Als Auftakt zur 9. Triennale der Photographie Hamburg 2026 findet am 7. und 8. November 2025 ein internationales Symposium unter dem Titel „Alliance, Infinity, Love“ in den Deichtorhallen Hamburg und in der Halle 424 im Oberhafenquartier statt. In Vorträgen und Diskussionen widmen sich internationale Expertinnen und Experten der Rolle der Fotografie im Spannungsfeld von Menschenrechten, kulturellem Dialog und gesellschaftlicher Verantwortung. Der Eintritt ist frei, Anmeldungen erfolgen über Eventbrite.
Das Symposium markiert den inhaltlichen Auftakt des Fotofestivals, das vom 5. Juni bis 22. September 2026 unter dem Leitthema „Alliance, Infinity, Love – In the Face of the Other“ zwölf Ausstellungen in acht Hamburger Museen zeigen wird. Kuratorisch geleitet wird die Triennale von Mark Sealy, Direktor von Autograph, London.
Unter den Vortragenden sind unter anderem der Menschenrechtsanwalt Wolfgang Kaleck, die Kunstkritikerin Aruna D’Souza, der Künstler Naeem Mohaiemen, die Autorin Claudia Rankine sowie die Choreografin nora chipaumire. Sie beleuchten Fragen von Solidarität, Empathie und Erinnerung aus künstlerischer und gesellschaftlicher Perspektive.
Das Symposium entsteht in Zusammenarbeit mit dem European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR) und der Tanztriennale 2026. Es versteht sich als Plattform für Austausch und Reflexion – über die Möglichkeiten von Fotografie, Kunst und Performance, gesellschaftliche Verbundenheit und Verantwortung neu zu denken.
Pressemitteilung PR-Netzwerk:
Internationales Symposium: Alliance, Infinity, Love
Hamburg, 7. und 8. November 2025
Eintritt frei, Anmeldungen über: www.eventbrite.de
Detailliertes Programm unter: 2026.phototriennale.de/
Als Auftakt zur 9. Triennale der Photographie Hamburg 2026 findet am 7. und 8. November 2025 ein Symposium in den Deichtorhallen Hamburg und in der Halle 424 im Oberhafenquartier statt. In Vorträgen und Gesprächen diskutieren internationale Speaker*innen die Leitbegriffe Alliance, Infinity, Love und die Rolle der Fotografie in Bezug auf Menschenrechte, kulturelle Dialoge und Formen der Anerkennung. Das Symposium entsteht in Zusammenarbeit mit dem European Center for Constitutional and Human Rights und der Tanztriennale 2026.
„The greatest thing you’ll ever learn is just to love and be loved in return.” – Nature Boy, Text von eden ahbez, vertont und interpretiert von Nat King Cole (1948)
Im Mittelpunkt des Symposiums steht die Frage, wie Vorstellungen von Verbundenheit, Unendlichkeit und Liebe (Alliance, Infinity, Love) in der Fotografie und in anderen künstlerischen Ausdrucksformen mobilisiert und zu dynamischen Kräften ausgebaut werden können, die den sozialen und politischen Zusammenhalt stärken und so neue Formen des Zusammenlebens ermöglichen.
Der Rechtsanwalt Wolfgang Kaleck untersucht in seinem Eröffnungsvortrag das Verhältnis zwischen Fotografie und aktuellen Menschenrechtsdiskursen. Die Kunstkritikerin Aruna D’Souza wird neben der Rolle der Empathie in der kulturellen Produktion auch unseren Blick auf den Globalen Süden kritisch beleuchten. So fragt D’Souza: „Kann Empathie politische Veränderungen bewirken? Bringt uns Kunst, die eine emotionale Identifikation mit anderen bewirkt, auf den richtigen Weg?”
Die Künstlerin, Kuratorin und Autorin Moshtari Hilal, die*der unabhängige*r Forscher*in und Essayist*in Sinthujan Varatharajah und die Aktivistin Emma Lehbib werden im Gespräch der Frage auf den Grund gehen, was es bedeutet, heute Solidarität zu praktizieren. Wie entsteht sie, und wann bilden sich Allianzen über Unterschiede hinweg? Daran anknüpfend spricht der Künstler Naeem Mohaiemen über Erinnerung, Archive und verschiedene Ausdrucksformen der Kolonialität. Die Autorin Claudia Rankine unternimmt eine zeitgenössische Neubestimmung des Begriffs „Zusammenbruch”, während die Künstlerin und Choreographin nora chipaumire in ihrer Lecture Performance einen Blick auf die Kraft der unendlichen, im Schwarzen Körper verankerten Wissenssysteme eröffnet.
Das Symposium bietet großzügig Raum für gegenseitigen Austausch und Dialog. Es will verschiedene denkbare Formen der Existenz aufzeigen und sich kritisch mit dem Beitrag der Fotografie und anderer kultureller Ausdrucksformen zu Akten der Verantwortung, Liebe, Anerkennung und Gerechtigkeit auseinandersetzen. In Gesprächen sollen philosophische, performative und kritische Ideen in Bezug zueinander gebracht werden, um das Verhältnis zwischen kultureller Freiheit und ethischer Verantwortung in diesen entscheidenden Zeiten auszuloten.
Am internationalen Symposium nehmen teil:
Wolfgang Kaleck ist Menschenrechtsanwalt sowie Gründer und Generalsekretär des ECCHR (European Center for Constitutional and Human Rights e.V.).
Aruna D’Souza legt als Autorin und Kritikerin einen Fokus auf zeitgenössische Kunst, intersektionalen Feminismus und Politik.
Naeem Mohaiemen befasst sich als Künstler, Filmemacher und Essayist mit postkolonialen Erinnerungsräumen und linken Utopien.
Moshtari Hilal setzt sich als Künstlerin, Kuratorin und Autorin mit Formen der dekolonialen Ästhetik und Solidarität auseinander.
Sinthujan Varatharajah erkundet als Essayist*in und politische*r Geograf*in Fragen von Vertreibung und Staatenlosigkeit.
Emma Lehbib ist Aktivistin und arbeitet zu Völkerrecht, Flüchtlingslagern, Exil und Identität.
nora chipaumire ist Künstlerin, Choreographin und Performerin und engagiert sich für den Wissenserwerb und -austausch jenseits vorgegebener Strukturen.
Claudia Rankine ist preisgekrönte Dichterin und Autorin sowie Mitbegründerin des Racial Imaginary Institute (TRII).
Das Symposium eröffnen Dirk Luckow, Intendant der Deichtorhallen Hamburg, Jana Schiedek, Staatsrätin der Behörde für Kultur und Medien, Freie und Hansestadt Hamburg, und Mark Sealy, Künstlerischer Leiter der 9. Triennale der Photographie Hamburg 2026 und Direktor von Autograph, London.
Programm und Fakten
Zum ausführlichen Programm des Symposiums: 2026.phototriennale.de/
Zum Symposium erscheint die erste Ausgabe der Publikationsreihe zur 9. Triennale der Photographie Hamburg 2026. Sie enthält Texte von Wolfgang Kaleck und Aruna D’Souza sowie einen Essay von Mark Sealy zur kuratorischen Ausrichtung der 9. Triennale. Die Publikation ist zweisprachig (deutsch/englisch), umfasst ca. 48 Seiten mit Illustrationen und ist kostenlos am Veranstaltungsort erhältlich.
9. Triennale der Photographie Hamburg 2026
Internationales Symposium: Alliance, Infinity, Love
7. November 2025, 19-22 Uhr, Deichtorhallen Hamburg (Auditorium in der Halle für aktuelle Kunst, Deichtorstraße 1-2, 20095 Hamburg)
8. November 2025, 10-20 Uhr, Halle 424, Oberhafenquartier (Stockmeyerstraße 43, 20457 Hamburg)
2026.phototriennale.de/
Eintritt frei, Anmeldungen über: www.eventbrite.de
Sponsoren und Förderer
Das Symposium entsteht in Zusammenarbeit mit dem European Center for Constitutional and Human Rights e.V. (ECCHR) und der Tanztriennale 2026.
Hauptförderer der 9. Triennale der Photographie Hamburg 2026 ist die Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Kultur und Medien.
Sony ist offizieller Partner im Bereich Kameratechnologie für die 9. Triennale der Photographie Hamburg 2026.
9. Triennale der Photographie Hamburg 2026
Die 9. Triennale der Photographie Hamburg 2026 präsentiert vom 5. Juni bis 22. September 2026 unter dem Titel „Alliance, Infinity, Love – in the Face of the Other” zwölf Ausstellungen in acht renommierten Museen und Ausstellungshäusern der Stadt. Kuratiert vom künstlerischen Leiter Mark Sealy, rückt das Festival eine fotografische Praxis ins Zentrum, die Verantwortung für unterschiedliche, auch unvertraute Lebenswelten übernimmt, Gemeinschaft stiftet und das fotografische Bild als Mittel historischer Gewalt und Unterdrückung hinter sich lässt.
Die Triennale der Photographie Hamburg findet seit 1999 alle drei Jahre in Zusammenarbeit mit den großen Museen, Ausstellungshäusern und kulturellen Institutionen der Stadt statt und ist ein deutschlandweit wichtiges Fotoevent von internationaler Ausstrahlung. Mit einer großen Anzahl von Fotoausstellungen unter einem gemeinsamen Thema werden aktuelle fotografische Trends beleuchtet. Begleitet wird die Triennale durch internationale Symposien. Seit 2014 wird die Triennale der Photographie von der Deichtorhallen Hamburg GmbH veranstaltet.
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