Tokina-Objektive 3,5-4,5/10-17 mm Fisheye und 2,8/50-135 mm

Fisheye jetzt auch fürs APS-C-Digitalformat, sogar als Zoom!
Fürs herkömmliche Kleinbildformat gibt es schon Fisheye-Objektive, die jedoch für die kleineren Digitalformate mit Crop-Faktor 1,5 bis 1,6 kaum geeignet sind: Ihr faszinierender 180°-Bildwinkel kann nicht genutzt werden, und so sieht man außer den leicht gekrümmten Geraden im Randbereich kaum einen Unterschied zu normalen Weitwinkelaufnahmen. Doch jetzt stellt Tokina ein neues, speziell für die digitale Fotografie im APS-C-Sensorformat optimiertes Fisheye-Objektiv vor, das sogar als Zoom konzipiert ist und deshalb die im extremen Weitwinkelbereich besonders wertvolle Möglichkeit einer stufenlosen Anpassung des Bildwinkels auf das zu fotografierende Motiv bietet: Das Tokina AT-X 107 AF DX ist ein 10linsiges Fisheye-Zoom mit Brennweitenbereich von 10 mm bis 17 mm, zeichnet bei APS-C-Sensoren das volle Bild aus und erfasst in der Diagonalen einen Bildwinkel von 180° bei 10 mm Brennweite und von 100° bei 17 mm. Mit einer SD-Glas-Linse (SD = Super-low Dispersion = besonders niedrige Farbaufspaltung) in der hinteren Linsengruppe konnte die Abbildungsqualität gesteigert werden, was sonst mehr Linsen erfordert und das Objektiv größer und schwerer gemacht hätte. Die Naheinstellung reicht bis 14 cm. Der Abbildungsmaßstab bei Brennweite 17 mm beträgt dann 1:2,56 in der Bildmitte; zum Rand hin wird, für Fisheye-Objektive typisch, die Abbildung kleiner. Das ermöglicht geradezu ins Auge springende Nahaufnahmen in ungewohnt faszinierender Perspektive, z.B. von Blüten, Schmetterlingen und anderen Pflanzen, Tieren oder Gegenständen.

Nennenswert ist ferner die neue wasserabweisende Spezialvergütung der Frontlinse, die damit weniger empfindlich für Spritzwasser oder Regen wird (Wassertropfen perlen ab, statt das Glas zu benetzen) und sich bei Fingerabdrücken und anderer Verschmutzung leichter als bei üblicher MC-Vergütung reinigen lässt.

Die beliebtesten Telezooms der Ära der Kleinbild-Analogfotografie im Format 24×36 mm waren Telezooms im Brennweitenbereich um 80-200 mm, meistens zugunsten der Kompaktheit mit einer Anfangsblende 3,5 bis 4. Für anspruchsvolle Hobby- und Profifotografen gab es auch deutlich größere und schwerere, aber leider auch viel teurere Modelle mit Anfangsöffnung 2,8. Sie alle waren so ideal, weil sie den gesamten Bereich vom kurzen Porträt-Tele bis zur längsten noch ohne Stativ verwackelfrei nutzbaren Brennweite für schon beeindruckende Fernaufnahmen umfassten. Vergleichbare Telezooms für Digital-Spiegelreflex-kameras im APS-C-Sensorformat müssten bei einem Crop-Faktor von 1,5 einen Bereich von 53-133 mm bzw. beim Crop-Faktor 1,6 von 50-125 mm bieten. Mit dem neuen Tokina AT-X 535 PRO DX kommt nun ein derartiges Telezoom mit sogar noch ein wenig größerem Brennweitenbereich und mit der großen, über den vollen Bereich hinweg konstanten Anfangsblende 2,8 auf den Markt.

Hohe Lichtstärke gepaart mit professioneller Abbildungsgüte
Die im Vergleich zu Kleinbild kleineren Digitalformate, die sich wie brennweitenverlängernd auswirken, machen deutlich kleinere Abmessungen bei gleicher Telewirkung möglich. So ist das neue Tokina 2,8/50-135 mm etwa so klein wie die kompaktesten Amateur-Telezooms 4/80-200 mm für Kleinbild, aber erstens mit um eine volle Blendenstufe höherer Lichtstärke und zweitens in wirklich professioneller Qualität, sowohl mechanisch wie optisch. Die hohe Lichtstärke mit Anfangsöffnung 2,8 ist sowohl nützlich, um bei langer Brennweite die zur Vermeidung von Verwacklung kurzen Belichtungszeiten zu ermöglichen, als auch zur Erzielung einer teletypischen geringen Schärfentiefe, mit deren Hilfe das Hauptmotiv gestochen scharf vor unscharfem Hintergrund darstellbar ist.

Die große Anfangsblende erfordert natürlich einen besonderen optischen Aufwand, um Schärfe und Kontrast auch bei so weiter Öffnung hoch zu halten. Daher hat Tokina eine kompromisslose Konstruktion mit 18 Linsen in 14 Gruppen und darin auch SD-Glas-Linsen (Super-Low Dispersion) eingesetzt, um damit eine apochromatische Korrektion zu erreichen. Das heißt, dass die mit diesem Zoom aufgenommenen Bilder nicht nur besonders scharf, sondern auch frei von den sonst vor allem an kontrastreichen Kanten störenden Farbsäumen sind.

Das Zoom bietet ein Stativgewinde an einem drehbaren Ring, die One-Touch-Fokussierkupplung zur schnellen Umstellung von AF- auf manuelle Scharfeinstellung und eine Naheinstellung bis 1 m, die in Verbindung mit der längsten Brennweite einen Abbildungsmaßstab bis zu 1:5,89 liefert. Das heißt, ein nur ca. 9×13 cm kleines Motiv aus 1 m Distanz formatfüllend darstellen zu können.
Wie das zeitgleich vorgestellte Tokina Fisheye-Zoom AT-X 107 AF DX hat auch das Telezoom Tokina AT-X 535 PRO DX die neue wasserabweisende WR-Spezialvergütung der Frontlinse, auf der Wassertropfen abperlen, statt zu benetzen, und sich Verschmutzung leichter als auf üblicher MC-Vergütung reinigen lässt.