Foto: Max EickeAuf der photokina 2010 in Köln vom 21.-26.9.2010 werden die besten zum Deutschen Jugendfotopreis 2010 eingereichten Arbeiten gezeigt. Hier eine Auswahl von Arbeiten der Jugend – und die sind sehenswert:

In einem ersten Teil – Wunderland der Fotografie – hatten wir bereits ausgewählte Arbeiten der jüngeren Teilnehmer gezeigt. Hier nun ausgewählte Fotografien aus der Gruppe der gut 20jährigen:
 
 
 

Foto Jennifer Schäfer
 
 
Foto Jennifer Schäfer
 
 
Foto Jennifer Schäfer

Fotos: Jennifer Schäfer; Alter: 24 Jahre; 20357 Hamburg. Aus der Serie „bright on“

 
Jennifer Schäfers Aufnahmen entstanden im britischen Seebad Brighton; fotografiert hat sie mit einer Holga. Die Autorin über ihre Serie: „Nach all dem Trubel in London war es fast eine unheimliche, schwer zu greifende Stille am Meer. … Ein unsichtbarer Horizont. Es war wie eine Einbildung, ohne vorne und ohne hinten, zeitlos; allerhand Objekte als Symbole für etwas Fremdartiges, wonach man sich sehnen oder beruhigt existieren kann. … Die Fotografie ist eine Chance, sich konkreter im Moment zu bewegen; der Augenblick, in dem ich auslöse, ist ein Moment von An- und Entspannung. Es ist, als würde man sich kurz ermöglichen, sich aus der Welt herauszunehmen.“
 

Foto Robin Hinsch   Foto Robin Hinsch
 
 
Foto Robin Hinsch   Foto Robin Hinsch

Fotos: Robin Hinsch; Alter: 23 Jahre; 21376 Garlstorf. Aus der Serie „Strasbourg“

 
Robin Hirsch zeigt den Straßburger Nato-Gipfel nicht klassisch-journalistisch, vielmehr erweitert er das klassische Reportage-Genre durch artifizielle Zugaben. Menschen fischt er aus dem Strom der Ereignisse und porträtiert sie in aller Ruhe.
 

Foto Max Eicke
 
 
Foto Max Eicke
 
 
Foto Max Eicke

Max Eicke; Alter: 20 Jahre; 72074 Tübingen. Aus der Serie „Verkehrte Welt“

 
Max Eicke zu seinen Arbeiten: „Prinzipiell sind die Bilder zunächst einmal im Kopf entstanden. Ich habe sehr viele Motivideen gesammelt, die ich dann erstmal in meinem Skizzenbuch „ausprobiert“ habe. Danach war ich tagelang damit beschäftigt, die richtigen Plätze für die Bilder zu finden. Sobald man nämlich etwas auf dem Foto hat, das man gleich erkennt (wie z.B. ein Auto oder eine Ampel), funktioniert das mit dem Drehen der Bilder nicht mehr, weil sofort klar ist, dass da was nicht stimmen kann. Fotografiert wurde die Serie digital und die Nachbearbeitung hat sich auf ein Minimum beschränkt, da ich Postproduktion nur dann für sinnvoll erachte, wenn man sie nicht sieht.“
 

Foto: Ansgar Dlugos   Foto: Ansgar Dlugos
 
 
Foto: Ansgar Dlugos   Foto: Ansgar Dlugos

Ansgar Dlugos; Alter: 25 Jahre; 44135 Dortmund. Aus der Serie „Nebenan“

 
Ansgar Dlugos‘ Fotoserie ist an einem frühen, nebeligen Morgen mit einer Mittelformatkamera entstanden – der gewählte Film hat die Farben sehr reduziert wiedergegeben. Der Fotograf über seine Fotoserie: „Die Serie ist äußerst still. Im Prinzip sieht man nur Fragmente einer Handlung. Obgleich kein direkter Ablauf ersichtlich ist, sind es doch genau jene Momente, die eine Stimmung auf den Punkt bringen. Man muss sich darauf einlassen und sich selbst die Frage stellen, was man in diesen Fotos betrachtet.“

All diese und noch viel mehr eingereichte Arbeiten zum Deutschen Jugendfotopreis sind vom 21. bis 26. September 2010 auf der photokina in Köln in Halle 5.1 ausgestellt; online sind sie unter Deutscher Jugendfotopreis 2010 – Preisträgergalerie zu finden. Auf dem Messegelände in Köln findet am Sonntag, dem 26. September, um 12:00 Uhr auch die Preisverleihung statt. Wir werden die Preisträger hier an dieser Stelle ab 14:00 Uhr vorstellen.

(thoMas)