Wo bleibt eigentlich die Olympus E-2? Und was ist mit einer Four-Thirds-Kamera von Panasonic? Sie kommen!

Olympus:
Das aktuelle Olympus-Programm bietet etliche digitale Spiegelreflexkameras für den Einsteiger und Amateur – doch für den Profibereich fehlt dringend ein konkurrenzfähiges Modell.

Aktuell sind folgende Kameras im E-System vertreten:
E-1, 5 Megapixel, 999 Euro (UVP)
E-330, 7,5 Megapixel, 999 Euro (UVP)
E-300, 8 Megapixel, 799 Euro (UVP)
E-500, 8 Megapixel, 699 Euro (UVP)

Gerade erst hat Olympus die Riege der E-Kameras um die E-330 erweitert, die interessante Merkmale aufweist (v.a. die Permanentdarstellung auf dem Monitor), die aber nicht unbedingt die Kamera ist, die viele erwartet haben, wird doch damit eine weitere Alternative im Amateurbereich geboten, während der Profibereich seit geraumer Zeit darbt: Die E-1 ist über zwei Jahre alt (Herbst 2003) und das ist angesichts der rasanten Entwicklung eine lange, lange Zeit.

Fragen nach einer E-1-Nachfolgerin werden von Olympus derzeit nicht direkt, aber doch, beantwortet: „Warten Sie mal ab, es gibt ja noch eine große Fotomesse in diesem Jahr.“ Wir gehen deshalb davon aus, dass eine E-1-Nachfolgerin (die nicht notwendigerweise E-2 heißen muss) anlässlich der photokina 2006 vorgestellt werden wird.

Panasonic:
Nachdem Panasonic und Olympus vor ziemlich genau einem Jahr die Zusammenarbeit bei der Entwicklung digitaler Spiegelreflexkameras mit Wechselobjektiven, basierend auf dem Four Thirds System, bekanntgaben (siehe Digitale Spiegelreflex von Panasonic?), hat Panasonic in der Zwischenzeit mehr oder minder deutlich gesagt, dass die PMA 2006 (26. 2. – 1. 3. 2006 ) der Termin sein wird, an dem eine digitale Spiegelreflexkamera von Panasonic zu erwarten steht.

Nach unseren Informationen wird das auch tatsächlich der Fall sein. Wohl noch interessanter ist aber, dass es sich dabei um eine komplette Panasonic-Eigenentwicklung handeln soll. Panasonic wird also nicht, wie andernorts üblich, eine umetikettierte E-1 oder E-330 zeigen, sondern eine eigenständige Kamera im Four Thirds System vorstellen.

Und das ist gut. Für die Fotografen, die sich auf eine interessante Neuentwicklung freuen können. Und für das Four Thirds System, das damit endlich ein wenig Vielfalt gewinnt.

(thoMas)