Wir zeigen in diesem Workshop, wie mit Radiant Photo 2 selbst harte Kontraste augeglichen werden.

Reisen liefern oft die eindrucksvollsten Motive – von imposanten Landschaften bis hin zu versteckten Naturwundern. Doch gerade dort, wo Licht und Schatten aufeinandertreffen, geraten Kameras schnell an ihre Grenzen. Ein gutes Beispiel dafür ist unser Bild aus der Partnachklamm bei Garmisch-Partenkirchen: Die steilen Felsschluchten lagen im Schatten, während ein heller Lichtstrahl von oben in die Szenerie fiel. Um diesen Strahl nicht überzubelichten, musste eine recht kurze Verschlusszeit gewählt werden.

Dadurch fallen die Schatten sehr dunkel aus und Details an den Felsen bleiben nahezu unsichtbar. Mit Radiant Photo 2 lassen sich solche Aufnahmen schnell optimieren. Die KI-gestützte Bildanalyse erkennt Pixel für Pixel helle und dunkle Bildbereiche getrennt voneinander und passt sie individuell an. So werden die Schatten gezielt aufgehellt, ohne dass der helle Lichtschein im oberen Bildteil überstrahlt. Das Ergebnis: Strukturen und Details in den Felsen werden sichtbar, während die Lichtstimmung im Bild erhalten bleibt. So entstand innerhalb von nur zwei bis drei Minuten ein stimmungsvolles Foto, das dem ursprünglichen Eindruck vor Ort deutlich näherkommt. In den folgenden Schritten zeigen wir, wie dieses Ergebnisbild mit Radiant Photo 2 entstanden ist.

Nichtdestruktive Bearbeitung

Wer extremer mit Farben, Kontrasten und Schärfe experimentieren möchte, achtet am besten darauf, dass in den Voreinstellungen des Programms ein Häkchen bei „Automatically save develop settings“ gesetzt ist. Durch das „nicht- destruktive“ Speichern kann man später Einstellungen wieder rückgängig machen oder weiter verstärken.

Radiant Photo 2 kann für 169 Euro auf radiantimaginglabs.com erworben werden. Es ist mit Windows & Mac kompatibel.

Vorher – Nachher

Schatten aufhellen mit Radiant Photo 2: Schritt für Schritt

Radiant Photo 2 Develop Collections

Automatische Analyse

Radiant Photo 2 untersucht jedes Bild automatisch. In unserem Beispiel erkannte die KI im optionalen Landschafts-Workflow einen Wasserfall und schlug passende Voreinstellungen vor. Auch der Standard-Workflow liefert gute Ergebnisse.

Helligkeit anpassen

Im Abschnitt „Farbtiefe“ haben wir die Belichtung des Bilds deutlich erhöht. Gleichzeitig konnten wir Kontraste, Lichtstreuung und Tiefen gezielt regulieren. Dadurch zeigen dunkle Partien mehr Details, und das Bild wirkt insgesamt lebendiger.

Abschnitt „Farbtiefe“
Effekte verstärken mit „Verbessern“

Kontrast verstärken

Da wir ein sehr kontrastreiches Männerporträt anstreben, ziehen wir im Bearbeitungsbereich „Farbtiefe“ (ebenfalls in der rechten Spalte) den Regler für „Super Contrast“ sehr weit nach rechts. Dunkle Bereiche werden dadurch noch dunkler, helle Bereiche werden aufgehellt.

Feinjustieren

Im letzten Schritt sorgen die Finalisierungstools der Software für den Feinschliff . Kontrast, Lichter und Schatten lassen sich präzise steuern. Gleichzeitig wurden die Weißtöne angepasst, um den Lichtschein im Bild zum Leuchten zu bringen.

Finalisierungstools

Weitere Tipps zu Radiant Photo 2 findet ihr auf PhotoScala.