+++ Sieger und Sammler +++ Umsteiger und Aussteiger +++ Geheimniskrämer und Sonderlinge +++

 
 
 

Foto Karsten Mosebach und Bernd Volmer

GDT Naturfotograf des Jahres 2011 – Gesamtsieger:
Karsten Mosebach und Bernd Volmer – Steinkauz

 
Am vergangenen Wochenende wählte die Gesellschaft Deutscher Tierfotografen (GDT) im Rahmen der jährlichen Mitgliederversammlung ihren Naturfotografen des Jahres 2011. Mit ihrem Bild „Steinkauz“ gewannen Karsten Mosebach und Bernd Volmer diesen Titel. Weitere Naturbilder und Preisträger unter Galerie GDT-Naturfotograf des Jahres 2011.
 

Foto Mark Morrisroe, Nyph-o-maniac, 1983

© Mark Morrisroe, Nyph-o-maniac, 1983
30 x 45 cm (11 3/4 x 18 in.) / Sammlung WestLicht

 
Das Fotomuseum Westlicht in Wien, das sich als Schauplatz der Fotografie versteht und den Meisten für seine Photographica-Auktionen bekannt sein dürfte, hat 4.400 Werke von 800 Künstlern des europäischen Teils der internationalen Polaroid-Sammlung davor bewahrt, in alle Winde verstreut zu werden. Die Aufnahmen stammen aus den Jahren 1972 bis 1990; darunter Arbeiten von Ansel Adams, Andy Warhol und vielen weiteren großen Namen. Die Bilder befanden sich seit 20 Jahren als Leihgabe in den Archiven des Musée de l’Elysée in Lausanne. Mit der Insolvenz von Polaroid im Jahre 2009 wurde die Sammlung vom Insolvenzverwalter zum Verkauf gestellt. Der in Boston befindliche größere Teil der Sammlung wurde zum größten Teil über Sotheby’s versteigert. Für die 4.500 Aufnahmen in Lausanne konnte wohl in letzter Minute eine Lösung gefunden werden, welche die Sammlung weitgehend zusammen hält. Während 4.000 Aufnahmen nach Wien gehen, bleiben 100 Bilder von Schweizer Fotografen in Lausanne. Vom 17. Juni bis zum 21. August 2011 wird ein Querschnitt der Werke unter dem Titel "Polaroid (Im)possible – The Westlicht Collection" im Museum "Westlicht. Schauplatz für Fotografie" in Wien zu sehen sein.

Der südbadische Kugelkopf-Hersteller FLM, der auf der vergangenen photokina ein neues selbst entwickeltes Stativsystem vorgestellt hatte, hat mit Wirkung zum Beginn des 2. Quartals 2011 zusätzlich zur Entwicklung und Produktion auch den bislang ausgelagerten Vertrieb seiner Produkte in Europa selbst übernommen. Hierdurch verspricht man sich einen intensiveren Kontakt zum Fachhandel und damit bessere Kundennähe. Details zu den Produkten und die neuen Ansprechpartner finden sich auf der Seite von FLM.
 

Foto der EasyShare C1530 von Kodak    Foto der Rückseite der EasyShare C1530 von Kodak

 
Mit der EasyShare C1530 hat Kodak ohne vorherige Ankündigung ein weiteres Modell seiner EasyShare–Reihe auf den Markt gebracht, das für knapp 80 Euro im Kodak-Onlineshop zu finden ist. Mit knallig rotem oder in eher dezentem Schwarz gehaltenen Gehäuse bietet die mit einem 3-fach optischen Zoom (32 bis 96 mm Kleinbildäquivalent) und einem 1-/2,3"-CCD-Sensor mit 14 Megapixel die heute in dieser Klasse gängige Ausstattung. Die Stromversorgung über 2 AA-Alkali-Batterien qualifiziert die Kamera wohl in erster Linie für Gelegenheits-Fotografen. Zu den Besonderheiten zählt die laut Kodak einfache Übertragung der Bilder in soziale Netzwerke oder auf digitale Bilderrahmen. Bilder von Enkelkindern oder Freunden sollen sich in nur drei Schritten an einen digitalen Bilderrahmen des Typs Kodak Pulse weiterleiten lassen.
 

Foto der Bodenplatte für die Leica M8/9 von Leicatime

 
Von Luigi Crescenci (Leicatime) in Rom kommt eine neue Bodenplatte für die Leica M8/9, die beim Speicherkarten- oder Akkuwechsel nicht von der Kamera abgenommen werden muss. Als Leica Camera mit der M8 seine erste digitale Messsucherkamera vorstellte, hatte man neben dem Messsucher-System auch andere Eigenheiten der analogen Vergangenheit übernommen. Dazu zählte die Notwendigkeit, zum Filmwechsel die Bodenplatte abnehmen zu müssen. Bei den digitalen Modellen muss der Nutzer die Bodenplatte abnehmen, wenn er den Akku oder die Speicherkarte wechseln will. Mit der M-Mate-Bodenplatte für 150 Euro lässt sich die SD-Karte über eine von einem kleinen Klappdeckel verschlossene Öffnung wechseln. Die Variante M-Mate2 für 240 Euro bietet zusätzlich die Möglichkeit in gleicher Weise auf den Akku zuzugreifen. Die Preise verstehen sich als Exportpreise. Für Kunden aus der EU kommen 20 % italienische MwSt. dazu. Bei vorliegender Umsatzsteueridentifikationsnummer wird in Deutschland der deutsche Satz von 19 % fällig. Dazu kommen noch Versandkosten von 15-26 Euro.

Foto der Flip-Kamera von Cisco

Nicht einmal zwei Jahre nach dem Erwerb von Pure Digital durch Cisco und der damit verbundenen Übernahme der Flip-Kameras wurde Flip zum Flop: Die gesamten mit der Vermarktung der Flip-Kameras beschäftigten Bereiche werden aufgeben, da man offensichtlich für diese Produkte so wenig Marktchancen sah, dass sich auch ein Weiterverkauf des Bereichs als nicht sinnvoll abzeichnete. Was in der Praxis wie ein Mobiltelefon mit weniger Tasten aussah, wollten wohl immer weniger Kunden erwerben. Die Technik, die in den Flip-Kameras zum Einsatz kam, findet der Nutzer auch in zahlreichen Smartphones als zusätzliches Feature integriert.

Foto vom Apo-Digitar 5,6/180 von Schneider-Kreuznach

Für die Aufnahme von 10.000 Jahre alten Felsbildern in Ägypten hat Schneider-Kreuznach eine speziell korrigierte Version des Apo-Digitar 5,6/180 geliefert. So erhielt das Objektiv eine besondere Vergütung, die den Infrarotanteil des Lichts fast vollständig herausfiltert, wodurch die Auflösung um etwa 10 Prozent erhöht werden konnte. Die Aufnahmen wurden vom Kunstwerkfotograf Jürgen Seidel mit speziellen Großformat-Scannern gemacht, die maximal 1090 Megapixel pro Bild aufzeichnen können, was einer Auflösung von 14400×23640 Pixeln entspricht. Die ZDF-Sendereihe „Terra X“ will die Aufnahmen am 17., 22. und 24. April jeweils um 19:30 Uhr zeigen.

Und ein Letztes: Wired hat staunenswert und sorgfältig zusammengetragen, wie sich so manch ein Foto über die Jahre verändern kann: Soviet Space Propaganda: Doctored Cosmonaut Photos.

(CJ / thoMas)