Google Earth steht in der finalen Version 4.0 zum Download bereit. Das Programm bietet u.a. neue 3D-Effekte:

Mountain View – Google Earth steht ab sofort in der finalen Version 4.0 zum Download bereit. Zu den Neuerungen zählen in erster Linie neue 3D-Effekte und eine Reihe von Geländedaten für gebirgige Gegenden. Bei den 3D-Effekten setzt Google auf eine noch plastischere und realistischere Darstellung. So sollen entsprechende Texturen auf den 3D-Gebäudemodellen dafür sorgen, dass "Ziegelwände wie echte Ziegelwände und Glas wie echtes Glas aussieht", so die Google-Entwickler. Ausgebaut wurde einmal mehr der Pool an Zusatzinformationen, mit denen das grafische Kartenmaterial angereichert werden kann. Dabei setzt Google in Version 4 auf noch mehr Interaktivität. Eigene Bilder wie Reisefotos oder Overlay-Material wie Wanderwege können nun noch leichter von Anwendern in die Applikation integriert und ausgetauscht werden.

Während Google Earth weiterhin zu den populärsten Desktop-Applikationen des Online-Giganten zählt, will das Unternehmen zukünftig auch stärker im mobilen Segment Fuß fassen. Als wichtiger Teil dieser Strategie gilt dabei die abgespeckte Online-Version der beliebten Kartensoftware, Google Maps, die in Kooperation mit Handyhersteller und Netzbetreiber verstärkt auf Handys und Smartphones Einzug hält. Große Beachtung erzielte in den vergangenen Tagen naturgemäß die Ankündigung Apples, Google Maps standardmäßig auf dem nun vorgestellten iPhone zu integrieren.

„Apple ist natürlich ein besonders spektakulärer Partner, zumal es sich beim iPhone um ein revolutionäres Gerät handelt“, meint Google-Sprecher Kay Oberbeck im Gespräch mit pressetext. Die Kooperation mit Apple sei aber nur eine unter vielen, so Oberbeck, der betonte, dass es das Credo von Google sei „Informationen weltweit und uneingeschränkt für alle zugänglich zu machen“. Den Fokus auf mobile Dienste sieht Google vor allem auch für Regionen interessant, die über keine Internet-Breitbandanbindung am Boden verfügen. Um die mobile Nutzung von webbasierten Applikationen zu erleichtern, gäbe es bei vielen auf dem Markt befindlichen Geräten sicherlich noch Verbesserungspotenzial bei Benutzerführung und Displaydesign. Auch die Tarifvielfalt bei der Nutzung des Internets über Mobiltelefonie sorge derzeit bei vielen Anwendern noch für Verunsicherung, meint Oberbeck.

(pressetext / Martin Stepanek)