Mehrere starke Erdstöße haben seit 14. April 2016 die japanische Insel Kyushu erschüttert. Das Epizentrum des Bebens lag in der Nähe der Großstadt Kumamoto, wo Sony Bildsensoren und Kleindisplays herstellt. Auch wegen der Gefahr weiterer Nachbeben ist die Produktion einstweilen gestoppt, Auswirkungen auf den Kameramarkt seien jedoch zunächst nicht zu befürchten.

Das schwere Kumamoto-Erdbeben vom letzten Wochenende hat auf der die japanische Insel Kyushu rund 40 Todesopfer gefordert und erhebliche Schäden verursacht. Betroffen ist auch das Kumamoto Technology Center von Sony Semiconductor, wo in erster Linie Bildsensoren für Digitalkameras und Überwachungskameras sowie Kleindisplays produziert werden.

Wie die Sony Corporation mitteilt, werden die Schäden an den Produktionslinien und Gebäuden derzeit noch untersucht, die Produktion ist bis auf weiteres gestoppt. Lieferengpässe seien zunächst jedoch nicht zu erwarten, wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf einen nicht näher genannten Sony-Sprecher meldet. Ihm zufolge kann Sony auf ausreichende Lagerbestände zurückgreifen.

Vom Erdbeben betroffen waren auch die Produktionsanlagen im Nagasaki Technology Center, wo hauptsächlich Bildsensoren für Smartphones hergestellt werden. Dort wurde die Produktion jedoch am 17. April bereits wieder hochgefahren.

(Martin Vieten)