Adobes (voraussichtlich kostenlose) Websoftware, die Basisfunktionen zur raschen Bildverbesserung bieten wird, soll es noch in diesem Jahr als Betaversion geben, fürs Jahr 2008 ist dann die finale Version geplant:

Monterey, Kalifornien – Der Softwarehersteller Adobe wird noch im laufenden Jahr die Betaversion seiner Onlinevariante von Photoshop veröffentlichen. Das kündigte John Loiacono, Vizepräsident Adobe Creative Solutions, auf der Konferenz 6sight an. Die Software wird unter dem Namen „Photoshop Express“ erscheinen und soll sich an eine breite Öffentlichkeit richten, berichtet das Branchenportal Cnet. Mit dem Onlineprogramm sollen Bilder schnell bearbeitet und korrigiert werden können.


Photoshop Express ist eine abgespeckte Version von Adobes Foto-Software und verfügt über einen eingeschränkten Funktionsumfang. Die angebotenen Features reichen jedoch zum schnellen Verbessern von digitalen Bilder. Eingeteilt sind sie in drei Hauptkategorien: Quick Fix, Tuning und Fun. Unter Quick Fix finden sich aus Photoshop bekannte Werkzeuge wie Reparaturpinsel, Tools zum Beschneiden und Rotieren, automatische Fotokorrektur, Rote-Augen-Entfernung sowie Schärfefilter. Mit den Tuning-Funktionen lassen sich Foto-Optionen wie Weißabgleich, Farbsättigung, Belichtung, Tiefen sowie Lichter einstellen und ein weichgezeichneter Fokus auf das Bild anwenden. Mit den Features im Fun-Bereich lassen sich Objekte umfärben, Bilder in Schwarz/Weiß umwandeln sowie Effekte wie Verzerrung anwenden.

Internetnutzer werden der Webvariante von Adobes Bildersoftware auf Fotoplattformen wie Photobucket oder Shutterfly begegnen, meint Loiacono. Für Adobe ist Photoshop Express ein wichtiger Schritt. Das Unternehmen folgt mit der Onlineversion seiner Fotosoftware dem Trend anderer Hersteller. Corel hat beispielsweise bereits vor einem Jahr mit Snapfire ein kostenloses Fotobearbeitungstool veröffentlicht, das mittlerweile zu Corel MediaOne weiterentwickelt wurde. Adobe plant, Photoshop Express bis 2008 zu finalisieren und die endgültige Version der Webanwendung anschließend für jeden Internetuser zugänglich zu machen.

(pressetext / Andreas List)