Mit der X-E5 präsentiert Fujifilm eine in vielen Punkten verbesserte Nachfolgerin der X-E4. Das neue Modell ist mit dem 40,2 Megapixel auflösenden X-Trans-CMOS-5-HR-Sensor im APS-C-Format ausgestattet, der auch im Schwestermodell X-T5 verwendet wird. Darüber hinaus ist sie die erste Kamera der X-E-Serie mit einer am Sensor verbauten Bildstabilisierung (IBIS). Der Body der X-E5 soll voraussichtlich ab August 2025 für 1.549 Euro (UVP) erhältlich sein. Zusätzlich wird es ebenfalls ab August 2025 ein Kit mit dem XF23mmF2.8 R WR für 1.799 Euro (UVP) geben. Wir hatten Gelegenheit, ein erstes Vorserienmodell der X-E5 für einen kurzen Praxistest in die Hand zu nehmen.
Interessante Alternative zur X100VI
Die Fujifilm X-E5 wirkt sehr hochwertig verarbeitet. Dazu trägt unter anderem die aus robustem Aluminium gefräste Deckplatte bei. Mit ihren kompakten Abmessungen von 124,9 × 72,9 × 39,1 mm ist die X-E5 kleiner als die Edelkompaktkamera X100VI. In Kombination mit der zum Verkaufsstart im Kit angebotenen Pancake-Festbrennweite XF23mmF2.8 R WR könnte sie für Fotografen, die über den Kauf einer X100VI nachdenken, aber die Flexibilität durch Wechselobjektive schätzen, eine spannende Alternative werden. Auch beim Gewicht liegt das Kit samt Pancake-Objektiv mit insgesamt 535 Gramm nah am Gewicht der X100VI mit 521 Gramm. Im direkten Vergleich fanden wir, dass die Griffwölbung der X100VI etwas besser in der Hand liegt als die etwas kleinere Wölbung am Griff der X-E5. Das ist jedoch sicherlich Geschmackssache.

Die Fujifilm X-E5 wird im Kit mit dem Pancake-Festbrennweite XF23mmF2.8 R WR erhältlich sein. Bild: Fujifilm
Neues Einstellrad für Filmsimulationsmodi
Im Vergleich zur Vorgängerin gibt es bei der Bedienung einige nennenswerte Veränderungen. Die X-E5 kommt mit einem neuen Einstellrad für die inzwischen aus vielen X-Kameras bekannten Filmsimulationsmodi, mit denen Fujifilm den Look analaoger Filme simuliert. Das dazugehörige Einstellrad ist dezent in das Gehäuse eingelassen und von der Rückseite aus erreichbar. In einem kleinen Sichtfenster auf der Oberseite der Kamera lässt sich der aktuell eingestellte Filmsimulationsmodus kontrollieren. Mit dem neuen Einstellrad rückt Fujifilm die Filmsimulationsmodi dezent stärker in den Fokus.
Darüber hinaus bietet die X-E5 die Möglichkeit, drei individuelle „Filmsimulationsrezepte” anzulegen. Dabei können Anwender in die gebotenen Filmsimulationsmodi eingreifen, manuelle Änderungen vornehmen, diese speichern und bei Bedarf über die Positionen FS1–FS3 abrufen. Die „Rezepte“ sind schnell über einen neuen Hebel an der Vorderseite der Kamera erreichbar.
Außerdem bietet der Hebel Zugriff auf den „View-Modus“. Dort kann man zum Beispiel das Bildformat anpassen oder die Vergrößerung des digitalen Telekonverters einstellen. Im Zusammenhang mit dem Bildformat verfügt die X-E5 zudem über eine „Surround-View“-Funktion. Dabei werden beim Verstellen der Bildformate, zum Beispiel von 3:2 auf 1:1, die Bereiche außerhalb des Aufnahmefeldes halbtransparent angezeigt. Das gilt sowohl für die Anzeige im elektronischen Sucher als auch auf dem nach hinten, oben und unten klappbaren 3,0-Zoll-Touchdisplay. Für Selfies und Vlogs lässt sich das Display um 180 Grad nach oben klappen.
Als weitere Veränderung bei der Bedienung wurde die Q-Taste für das Quick-Menü von der Oberseite der Kamera (wie bei der X-E4) an die rechte Gehäusekante verlegt. Damit ist die Taste mit dem Daumen schneller erreichbar.
Neuer Sensor samt IBIS
Lösen die Bilder der Vorgängerin X-E4 noch mit 26,1 Megapixeln auf, kommt in der neuen Fujifilm X-E5 der mit 40,2 Megapixel deutlich hochauflösendere X-Trans CMOS 5 HR-Sensor im APS-C-Format zum Einsatz, den wir bereits aus der X-T5 kennen und der auch in der Edelkompaktkamera X100VI an Bord ist. Der Sensor wird von der neuesten Prozessor-Generation, dem X-Prozessor 5, unterstützt.
Erste Praxisfotos mit einem Vorserienmodell der X-E5 zeigen eine sehr gute Bildqualität, die sich voraussichtlich auf dem Niveau der X-T5 bewegen wird. Wir werden die Bildqualitätsmessungen aus dem CHIP Testlabor nachliefern, sobald uns ein finales Modell der X-E5 zur Verfügung steht.

Dieses Praxisfoto entstand mit einem noch nicht finalen Vorserienmuster der Fujifilm X-5. Bild: Thomas Probst

Dieses Praxisfoto entstand mit einem noch nicht finalen Vorserienmuster der Fujifilm X-5. Bild: Thomas Probst
Fans der X-E-Serie dürfen sich bei der X-E5 erstmals über eine Fünf-Achsen-Bildstabilisierung am Sensor (IBIS) freuen. Die vorherigen X-E-Modelle mussten noch ohne diese Funktion auskommen. Laut Fujifilm gleicht der IBIS bis zu 7,0 Blendenstufen im Bildzentrum und bis zu 6,0 Blendenstufen an den Rändern aus.
Fazit
Die Fujifilm X-E5 hat uns auf Anhieb sehr gut gefallen. Sie wirkt wertig verarbeitet, ist ähnlich kompakt und leicht wie die Edelkompaktkamera X100VI, bietet die neueste Sensor-Prozessor-Generation mit einer Auflösung von 40,2 Megapixeln und verfügt über einen sehr praktischen Fünf-Achsen-Bildstabilisator. Damit empfiehlt sich die X-E5 tatsächlich als interessante Alternative zur X100VI, die unserer Ansicht nach etwas besser in der Hand liegt und zudem einen Hybrid-Sucher aus optischem und elektronischem Sucher bietet. Wer den optischen Sucher nicht zwingend braucht und sich die Kompaktheit und die Wertigkeit einer X100VI mit der Möglichkeit wünscht, jederzeit auch mal das Objektiv zu wechseln, könnte an der X-E5 Gefallen finden.
Weitere Informationen zur neuen X-E5 finden Sie in der folgenden Pressemitteilung von Fujifilm.
Pressemitteilung von Fujifilm:
Klassisch und modern – die neue FUJIFILM X-E5 mit 40,2-Megapixel-Sensor, KI-Autofokus und kompaktem Gehäuse
Kompakt im Format, stark in der Leistung und klar in der Formensprache: Die neue FUJIFILM X-E5 erweitert die erfolgreiche X Serie um ein Modell, das den charakteristischen Mix aus klassisch-modernem Design mit intuitiver Bedienung und fortschrittlicher Bildtechnik weiterentwickelt.
Mit einem Gewicht von nur 445 Gramm*1 gehört die X-E5 zu den Leichtgewichten unter den spiegellosen Systemkameras. Gleichzeitig bietet sie eine beeindruckende Leistung: Der rückwärtig belichtete 40,2-Megapixel-Sensor „X-Trans CMOS 5 HR“*2 und der leistungsstarke X-Prozessor 5 sorgen für eine herausragende Bildqualität und eine schnelle Datenverarbeitung.
Mit der X-E5 führt FUJIFILM gleich mehrere Neuerungen in die X-E Linie ein. Die kamerainterne Fünf-Achsen-Bildstabilisierung gleicht Verwacklungen um bis zu 7,0 EV-Stufen im Bildzentrum und 6,0 EV-Stufen an den Rändern*3 aus. So gelingen gestochen scharfe Aufnahmen auch bei wenig Licht.
Ebenfalls neu ist die vollständig aus gefrästem Aluminium gefertigte Deckplatte, die für eine hochwertige Haptik sorgt.
Der neue Classic-Display-Modus*4 bietet eine reduzierte, übersichtliche Sucher-anzeige, bei der alle wichtigen Informationen am unteren Bildrand erscheinen. Das Gehäusedesign ermöglicht den schnellen Zugriff auf Einstellräder und Hebel mit nur einer Hand, sodass der Blick durch den Sucher ganz auf das Motiv gerichtet bleiben kann.
Die X-E5 bleibt dem Stil der X Serie treu und entwickelt ihn in Design und Funktion konsequent weiter. Durchdachte Technik und elegantes Design machen die Kamera zu einem Werkzeug, das sowohl Einsteiger als auch erfahrene Fotografinnen und Fotografen anspricht – und die Freude an der Fotografie neu weckt.
Die FUJIFILM X-E5 wird ab August 2025 zu einem Preis von 1.549,- Euro (UVP) im Handel erhältlich sein.
Stilvolles Design und intuitive Bedienung
Als erstes Modell der X Serie verfügt die X-E5 über eine präzise aus massivem Alu-minium gefräste Deckplatte. Die charakteristische Aussparung an der Rückseite betont die hochwertige Verarbeitung des Metallgehäuses und erleichtert den Zugriff auf die Einstellräder – für ein bedienerfreundliches und komfortables Aufnahmeerlebnis.
Das neu gestaltete Filmsimulationsrad verfügt über ein präzise gefertigtes Anzeige-fenster, das den Übergang zum Gehäuse nahezu nahtlos erscheinen lässt und so ein makelloses Finish schafft. Persönliche Vorlieben für Filmsimulationen und Bildqualität lassen sich zudem bequem auf den Positionen FS1 bis FS3 als Filmsimulationsrezepte hinterlegen.
Das Design der X-E5 ist bis ins Detail verfeinert. Der Sucher und die Dioptrien-einstellung schließen passgenau mit dem Gehäuse ab und fügen sich harmonisch in das Gesamtkonzept ein. Die gezielte Verfeinerung von Linienführung und Pro-portionen bewahrt den traditionellen Kamerastil und verleiht dem Gehäuse eine stilvolle, zeitgemäße Anmutung. Ein Schultergurt in edler Seiloptik rundet das anspruchsvolle Designkonzept der Kamera ab.
Visueller Komfort und schnelle Anpassung
Der elektronische Sucher bietet einen retro-minimalistischen Classic-Display- Modus, der an alte Filmkameras erinnert. Die Anzeige beschränkt sich auf das Wesentliche. Zusammen mit einem Gehäuse, das die einhändige Bedienung von Einstellrädern und Hebeln ermöglicht, bleiben die Anwenderinnen und Anwender ganz bei der Bildgestaltung, ohne die Kamera vom Auge zu nehmen.
Die X-E5 verfügt zudem über eine Surround-View-Funktion: Sie zeigt den Bereich außerhalb des Aufnahmefelds je nach Bildformat durch halbtransparente Flächen oder Linien. Dabei vermittelt das Sucherbild das Gefühl eines optischen Suchers, obwohl es sich um einen elektronischen handelt.
Mit einem Hebel vorne an der Kamera lassen sich die Filmsimulationsrezepte auswählen sowie die benutzerdefinierten Anzeigemodi steuern, etwa den VIEW-MODUS wechseln, das Bildformat anpassen oder die Vergrößerung des digitalen Telekonverters einstellen. So verbindet die Kamera Vielseitigkeit mit einfacher Handhabung.

Das kleine Sichtfenster oben auf dem Gehäuse zeigt den eingestellten Filmsimulationsmodus. Bild: Lorenzo Catena / Fujifilm
Leistungsstarke Technologie
Ein verbesserter Gyrosensor und ein optimierter Algorithmus erkennen Bewegungen jetzt noch präziser und gleichen Kameraverwacklungen besonders effektiv aus. Trotz des kompakten Gehäuses erzielt die integrierte 5-Achsen-Stabilisierung eine Kompensation von bis zu 7,0 EV-Stufen in der Bildmitte und 6,0 EV-Stufen an den Bildrändern – für gestochen scharfe Aufnahmen in unterschiedlichsten Situationen.
Dank des hochauflösenden Sensors „X-Trans CMOS 5 HR“ lassen sich mit dem digitalen Telekonverter Motive um das 1,4- oder 2,0-Fache vergrößern.
Der klappbare Monitor lässt sich um bis zu 180 Grad nach oben und nach vorn schwenken und fördert dadurch kreative Bildkompositionen, von hohen und niedrigen Perspektiven bis hin zu Selfies.
Die X-E5 zeichnet Videos in 6,2K/30P auf und bietet einen Tracking-Autofokus, der für gleichmäßige Schärfenachführung und flüssige, hochwertige Bewegtbilder sorgt.
Hohe Bildqualität und schneller Autofokus
Die fünfte Generation der X Serie ist mit dem rückwärtig belichteten 40,2-Megapixel-Sensor „X-Trans CMOS 5 HR“ ausgestattet. Fortschrittliche Bildverarbeitungs-algorithmen sorgen für eine hohe Auflösung und ein exzellentes Signal-Rausch-Verhältnis.
Eine verbesserte Pixelstruktur ermöglicht eine höhere Lichtausbeute und macht ISO 125 als Standardempfindlichkeit verfügbar. Dadurch gelingen besonders detail-reiche Aufnahmen mit reduziertem Rauschen. Beim Vorgängermodell*5 war dieser Wert nur über den erweiterten Empfindlichkeitsbereich nutzbar.
Der elektronische Verschluss erlaubt ultrakurze Belichtungszeiten von bis zu 1/180.000 Sekunde und damit eine äußerst präzise Belichtungssteuerung.
Das Autofokus-System der X-E5 bietet eine objektorientierte Motiverkennung basierend auf künstlicher Intelligenz. Der mittels Deep-Learning-Technologie entwickelte Algorithmus erkennt und verfolgt nicht nur Gesichter und Augen von Menschen, sondern hält auch Tiere, Vögel, Autos, Motorräder, Fahrräder, Flugzeuge, Züge, Insekten und Drohnen*6 zuverlässig im Fokus. Ein neuer AF-Algorithmus verbessert die Nachführleistung bei bewegten Motiven und erhöht die Autofokus-Präzision in kontrastarmen Szenen.
*1 Gewicht inklusive Akku und Speicherkarte.
*2 X-Trans ist eine Marke oder eingetragene Marke der FUJIFILM Corporation.
*3 Basierend auf den CIPA-2024-Standards. Gier-/Neigungs-/Rollkorrekturleistung in Kombination mit dem Objektiv FUJINON XF35mmF1.4 R (separat erhältlich).
*4 Der Classic-Display-Modus steht nur im elektronischen Sucher zur Verfügung.
*5 FUJIFILM X-E4
*6 Zur Erkennung von Insekten empfiehlt sich die Einstellung „VOGEL“, zur Erkennung von Drohnen die Einstellung „FLUGZEUG“.
FUJIFILM X-E5
UVP: 1.549,- Euro
Verfügbar: ab August 2025
Farben: Schwarz oder Silber
FUJIFILM X-E5 + XF23mmF2.8 R WR Kit
UVP: 1.799,- Euro
Verfügbar: ab August 2025
Farben: Schwarz oder Silber
Geben wir hier mal der Hoffnung Ausdruck, dass Fujifilm die X-E5 auch in ausreichenden Stückzahlen liefern kann. Das Lieferdesaster bei der X-E4 darf sich nicht wiederholen!