Kodak will seine „digitale Transformations-Strategie“ weiter beschleunigen – so die Firma in einer Meldung zu den aktuellen Zahlen des 2. Quartals 2005. Das bedeutet vor allem, dass Kodak nach deutlichen Verlusten weitere 10.000 Stellen zu streichen beabsichtigt, so dass mittlerweile bis zu 25.000 Kodak-Angestellte weltweit um ihre Position bangen müssen:

Geschuldet ist das Ganze auch einem Nettoverlust von 51 Cents pro Aktie im 2. Quartal 2005. Die „digitale Transformation“, die die Firma schon eine ganze Weile propagiert und verfolgt, ist also bislang noch nicht so erfolgreich wie erhofft und soll jetzt durch „aggressives Reduzieren der Verwaltungskosten und der traditionellen Fabriken“ auf Kurs gebracht werden.

Hier die wichtigsten nackten Zahlen: Das Ergebnis im 2. Quartal 2005 belief sich auf insgesamt $3,686 Milliarden, was einem Wachstum von 6% gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht. Der Nettoverlust pro Aktie beträgt 51 US-Cent, was Kodak vor allem auf Restrukturierungsmaßnahmen, Forschung und Übernahmen (so kürzlich Creo) zurückführt.

Im Zuge einer Beschleunigung seiner „digitalen Transformation“ und weil die Filmverkäufe schneller als erwartet zurückgehen, will Kodak die im Januar 2004 angekündigten Restrukturierungen ausweiten und die Belegschaft weltweit statt um 15.000 um 22.500 bis 25.000 Stellen reduzieren. Die traditionelle Fabrikation soll von ca. $2,9 Milliarden im Januar 2004 auf später $1 Milliarde zurückgeführt werden. Nach Abschluss dieser Maßnahmen erhofft sich Kodak, alles getan zu haben, was für einen erfolgreichen Wettbewerb im digitalen Markt notwendig ist.

Die genauen Zahlen des 2. Quartals 2005 sowie Erklärungsversuche des Kodak-Vorstandes Antonio M. Perez zum Ist- wie Sollzustand finden sich auf Englisch hier: Kodak Accelerates Digital Transformation Strategy. (thoMas)