Leica hat für die M8 eine Firmware in Version 1.201 online gestellt, die insbesondere den Weißabgleich wesentlich verbessern soll. Doch nicht nur software-seitig kann der M8-Besitzer auf dem Laufenden bleiben: Wer bereit ist, 1200 Euro zu investieren, bekommt u.a. einen neuen, leiseren Verschluss – doch die Ressourcen sind begrenzt, so Leica:
Zunächst einmal zur kostenlosen Firmware in Version 1.201, die laut Leica folgende Änderungen und Verbesserungen bietet:
- Neue, wesentlich verbesserte Algorithmen für den Automatischen Weißabgleich (AWB) für farbtreue Aufnahmen unter nahezu allen Lichtbedingungen.
- Bugfixes: Folgende Effekte wurden behoben:
- Mit einigen SD-Kartentypen wurde vereinzelt ein Hin- und Herspringen beim Durchblättern der gemachten Aufnahmen gemeldet.
- Vereinzelt kam es zu Fehlbelichtungen, wenn die Kamera aus dem Stand-by-Zustand direkt ausgelöst wurde.
- In den Exif Daten wurde bei Verwendung des TRI-ELMAR-M 1:4/16-18-21 mm ASPH der Max-Aperture-Value nicht korrekt angegeben.
Und nun kommt Leica zu Wort mit seinem „innovativen Konzept für lebenslangen Werterhalt“:
LEICA M8 – eine Investition in die Zukunft
Leica stellt innovatives Konzept für lebenslangen Werterhalt digitaler Kameras vor
Leica Fotografen wissen, worauf sie sich verlassen können: Auf hervorragende Bildqualität, ein einzigartiges Anwendererlebnis und eine Kamera, die sie über Jahre und Generationen begleitet. Diesem hohen Anspruch auch im digitalen Zeitalter weiterhin gerecht zu werden, ist das Ziel der Leica Camera AG. Daher präsentiert sie anlässlich der Fachmesse PMA, die vom 31. Januar bis 2. Februar 2008 in Las Vegas stattfindet, ein innovatives Konzept für den lebenslangen Werterhalt der digitalen LEICA M8.
Leica gibt sich zuversichtlich, was die unendliche Haltbarkeit der M8 angeht
Durch die Entwicklung eines fortwährenden Upgrade-Programms wird die LEICA M8 zu einer hochwertigen Digitalkamera, die heutige und zukünftige Nutzer hinsichtlich Anwendung und Technik stets mit den neuesten Raffinessen und Entwicklungen erweitern lassen können. „Während andere digitale Kameras nach kürzester Zeit veraltet sind und ausgemustert werden, ermöglicht unser neues Konzept den für die Marke Leica stehenden Werterhalt. Nach und nach werden wir neue Produkteigenschaften und Entwicklungen als optionale Aufrüstungsmöglichkeiten anbieten“, erklärt Steven K. Lee, Vorstandsvorsitzender der Leica Camera AG. „Damit können unsere Kunden weiterhin in ihr fotografisches Handwerkszeug investieren und darauf vertrauen, dass Verbesserungen und technologische Entwicklungen nicht an ihnen vorüberziehen. Wir sind sicher, dass dieses der richtige Ansatz ist, unsere Kunden zufrieden zu stellen und Ihnen zu erlauben, mit der neuen digitalen LEICA M8 ihren Blick zu schärfen und ihre Fertigkeiten zu verfeinern. Wir setzen unseren Fokus darauf, ihnen das Beste zu liefern, was die Fotowelt zu bieten hat.“
Über 54 Jahre Forschung und Entwicklung haben das Leica M System zu einem nahezu perfekten Instrument reifen lassen. Das umfangreiche Portfolio an kompatiblen Objektiven und Zubehör macht es möglich, die größten fotografischen Herausforderungen zu meistern. Die Bildqualität und das Anwendererlebnis machen die Nutzung einer Leica M so einzigartig. Aufgrund ihrer Langlebigkeit ist sie in vielen Fällen eine Investition fürs Leben: Sie ist der stete Begleiter eines Fotografen und Schlüssel zu dessen Kreativität.
Das Upgrade-Konzept geht über übliche Firmware-Updates für M8 Besitzer weit hinaus und bietet die Option, die Kamera dank technischer Weiterentwicklungen auf dem neuesten Stand zu halten. Das erste Upgrade-Paket beinhaltet den Einbau eines kratzfesten Saphirglases als Deckglas des LCD Screens sowie einen Verschluss, der leiser und damit näher an einer gut abgestimmten, klassischen analogen Leica M ist. Mit dem Upgrade erwirbt der Kunde darüber hinaus ein logistisches Rundum-Sorglos-Paket: Die M8 wird auf Wunsch abgeholt und auch wieder zurück gebracht. Zudem prüfen und justieren die Leica Techniker die Kamera in allen Funktionen. Ein Aufspielen der jeweils neuesten Firmware ist inklusive. Eine LEICA M8 bekommt nach dem Upgrade eine neue Werksgarantie von zwei Jahren, deren Leistungsumfang der Garantie einer neuen Kamera entspricht. Weitere Upgrade-Pakete sind in der Planung.
Aus technischer Sicht kann jede Messsucherkamera LEICA M8 das Upgrade erhalten. Der Upgrade-Prozess ist einfach: Der LEICA M8 Nutzer registriert sich auf der Internetseite www.leica-camera.com für diesen Service. Ab März 2008 werden entsprechende Zertifikate zum Preis von € 1200,- inkl. MwSt. ausgestellt. Da die Upgrade-Kapazität der Leica Camera AG begrenzt ist, sind die Zertifikate nur in limitierter Menge sowie in einem begrenzten Zeitraum verfügbar. Der Kamerabesitzer behält dabei stets „seine“ M8, die Seriennummer bleibt unverändert.
Die Vorteile des Upgrade im Detail:
Im Rahmen dieser Option wird kratzfestes Saphirglas als Deckglas des LCD Screens dienen. Saphirglas ist das härteste und kratzfesteste Glas überhaupt. Aus diesem Grund wird es schon sehr lange bei hochwertigen Uhren eingesetzt. Als erstem Kamerahersteller ist es Leica gelungen, dieses Material auch für das mechanisch sehr beanspruchte Deckglas des LCD Bildschirms einzusetzen. Das von Leica verwendete Saphirglas wird in seiner Härte nur von Diamant übertroffen. Durch die exzellente Kratz- und Scheuerfestigkeit widersteht Saphirglas schadlos dem Kontakt mit Metall, Stein oder Sand. Die Vorteile liegen auf der Hand: ein ungestörter, brillanter Blick auf das Display sowie ein LCD Bildschirm, der auch nach jahrelanger Nutzung noch wie neu aussieht.
Der neue elektronisch gesteuerte Metalllamellen-Schlitzverschluss zeichnet sich durch geringere Geräuschentwicklung und Vibrationen aus. Damit kann der Fotograf noch unauffälliger arbeiten als bisher. Trotz der erheblichen Geräuschreduzierung ist es gelungen, als kürzeste Verschlusszeit 1/4000 sec und als maximale Blitzsynchronzeit 1/180 sec zu erhalten.
Darüber hinaus ist es gelungen, durch die Reduktion der kinetischen Kräfte die Erschütterungen beim Belichten noch weiter zu verringern. Das Ergebnis sind noch schärfere Bilder, wenn man mit langen Belichtungszeiten aus der Hand fotografiert. Hierdurch kann der Fotograf die Bildgüte seiner Leica-Hochleistungsobjektive noch besser ausnutzen.
Neue Firmware-Version zum Download
Passend zum Gesamtkonzept der Nachhaltigkeit des Messsucherkamerasystems bietet die Leica Camera AG für alle LEICA M8 Nutzer ab sofort eine aktualisierte Version der Kamera- Firmware zum kostenlosen Download von der Internetseite www.leica-camera.com an. Die neue Firmwareversion enthält unter anderem neue, wesentlich verbesserte Algorithmen für den Automatischen Weißabgleich (AWB) für farbtreue Aufnahmen unter nahezu allen Lichtbedingungen.
Die LEICA M8 ist die erste digitale Kamera im Leica Messsuchersystem. Sie verfügt über alle wesentlichen Charakterzüge der beliebten analogen Leica Kamera wie die kompakte Bauform, die außergewöhnliche Bildqualität in Verbindung mit den Leica M-Objektiven und die einzigartige Bildgestaltung mit dem Leica Messsucher. Nahezu alle Objektive des Leica M- Systems seit 1954 können auf Grund ihres hohen Leistungsniveaus auch in der Digitalfotografie verwendet werden. In der Kombination von Objektiven, Sensor und leistungsstarker Bildverarbeitung entsteht eine hervorragende Bildqualität mit einer Auflösung von 10,5 Millionen Bildpunkten.
Bleibt hinzuzufügen, dass laut einem Newsletter von Meister Camera (war: Leica bei Meister) mit dem Umbau nicht vor August 2008 zu rechnen ist.
(thoMas)
Da freut sich der Fachhandel, …
… wenn er den Lodenmantel- und Baskenmützenträgern das alles noch mal ganz genau erklären darf, damit sie dann ihre M8 an ihm vorbei direkt zu Leica schicken können, das dann die 1200 Euronen ebenso direkt am ach so geschätzten Fachhandel vorbei einsackt.
(IM)
“Als erstem Kamerahersteller
“Als erstem Kamerahersteller ist es Leica gelungen, dieses Material auch für das mechanisch sehr beanspruchte Deckglas des LCD Bildschirms einzusetzen. Das von Leica verwendete Saphirglas wird in seiner Härte nur von Diamant übertroffen.”
Kratzfest schon, aber zerbrechlich, vor allem bei der Größe, weshalb es wohl andere Hersteller nicht einsetzen. Da ist mir meine austauschbare Schutzfolie lieber!
“Der neue elektronisch gesteuerte Metalllamellen-Schlitzverschluss zeichnet sich durch geringere Geräuschentwicklung und Vibrationen aus. Damit kann der Fotograf noch unauffälliger arbeiten als bisher. Trotz der erheblichen Geräuschreduzierung ist es gelungen, als kürzeste Verschlusszeit 1/4000 sec und als maximale Blitzsynchronzeit 1/180 sec zu erhalten.”
Ist ja toll: NOCH unauffälliger! Wenn Sie jetzt noch den roten Punkt in dezentgrau umfärben (für schlappe Euro 247–), dann kann der geneigte Knipser sozusagen unsichtbar bei 1/180s blitzen!
“Darüber hinaus ist es gelungen, durch die Reduktion der kinetischen Kräfte die Erschütterungen beim Belichten noch weiter zu verringern. Das Ergebnis sind noch schärfere Bilder, wenn man mit langen Belichtungszeiten aus der Hand fotografiert. Hierdurch kann der Fotograf die Bildgüte seiner Leica-Hochleistungsobjektive noch besser ausnutzen.”
So ein Unsinn, bei langen Belichtungszeiten auf dem Stativ wäre richtig, aber in der Hand verwackelt man bei langen Belichtungszeiten unabhängig vom Verschluß. Und wenn der alte Verschluß zu Unschärfen führte, dann war das ja eine tolle Fehlkonstruktion.
OhWeh
Leica-Mittarbeiter?
[quote=Gast]
Erst lesen, dann denken, dann schreiben. Diese Reihenfolge ist dringen zu empfehlen, wenn man nicht ganz dumm da stehen will![/quote]
Volle Zustimmung!
[quote=Gast]Im oben stehenden Fall hat es leider nicht geklappt.[/quote]
Bei Ihnen schon? Ein wenig getrübt Ihr Sinn:
[quote=Gast]Wie waren noch die Upgrade-Möglichkeiten von der Canon 10D auf 20D auf 30D auf 40D? 3 x 1.200 Euro innerhalb von 5 Jahren plus 1 x 1.200 Euro für die Erstanschaffung (ich weiss, die 10D war teurer)!… Die M8 funktioniert ohne Upgrade hervorragend, sie wird auch nach dem Upgrade hervorragend funktionieren. Wer es braucht wird es kaufen, wer es nicht braucht lässt es bleiben.[/quote]
Wenn ich auf darauf eingehe, dann heißt das im Fall Canon: ich habe vier(!) funktionierende Gehäuse für ca. Euro 6000,–, davon haben mindestens 3 bessere Leistungen, als die M8, selbst die 10D braucht keine Filter um Fehlkonstruktionen auszugleichen.
Bei Leica bekomme ich für Euro 6200,– einen(!) halbwegs funktionierenden Body (IR-Problem) mit zerbrechlichem Glasdisplay.
Kommen Sie mir nicht mit Sensor-Nachrüstung. Auch die wird teurer sein, als anderswo ein völlig neues Gehäuse. Außerdem braucht es nicht nur einen Sensor, sondern auch neue Prozessoren usw.
In MF-Analogzeiten bot Leica für viel mehr Geld ein bisschen mehr Leistung, das war akzeptabel, denn an der oberen Grenze wird es immer teuer. Das mit der Leistung ist nun leider nicht mehr so: unfertige Digitalkameras mit für Film gerechneten Objektiven gegen dicke Rechnung.
Fragt sich: Sind Sie Troll oder verzweifelter Leica-Mitarbeiter, oder beides?
PS: kommen Sie mir nicht mit Made in Germany ist teurer. Ich kaufe jede Menge in Deutschland produziertes, das wesentlich teurer ist als “Fernostware”, aber auch besser. Subventionierung von österreichischen Investoren – dafür bin ich nicht zuständig.
PPS: ich habe weder Canon noch Nikon, noch etwas gegen Leica im allgemeinen. Die Ferngläser und Spektive sind teuer aber spitze.
OhWeh
Ganz dickes Lob
an Canon! Bei denen gibt es Fehlerkorrekturen für durch Schlampigkeit des Herstellers verursachte Fehler (Fokus EOS 1D(s) Mk III) auf Garantie, will heißen: kostenlos.
Und im Vergleich zu den Solmsern sogar noch geradezu flott.
Was haben die 1ser-Nutzer nicht herumgezetert, wie lange Canon sich bedeckt hielte. Dabei geht es doch auch anders:
M8 (schwarz): Listenpreis
M8 (silbern): Listenpreis
M8 (schwarz, funktionierend): Listenpreis + 1.200 Euro
M8 (silbern, funktionierend): Listenpreis + 1.200 Euro
Na, da spare ich mir doch die M8 und kaufe mir für 1.200 Euro gleich eine funktionierende Kamera.
Und wenn sich dann eines Tages Berichte über eine funktionierende und vollformatige Leica M häufen, dann schaue ich nochmal vorbei.
Gast schrieb:
M8
[quote=Gast]M8 (schwarz): Listenpreis
M8 (silbern): Listenpreis
M8 (schwarz, funktionierend): Listenpreis + 1.200 Euro
M8 (silbern, funktionierend): Listenpreis + 1.200 Euro[/quote]Ich kann nicht folgen. Die M8 zum Listenpreis funktioniert doch.
Nur, wer den neuen Verschluss und das Saphirglas will, zahlt für den Umbau 1200 Euro, rund 25 Prozent des Listenpreises der Kamera.
Funktioniert noch nicht ganz!
[quote=Gast]….
M8 (schwarz, funktionierend): Listenpreis + 1.200 Euro
M8 (silbern, funktionierend): Listenpreis + 1.200 Euro ….[/quote]
Da ist aber dann noch kein funktionierendes Filter vorm Sensor! Das reichen wir dann im Juni nach für Euro 867,–.
OhWeh
Ein kluger Kommentar?!?
[quote=Gast]Na, da spare ich mir doch die M8 und kaufe mir für 1.200 Euro gleich eine funktionierende Kamera. Und wenn sich dann eines Tages Berichte über eine funktionierende und vollformatige Leica M häufen, dann schaue ich nochmal vorbei.[/quote]
Erst lesen, dann denken, dann schreiben. Diese Reihenfolge ist dringen zu empfehlen, wenn man nicht ganz dumm da stehen will! Im oben stehenden Fall hat es leider nicht geklappt.
Wie waren noch die Upgrade-Möglichkeiten von der Canon 10D auf 20D auf 30D auf 40D? 3 x 1.200 Euro innerhalb von 5 Jahren plus 1 x 1.200 Euro für die Erstanschaffung (ich weiss, die 10D war teurer)! Die Upgrade-Konditionen von der Nikon D2X auf die D2Xs sind mir auch nicht mehr in Erinnerung. Ich glaube es waren 1 x 4.000 Euro innerhalb von 3 Jahren plus Erstanschaffung. Die M8 funktioniert ohne Upgrade hervorragend, sie wird auch nach dem Upgrade hervorragend funktionieren. Wer es braucht wird es kaufen, wer es nicht braucht lässt es bleiben.
Immer wieder diese Trolle …
Haltbar bis: unendlich?
Die Frage ist doch wohl eher, wie lange die Firma Leica noch haltbar ist.
(Sagt ein jahrzentelanger, ehemals begeisterter, Nutzer)
Selbstachtungswarnglöckchen
“Da die Upgrade-Kapazität der Leica Camera AG begrenzt ist, sind die Zertifikate nur in limitierter Menge sowie in einem begrenzten Zeitraum verfügbar.”
“Bleibt hinzuzufügen, dass […] mit dem Umbau nicht vor August 2008 zu rechnen ist.”
Man soll ein halbes Jahr warten, muß sich dann aber sputen?
Außerdem ist die Anzahl begrenzt? Und das ganze nennt sich auch noch “Zertifikat”?
Also ich würde das eher “Bugfix Limited Edition” nennen.
Sozialpsychologisch ist das aber hochinteressant. Denn es bedeutet, daß es angeblich ein Fotopublikum geben soll, daß trotz hohen Einkommens nicht willens ist, seiner Selbstachtung oder seinem Beurteilungsvermögen zu vertrauen. Die lassen sich schlicht verapplen, äh, veräppeln. Naja, Vermögen statt Urteilsvermögen halt.
Wirklich so einfach? Oder nicht doch viel einfacher?
[quote=Gast]Denn es bedeutet, daß es angeblich ein Fotopublikum geben soll, daß trotz hohen Einkommens nicht willens ist, seiner Selbstachtung oder seinem Beurteilungsvermögen zu vertrauen. Die lassen sich schlicht verapplen, äh, veräppeln. Naja, Vermögen statt Urteilsvermögen halt.[/quote]
Oder liegt es einfach daran, dass dir das Einkommen fehlt, um sie dir zu kaufen? Ob nun mit oder ohne Upgrade. Ein Bug Fix ist das Upgrade übrigens nicht. Ist auch nicht nötig. Um das zu verstehen, muss man aber das Upgrade-Angebot verstehen. Und verstehen ist in vielen Fällen die Voraussetzung zu höheren Einkommen. So schließt sich der Kreis wieder!