Leica und Panasonic, die ja im Bereich der Objektive und der Kameras schon seit etlichen Jahren Know-how und Geräte tauschen, haben vereinbart, die Zusammenarbeit bis 2019 zu verlängern und dabei zu vertiefen:
Presseinformation der Leica Camera AG:
Leica Camera AG und Panasonic vertiefen strategische Partnerschaft im Digitalkamerabereich
Osaka, Japan / Wetzlar, Deutschland (19. September 2014) – Die Leica Camera AG und die Panasonic Corporation haben heute bekanntgegeben, dass sie ihre Partnerschaftsvereinbarung verlängert haben. Beide Seiten kamen überein, die technologische Zusammenarbeit im Digitalkamerabereich zu vertiefen.
Die Übereinkunft umfasst die Erweiterung der Lizenzvereinbarung zur Nutzung des Leica Markenzeichens auf Digitalkameraprodukten von Panasonic sowie die Erweiterung und Vertiefung der technologischen Zusammenarbeit zwischen beiden Unternehmen.
Auf Grundlage dieser Vereinbarung kann Panasonic in den kommenden fünf Jahren – von Oktober 2014 bis September 2019 – digitale Kompaktkameras mit Leica Objektiven verkaufen. Leica wird im Zuge der Erweiterung und Vertiefung der technologischen Zusammenarbeit digitale Technologien von Panasonic in der eigenen Produktentwicklung nutzen können. Durch die Kombination der optischen Technologien von Leica und der digitalen Technologien von Panasonic werden beide Hersteller die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Produkte erheblich steigern können.
Im August 2000 hatten die Unternehmen eine Kooperationsvereinbarung für Objektive von digitalen, audiovisuellen Geräten unterzeichnet. Im Juli 2001 fiel die Entscheidung, auch im Digitalkamerabereich zu kooperieren.
Seitdem haben die Unternehmen ihre Zusammenarbeit in den Bereichen optische Technologien und Qualitätskontrolle stetig ausgebaut und qualitativ hochwertige sowie hochleistungsstarke Digitalkameras auf den Markt gebracht, in denen die ausgezeichnete optische Technologie von Leica und digitale Technologien von Panasonic – z.B. Bildverarbeitungstechnologien – zum Einsatz kommen.
Durch die nun vereinbarte technologische Zusammenarbeit wird die Partnerschaft zwischen Leica und Panasonic vertieft, so dass die beiden Unternehmen auch zukünftig in der Lage sein werden, hochwertige Digitalkameras zu entwickeln, die sich auf dem weltweiten Kameramarkt einer großen Nachfrage erfreuen.
Alfred Schopf, Vorstandsvorsitzender von Leica Camera: „Der Abschluss dieser Vereinbarung ist ein wichtiger Schritt für Leica, da wir unseren Marktanteil im Digitalkamerabereich weiter ausbauen wollen. Diese Vertiefung unserer Zusammenarbeit mit Panasonic ist ein entscheidender Faktor dafür, dass Leica weiter wachsen kann.“
Yoshiyuki Miyabe, Präsident von AVC Networks Company, einem Geschäftsbereich von Panasonic: „Wir freuen uns sehr, unsere strategische Partnerschaft mit Leica vertiefen zu können. Panasonic wird auch in Zukunft die altbewährten optischen Technologien und Kameratraditionen in die DNA seiner digitalen Kompaktkameras integrieren, um seinen Marktanteil zu steigern.“
Über Panasonic
Die Panasonic Corporation ist ein weltweit führendes Unternehmen in der Entwicklung und Herstellung elektronischer Produkte für eine Vielzahl von Kundenbedürfnissen im privaten, gewerblichen, mobilen und persönlichen Bereich. Seit seiner Gründung im Jahre 1918 ist das Unternehmen weltweit expandiert und unterhält inzwischen mehr als 500 Konzernunternehmen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr (Ende 31. März 2014) erzielte der Konzern einen konsolidierten Netto-Umsatz von 7,74 Billionen Yen. Das Unternehmen verpflichtet sich zu einem Beitrag für die Zukunft durch unternehmensweite Innovation und möchte für seine Kunden ein besseres Leben und eine bessere Welt schaffen. Mehr Informationen über Panasonic finden Sie auf der Unternehmenswebsite auf http://panasonic.net/.
Über Leica Camera
Die Leica Camera AG ist ein international tätiger Premiumhersteller von Kameras und Sportoptik-Produkten. Den Grundstein für den Mythos der Marke Leica haben die Optiken des Traditionsunternehmens gelegt. In Verbindung mit innovativen Technologien sorgen sie bis heute für das bessere Bild in allen Situationen rund um das Sehen und Wahrnehmen. Der Hauptsitz der Leica Camera AG befindet sich im hessischen Wetzlar, der zweite Produktionsstandort in Vila Nova de Famalicão, Portugal. Das Unternehmen hat eigene Vertretungen in England, Frankreich, Japan, Singapur, der Schweiz, Südkorea, Italien, Australien und den USA. Neue, innovative Produkte haben die positive Entwicklung des Unternehmens in der jüngeren Vergangenheit vorangetrieben.
(thoMas)
Schilder kleben…
Wie einfach es sich doch Leica macht:
– Schilder-Logo aufkleben – fertig,
und schon ist es eine neue „Leica“
Ja, ja
die Welt, sie will betrogen werden. Und da hält man sich besser an den Schmied, als den Schmiedel.
Total vernünftig, so lange es genug Unvernünftige gibt
Leica wäre komplett verrückt, das nicht zu tun … solange es genug Käufer gibt, die für eine Panasonic-Kamera mit Leica-Sticker freiwillig und gerne 50% mehr bezahlen. 🙂
Manchmal gelingt es wirklich verblüffend einfach, „Mehrwert“ zu generieren.
[quote=Gast]Wie einfach es sich doch Leica macht: – Schilder-Logo aufkleben – fertig, und schon ist es eine neue „Leica“[/quote]
Ja, ja,
für Simpelnasen ist das so, für andere eben nicht, weil das Geschäft nicht so funktioniert, ganz einfach.
In der Japan-AG werden viele Kooperationen geschlossen, weil es Sinn macht, Entwicklungkapazitäten und Abnahmekontingente so zu steuern, dass sich anfänglich superteuere Investitionen auch nachhaltig rentieren. Wer glaubt, dass Hersteller heutzutage in der Lage sind, alle Fertigungsteile selbst zu entwickeln und herzustellen, ist ohnehin massiv falsch gewickelt.
Leica ist als Kooperationspartner für Oberflächenfinishing (Glas/Metall/Kunststoff), Mechatronik und analoge Kamerasteuerung, sowie selbstverständlich im gesamten Komplex der Optik/Optronic ein hochgeschätzter Partner. Das kann man schon allein an der Wertigkeit des Designs und der Oberflächengestaltung sowohl bei Leica- als auch bei Panasonickameras gut nachvollziehen. Und Leica positioniert entsprechend der Kapazitäten sich auf den Premiummarkt für hochwertig gestaltete Digital- und (nachwievor) Analogkameras, bzw. versucht für viele Anhänger der Filmära eine digitale Brücke zu bauen. Das ist ein extremer Nischenmarkt, aber funktioniert weltweit betrachtet, wie man sieht, hervorragend. Der ambitionierten Massenmarkt ist dafür das Revier von Panasonic.
LEICA braucht einen starken Partner!
[quote=Gast]Wie einfach es sich doch Leica macht:
– Schilder-Logo aufkleben – fertig,
und schon ist es eine neue „Leica“[/quote]
Wer so etwas behauptet hat keine Ahnung vom Technologietransfer und dem Urheberrecht.
Eine kleine Firma wie LEICA wäre nicht einmal annähernd in der Lage die, für den Digitalkamerabau notwendigen Technologien alleine zu entwickeln. LEICA ist auf Lizenzgeber angewiesen!
Die meisten „Verbraucher-Simpelnasen“
[quote=Gast]Wer 300 Ocken mehr bezahlt für genau die gleiche Japan-Kamera mit exakt dem selben Japan-Objektiv und das nicht merkt, ist selber schuld! Ha-ha, hat doch wieder einmal geklappt mit der Rot-Punkt-Tarnung. Was sind die Verbraucher-Simpelnasen auch so blöd![/quote]
sind nicht annähernd so blöd, wie die Kommentarschreiber, die schon Schaum vor den Mund kriegen, wenn nur der Name Leica fällt.
Im Falle der Leica D-Lux zur Panasonic Lumix LX100 scheint die Preisdifferenz auf 100 € hinauszulaufen. Zumindestens halte ich es für unwahrscheinlich, dass das Panasonic Modell für 695 € auf den Markt kommt. Aber vielleicht sind 300 Ocken für den Kommentarschreiber ja auch so viel wie 100 €. Wer weiß was in einem verwirrten Hirn so alles abläuft.
Speziell bei diesen beiden Kameravarianten lohnen sich ein paar Überlegungen.
Wer sowohl an der Lumix LX100 als auch an Lightroom interessiert ist, also Lightroom noch nicht hat, bezahlt bei der Leica Variante weniger für beides. Wer noch Lightroom 4 hat zahlt für ein Update auf Lr 5 + Kamera nur einen Aufpreis von ca. 30 €.
Entgegen der Meinung der meisten Kommentarschreiber beschränkt sich der Unterschied der beiden Modelle nicht auf den roten Punkt. Die beiden Gehäuseformen sind unterschiedlich.
Durch den angedeuteten Handgriff dürfte die LX100 angenehmer zu handhaben sein. Die Leica Variante wirkt auf mich dagegen formal eleganter.
Aber das muss jeder für sich entscheiden, was ihm wichtiger ist.
Wenn allerdings in 1-2 Jahren ein Nachfolger kommt, vielleicht mit einem Schwenkdisplay und oder höherer Auflösung, dann lässt sich die Leica D-Lux mit Sicherheit leichter und zu einem besseren Preis verkaufen.
ROG
Genau
[quote=Gast]Es gibt doch inzwischen unzählige super Kameras für die R-Objektive. Ein paar davon sogar von Leica. Wozu noch eine Leica R?[/quote]
wozu noch ein Geschäft … wo die doch eh schon vor Geld stinken. 😎
Ja, genau die Canons und
Ja, genau die Canons und Nikons, nein genau die sind es ja nicht. Gesucht wird eine digitale Reflex mit nur einfachsten Einstellmoeglichkeiten. Zeitautomatik und Manuel. Kein AF oder Frühstücksfernsehen, ein cleaner Sucher, sehr helles Bild und ordentliche Vergroesserung. Keine LCD, keine Wippen, Drehregler, keine Menüs und Untermenüs, kein Video, kein Life View, keine ‚Kreativfilter‘, Monitor max. für das Histogramm. Keine Wultsgriffe, Auslöser ohne Sperre. KB VF. Sozusagen das Kamera gewordene Jever.
Nikon Df gegen Fuji XT-1: Vollformat gegen Halbformat
Die Nikon Df ist rundherum gelungen, ich hätte darin lieber CompactFlash-Karten, denn die Mini-Karten können in der Hektik beim Kartenwechsel schon einmal „fliegen gehen“. Für die langen und lichtstarken Nikkore fehlt der Halt, aber für den „sportlichen“ Aufgabenbereich besitze ich eine Zweit-Nikon. Was viel Freude bereitet, ist bei der Df das präzise Verstellen des Zeitenrades und anderer Bedienteile, auch die Umstellung auf eine schnellere Bildfrequenz ist sehr gut gelöst. Wer dann noch meint, das wäre nur eine aufgepeppte Nostalgiekamera, die auf ältere Sammler ohne Fotokenntnisse schielt oder nur auf Freizeitknipser, die eine Kamera zum Vorzeigen brauchen (das sind mehr, als angenommen), ist erfreut über die Df-Bildqualität – da ist der Chip der D4 verbaut – und die ist keine Amateurknipse! Sehr gut ist auch die tadellos funktionierende Sensorreinigung und positiv die lange Akku-Laufzeit. Als „unglücklich“ kann ich weder das Konzept, noch das Design der Df bezeichnen, ganz im Gegenteil. Auf der photokina hatten einige Besucher die Nikon Df umhängen, auch sie zeigten sich bei Nachfragen sehr zufrieden. Heute bekam sie im Nikon-Stand beim Professional-Servivce eine Grundinspektion und eine neue Software aufgespielt – freue mich mit ihr auf den nächsten Fototermin, denn der Messeurlaub ist vorbei!
Gratulation übrigens auch an Fuji, die XT-1 zeigt deutliche Tendenzen, den Erfolg der Df zu kopieren – aber mir ist sie einfach zu klein, die Sucheranzeigen sind unübersichtlich und die Bedienräder zu sehr minimalisiert. Die Fuji wird bestimmt bessere Bilder liefern, als die Beispielbilder im Messeprospekt, vor allem das flaue MTB-Foto auf der Seite 9 spricht nicht für eine Kaufempfehlung. Leider ist die Fuji X-T1 nur eine „Halbformatkamera!“, sie ist aber meiner bescheidenen Meinung nach trotzdem die einzige Alternative zur Df, aber bitte nicht Leica. Die stand schon zu analogen Zeiten nicht auf der Wunschliste, aber geschenkt würde ich sie nehmen – zum schnellen Weiterverkauf! [quote=Gast]Verstehe ich nicht. Die M ist in nahezu jeder Hinsicht rückständig, ja es werden sogar noch Varianten ohne Display gebastelt. Aber bei einer Spiegelreflex soll diese Rueckstaendigkeit dann ein Problem sein? Also, wenn die M trotz der Konkurrenz durch andere ‚Sucherkameras‘ bestehen kann, warum sollte es dann eine auf das Wesentliche reduzierte digitale Leicaflex nicht auch können? Ich kenne viele die sich ein solche Kamera seit Jahren wünschen. Die Teaser fuer die Nikon Df ließen hier kurz aufhorchen – die Kamera war dann aber leider ein unglückliches Konglomerat aus Widersprüchen, zu groß, zu schwer, nicht zu Ende gedacht. Was eine digitale FM hatte sein können wurde eine abgerüstete Mischung von D600 und D4 mit Knöpfen UND Schaltern. Also Leica hat da freie Bahn.[/quote]
Sie habens auch noch nicht kapiert
dass es bei Leica keine Rolle spielt, ob mans braucht oder nicht … deren Angebot(e) richten sich auch keineswegs an Fotografen, es reicht nach Geld zu riechen. 😎
*seufz*
Ich habe am Wochenende mal mein 2,8/180 Elmarit an meine Spiegellose geklemmt. Ergebnis: Als Notbehelf isses noch brauchbar, wenn man in Lightroom (oder was auch immer) kräftig am Schärferegler dreht und die Korrektur der CA einschaltet. Es kann aber definitiv nicht mit meinen anderen aktuellen (Zoom-)Objektiven mithalten…
Der Herr behüt mich
vor allem, was man von Leica angeblich nicht braucht.
Ich hatte eh schon
die leise Ahnung, dass die in der Karibik nur Spendenkonten betreiben … Crowdfunding und so. 😎
Das klingt so
wie einst die gutgemeinten Ratschläge im Leica-Forum, von allem die Finger zu lassen, was der durchschnittliche Leica-User bis heute nicht versteht.
Ich bin da sicher, hinter
Ich bin da sicher, hinter den Kulissen werkelt bereits ein LEICA-M Prototyp mit AF-Objektiven „Made in Infinity“, denn der verstaubte und überteuerte derzeitige Kram, passt nicht mehr so richtig in die heutige Fotolandschaft! Die Leica T mit ihrem Wischdisplay ist da ein erstes zartes Pflänzchen in dieser Richtung!
Übersetzung
„Panasonic wird auch in Zukunft die altbewährten optischen Technologien und Kameratraditionen in die DNA seiner digitalen Kompaktkameras integrieren“
Auf deutsch: Wir nutzen den Markennamen weil er Tradition im Fotobereich hat, den Rest machen wir alleine.
Rechnen mit Zahlen
[quote=Gast]Leica wäre komplett verrückt, das nicht zu tun … solange es genug Käufer gibt, die für eine Panasonic-Kamera mit Leica-Sticker freiwillig und gerne 50% mehr bezahlen. 🙂
Manchmal gelingt es wirklich verblüffend einfach, „Mehrwert“ zu generieren.
[quote=Gast]Wie einfach es sich doch Leica macht: – Schilder-Logo aufkleben – fertig, und schon ist es eine neue „Leica“[/quote][/quote]
Die neue Kompakte von Leica soll 1000 Euro kosten, das Pendant von Panasonic 900 Euro. Dafür gibt’s bei der Leica aber kostenlos Lightroom 5 drauf zu.
Gast schrieb:
Wie bitte ?
[quote=Gast]Wie bitte ? Leica ist ein „hochgeschätzter Partner
in der Kooperation“ ?
Ja klar, Logos mit „Leica“ auf Panasonic Kameras kleben
ist ja wirklich auch kreativ ![/quote]
Wobei wir doch bitte nicht vergessen wollen, dass umgekehrt auch Panasonic den Leica-Schriftzug auf seine besseren Objektive malt – und abgesehen von Logos und Schriftzügen auch ein Technologietransfer stattfindet.
DNA
DNA jetzt auch in Kameras!
Das ist ja ekelhaft! Die sollen ihren Schweinskram anderswo machen.
Phtoscala lesen bildet!
Aber der Artikel kam ja auch erst nach Deinem Beitrag, ne 😉
„Den fulminantesten Messeauftritt legte unzweifelhaft Leica hin. Eine neue S (und die alte S nun als preiswertere S-E), eine analoge M-A, eine V-Lux, eine D-Lux, eine X, … – aber hoppla. Und all das, wie man betont, in Deutschland entwickelt und produziert. Abgesehen von den von Panasonic übernommenen Modellen natürlich, aber die machen bei weitem nicht den Hauptanteil in Leicas Portfolio aus.
Übrigens: die Leica M Edition 60 (die mit ohne Monitor) ist schon ausverkauft.“
http://www.photoscala.de/Artikel/photokina-2014-Fotowelt-im-Wandel
Übrigens: vielen Dank für den Nachsatz. Man hätte sich das denken können, etwas überrascht es mich aber doch. Warten wir ab, und bei Leica wird die Kamera ohne Monitor bald zur Option. Eine sympathische Idee!
Grüße
Grüßender
Strategie…
Wer heute ein in Deutschland produziertes Auto benutzt fährt Teile aus aller Welt spazieren. Die deutschen Hersteller fügen die Teile einfach besser zusammen und betreiben ein erfolgreiches Marketing. Wer da von wem am meisten profitiert ist ebenfalls strittig. Nachteilig ist das man die “Logos“ beliebig austauschen könnte ohne das es auffallen würde.
Leider kann ich mir die Haptik einer Leica S oder M Serie nicht leisten. So muss ich mich mit dem üblichen KB Sch….. begnügen. Mag sein das die Technik von Sony, Nikon, Canon moderner ist, bessere Bilder machen sie damit nur bedingt denn der fotografierende Mensch muss sie immer noch selbst gestalten. Ich hatte das Vergnügen mit der neuen M einige Bilder machen zu können. Es war ein Genuss an den Rädern und am Schärfe Ring zu drehen, seidig ohne Spiel und doch mit dem richtigen Widerstand den Punkt zu finden.
Panasonic finde ich ist zu einem tollen Kamerahersteller aufgestiegen und klar ist auch das er von den Leica Objektiv Konstruktionen profitiert. Auf der anderen Seite würde Leica niemals die Kundengruppe von Panasonic erreichen können. So ist aber um Lightroom 5 bereinigt auch diese Kundengruppe erschlossen.
Insofern ist die gelabelte Version ebenso eine Panasonic wie eine Leica, sie hat von beiden etwas! Wie man sieht funktioniert das für beide Seiten recht gut!
Genau.
[quote=Gast]Es war ein Genuss an den Rädern und am Schärfe Ring zu drehen, seidig ohne Spiel und doch mit dem richtigen Widerstand den Punkt zu finden.
[/quote]
Drum habe ich ja auch groß bei Fuji eingekauft…
R10
Was fehlt ist eine digitale Kleinbildspiegelreflexkamera von Leica. Aber dazu kann Panasonic mangels Erfahrung rein gar nichts beitragen!
Dazu braucht Leica Panasonic nicht unbedingt.
Wenn Leica unbedingt DSLRs bauen wollte, könnten ´sie das in Fortentwicklung der R10 mit zugekaufter Digitaltechnik (Sensor z.B. von Sony) ganz sicher auch ohne Panasonic. Nur stellt sich die Frage, ob es genügend Käufer für ein solches neues und in der Entwicklung teures System gäbe. Würde man den gleichen Weg beschreiten wie beim M-System würde die technologische Rückständigkeit gegenüber einer Nikon D810 oder einer Sony A oder E (Systemkamera) noch mehr ins Auge stechen.
Eine Sony A99 einfach zu verkitschen und umzulabeln, wie es Hasselblad tut, wäre dann für Leica doch etwas zu peinlich.
Wo Leica versucht, moderne Kamera zu bauen wie die S oder die Systemkameras der T-Serie, wird es in der Bildqualität offenbar, dass der Aufpreis nicht gerechtfertigt ist und die Kameras auch nicht wertstabiler (z.B. Preissenkungen im Vergleich zu einer Pentax 645D) sind als der deutlich günstigere Wettbewerb aus Fernost.
Bei der M und ihren Verwandten hat Leica keine Konkurrenz und ist in einem eigenen Nischenmarkt unterwegs. Für eine DSLR nach dem gleichen Rezept (R-System weiterhin ohne AF und mit festeingebautem Sensor) ist nach Einschätzung von Leica die Nische wohl zu klein.
Für eine bei Panasonic gebaute FT DSLR mit aktuellem Sensor und zur Nutzung vorhandener FT-Optiken könnte es dagegen reichen, wenn der Preis nicht zu verrückt wäre.
Wozu?
Es gibt doch inzwischen unzählige super Kameras für die R-Objektive. Ein paar davon sogar von Leica. Wozu noch eine Leica R?
Wochenmarkt
Hallo allerseits,
ich denke, hier herrscht die Vorstellung, dass Kameras ähnlich wie Champignons auf dem Wochenmarkt verkauft bzw. bepreist werden. Also Kosten der Produktion plus Marge plus Einzelhandelszuschlag. Und als wären Leica irgendwelche Trickbetrüger, die es schaffen, die Leute durch Oberflächenfinish zu täuschen und Fantasiepreise aufzurufen.
Tatsächlich werden uns Kameras verkauft, bei denen wir wohl häufig nicht sagen können, ob der Wert in besonders hochwertiger Hardware, besonders smarter Software etc. steckt. Oder in geschicktem Marketing. Oder die Kunden nur ihre Erwartungen auf die Kameras projizieren.
Deshalb dürften die Preise für viele elektronische Produkte einen bestimmten Anteil Willkür haben. Bei Leica/Panasonic ist dies besonders offensichtlich, weil man hier die Verwandschaftsbeziehungen zwischen den Modellen erkennt.
Aber wenn Leica ein eigenes Design beisteuert und etwa die Farbwiedergabe etwas mehr vom Massengeschmack wegführt, dann ist die Leica ebenso ein individuelles Produkt wie alle anderen auch.
Wenn hier tatsächlich mal jemand aus der Herde ausschert und was wirklich anderes macht (Sigma, Lytro, Sony mit den zylinderförmigen Kameras für’s Handy), dann ist das Geschrei der hier vertretenen kollektiven Intelligenz übrigens groß.
Herzliche Grüße, Ihr Faröer