, dass die Optiken aus den Schubladen anderer Hersteller stammen.
Was die noch nicht benannten Pentax-Teleoptiken angeht, so wunder ich mich ein wenig darüber, dass niemand darin Neuauflagen der Tokína-Optiken 2,8/80-200 und 4,5-5,6/80-400 vermutet. Wäre zumindest naheliegend, auch wenn natürlich eine Modernisierung der Brennweitenbereiche möglich ist.
Die familiären Bindungen zwischen Tokina und Pentax
sind mit dem Verkauf an Ricoh nicht mehr so eng.
Daher muss es sich nicht um Neuauflagen der Tokína-Optiken 2,8/80-200 und 4,5-5,6/80-400 handeln.
aus dem Systemkamera forum
über eine Einschätzung der Photokina: “Tele-Tütenträger sind out, Retro ist das neue Cool
Was trägt der photokina Besucher so? Auf den letzten photokinas traten sie noch in Rudeln auf, mittlerweile sind sie nahezu ausgestorben: Amateurfotografen, die auf ihrer Messewanderung über mehrere Kilometer ihre dicke Canon oder Nikon DSLR mit lichtstarkem 300mm Objektiv zur Schau stellten. Gewicht mehrere Kilo, Nutzwert tendenziell zero. Musste man nicht verstehen, hat sich jetzt rumgesprochen…”
Allerdings ist das ganz leicht zu verstehen und nicht wie der Schreiber meint. Kameras sind halt wie Autos, z. T. zumindest Prestige-Objekte. Wer glaubt der Mensch würde rational handeln, der irrt.
Der Tele-Träger
mit der 300mm-Optik ward auch abseits der einschlägigen Stände noch nie gesichtet … aber für den kleinen Schauder zwischendurch ergibt das sicher eine brauchbare Fata Morgana. 😎
Die Ära der Silizium-Sensoren
hat seinen Zenit überschritten. Was jetzt noch folgt, ist die möglichst vollkommene Ausschöpfung dieses technischen Pfades mit möglichst vielen Abverkäufen in noch möglichen weiteren Verfeinerungsschritten, bei der Auflösung und Empfindlichkeit. Das wars dann. Wir werden jetzt ca. 2-3 Jahre auf ein verharrendes Tableau schauen, dann wird sich die Elektronik-/Fotoindustrie bewegen müssen, damit die Abverkäufe wieder ansteigen.
Ein folgender Anreißer, das kann man jetzt schon erkennen, werden die dann industriereifen organischen Sensoren sein, aber auch die weiter verfeinerte digitale Technik dahinter. Kameras mit bis zu 4 GB Hauptspeicher zur Echtzeitverarbeitung der Bilder werden dann auch deutlich höheren Auflösungen genügen. Die Kamera ist dann ein richtig leistungsfähiger Computer mit allem drum und dran, auch wenn er nicht so ausschaut. Die Frage wird sein, warum man noch immer zwei Displays (EVF+Display rückseitig) einbauen muss, wo ein größerer, eingehauster EVF mit großer Lupe, beweglich an der Kamera, eigentlich mehr als genügen kann. Dafür kann man an die Kamera gleich per Miracast einen Monitor mit hoher Auflösung und Maus/Tastatur/Tablett an das Gerät andocken, ohne noch über einen extra Rechner zu benögtigen. Ein zusätzlicher Massenspeicher extern reicht vollkommen.
Darüber hinaus wird sich die Frage stellen, ob es nicht sinnvoll ist, die Kameras in Zukunft mit einem OpenSource-OS auszustatten. Die Ansätze werden soeben von Olympus und Axiom in Richtung industrielle Anwendung geschrieben. Da zeichnet sich ein besonders interessanter Ansatz ab, weil es den Anwendern in der Zukunft erlaubt, verschiedene SW-Ansätze für die eigenen Bedürfnisse auszubauen.
Und es werden, weil Differenzierung nötig ist, um auch die kleineren Zielgruppen abzuschöpfen, wieder kreativere Lösungen auftauchen, mit anderen, gereifteren Ansätzen als zu anfangs, als die Kameraindustrie noch wild experimentierte. Manches wird wohl verschwinden, wie die Kompaktkameras mit den Winzigsensoren, weil sie einfach in der Form nicht mehr benötigt werden und sich deren Potenzial erschöpft hat.
Auch der Smartphone- und Tablettmarkt durchläuft eben eine Talsohle. Wie schnell das gehen kann, sieht man besonders hier, dass aus einem angeblich gigantischen Zukunftsmarkt ein rasch zurückgehender Sättigungsmarkt wird, weil alle Hersteller immer die gleiche Lösung vor die Nase des Käufers legen. Das kann man derzeit auch bei den DSLRs, besonders bei denen mit den kleineren Sensoren gut beobachten. Immer der mehr oder minder gleiche Klon mit jeweils einem anderen Label drauf, wird auf Dauer niemanden mehr zum Kauf bewegen, wenn sich abzeichnet, dass die Möglichkeiten der Verbesserung mehr oder minder ausgeschöpft sind. Minimal-graduelle Verbesserungen rechtfertigen eben irgendwann nicht mehr die Neuanschaffung und das Budget der Käufer ist trotz allem nicht unbegrenzt.
Was für Aussichten
Das ganze Elend der Fotografie liegt also noch in verheißungsleerer Ferne.
Unsinnige Schwarzmalerei…
…über den gegenwärtigen Verlauf der Fotoentwicklung ist genauso geistlos, wie das vor 30 Jahren stattgefundene Untergangsszenario zur damals adäquat populären HiFi-Technik.
Genauso, wie die HiFi-Technik zu keinem Zeitpunkt “untergegangen” ist, sondern durch Marktüberschwemmung immer neuer Gerätetechnik dan Käufer zur Sättigung und Abkehr geführt hat, genauso wird aller Warscheinlichkeit nach sich die Digitale Fotografie entwickeln.
Und wenn dann eine heute junge Generation in ca 20 oder 30 Jahren zur Fototechnik die gleichen Feststellungen machen kann, wie wir “Alten” heute betreffs HiFi feststellen: Nämlich daß es bereits gute Klangqualität aus der kleinsten (Bose-)Kiste gibt, sehr gute bereits im mittleren Preissegment und – für zum damaligem Zeitpunkt – unfassbare gute Qualität in Spitzenanlagen anzutreffen ist, dann wäre die Welt fototechnisch genauso in Ordnung, wie sie heute klangtechnisch ist.
Natürlich sind die Spitzenmargen einer rasanten Start-up-Entwicklung nicht in Kontinuitätsmargen umzusetzen und auch viele klangvolle Namen einstmals berühmter Hersteller geraten auf einer solch langen Strecke in Vergessenheit.
direkt eine Wohltat
[quote=Gast]hat seinen Zenit überschritten. Was jetzt noch folgt, ist die möglichst vollkommene Ausschöpfung dieses technischen Pfades mit möglichst vielen Abverkäufen in noch möglichen weiteren Verfeinerungsschritten, bei der Auflösung und Empfindlichkeit. Das wars dann. Wir werden jetzt ca. 2-3 Jahre auf ein verharrendes Tableau schauen, dann wird sich die Elektronik-/Fotoindustrie bewegen müssen, damit die Abverkäufe wieder ansteigen.
Ein folgender Anreißer, das kann man jetzt schon erkennen, werden die dann industriereifen organischen Sensoren sein, aber auch die weiter verfeinerte digitale Technik dahinter. Kameras mit bis zu 4 GB Hauptspeicher zur Echtzeitverarbeitung der Bilder werden dann auch deutlich höheren Auflösungen genügen. Die Kamera ist dann ein richtig leistungsfähiger Computer mit allem drum und dran, auch wenn er nicht so ausschaut. Die Frage wird sein, warum man noch immer zwei Displays (EVF+Display rückseitig) einbauen muss, wo ein größerer, eingehauster EVF mit großer Lupe, beweglich an der Kamera, eigentlich mehr als genügen kann. Dafür kann man an die Kamera gleich per Miracast einen Monitor mit hoher Auflösung und Maus/Tastatur/Tablett an das Gerät andocken, ohne noch über einen extra Rechner zu benögtigen. Ein zusätzlicher Massenspeicher extern reicht vollkommen.
Darüber hinaus wird sich die Frage stellen, ob es nicht sinnvoll ist, die Kameras in Zukunft mit einem OpenSource-OS auszustatten. Die Ansätze werden soeben von Olympus und Axiom in Richtung industrielle Anwendung geschrieben. Da zeichnet sich ein besonders interessanter Ansatz ab, weil es den Anwendern in der Zukunft erlaubt, verschiedene SW-Ansätze für die eigenen Bedürfnisse auszubauen.
Und es werden, weil Differenzierung nötig ist, um auch die kleineren Zielgruppen abzuschöpfen, wieder kreativere Lösungen auftauchen, mit anderen, gereifteren Ansätzen als zu anfangs, als die Kameraindustrie noch wild experimentierte. Manches wird wohl verschwinden, wie die Kompaktkameras mit den Winzigsensoren, weil sie einfach in der Form nicht mehr benötigt werden und sich deren Potenzial erschöpft hat.
Auch der Smartphone- und Tablettmarkt durchläuft eben eine Talsohle. Wie schnell das gehen kann, sieht man besonders hier, dass aus einem angeblich gigantischen Zukunftsmarkt ein rasch zurückgehender Sättigungsmarkt wird, weil alle Hersteller immer die gleiche Lösung vor die Nase des Käufers legen. Das kann man derzeit auch bei den DSLRs, besonders bei denen mit den kleineren Sensoren gut beobachten. Immer der mehr oder minder gleiche Klon mit jeweils einem anderen Label drauf, wird auf Dauer niemanden mehr zum Kauf bewegen, wenn sich abzeichnet, dass die Möglichkeiten der Verbesserung mehr oder minder ausgeschöpft sind. Minimal-graduelle Verbesserungen rechtfertigen eben irgendwann nicht mehr die Neuanschaffung und das Budget der Käufer ist trotz allem nicht unbegrenzt.[/quote]
hier mal etwas zu lesen, von einem der weiter denkt, als nur bis zum Tellerrand. Wenn die organischen Sensoren das versprechen, was von Fuji und Panasonic verheissen wurde, dann kommt in wenigen Jahren ein Technologieschub, der die jetzige Technik aufmischen wird.
Man kann sich auch leicht vorstellen warum darüber auf dieser Photokina nichts zu hören war, es wäre schlecht für den Abverkauf derjenigen Produkte, die auf der Siliziumtechnologie beruhen.
was machen eigentlich die armen “Vollformatler”
die von den Früchten ihrer Arbeit (Fotos) leben müssen (“Profis”), wenn jetzt in Kürze jeder Hinz und Kunz so ein Teil hat ? Denn genau da geht der Markt, zumindest wenn es nach Nikons Willen geht, (keine profesionelle APS-C bei der Photokina vorgestellt) hin.
Da so ein Profi doch auch immer mehr oder weniger mit seinem Equipment den Kunden beeidrucken muss, bzw. will, müsste er nach dem Gesetz des Marktes, um sich vom Fußvolk des gemeinen Feld-Wald-Wiesenfotografen abzuheben, eigentlich auf etwas teueres umsteigen, z. B. Leica S, würde da sicher gut kommen.
Nun verdient, wie ich lese (bin gottlob nur Amateur), ein durchschnittlicher Fotograf heute weniger als eine durchschnittliche Putzfrau.
Da kann man sich natürlich nicht mehr von der Masse der kommenden Vollformat-Flut abheben.
Peters Heile Nikon Welt
Du meinst, demnächst zeigt die Putzfrau dem Fotografen, wie eine richtige Profikamera aussieht…?
Manipulative Betrachtung
[quote=Gast]die von den Früchten ihrer Arbeit (Fotos) leben müssen (“Profis”), wenn jetzt in Kürze jeder Hinz und Kunz so ein Teil hat ? Denn genau da geht der Markt, zumindest wenn es nach Nikons Willen geht, (keine profesionelle APS-C bei der Photokina vorgestellt) hin.
Da so ein Profi doch auch immer mehr oder weniger mit seinem Equipment den Kunden beeidrucken muss, bzw. will, müsste er nach dem Gesetz des Marktes, um sich vom Fußvolk des gemeinen Feld-Wald-Wiesenfotografen abzuheben, eigentlich auf etwas teueres umsteigen, z. B. Leica S, würde da sicher gut kommen.
Nun verdient, wie ich lese (bin gottlob nur Amateur), ein durchschnittlicher Fotograf heute weniger als eine durchschnittliche Putzfrau.
Da kann man sich natürlich nicht mehr von der Masse der kommenden Vollformat-Flut abheben.[/quote]
Ihr ganze Betrachtung ist von vorn bis hinten ein Märchen, eine Konstruktion – geboren in schlimmen Foren, wo solche Märchen von sogenannten Amateuren verbreitet werden, weil über’s Wetter zu reden zu langweilig gerworden ist. Da saugt man sich halt BILD-like einfach was aus den Fingern, weil’s Stimmung macht.
Jeder Satz eine Pfütze Gülle. Sorry.
Gut Licht!
Manipulation
[quote=Gast]die von den Früchten ihrer Arbeit (Fotos) leben müssen (“Profis”), wenn jetzt in Kürze jeder Hinz und Kunz so ein Teil hat ? Denn genau da geht der Markt, zumindest wenn es nach Nikons Willen geht, (keine profesionelle APS-C bei der Photokina vorgestellt) hin.
Da so ein Profi doch auch immer mehr oder weniger mit seinem Equipment den Kunden beeidrucken muss, bzw. will, müsste er nach dem Gesetz des Marktes, um sich vom Fußvolk des gemeinen Feld-Wald-Wiesenfotografen abzuheben, eigentlich auf etwas teueres umsteigen, z. B. Leica S, würde da sicher gut kommen.
Nun verdient, wie ich lese (bin gottlob nur Amateur), ein durchschnittlicher Fotograf heute weniger als eine durchschnittliche Putzfrau.
Da kann man sich natürlich nicht mehr von der Masse der kommenden Vollformat-Flut abheben.[/quote]
Das Wort Vollformat ist reines Marketing und nichts anderes. Hat sich die Gleichung Vollformat=Profi erst mal im Kopf breit gemacht, dann nimmt man automatisch kleinere Formate nicht für voll. Das Forum hier ist ja ein gutes Beispiel. Deshalb habe ich das einfach mal umgedreht und sie werden erleben, dass es so kommen wird. Wenn alle Vollformat haben, ist die Gleichung nicht mehr gültig und wird dann heißen Mittelformat=Profi.
Was ich geschrieben habe ist nur die Aufdeckung der versteckten Marketing-Manipulation, die eben den meisten Vollformatlern gar nicht bewusst ist, sondern die Sie bereitwillig inhaliert haben.
Marketing ist Propaganda und zwar mit der Absicht über das Unbewusste zu manipulieren, was bei den meisten auch bestens funktioniert.
Das Endergebnis zählt!
Vielen Dank für den Hinweis, dass Sie sich im Amateurstatus befinden, aber Ihr Text verrät das eigentlich schon. Ob Sie Ihre Aufgaben mit einer Leica S oder einer Nikon-Vollformat erledigen, merkt der Kunde nicht mehr. Ihr interessiert nur die Erfüllung seines Auftrags: Ein Fotograf, der etwas leistet, gute Bilder abliefert, die Vorgaben der Art-Direktoren oder der Redaktionen erfüllt, verdient nach wie vor sein Geld. Es ist weniger geworden, aber das betrifft alle Branchen. Das Verlangen nach aussagekräftigen Bildern ist nach wie vor groß, da gibt es im Internetangebot viele gute Fotografinnen und Fotografen, die das geschickt umsetzen können. Wer es nicht schafft, ist schnell `raus aus dem Geschäft – und das ist gut so. Knipser und Selbstdarsteller haben in der professionellen Fotografie nichts zu suchen! Die können sich immer noch in den Foren beweihräuchern! [quote=Gast]die von den Früchten ihrer Arbeit (Fotos) leben müssen (“Profis”), wenn jetzt in Kürze jeder Hinz und Kunz so ein Teil hat ? Denn genau da geht der Markt, zumindest wenn es nach Nikons Willen geht, (keine profesionelle APS-C bei der Photokina vorgestellt) hin.
Da so ein Profi doch auch immer mehr oder weniger mit seinem Equipment den Kunden beeidrucken muss, bzw. will, müsste er nach dem Gesetz des Marktes, um sich vom Fußvolk des gemeinen Feld-Wald-Wiesenfotografen abzuheben, eigentlich auf etwas teueres umsteigen, z. B. Leica S, würde da sicher gut kommen.
Nun verdient, wie ich lese (bin gottlob nur Amateur), ein durchschnittlicher Fotograf heute weniger als eine durchschnittliche Putzfrau.
Da kann man sich natürlich nicht mehr von der Masse der kommenden Vollformat-Flut abheben.[/quote]
Dann
[quote=Gast]die von den Früchten ihrer Arbeit (Fotos) leben müssen (“Profis”), wenn jetzt in Kürze jeder Hinz und Kunz so ein Teil hat ? Denn genau da geht der Markt, zumindest wenn es nach Nikons Willen geht, (keine profesionelle APS-C bei der Photokina vorgestellt) hin.
Da so ein Profi doch auch immer mehr oder weniger mit seinem Equipment den Kunden beeidrucken muss, bzw. will, müsste er nach dem Gesetz des Marktes, um sich vom Fußvolk des gemeinen Feld-Wald-Wiesenfotografen abzuheben, eigentlich auf etwas teueres umsteigen, z. B. Leica S, würde da sicher gut kommen.
Nun verdient, wie ich lese (bin gottlob nur Amateur), ein durchschnittlicher Fotograf heute weniger als eine durchschnittliche Putzfrau.
Da kann man sich natürlich nicht mehr von der Masse der kommenden Vollformat-Flut abheben.[/quote]
ist de Normalzustand aus Analogzeiten wieder hergestellt.
Ich sehe es mehr wie Kai …
nervt…
[quote=Gast]https://www.youtube.com/watch?v=Y2iL-CNd8HM[/quote]
Kolossale Nervnase der Kai. Ich kenne einige seiner Videos: Sinnfrei, langatmig und garantiert nicht lustig.
Gut Licht!