Keine positiven Nachrichten von Pentax. Das zur japanischen Hoya Corporation gehörende Unternehmen schreibt weiterhin rote Zahlen:

Hoya hat das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres per 31.12.2008 mit einem konzernweiten Umsatz- und Gewinnrückgang abgeschlossen (Hoya – Fact Book 2009 – Consolidated – 3rd Quarter; PDF-Datei). Pentax wurde zum zweiten Quartal 2008 von Hoya übernommen und wird seitdem als eigenständiger Geschäftsbereich geführt.

Die Geschäftsentwicklung im dritten Quartal, im Zeitraum September bis Dezember 2008, stand unter ähnlichen Vorzeichen wie bei den Pentax-Wettbewerbern. Der Nachfragerückgang und der stetige Preisverfall am Kameramarkt werden von Pentax als Hauptargumente für das Schrumpfen der Umsätze angeführt. So sanken die Umsätze von Pentax um 36 % auf 30,6 Mrd. Yen (260 Mio. €) im dritten Quartal. Es wird ein weiterer Quartalsverlust in Höhe von 1,43 Mrd. Yen (12 Mio. €) ausgewiesen, der sich auf die neun Monate der drei Quartale auf immerhin 3,93 Mrd. € (33,5 Mio. €) addiert. Im Vergleich zu den anderen großen Kameraherstellern sehen diese Zahlen fast wie „peanuts“ aus, doch Pentax hat immerhin einen Anteil am Hoya-Gesamtumsatz von 27 %.

Große Hoffnungen setzt das Unternehmen auf die Endoskopie-Systeme, die unter dem Markennamen Pentax hergestellt und vertrieben werden. In diesem Bereich konnte Pentax nach eigenen Angaben ein zweistelliges Wachstum auf lokaler Währungsbasis erzielen.

Hoya sieht sich schwierigen Marktbedingungen ausgesetzt. Daher rechnet das Unternehmen für das laufenden Geschäftsjahr, das am 31. März 2009 endet, mit einem konzernweiten Nettogewinn in Höhe von 42 Mrd. Yen (357,5 Mio. €). Das sind fast 49 % weniger als im Vorjahr. Insbesondere die Reorganisation von Pentax ist noch nicht abgeschlossen und wird weiterhin mit Restrukturierungskosten das Konzernergebnis belasten.

(agün)